Regensburg

Deutschland im Herbst, Oktober 2021

Regensburg (von lateinisch Castra Regina; auch Ratisbona und Ratispona) ist die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz in Ostbayern. Seit 2006 gehört das Ensemble Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof mit seinen historischen Baudenkmälern zum UNESCO-Welterbe. Die Stadt steht nach München, Nürnberg und Augsburg an vierter Stelle unter den Großstädten des Freistaates Bayern.

Wie schon mehrfach in Hamburg, wollte ich auch hier ein Franzbrötchen bestellen und durfte feststellen, dass ein Feingebäck dieses Namens in Bayern gänzlich unbekannt ist. Trotzdem musste ich nicht hungern.

 Regensburg, Oktober 2021

Obwohl funktional als Marktbrunnen eingerichtet, gehört der Reichsstadtbrunnen im Rahmen der Repräsentations-Ikonologie der Reichsstadt zu den anspruchsvollsten der Stadt. Die bildmäßige Ausstattung dieses Brunnens geht wie bei den anderen freistehenden Reichsstadtbrunnen mit einem politischen Ereignis einher. Hierbei liegt ein gewichtiger politischer Erfolg der Reichsstadt bei der Wahrung ihrer Souveränität zu Grunde. Im Juli 1720 obsiegte die Reichsstadt im Rechtsstreit mit den Klöstern um das städtische Bierbrau- und Ausschank-Monopol und bereits im folgenden Jahr war das darauf bezogene Brunnendenkmal vollendet. 1730 wurde der Brunnen dann mit dem heutigen Beckengitter versehen.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Neupfarrkirche ist eine evangelische Pfarrkirche am Neupfarrplatz in der Altstadt von Regensburg. Mit dem Bau der ursprünglich als katholische Wallfahrtskirche geplanten Kirche wurde nach der Zerstörung des jüdischen Viertels im Jahr 1519 begonnen. Bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts hatten der Bischof und der Rat der Stadt Regensburg beantragt, die Juden ausweisen zu dürfen, was jedoch am Widerspruch von Kaiser Maximilian scheiterte. Er nahm gegen Zahlung eines Schutzgeldes seine Rolle als Schutzherr der Juden wahr und verlangte für seine Erlaubnis eine Ablösesumme. Als dann Kaiser Maximilian 1519 starb, nutzte der Rat der Stadt die unübersichtliche Situation und ordnete einseitig die Vertreibung aller Juden an.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Neupfarrkirche – Namensgeberin des gleichnamigen Platzes – ist nicht nur die Stammkirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Regensburg, sie gilt auch als Ausgangsort für die Verbreitung des protestantischen Glaubens von Norden her in die Länder Südosteuropas und des Balkans.

 Regensburg, Oktober 2021

Heute ist die Neupfarrkirche die einzige auf einem Platz freistehende Kirche der Regensburger Altstadt und ruht auf einem dem Platzniveau herausgehobenen Terrassensockel mit den allseitigen Aufgängen.

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Der heutige Altar in der Neupfarrkirche stammt aus dem Jahr 1617.

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1986 schuf Georg Jann ein neues Instrument mit Schleifladen. Die obere Empore wurde zuvor abgetragen, das Instrument wurde auf der ersten Empore aufgestellt und erhielt einen repräsentativen, neuzeitlichen Prospekt. Sie umfasste 41 Register auf drei Manualen und Pedal. Diese Orgel wurde 2016 von Andreas Utz umfassend renoviert, geringfügig um die Register Nr. 1 und 14 erweitert und wieder eingeweiht.

 Regensburg, Oktober 2021

Bereits im 16. Jahrhundert wirkten zahlreiche Gemeindemitglieder auch in den evangelischen Gemeinden Österreichs und Südosteuropas. im 17. Jahrhundert wurden viele aus Österreich vertriebene Protestanten Mitglieder dieser Gemeinde. Heute ist die Kirche auch die evangelische Universitätskirche von Regensburg.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Neupfarrkirche zeigt sich heute als ein Bauwerk mit einem Rumpf im Stile der Renaissance und spätgotischen Elementen. Die originelle Vollendung im 19. Jahrhundert, die im Westen nur einen polygonalen Anbau zufügte, ergab einen, dem Baubestand wie dem Platzraum wirkungsvoll angepassten und homogenen Kirchenbau im Typus der Doppelchoranlage. Die beiden gotisch angehauchten Uhrentürme runden das Gesamtbild ab.

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Reiterstatue Ludwig I. am Domplatz
Ludwig I., geboren als Ludwig Karl August (1786-1868), war König des Königreiches Bayern aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Er folgte seinem Vater Maximilian I. nach dessen Tod im Jahre 1825 auf den bayerischen Thron und dankte im Revolutionsjahr 1848 nach seiner Affäre mit Lola Montez zugunsten seines Sohnes Maximilian II. ab.

