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Wo Habsburger noch Könige waren...
Das ungarische Parlament in Budapest thront unübersehbar am Ufer der Donau und zählt als neugotischer Prachtbau zu den imposantesten Gebäuden der Welt. Das ist mindestens eine Städtereise wert.
Budapest ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Ungarns. Mit über 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbstständigen Städte Buda (dt. Ofen), Óbuda (Alt-Ofen) und Pest. Der Name Budapest selbst tauchte zuvor nicht auf, üblich im Sprachgebrauch war Pest-Buda.
Szilágyi Dezső téri református templom ist die Presbyterianer Kirche vom Szilágyi Dezső Platz im ersten Bezirk von Budapest. Sie ist die zweitgrößte protestantische Kirche nach der Kirche Kálvin téri in Budapest und wurde 1893-1896 im neugotischen Stil erbaut.
Das Besondere an dieser evangelischen Kirche ist der Grundriss als Fünfeck. Sie hat fünf Seite mit Bänken für die Gläubigen, der Altar ist zentral in der Mitte des Raumes.
Allgegenwärtig in Budapest ist die Donau. Der zweitgrößte Fluss Europas teilt die Stadt in zwei Teile, Buda und Pest. Erst 1873 wurden die Teile offiziell zusammengelegt und das heutige Budapest gegründet. Entlang des blauen Flusses spazieren gehen, die Stadt vom Wasser aus während einer Schifffahrt erkunden oder einfach den Blick auf die Donau von einer der vielen Brücken genießen. Die Donau verleiht Budapest einen besonderen Charme.
Entlang des Donauufers gibt es viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten, wie der Burgpalast oder das Parlamentsgebäude.
Die Kettenbrücke in Budapest bildet das Herzstück der 9 Donaubrücken und beeindruckt durch ihre beiden monumentalen Triumphbögen, die als Stützpfeiler dienen. Die älteste Donaubrücke Ungarns war Mitte des 19. Jahrhunderts eine bauliche Meisterleistung.
Die St. Stephans-Basilika in der ungarischen Hauptstadt Budapest am gleichnamigen Platz, dem Szent István tér, ist das größte römisch-katholische Gotteshaus in Budapest. Die beeindruckende Basilika wurde im Jahr 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Die St. Stephans-Basilika wurde im Jahr 1905 eingeweiht und nach dem ersten christlichen König Ungarns benannt.
Die einbalsamierte rechte Hand von König Stephan I. kann als wertvollste Reliquie Ungarns heute noch in der Kapelle des Heiligen Leopold in der Basilika besichtigt werden. Die so genannte "Heilige Rechte" ist jedes Jahr am 20. August zum Fest des Heiligen Stephan Ziel tausender Pilger und Mittelpunkt einer Prozession. Im Jahr 1931 erhielt sie von Papst Pius XI. als erste ungarische Kirche den Titel einer Basilica minor.
Man muss schon den Kopf in den Nacken legen, um zur gewaltigen, knapp 100m hohen Kuppel aufblicken zu können. Dort erblickt man ein prachtvolles Mosaik, das den Herrn und Jesus Christus umgeben von Engeln darstellt.
Beim Besuch der St. Stephans Basilika darf auch der (kostenpflichtige) Aufstieg auf die Balustrade der imposanten Kuppel nicht fehlen - 302 Treppenstufen oder Lift.
Die beiden prachtvollen Kirchtürme, die das Eingangsportal flankieren, wirken beinahe noch größer als die mächtige Kuppel dahinter. Diese ist übrigens gemeinsam mit dem ungarischen Parlament exakt 96m hoch, was die Gleichheit von weltlicher und geistlicher Macht symbolisiert - höher als diese 96m darf in Budapest nicht gebaut werden.
Von der Kuppel aus hat man einen spektakulären Blick über Budapest und befindet sich außerdem fast auf Augenhöhe mit den sechs Glocken der St. Stephans-Basilika, die mit der 9-Tonnen wiegenden "Großen St.-Stephans-Glocke" die größte Glocke Ungarns beinhaltet. Die "Hl. Marien-Glocke" stammt aus dem Jahr 1863 und ist die älteste Glocke der St. Stephans-Basilika.
Das ungarische Parlamentsgebäude liegt im Zentrum von Budapest direkt am Ufer der Donau und zählt zu den Wahrzeichen der Stadt. Gemeinsam mit dem Donauufer und dem Budaer Burgviertel wurde es 1987 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Brunnen am Elisabeth Platz (Erzsébet téri) im V. Bezirk beim Budapest Eye.
Der alte Teil des Elisabeth-Platzes ist der charmantere, mit einem großen Brunnen in der Mitte, seinen Blumenbeeten, Fußpfaden und Bänken. Bäume spenden reichlich Schatten. Die Hauptattraktion ist hier der Donaubrunnen, ein wunderschöner Brunnen, der zwischen 1880 und 1883 vom ungarischen Architekten Miklós Ybl entworfen und erbaut wurde. Unter der Statue des Danubius, der auf einem Delphin steht und die Donau personifiziert, finden sich drei weibliche Figuren, allegorische Darstellungen von Nebenflüssen der Donau: die Theiß, die Drau und die Save. Die Statuen wurden von den ungarischen Bildhauern Béla Brestyánszky und Leó Feszler erstellt.
Die schneeweiße Elisabeth-Brücke überspannt gemeinsam mit neun anderen Brücken die Donau in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie führt vom Platz des 15. März in den Stadtteil Buda, wo sie zwischen dem berühmten Burgberg mit dem Burgpalast, der Fischerbastei und der Matthiaskirche, und dem Gellértberg mündet. Die Elisabeth Brücke ist nach der österreichischen Kaiserin Elisabeth I. benannt, besser bekannt als Sisi, die auch zur Königin Ungarns gekrönt wurde.
Die Elisabeth-Brücke fällt durch ihre filigran anmutende Eleganz und ihre moderne Architektur auf. Zwischen zwei hohen, schneeweißen Toren an beiden Ufern der Donau tragen 61 Stahlseile aus je 115 Drähten die leicht nach oben gebogene Fahrbahn, die mit einer Länge von 380m 290m über die Donau führt. Die Brücke ist insgesamt knapp 30m breit und umfasst 6 Fahrspuren und zwei gut 4m breite Gehwege.
Der Gellért-Berg im Stadtteil Buda am Ufer der Donau liegt gleich neben dem berühmten Burgberg und zählt zu den idyllischen Sehenswürdigkeiten von Budapest. Mit einer Höhe von 235 Metern bietet der Gellért-hegy zwischen der Elisabeth- und der Freiheitsbrücke entspannende Spazierwege und fantastische Ausblicke auf den nahe gelegenen Burgpalast, die Donau mit ihren Brücken und den Stadtteil Pest.
Der schlanke Keulenturm (Buzogány torony), ursprünglich im 14. Jahrhundert errichtet, und das Ferdinandstor (Ferdinánd-kapu).
Das Parlamentsgebäude wurde von 1885 bis 1904 nach Vorbild der Houses of Parliament in London errichtet. Mit einer Länge von 268 und einer Breite von 123 Metern ist es nach dem Burgpalast das zweitgrößte Gebäude der ungarischen Hauptstadt. 40 Millionen Steine, darunter eine halbe Million Schmucksteine, wurden in die neugotische Fassade des Parlaments eingearbeitet. Seine 365 Türmchen und die zahlreichen Giebel verleihen dem ungarischen Parlamentsgebäude ein absolut unverwechselbares Äußeres.
Der Burgpalast (Budavári palota) auf dem Burgberg im Burgviertel ist das größte Gebäude Ungarns und eine Sehenswürdigkeit der Hauptstadt Budapest. Es nimmt den gesamten Südteil des Burgbergs ein. Das Gebäude ist auch als Königliche Burg (Királyi Vár) bekannt. Die königliche Residenz überragt die Millionenmetropole als das höchstgelegene Gebäude und ist von allen Richtungen in seinen ganzen Ausmaßen gut zu erkennen. Die Geschichte des Burgpalastes reicht bis in die Anfänge des 13. Jahrhunderts zurück, als König Béla der IV. hier eine Burg errichten ließ. Ab dieser Zeit war der Palast Residenz der ungarischen Könige.