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Der Regensburger Dom (auch: Dom St. Peter, benannt nach dem hl. Petrus) ist die bedeutendste Kirche der Stadt Regensburg und die Kathedrale des Bistums Regensburg. Der Dom gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Der Bau des gotischen Doms begann 1275. Ab 1450 war das Gebäude überdacht und nutzbar, jedoch verblieben die beiden Domtürme noch 400 Jahre unausgebaut ohne Turmhelme. Der Ausbau der beiden Domtürme und der Turmhelme erfolgte erst von 1859 bis 1869.

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Der Regensburger Dom ist nach dem in Frankreich geprägten Typus der „klassischen“ gotischen Kathedralen erbaut worden. Charakteristisch sind hierfür die basilikale Anlage mit dreigeschossigem Aufriss des Mittelschiffs, das Querhaus und eine imponierende Westfassade mit zwei Türmen. Zusätzlich sollte die Vierung durch einen hoch aufragenden Turm bekrönt werden, der nie zur Ausführung kam.

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Der durchgehend gewölbte Bau besitzt ein verhältnismäßig kurzes Langhaus mit nur fünf Jochen. Das Querhaus kragt nicht aus, vor allem aber fehlt der übliche Chorumgang mit Kapellenkranz. Dafür findet sich in Regensburg eine traditionsbezogene Lösung mit drei gestaffelten Chören. Ungewöhnlicherweise steht der gesamte Dom auf einem mächtigen Sockel, der sich mehr als drei Meter über das Fußbodenniveau des alten Dom erhob. Damit hebt er sich deutlich von seiner Umgebung ab.

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Die Hauptorgel im nördlichen Querschiff wurde 2009 von der Orgelbaufirma Rieger Orgelbau für 1,7 Millionen € erbaut, weil die Chororgel, vor allem bei voll besetzter Kirche, zu wenig Klangvolumen besitzt. Das Instrument hängt vor der Nordwand. Es hat 80 Register auf 4 Manualen und Pedal und ist die größte freihängende Orgel (Schwalbennestorgel) der Welt.

Das statische Korsett der Regensburger Domorgel bildet eine knapp sieben Tonnen schwere Stahlkonstruktion. Diese besteht aus zwei senkrecht über die gesamte Orgelhöhe verlaufende Rahmen, an deren oberen Ende sich die Ösen für die Befestigung der vier je 30 mm dicken Stahlseile befinden, mit welchen die Orgel in einer eigens geschaffenen Stahlkonstruktion im Dachboden verankert ist.

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Der prunkvolle Hochaltar aus Silber und vergoldetem Kupfer ist trotz seines einheitlichen Bildes erst im Laufe von knapp 100 Jahren zur heutigen Anlage zusammengewachsen.

Die einzelnen Teile entstanden in folgender Reihe:
 1695/1696: Silberne Büsten der Heiligen Maria und Josef
 1731: Antependium mit Reliefdarstellung des hl. Johannes Nepomuk
 1764: Silberne Büsten der Heiligen Petrus und Paulus
 1777: Sechs Silberleuchter und Altarkreuz, Stiftung des Bischofs Anton Ignaz Graf von Fugger (1769–1787)
 1784/1785 Altaraufbau einschließlich Tabernakel und Vasen.

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Der Verkündigungsaltar im 2. Joch des südlichen Seitenschiffs entstand um 1330. Unter den Eckbaldachinenen befindet sich eine Darstellung der Verkündigung. In dem 1938 geschaffenen Altarretabel mit Strahlenkranz steht eine kleine Steinfigur der Muttergottes mit Kind, im sogenannten weichen Stil, um 1420.

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Die Sailerkapelle ist das Grabdenkmal für Johann Michael Sailer, geschaffen von Konrad Eberhard im südlichen Nebenchor.

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Heiligenfigur im Regensburger Dom

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Das Grabdenkmal für Kardinal Philipp Wilhelm von Wittelsbach (1576-1598) im Mittelgang des Doms.   

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Zur wertvollsten Ausstattung der Kathedrale gehören neben dem Silberaltar die 39 Glasfenster aus der Zeit von 1310 bis 1450 mit ihren über 1100 Glasscheiben, die den Dom in „heiliges Licht“ tauchen.

 Regensburg, Oktober 2021

Gesamtlänge des Domes innen 85,40 Meter, Breite innen 34,80 Meter,
Höhe des Mittelschiffs 31,85 Meter, Höhe der Türme 105 Meter.

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Südquerhaus, Fries unter dem Giebelansatz mit Blattmaske mittig ca. 1310

 Regensburg, Oktober 2021

Die römisch-katholische Stiftskirche 'Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle' (kurz: Stiftskirche zur Alten Kapelle oder Alte Kapelle) am Alten Kornmarkt in Regensburg ist die Hauptkirche des Kollegiatstifts 'Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle', des ältesten noch bestehenden Kollegiatstifts in Bayern, und die älteste Kirche Regensburgs. Kunstgeschichtlich gesehen gilt sie als eine der bedeutendsten Rokokokirchen Bayerns. Legenden zufolge soll sie außerdem die älteste Kirche und damit die Mutterkirche Bayerns sein, von der die Christianisierung des Landes ausging, und an der Stelle eines römischen Juno-Tempels stehen. Die heutige Bausubstanz geht im Kern auf die ottonische Zeit zurück, als das Kollegiatstift im Jahr 1002 von Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde gegründet wurde.

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Die Papst-Benedikt-Orgel in der Stiftskirche zur Alten Kapelle in Regensburg umfasst insgesamt 40 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das im Jahr 2006 von der Firma Mathis Orgelbau aus Näfels erbaute und von Papst Benedikt XVI. geweihte Instrument steht in der reichen kirchenmusikalischen Tradition des Kollegiatstifts Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle. Es ist in einem aufwendig verzierten spätbarocken, mit klassizistischen Elementen angereicherten Gehäuse von 1797 untergebracht.

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An das weite Mittelschiff mit hohem Obergaden schließen auf der Nord- und Südseite, durch quadratische Pfeiler und Rundbogenarkaden abgetrennt, deutlich niedrigere, schmalere und dunklere Seitenschiffe an.
Innenlänge: 56,61 Meter,  Chor: 10,35 Meter,  Querhaus: 24,90 Meter, Raumvolumen: 11.500 m3

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Deckenfresko im Langhaus: Übergabe des Gnadenbildes an Heinrich II.

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Nebenaltäre in den Seitenschiffen des Langhauses

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Die aufwändig gestalteten, weiß-gold gefassten Doppeloratorien zu beiden Seiten des Chorraums werden von Figuren des Simon Sorg aus dem Jahr 1764 bekrönt, welche die vier damals bekannten Erdteile personifizieren.

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Das Freskenprogramm des 18. Jahrhunderts, von dem Augsburger Maler Christoph Thomas Scheffler im Rokokostil geschaffen, wurde wohl vom Stiftskapitel ausgearbeitet und diente der Betonung von dessen Eigenständigkeit gegenüber dem Regensburger Domkapitel, machte der Bischof doch während dieser Zeit der Alten Kapelle den Titel 'Kayserliches Collegiat Stift' streitig.

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Der Hochaltar der Stiftskirche gilt als Hauptwerk des Regensburger Rokoko. Er nimmt beinahe die gesamte Höhe des Chorraums ein und trennt mit seinen Seitenflügeln den im Chorscheitel befindlichen „Winterchor“ ab, der den Kanonikern einst in der kalten Jahreszeit als Gottesdienstraum diente. Der Entwurf und die plastischen Arbeiten des in den Jahren 1769 bis 1775 entstandenen Hochaltares stammen von dem Regensburger Bildhauer Simon Sorg.

Der Aufbau des Altares, der durch Rocailleornament, Gewölk und zahlreiche Putten belebt wird, zeichnet durch die Verbindung eines Säulenapparates mit dazwischen liegenden, wandartigen Flächen aus. Durch die beiden in der Tiefe gestaffelten Säulenpaare entsteht zudem der Eindruck von Plastizität und Dreidimensionalität.

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Die Kanzel wurde 1855 von dem Regensburger Bildhauer Anton Blank geschaffen und 1936/37 in neobarocken Formen verändert. Sie ist am südwestlichen Vierungspfeiler angebracht. Der polygonale Kanzelkorb ist mit Eckpilastern besetzt, die auf der Unterseite zu Voluten gerollt sind. Der ebenfalls mit vergoldeten Voluten verzierte Schalldeckel, dessen Unterseite ein Relief der Heilig-Geist-Taube schmückt, zeigt zwei Engelsfiguren auf einer Weltkugel, die den Anker als christliches Symbol der Hoffnung präsentieren.

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Deckenfresko in der Vierung: Maria als Königin im Himmel der Heiligen
Das annähernd quadratische Vierungsfresko zeigt Maria als Himmelskönigin inmitten von Engelschören, die von alttestamentarischen Gestalten und einer Schar von Heiligen verehrt wird. Die meisten der dargestellten Heiligen, unter ihnen auch das Stifterehepaar Heinrich und Kunigunde, besitzen eine Bezug zur Alten Kapelle oder hatten und haben Altarpatrozinien in der Stiftskirche oder in einer der Seitenkapellen inne.