Die königliche Burg ist im südlichen Teil des Burgberges zu finden. Die heutige Burg vereinigt gotische und Renaissance-Stilelemente zu einem prächtigen Gesamtbild. Sie beeindruckt in ihren Ausmaßen und trägt daher zu Recht den Titel "größte Burg Ungarns". Die 400 Meter lange und bis zu 200 Meter breite Anlage war in Höfe und Vorburgen aufgeteilt.
Beim Fabelvogel Turul hat man 1905 das Habsburger Tor von Alajos Hauszmann errichtet.
Vor dem Haupteingang des Burgpalastes wird eine wichtige Persönlichkeit der Geschichte geehrt. Türkenbezwinger Prinz Eugen von Savoyen thront hier auf einem bronzenen Pferd, geschaffen von József Róna im Jahr 1900.
Die eindrucksvolle Kettenbrücke in Budapest, die eigentlich "Széchenyi Lánchíd" heißt, ist ein wichtiges Symbol der ungarischen Hauptstadt. Sie war die erste feste Brücke über die Donau, die die beiden Städte Buda und Pest miteinander verband.
Die Kettenbrücke misst eine Länge von 375m und verbindet den Széchenyi-István-Platz in der Innenstadt von Pest mit dem Adam-Clark-Platz vor dem Burgberg in Buda, der nach dem Bauleiter der Kettenbrücke, einem britischen Ingenieur benannt wurde. Der Name "Kettenbrücke" hat sich deshalb durchgesetzt, da die eindrucksvolle Hängebrücke von gigantischen Ketten gehalten wird, die an zwei Stützpfeilern verankert sind, die über 202m auseinander liegen - ein Meisterwerk der Brückenbaukunst in der damaligen Zeit, das in der Ingenieurswelt internationale Bewunderung erfuhr.
Beide Enden der Brücke werden von zwei gewaltigen Löwenstatuen flankiert.
Wie die St. Stephans-Basilika ist die Kuppel des Parlamentes 96m hoch, gemeinsam halten die beiden Residenzen der weltlichen und geistlichen Macht damit den Titel der höchsten Bauwerke in Budapest.
Die Margaretenbrücke in Budapest wurde nach der Kettenbrücke als zweite der neun Brücken errichtet, die in der Hauptstadt Ungarns die beiden Stadtteile Buda und Pest verbinden. Von der Margaretenbrücke bietet sich ein herrlicher Blick auf Budapest und seine Sehenswürdigkeiten.
Die 600m lange Brücke ist sieben trutzigen Strompfeilern in der Donau verankert. Sie fällt vor allem durch ihre Sandsteinfiguren an den Brückenpfeilern auf.
Die Fischerbastei in der ungarischen Stadt Budapest befindet sich im Stadtviertel Buda am so genannten Burgberg. Erbaut wurde die Fischerbastei von Frigyes Schulek in den Jahren 1895 bis 1902 für die Fischergilde von Buda am Standort des ehemaligen Fischmarktes, daher auch der Name. Im Mittelalter lag es in der Verantwortung der Fischergilde, diesen Teil der Stadtmauer zu verteidigen, der heute als architektonisches Juwel am Burgberg Budas glänzt.
Die prächtige Matthiaskirche thront in Budapest auf dem berühmten Burgberg von Buda und ist nicht nur als Krönungskirche von Sisi und Franz die berühmteste und schönste Kirche der Stadt.