 Regensburg, Oktober 2021

Als Porta praetoria bezeichnet man in Regensburg die sichtbar erhaltenen Reste vom Nordtor des ehemaligen römischen Legionslagers Castra Regina, das im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Die baulichen Reste des Tores haben sich erhalten als Einbauten in den heute weiß gekalkten Mauern des Gebäudes „Bischofshof“ und besonders in den Mauern der östlich anschließenden zugehörigen Brauerei, die nach 1650 entstanden. Erst 1885 beim Abbruch der Brauerei wurden die überbauten Reste des römischen Lagertores wieder entdeckt und freigelegt.
Neben der größeren Porta Nigra in Trier sowie der Porte Saint-André und der Porte d’Arroux in Autun ist die Porta praetoria eine der wenigen erhaltenen römischen Toranlagen nördlich der Alpen.

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Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau und an den Mündungen der linken Nebenflüsse Naab und Regen. Im Stadtgebiet liegen zwei Donauinseln, der Obere Wöhrd (östlicher Zipfel Jahninsel unterhalb der Steinernen Brücke) und der Untere Wöhrd.

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2006 nahm die UNESCO das Ensemble „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ als Welterbestätte in die Welterbeliste auf. Das gesamte Ensemble „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ entspricht der Ausdehnung Regensburgs nach der letzten mittelalterlichen Stadterweiterung um 1320.

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Donau-Schiffahrts-Museum Regensburg ist ein Museum auf Schleppdampfer und Dieselschlepper mit Ausstellungen zur Schifffahrtsgeschichte auf der Donau.

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Der Regensburger Dom ist auch die Heimat des traditionsreichen, aus Knaben und jungen Männern bestehende Domchores, der Regensburger Domspatzen. Die Regensburger Domspatzen können auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken und sind damit einer der ältesten Knabenchöre der Welt. Sie gehören zu den berühmtesten und renommiertesten Chören.

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Nachdem 2006 die Regensburger Altstadt mitsamt Stadtamthof von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde, richtete die Stadt 2007 ein Weltkulturerbezentrum ein, das im historischen Salzstadel beim Eingangsturm der Steinernen Brücke untergebracht ist. Dort werden an zentraler Stelle detaillierte Informationen zur Stadtgeschichte gegeben (~ 2000 Jahre) und aktuelle Ausstellungen durchgeführt.

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Der städtische Salzstadel östlich der Steinernen Brücke wurde 1616 bis 1620 gebaut und steht unter Denkmalschutz. Der städtische Salzstadel wurde zur Lagerung von Steinsalz oder von Speisesalz errichtet. Das Salz wurde mit von Pferden gezogenen sog. Salzzügen über die Salzach und den Inn und zuletzt auf der Donau von den Salzlagerstätten und Salinen in der weiteren Umgebung von Passau, (Salzburg, Hallstatt und Berchtesgaden) nach Regensburg transportiert und hier mit Kränen entladen.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Steinerne Brücke ist neben dem Regensburger Dom das bedeutendste Wahrzeichen von Regensburg. Mit dem Baubeginn 1135 gilt die Steinerne Brücke als ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und als die älteste erhaltene Brücke Deutschlands. Gesamtlänge: 336 m

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Der historische Stadtkern Regensburgs mit engen Gassen, zahlreichen Patrizierhäusern und Kapellen aus allen Kunstepochen des Mittelalters blieb weitgehend erhalten und wurde somit die größte mittelalterliche Altstadt Deutschlands. Außerdem besitzt sie die größte Anzahl an Geschlechtertürmen nördlich der Alpen, was ihr den Beinamen „Nördlichste Stadt Italiens“ eingetragen hat. Umsichtige und von der Bevölkerung mitgetragene Sanierungsmaßnahmen sicherten den Bestand von über 1000 geschützten Denkmälern bis heute.

 Regensburg, Oktober 2021

Das Goliathhaus ist eine imposante, zinnengekrönte, frühgotische, ehemalige Hausburg aus der Zeit 1220/30 in der Altstadt von Regensburg. Die Nordfassade ist die weithin bekannte Schaufront des Goliathhauses und zeigt ein seit 1573 mehrfach erneuertes Gemälde des Kampfes zwischen David und Goliath in der letzten Fassung des Malers Franz Rinner von 1900. Das Goliathhaus bietet seine eindrucksvolle nördliche Schaufront mit dem Goliath-Gemälde all den Besuchern, die über die Steinerne Brücke kommen und die stadteinwärts leicht ansteigende Brückstraße nutzen, um die Innenstadt zu erreichen.

 Regensburg, Oktober 2021

Der Baumburger Turm in der Straße Watmarkt 4 in der Altstadt von Regensburg ist einer der sogenannten Geschlechtertürme, die von reichen Patrizierfamilien im Mittelalter als Statussymbole erbaut wurden. Der unverändert erhaltene Baumburger Turm gilt als der schönste der in Regensburg erhaltenen 20 Geschlechtertürme und ist ein touristischer Anziehungspunkt. Erbaut wurde der 28 m hohe, siebengeschossige und mit einem Zinnenkranz geschmückte Turm am Ende des 13. Jahrhunderts von den Ingolstettern, einem der reichen Regensburger Patriziergeschlechter.

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Fassade von Antiquitäten Mühl in Regensburg, Watmarkt 5 im Goliathhaus.

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Denkmal des Don Juan de Austria im Fischgässel, Sieger in der Seeschlacht von Lepanto.
Ritter Johann von Österreich aus Regensburg (1547-1578) war Befehlshaber der spanischen Flotte und Statthalter der habsburgischen Niederlande.

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Der Haidplatz ist ein traditioneller Stadtplatz mit historischen Gebäuden wie dem Goldenen Kreuz, einer ehem. frühgotischen Burg. Der Justitiabrunnen ist ein barocker Prachtbrunnen und wurde 1656 von dem Bildhauer Leoprand Hilmer im Zuge des Neubaus der Wasserversorgung der Stadt geschaffen.
In der Mitte des achteckigen Beckens steht auf einem Steinsockel eine Figur der Justitia, der Personifikation der Gerechtigkeit. Nach oben ausgestreckt hält sie in der rechten Hand ein Schwert und in der linken Hand eine Waage. Umgeben ist die Figur von einem schmiedeeisernen Gitter mit ornamentalen Motiven aus dem Jahr 1592, das auf dem Beckenrand aufgesetzt ist.

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Bestimmendes Gebäude am nordwestlichen Ende des Platzes ist die frühgotische, um 1250 erbaute Patrizierburg Goldenes Kreuz, die erst 1862 ihre heutige Gestalt erhielt. Bekanntester Gast war Kaiser Karl V., der dort 1532, 1541 und 1546 abstieg. Während des letzten Aufenthaltes wurde die 18-jährige Gürtlerstochter Barbara Blomberg die Geliebte des 46-jährigen Kaisers. Aus der Beziehung ging Don Juan d'Austria hervor, der spätere Sieger über die Türken in der Seeschlacht von Lepanto. Auch später verweilten im Gasthof Zum Goldenen Kreuz Persönlichkeiten wie König Ludwig I. von Bayern, der deutsche Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Franz Josef I. von Österreich.

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Der Arnulfsplatz ist ein zentraler Platz in Regensburg. Der im Westen der Altstadt und nördlich des Theaters gelegene Platz war erst 1803 aus einem großen Vorgängerplatz entstanden. Heute münden in den nördlich vom Theater gelegenen Arnulfsplatz sechs Verkehrsstraßen, zusätzlich eine Fußgängerpassage zur Theaterspielstätte Velodrom und die Zufahrt zu einer Tiefgarage.
Trotz der beengten Straßenverhältnisse entwickelte sich der Arnulfsplatz zum Knotenpunkt mehrerer Stadtbuslinien. Zusätzlich ist der Platz von Durchgangsverkehr geprägt und hat deshalb trotz der eindrucksvollen Randbebauung mit Bürgerhäusern des 17. bis 19. Jahrhunderts nur eine geringe Aufenthaltsqualität.

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Bürgerhäuser an der Westseite vom Arnulfsplatz:
Haus Nummer 4 ist ein zum Platz hin giebelständiges Satteldachhaus des 16. Jahrhunderts. Der Kern des Hauses entstand um 1100. Das Haus Nummer 3, Brauhaus und Gaststätte Kneitinger, ein dreigeschossiges und zum Arnulfsplatz giebelständiges Gebäude. Es wurde im 17. Jahrhundert errichtet und ist noch Stammsitz der Brauerei Kneitinger.

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Der Bismarckplatz ist ein belebter gepflasterter Platz mit prächtigen Gebäuden aus dem 19. Jh., einem Brunnen und Cafés mit Tischen im Freien. Der Platz entstand 1803 gemeinsam mit dem Arnulfsplatz.

Das Theater Regensburg am Bismarckplatz ist ein 5-Sparten-Haus mit mehreren Spielstätten und wird seit 1999 als selbständiges Kommunalunternehmen geführt. Mit ca. 640 Vorstellungen in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Junges Theater und Konzerte erreicht das Theater pro Jahr ca. 180.000 Zuschauer.