Wahrzeichen und beeindruckendes Bauwerk der ungarischen Hauptstadt ist das Parlamentsgebäude, gut sichtbar gelegen am Pester Donauufer. Mit einer Länge von 268 Metern, einer 96 Meter hohen Kuppel und fast 700 Räumen ist es auch eines der größten Gebäude Budapests. Erbaut wurde es zwischen 1884 und 1902 als Symbol des damals aufkommenden Nationalbewusstseins der Ungarn und als Gegenpol zum Königspalast. Der Architekt Steindl übernahm die Konzipierung des Regierungsgebäudes nach Vorbild des britischen Palace of Westminster im neogotischen Stil. Heute besuchen jährlich rund eine halbe Million Besucher das Parlamentsgebäude am zweitlängsten Fluss Europas.
Schuhe am Donauufer ist ein Mahnmal in Budapest, das von Gyula Pauer und Can Togay zur Erinnerung an die Pogrome an Juden durch Pfeilkreuzler im Ungarn während des Zweiten Weltkriegs gestaltet wurde.
Auf einer Länge von 40 Metern wurden sechzig Paar Schuhe aus Metall zum Gedenken an die Erschießungen von 1944 und 1945, als Pfeilkreuzler jüdische Ungarn am Donauufer zusammentrieben und erschossen, am Boden angebracht.
Die Schuhe stehen oder liegen "wie zufällig" übrig geblieben. Das Holocaustmahnmal wurde 2005 so gestaltet, dass es auf den ersten Blick nicht verrät, welches Geschehen dahintersteckt.
Südseite des Parlamentsgebäudes mit dem Reiterstandbild von Gyula Andrássy, erster Ministerpräsident Ungarns. Eines Sockelseite des 12 Meter hohen Monuments zeigt Andrássy als Vertreter der österreichisch-ungarischen Monarchie beim Berliner Kongress von 1878.
Das Stadtwäldchen (Városliget), das sich direkt hinter dem Heldenplatz befindet, war einst ein Sumpfgebiet. Heute ist es einer der meistbesuchten Parks der Stadt. Er wurde, wie viele andere Parks auch, als Englischer Landschaftspark angelegt und beinhaltet heute Museen, Sportanlagen, ein Bad und einen Tierpark. Auf einer Insel im See des Parks steht die Burg Vajdahunyad. Die Burg war, wie andere Gebäude der Insel auch, 1896 als Nachbildung historischer Gebäude geplant. Man entschied sich teilweise zum Ausbau und Erhalt der Gebäude.
Die Burg Vajdahunyad (Vajdahunyad vára) befindet sich vom Heldenplatz aus gesehen auf der rechten Seite. Wie viele Denkmäler und Bauwerke entstand auch die Burg 1896 anlässlich der Feiern zum Millennium des ungarischen Reichs unter Árpád. Der im mittelalterlichen Stil errichtete burgartige Gebäudekomplex mit einem Burgtor, spitzen Türmen, Giebeln und Zinnen diente der aus diesem Anlass veranstalteten Budapester Millenniumsausstellung 1896.
Europas grösste Kunsteisbahn befindet sich am Rande des Budapester Stadtwäldchens, zwischen dem Heldenplatz und der Vajdahunyadburg. Sie wurde 1926 als zweite Eisbahn des Kontinents (nach Wien) eröffnet. Jeden Winter kommt hier ein 12000 m2 grosses Gebiet mit künstlichem Eis zustande, von Frühling bis Herbst bekommen verschiedene kulturelle und sportliche Programme Platz. Oft wird im Sommer das Gebiet der Kunsteisbahn mit Wasser aufgefüllt und als Ruderteich benutzt.
Im nördlichen Teil wird das Stadtwäldchen (Városliget) von der für den Autoverkehr freigegebenen Promenade Kós Károly sétány durchzogen. Die Brücke hinter dem Heldenplatz führt direkt in den Stadtpark.
Auf dem Heldenplatz (ungarisch: Hősök tere) in der ungarischen Hauptstadt Budapest dominieren das Millenniums- und das Heldendenkmal, umgeben von der Kolonnade. Zu finden ist der Platz im Stadtteil Pest. Dort markiert er das Ende der Andrássy út und ist das Tor zum Stadtwäldchen (Városliget), das sich mit seinen Alleen direkt hinter dem Platz erstreckt. Zur Rechten und Linken säumen Kunstmuseen den Heldenplatz. Der Heldenplatz ist Weltkulturerbe der UNESCO.
In dessen Mitte hält der Erzengel Gabriel auf der 36 Meter hohen Säule in seinen Händen die Heilige Ungarische Krone und das apostolische Doppelkreuz. Das Denkmal wurde im eklektischen Stil und in Form eines Halbkreisbogens gebaut. In der linken und rechten Säulenhalle stehen die Statuen von jeweils sieben namhaften Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte.
Die Andrássy út (deutsch: Andrássy-Straße) ist die berühmteste, rund 2,5 Kilometer lange Boulevardstraße in Ungarns Hauptstadt Budapest, welche die Innenstadt mit dem Stadtwäldchen bzw. dem Heldenplatz verbindet. Der Straßenzug wurde zusammen mit der unter der Straße verlaufenden Földalatti (älteste U-Bahnstrecke auf dem europäischen Kontinent) 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Die ungarische Staatsoper in Budapest liegt an der berühmten Prachtstraße Andrássy út nicht weit von der St. Stephans-Basilika entfernt. Sie ist mit der U-Bahn-Linie Földalatti, der ältesten U-Bahn-Strecke Europas, über die U-Bahn-Station "Opera" direkt zu erreichen. Der prachtvolle Bau wurde von 1875 begonnen und zählt mit seiner reich geschmückten Neo-Renaissance-Fassade zu den schönsten Opernhäusern der Welt.
Am 27. September 1884 wurde das Opernhaus von Budapest von Franz-Joseph I., König von Ungarn und Kaiser von Österreich, eröffnet.
Links und rechts der Loggia erinnern Statuen an den österreich-ungarischen Komponisten Franz Liszt und Ferenc Erkel, Schöpfer der ungarischen Nationalhymne und Gründer des Budapester Philharmoniker. Weitere 16 Musikgrößen aus Europa wurden in der Balustrade des Staatsoperngebäudes verewigt.
Der monumentale Burgpalast ist wohl das bekannteste und auffälligste Gebäude der ungarischen Hauptstadt Budapest. Der imposante Prachtbau mit der 62m hohen Kuppel thront im Stadtviertel Buda am südlichen Teil des Burgbergs.
Der Burgpalast ist 400m lang und 200m breit und somit das größte Gebäude von ganz Ungarn. Im Norden schließt er direkt an das bekannte Burgviertel von Buda an, das mit der Fischerbastei und der Matthiaskirche weitere Sehenswürdigkeiten beherbergt. Seit 1987 zählt der Burgpalast gemeinsam mit dem Uferbereich der Donau zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Kettenbrücke (ungarisch Széchenyi lánchíd, auf Deutsch: Széchenyi-Kettenbrücke), die in Budapest die Donau überspannt, wurde in der Zeit von 1839 bis 1849 auf Anregung des ungarischen Reformers Graf István Széchenyi erbaut, dessen Namen sie trägt. Sie ist die älteste und bekannteste der neun Budapester Brücken über die Donau.
Das klassizistische Bauwerk wird von zwei triumphbogenartigen Stützpfeilern getragen, durch die die eisernen Ketten des 375 Meter langen Brückenkörpers verlaufen, daher auch der Name Kettenbrücke. Die Pfeilertore haben eine Durchgangsbreite von 6,50 Meter, das Gewicht der Eisenkonstruktion wird mit 2.000 Tonnen angegeben.