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2010 wurde das Gebäude des Präsidialpalais von der Stadt Regensburg gekauft. Nach der Renovierung befindet sich dort das Haus der Musik mit Sing- und Musikschule für Kinder und ein Jugendtheater an der Südseite vom Bismarckplatz.

 Regensburg, Oktober 2021

Mit einer relativ niedrigen Verkehrsbelastung, dem wöchentlichen Markt, mit zwei großen, teilweise von Bäumen gesäumten Brunnenanlagen, einer eindrucksvollen Randbebauung und Restaurationsbetrieben bietet der Platz für Fußgänger und Besucher eine hohe Aufenthaltsqualität.

 Regensburg, Oktober 2021

Neben Nürnberg hat auch Regensburg einen Ölberg. Hinter der Fasade am Portal Am Ölberg 2 befindet sich das Alumneum, ein erst um 1900 nach Plänen von German Bestelmeyer erbautes Jugendstilgebäude.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Dreieinigkeitskirche (ursprünglicher Name: Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit) ist eine frühbarocke säulenlose Saalkirche in der Altstadt von Regensburg. Die Kirche wurde von 1627 bis 1631 nach Plänen von Hanns Carl erbaut, war eine der ersten evangelisch-lutherischen Kirchenneubauten in Bayern und galt als größter Kirchenneubau der ehemaligen freien Reichsstadt Regensburg.

Innenraum, Blick von der Orgel-Empore zum Altar

 Regensburg, Oktober 2021

Der schlicht gestaltete Innenraum wird von einem Tonnengewölbe in 20 Metern Höhe abgeschlossen. Beide Decken sind reich mit geometrischen Ornamenten verziert und greifen spätmittelalterliche Traditionen auf. An der Decke des Chores finden sich Netzrippen, während die Langhausdecke mit Sternrippen und Seraphimköpfen verziert ist. Im Zentrum der Decke des Langhauses ist eine Sonne mit vergoldeten Strahlen dargestellt und mit den Worten Sanctae Trinitati Sanctum, was meint: „ein Heiligtum“ (das Gebäude der Kirche) „der heiligen Dreifaltigkeit“'.

 Regensburg, Oktober 2021

Der Altar wurde erst 1637 mit Hilfe einer Spende von 1000 Reichstalern vom Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg endgültig fertig gestellt. Das Altarbild mit der Abendmahlsszene und die Predella mit dem Taufbild wird von zwei großen korinthischen Säulen besonderer Machart flankiert. Die Altarsäulen zeichnen sich besonders durch die gewundenen sog. Flammleisten aus, die mit einer damals nur in Nürnberg beherrscht Technik hergestellt werden konnten. Über dem Altarbild ist – wohl als Zugeständnis für den Spender – das Wappen von Sachsen-Lauenburg angebracht. Ein gesprengter Giebel mit einem Engel schließt den Altar oben ab.

Der Schalldeckel der Kanzel von 1631 trägt eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes und ist reich mit kleinen Engelfiguren auf Konsolen, Putten, gesprengten Giebeln und vergoldetem Schnitzwerk verziert. Eine große Engelsfigur hält zwei Eisenstangen, an denen der Schalldeckel befestigt ist.

 Regensburg, Oktober 2021

Die dreiseitig umlaufende Emporen mit Sitzbänken ruhen ohne stützende senkrechte Pfeiler auf schräg verlaufenden Holzkonsolen, die in den Seitenmauern verankert sind. Bei den Sanierungsmaßnahmen 2008 wurden die Verankerungen im Mauerwerk durch „Stahlschuhe“ verstärkt. Über der westlichen Empore gibt es eine weitere Empore als Aufstellungsort für die Orgel. Die Orgel-Empore wird von einem die gesamte Kirchbreite durchmessenden, bearbeiteten Baumstamm getragen.
Das vierzehnteilige Gehäuse, das heute erhalten ist, wurde 1758 von dem Regensburger Orgelbauer Franz Jakob Späth geschaffen.

 Regensburg, Oktober 2021

Der Nordturm besitzt eine rundum begehbare Aussichtsplattform und bietet eine einzigartige Aussicht auf die Altstadt von Regensburg. Der knapp 70 m hohe Nordturm der Kirche ist im Sommer als einziger Kirchturm im Stadtgebiet von Regensburg begehbar. Von ihm aus eröffnet sich ein Rundblick über die Dachlandschaft von Regensburg und zu den Donauhängen bis hin zur Walhalla.

Also großer, stattlicher Mann, der ich nun mal bin, muss ich die Empfehlung aussprechen, bei der Besteigung tunlichst den Kopf einzuziehen.