1873 vereinigten sich die drei Städte Buda, Pest und Óbuda zu Budapest. Sieben Jahre später beschloss man, ein neues und repräsentatives Parlamentsgebäude zu errichten, welches die Eigenständigkeit und Souveränität der Nation symbolisieren sollte. Mit dem Bau des Parlaments begann man 1885. Etwa 1000 Arbeiter waren die nächsten Jahre damit beschäftigt, über 40 Millionen Steine, darunter eine halbe Million Schmucksteine, für das Bauwerk aufeinanderzuschichten. Des Weiteren wurden etwa 40 Kilogramm Gold verwendet. Eröffnet wurde das Gebäude 1896 zu den Millenniumsfeierlichkeiten, aber endgültig abgeschlossen werden konnten die Bauarbeiten erst im Jahre 1904. Tragisch für den Architekten Imre Steindl war, dass er sein Werk niemals zu Gesicht bekam, da er vor der Vollendung erblindete.
Die Fassade des Parlaments besteht aus neogotischen Elementen, die ihre Charakteristik durch die zahlreichen Türme und Giebel bekommen. Es besitzt 10 Innenhöfe, 13 Personen- und Lastenaufzüge, 27 Eingänge, 29 Treppenhäuser, 691 Räume (darunter mehr als 200 Räume für offizielle Anlässe und Empfänge) und 365 Türmchen.
Heute ist die prachtvolle Fischerbastei eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Mit seinen konischen Türmchen und Zinnen erinnert die Fischerbastei beinahe an ein Märchenschloss oder eine mittelalterliche Burg. Die sieben Türme sollen an die Zelte der Magyaren erinnern und stehen für deren sieben Stämme, die im Jahr 896 in der pannonischen Tiefebene heimisch waren.
Schon der Spaziergang von den Ufern der Donau auf den Burgberg hinauf belohnt immer wieder mit prachtvollen Aussichtspunkten über Budapest. Hat man schließlich die Terrasse der Fischerbastei erreicht, eröffnet sich einem ein fantastischer Panoramablick über die Stadt, den Stadtteil Pest, die Kaiserin-Elisabeth-Brücke und die Kettenbrücke über der Donau, die Margareteninsel mit der gleichnamigen Brücke sowie den Gellért-Hügel.
Die auffällige Matthiaskirche im Stadtviertel Buda zählt zu den bedeutendsten Kirchen von Budapest und ist wohl auch die bekannteste Kirche der Stadt. Sie liegt am Dreifaltigkeitsplatz im Herzen des Burgviertels und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Unverwechselbar ist die Kirche durch ihr auffälliges, mit farbenprächtigen Kacheln geschmücktes Dach. In ihrem Inneren erwarten den Besucher prächtige Fresken und Stuckverzierungen, sowie herrliche Buntglasfenster, die von den beiden bedeutendsten Malern der damaligen Zeit geschaffen wurden, Bertalan Székely und Károly Lotz.
Das Schloss Gödöllő (auch Schloss Grassalkovich oder Getterle) liegt ca. 25 Kilometer nordöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest in der Stadt Gödöllő. Es wurde im 18. Jahrhundert für den Grafen Antal Grassalkovich I. errichtet und ist auch unter dessen Namen bekannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es die bevorzugte Residenz der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth ("Sisi").
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss unter der sozialistischen Regierung Ungarns stark vernachlässigt und drohte zu verfallen. Es wird seit 1996 in Abschnitten restauriert und ist seitdem für Besucher zugänglich.
Blick aus dem Oberen Garten auf die Westfassade des Schlosses in den Ehrenhof, der von den drei Ursprungsflügeln des Schlosses umgeben ist. Hinter den hohen Bogenfenstern des Mittelbaus verbirgt sich auf dieser Seite das große Treppenhaus. Das Schloss Gödöllői Királyi Kastély ist – gemessen an der überbauten Grundfläche – der größte Barockpalast Ungarns.
Zum Schloss gehörten einst zwei ausgedehnte Gartenbereiche; der sich vor dem Mittelflügel erstreckende Untere Garten und der auf den Ehrenhof folgende, nach Westen gerichtete Obere Garten. An prominenter Stelle ist ein Denkmal von Maria Theresia zu sehen (Mária Terézia szobor).
Der sogenannte "Königspavillon", ein sechseckiges Teehaus von 1760 im Oberen Garten, dessen Innenwände mit Porträts ungarischer Fürsten geschmückt sind.
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