 Regensburg, Oktober 2021

Flagge zeigen am Emmeramsplatz: Landesflagge von Bayern, Bundesrepublik Deutschland, Europäische Union.
Wo ist das Wappen von Regensburg?

 Regensburg, Oktober 2021

Kloster Sankt Emmeram ist ein ehemaliges Kloster aus dem 8. Jahrhundert mit einer romanischen Basilika mit barockem Innenraum. In St. Emmeram werden 1200 Jahre Glaubens-, Kunst- und Kulturgeschichte auf engsten Raum zum eindrucksvollen Erlebnis.

 Regensburg, Oktober 2021

St. Emmeram ist ein um 780 begonnenes Kirchengebäude in Regensburg. Die Kirche war die Hauptkirche des Klosters Sankt Emmeram, das 1731 zur Fürstabtei erhoben wurde. Nach der Säkularisation wurde die Abteikirche zur Pfarrkirche der Stadt Regensburg und durch Papst Paul VI. am 5. März 1964 mit dem Apostolischen Schreiben Terra sacra zur Basilica minor erhoben.

In der Kirche St. Emmeran und in dem nördlich benachbarten Vorgarten, der zur angrenzenden Pfarrkirche St. Rupert gehört, gibt es 83 Grabdenkmäler. Viele der verstorbenen Personen kamen aus dem Umfeld des Hofes der Fürsten von Thurn und Taxis und viele hatten eine Verbindung zum Immerwährenden Reichstag, entweder als Gesandte, Sekretäre oder als deren Angehörige.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Kirche Basilika St. Emmeram mit der ehemaligen Benediktinerabtei St. Emmeram gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten und Klosterkomplexen im südlichen Deutschland. Über ein Jahrtausend war sie eines der klösterlichen, geistigen und kulturellen Zentren der Stadt und des Bistums Regensburg. Neben dem Patron der Kirche, dem hl. Emmeram, wurden hier auch karolingische Herrscher und bayerische Herzöge, Bischöfe und Angehörige des Immerwährenden Reichstags begraben. Eines der Grabdenkmäler mit dem „schönsten Frauenantlitz des Mittelalters“ ist Königin Hemma gewidmet.

 Regensburg, Oktober 2021

Regensburg als Reiseziel kam eigentlich nur auf meine Liste, weil ich nach einem audiovisuellen Bericht über Schloss St. Emmeram (= Schloss Thurn und Taxis) dieses Anwesen gerne besichtigt hätte. Wie ich feststellen musste, ist dies ausschließlich als Gruppenführung (25 Personen) möglich und unter Einhaltung eines Fotografierverbots. Werbebilder für diese Massentouren haben mich regelrecht abgeschreckt und lichtzeichnerisches Unterlassen setzt für mich ein sehr hohes finanzielles Entgegenkommen voraus.

Ich habe das Schloss somit nicht besucht, bereue den Stadtbesuch trotzdem keineswegs.

Im westlichen Querschiff ist der Dionysuschor.

 Regensburg, Oktober 2021

Ab 780 entstand eine dreischiffige Basilika, die zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert immer wieder erweitert und schließlich mit einer Länge von etwa 100 m zum größten vorromanische Kirchenbau Süddeutschlands wurde. Sichtbare Zeugnisse sind insbesondere der gewaltige Westbau mit der Wolfgangskrypta, die 1052 geweiht wurde.

 Regensburg, Oktober 2021

Das Westquerhaus besitzt eine bemalte Holzdecke, die Benedikt von Nursia zeigt.

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Westwerk mit Rückseite der Westorgel

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Unter dem Dionysiuschor im Westen liegt die Wolfgangskrypta, die letzte Ruhestätte Bischof Wolfgangs. Der Wolfgangsschrein selbst befindet sich in einer beleuchtbaren Nische unter dem Altar. 1613 entstanden in der Wolfgangskrypta drei Altäre, und die Reliquien des heiligen Wolfgang wurden in einem Kristallschrein und in einem Zinnsarg beigesetzt.

Die fünfschiffige Wolfgangskrypta, geweiht 1052 von Papst Leo IX. mit dem Schrein des hl. Wolfgang († 994).

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Taufbecken an der westlichen Rückseite der Basilika.

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Mittelschiff und Apsis mit Hochaltar und zwei Seitenaltären


 Regensburg, Oktober 2021

Rechter Seitenaltar

 Regensburg, Oktober 2021

Die Fresken im Mittelschiff stammen von Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam. Das große Deckenfresko (1731-1733) zeigt den heiligen Emmeram in himmlischer Herrlichkeit.


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Hochaltar mit Martyrium der St. Emmeram, Regensburg, Bayern, Deutschland

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Der Hochaltar im Stil des Barocks stammt aus dem Jahre 1669.

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Prospekt der Egedacher-Orgel
St. Emmeram hat eine lange Orgeltradition, mit repräsentativen und großen Instrumenten: Bereits 1166 gab es in der romanischen Kirche eine Orgel. Abt Johann II. Tergernbeck ließ 1474 eine „kunstreiche Orgel“ aufstellen. Der Einbau einer Empore zur Barockzeit im hinteren Drittel gliederte den riesigen ursprünglich karolingischen Kirchenbau. Auf dieser Empore stellte Christoph Egedacher 1669 eine Orgel auf, deren Gehäuse erhalten blieb.

 Regensburg, Oktober 2021

Das große Deckengemälde im Hauptchor zeigt den hl. Benedikt in der Glorie, darunter die Weltmission seines Ordens. Das Hauptfresko im Mittelschiff zeigt unten 'das legendäre Martyrium von Christen in Regensburg' an der Stätte des späteren Klosters (Marterberg), in der Mitte der Kirchenpatron St. Emmeram mit der Leiter, oben die Exemption der Abtei durch Papst Leo II. (795-816). Es ist von Cosmas Damian Asam signiert. Über den Arkaden Bilder mit Szenen vom Leben und vonden Wundern des hl. Emmeram, wechselnd mit Stuckfiguren von zwei Kaisern und Mönchen von St. Emmeram. An der Nordseite: Kaiser Karl der Große, Abtbischof Tuto, Reformabt Wilhelm von Hirsau, Abtbischof Gunthar, Reformabt Adalbert.

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Westfassade vom Regensburger Dom St. Peter
Die Türme mit ihren 105 Meter Höhe passen nicht mehr aufs Bild.

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Eine bekannte Sage über den Bau der Steinernen Brücke lautet: Der Brückenbaumeister schloss mit dem Dombaumeister eine Wette ab, wer zuerst sein Bauwerk fertiggestellt haben werde. Nachdem der Dombau wesentlich schneller vonstattenging, schloss der Brückenbaumeister einen Pakt mit dem Teufel, der ihm zur Seite stehen wollte, wenn er die ersten drei Seelen bekäme, die über die Brücke gehen würden. Von nun an ging der Brückenbau sehr schnell voran, sodass die Brücke zuerst fertiggestellt wurde. Der Teufel forderte nun seinen Lohn, weshalb der Brückenbaumeister bei der Eröffnung erst einen Hahn, eine Henne und einen Hund über die Brücke jagen ließ. Aus Wut darüber versuchte der Teufel vergeblich, die Brücke zu zerstören. Deshalb, so die Sage, hat die Brücke einen Buckel. Tatsächlich war die Brücke jedoch schon lange fertiggestellt, als 1273 mit dem Bau des Domes begonnen wurde.

 Regensburg, Oktober 2021

Brückturm mit Öffnung für ehem. Straßenbahndurchfahrt, Salzstadel, Steinerne Brücke und Regensburger Dom St. Peter


 Regensburg, Oktober 2021

Ich kann mich gar nicht entscheiden, aus welchem Winkel das Ensemble am besten zur Geltung kommt.

 Regensburg, Oktober 2021

Die Südhälfte der Steinernen Brücke (mit Dom) über die Donau von der sog. 'Jahninsel'.

 Regensburg, Oktober 2021

Regensburg wird seinem Namen gerecht. An der Kiesinsel beginnt es zu schütten. Zum Glück habe ich einen Regenschirm auf die Reise mitgenommen ... und diesen in der Unterkuft gelassen.

 Regensburg, Oktober 2021

Theater Regensburg am Bismarckplatz bei Nacht.

 Regensburg, Oktober 2021

Haus der Musik am Bismarckplatz bei Nacht.

 Regensburg, Oktober 2021

Am nächsten Morgen ist es zwar hell, das Wetter aber auch nicht besser.
Der Eiserne Steg  ist eine einfache Stahltrog-Fußgängerbrücke mit 115 Meter über den Südarm der Donau und verbindet bei Stromkilometer 2380,07 die Altstadt Regensburgs mit dem Oberen Wöhrd.

 Regensburg, Oktober 2021

Laut lokalem Tipp für Fotografen kann man hier direkt in den Sonnenaufgang nach Osten schauen und die Morgenröte genießen. Naja.

 Regensburg, Oktober 2021

Am Brückenscheitel befindet sich das Bruckmandl (Brückenmännchen), welches einst die städtischen Freiheitsrechte und die Emanzipation aus der Vormundschaft des Bischofs symbolisierte. Diese Figur stammte ursprünglich aus dem Jahr 1446, die aktuelle Ausführung wurde 1854 aufgestellt.

 Regensburg, Oktober 2021



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: