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Köln (Kölsch Kölle; ursprünglich lateinisch Colonia
Claudia Ara Agrippinensium, kurz Colonia oder CCAA) ist eine kreisfreie
Stadt im Land Nordrhein-Westfalen mit rund 1,1 Millionen Einwohnern.
Sie ist die bevölkerungsreichste Kommune des Landes und die viertgrößte
Deutschlands.
Die Stadt zählt vor allem wegen des bedeutenden
Kölner Doms und ihrer romanischen Kirchen sowie weiterer
mittelalterlicher Baudenkmäler, einer über 2000-jährigen
Stadtgeschichte, bedeutsamer Veranstaltungen sowie ihres kulturellen
und kulinarischen Erbes zu den wichtigsten Reisezielen in Europa.
Die heutige Metropole und frühere Reichsstadt wurde
in römischer Zeit unter dem Namen Oppidum Ubiorum gegründet und im Jahr
50 n. Chr. als Colonia Claudia Ara Agrippinensium zur Stadt erhoben.
Der Name bedeutet Claudische Kolonie und Opferstätte der Agrippinenser.
Die günstige Lage am Rhein mit der Querung bedeutender
West-Ost-Handelsstraßen und dem Sitz weltlicher sowie insbesondere
kirchlicher Macht trug im Heiligen Römischen Reich zur überregionalen
Geltung Kölns bei.
Als Hansestadt war Köln mit seiner zentralen
Verkehrslage ein wichtiger Handelsstandort. Köln besitzt als
Wirtschafts- und Kulturmetropole internationale Bedeutung. Die Stadt
zählt zu den wichtigsten Standorten der Chemie- und Automobilindustrie
und beherbergt, teilweise zusammen mit einigen ihrer Vororte,
Firmensitze und Produktionsstätten von Automobilmarken wie Ford und
Toyota sowie Chemiekonzerne wie Lanxess. Die Karnevalshochburg ist
außerdem Sitz vieler öffentlicher Verbände und professioneller
Sportvereine. Zahlreiche Fernseh- und Rundfunksender wie RTL und der
Westdeutsche Rundfunk sowie Filmstudios, Musikproduzenten,
Verlagshäuser und andere Medienunternehmen haben hier ihren Standort.
Köln gilt ferner als eines der führenden Zentren des weltweiten
Kunsthandels.
Die Stadt ist ebenfalls ein bedeutender Kongress- und
Messestandort: die Fototechnikmesse photokina, die Fitness- und
Gesundheitsmesse FIBO, die Süßwarenmesse und die Videospielmesse
Gamescom gelten als Weltleitmessen, die Art Cologne als älteste
Kunstmesse der Welt.
Dank der Universität zu Köln mit etwa 51.000
Studenten, der Technischen Hochschule Köln (etwa 27.000 Studenten) und
zahlreichen weiteren Hochschulen ist die Stadt der größte Bildungs- und
Forschungsstandort in Westdeutschland.
Die Bedeutung Kölns als Verkehrsknotenpunkt zeigen der umfangreiche
Schienenpersonenfernverkehr mit drei Fernbahnhöfen sowie der Bahnhof
Eifeltor, der zu den größten Containerumschlagbahnhöfen Europas gehört.
Ergänzt wird die Infrastruktur durch vier Binnenhäfen und den Flughafen
Köln/Bonn.
Das hervorragendste Kölner Wahrzeichen ist der
gotische Dom St. Petrus, einer der größten Kirchenbauten der Gotik. Bis
zu seiner Vollendung vergingen etwa 600 Jahre; erst 1880 wurde er
fertiggestellt. Hier sind die Reliquien der Heiligen Drei Könige
aufbewahrt, die Köln zu einem Pilgerziel ersten Ranges machten.
Der stützenfreie Innenraum der Kölner Philharmonie
bietet Platz für bis zu 2.000 Menschen. Die dadurch erforderlichen
weitspannenden Träger verursachen aber auch ein Problem: Der
Konzertsaal liegt unterhalb des öffentlich begehbaren
Heinrich-Böll-Platzes zwischen dem Museum Ludwig und der Treppenanlage
zum Rheinufer. Schrittgeräusche von Fußgängerinnen mit Pumps oder
Fahrgeräusche von Skateboards oder Rollkoffern werden von den
schwingenden Trägern ins Innere des Konzertsaals übertragen.
Als Ursache hierfür wird unter anderem ein fehlerhafter Bodenbelag
genannt. Aus diesem Grund wird der Platz während der Aufführungen und
Proben in der Philharmonie bewacht abgesperrt, sodass im Konzertsaal
keine akustischen Beeinträchtigungen spürbar sind. Das führt zu Kosten
von derzeit jährlich etwa 100.000 Euro.
Heinrich-Böll-Platz bei Sonnenaufgang.
Die Hohenzollernbrücke ist eine Brücke über den Rhein
in Köln in Höhe von Stromkilometer 688,5. Das von 1907 bis 1911
errichtete ursprüngliche Bauwerk bestand aus zwei Eisenbahn- und einer
Straßenbrücke. Nach 1945 erfolgte der Wiederaufbau nur noch für zwei
Eisenbahnbrücken, die später um eine dritte ergänzt wurden. Als Ersatz
für die entfallene Straßenbrücke wurden die äußeren Eisenbahnbrücken um
Geh- und Radwege ergänzt.
Bei der Hohenzollernbrücke und dem benachbarten
Hauptbahnhof handelt es sich um einen der wichtigsten Knotenpunkte im
deutschen und europäischen Eisenbahnnetz. Das Bauwerk gehört als fester
Bestandteil zum Stadtbild von Köln und dem Kölner Dom.
Mit 1220 Zugfahrten pro Tag ist sie die meistbefahrene Eisenbahnbrücke
Deutschlands. Das Bauwerk gilt, zusammen mit dem Kölner Hauptbahnhof,
als zentraler Engpass im Schienenverkehr in der Region Köln.
Auf der Brücke breitet sich seit 2008 der aus Italien
stammende Brauch der Liebesschlösser aus. Die in diesem Zusammenhang
gelegentlich auftauchende Frage nach Gewicht und Anzahl der Schlösser
wurde unterschiedlich beantwortet, Schätzungen sollen sich zwischen 2
(April 2011) und 15 Tonnen (September 2011) bewegen, bei einer Anzahl
von angeblich 40.000 Schlössern. Die Bahn sah bei beiden
Gewichtsangaben keine Gefahr für die Brückenstatik. Im Juni 2015 wurde
die Anzahl der Schlösser auf 500.000 geschätzt.
Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. (südliche
rechtsrheinische Rampe 2011)
Vier Reiterstandbilder preußischer Könige und deutscher Kaiser der
Hohenzollern-Familie flankieren jeweils die Rampen. Wilhelm I., mit
vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen (1797-1888), aus dem
Haus Hohenzollern war von 1861 bis zu seinem Tod König von Preußen und
seit der Reichsgründung 1871 erster Deutscher Kaiser.
Der Rheinauhafen mit den markanten Kranbauten
(Kranhäuser): Kranhaus Süd, Kranhaus 1 und Kranhaus Nord
Als Kranhäuser wird die architektonische Gesamtheit der drei 61,60 bis
61,91 Meter hohen, 70,20 Meter langen und 33,75 m breiten Hochhäuser im
Kölner Rheinauhafen in der Altstadt-Süd bezeichnet.
Das klassische Panorama der Kölner Altstadt.
Das bietet sich nicht nur an, das drängt sich geradezu auf.
Groß St. Martin ist eine der zwölf großen romanischen
Kirchen in Köln. Sie steht in der Altstadt und ist eng mit Wohn- und
Geschäftshäusern aus den 1970er und 1980er Jahren umbaut. Die Kirche
war bis zur Säkularisation von 1802 die Abteikirche der gleichnamigen
Benediktinerabtei. Die dreischiffige Basilika mit ihrem
kleeblattförmigen Ostchor und dem quadratischen Vierungsturm mit vier
Ecktürmchen ist eines der markantesten Wahrzeichen im linksrheinischen
Stadtpanorama.
Kaiser Wilhelm I. blickt an der südlichen
rechtsrheinischen Rampe zum Kölntriangle in den Sonnenaufgang.
In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends entstand
mit dem Kölntriangle im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz ein neues
Hochhaus mit einer Aussichtsplattform in 103 Metern Höhe. Die öffnet
allerdings erst um 12 Uhr mittags.
Die Basilika Groß St. Martin wurde im 12. Jahrhundert
in der Rheinvorstadt, einer ehemaligen Rheininsel, auf den Fundamenten
römischer Bauten errichtet. Über mehrere Jahrhunderte diente sie als
Abteikirche des gleichnamigen Benediktinerklosters, bis sie im 19.
Jahrhundert nach der Säkularisation des Klosters als Pfarrkirche
genutzt wurde. Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges richteten
erhebliche Zerstörungen an der Kirche an. Der Turm wurde bis 1965
rekonstruiert. Die Wiederaufbauarbeiten dauerten bis 1985 an. 40 Jahre
nach Kriegsende wurde die Kirche neu geweiht.
Am Konrad-Adenauer-Ufer steht das Reiterstandbild
Kaiser Wilhelm II. (südliche
linksrheinische Rampe). Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm
Viktor Albert von Preußen, (1859-1941) aus dem Haus Hohenzollern, war
von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen.
Der Kölner Dom (offiziell Hohe Domkirche Sankt
Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem
Patrozinium des Apostels Petrus. Er ist die Kathedrale des Erzbistums
Köln sowie Metropolitankirche der Kirchenprovinz Köln.
Der Kölner Dom ist eine der größten Kathedralen im
gotischen Baustil. Sein Bau wurde 1248 begonnen und erst 1880
vollendet. Einige Kunsthistoriker haben den Dom wegen seiner
einheitlichen und ausgewogenen Bauform als „vollkommene Kathedrale“
bezeichnet.
Ursprünglich als repräsentative Kathedrale der Kölner
Erzbischöfe und monumentales Reliquiar für die Gebeine der Heiligen
Drei Könige geplant, galt der Dom bei seiner Vollendung im 19.
Jahrhundert als Nationalsymbol für Deutschland. Nach Ende des Zweiten
Weltkriegs wurde der scheinbar unversehrte Dom inmitten der
ausgebombten Stadt als „Wunder“ verstanden und zu einem emotionalen
Symbol für den Lebenswillen.
Der Dom zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und
gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschland. Der
Eintritt in den Dom ist ohne Gebühr möglich. Sehr sympathisch.
Der Kölner Dom wurde 1996 von der UNESCO als eines
der europäischen Meisterwerke gotischer Architektur eingestuft und zum
Weltkulturerbe erklärt.
Obergaden und Triforium im Mittelschiff
Der Kölner Dom ist ein Bauwerk der Gotik. Die Wahl
des gotischen Baustils im Jahre 1248 war ein radikaler Bruch mit der
bis dahin im Rheinland üblichen spätromanischen Bautradition. Ebenfalls
ohne Beispiel war es, dass die Planer in Köln sich sowohl im Bausystem
als auch in Einzelformen an einem konkreten Bauwerk – nämlich der
Kathedrale von Amiens – orientierten.
Die neue Bauform wurde vermutlich auch deswegen gewählt, weil die gotische Architektur einen Maßstabssprung erlaubte, der den Dom signifikant über alle bestehenden romanischen Kirchen Kölns hinaushob. Der Vierungsturm von Groß St. Martin dominierte am Ende des „großen Jahrhunderts der Kölner Kirchenbaukunst“ zusammen mit weiteren romanischen Kirchen das Stadtbild und galt zudem als Symbol für die patrizische Selbstverwaltung der Handelsstadt.
Die Querhausorgel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in
der nordöstlichen Ecke der Vierung gebaut, als der Dom noch nicht
wiederhergestellt war. Sie wurde 1948 anlässlich der 700-Jahr-Feier des
Domes eingeweiht, 1956 und 2002 erweitert und verfügt heute über 88
Register auf vier Manualen und Pedal.
Demgegenüber ermöglichte die Höhenentwicklung der
gotischen Architektur
eine neue städtebauliche Dominanz des Domes, wodurch sowohl das
Domkapitel aber vor allem auch der machtbewusste Erzbischof Konrad von
Hochstaden ihre Vorrangstellung untermauern wollten. Durch Größe und
Form fand der Dom in eine Position, die alle anderen Heiligen und
Institute der Stadt erniedrigte.
Der Hochchor wurde 1322 geweiht; es ist der einzige
Teil des Domes, der im Mittelalter vollständig fertiggestellt werden
konnte. Heute gilt er als „der architektonisch glanzvollste Teil des
Innenraumes.“ Der Chorbau besteht aus dem Binnenchor, dem Chorumgang
mit den sieben Chorkapellen, den Chorseitenschiffen und der
Sakramentskapelle. Alle Bauteile zeigen eine Perfektion der
architektonischen Form, die Dombaumeister Arnold Wolff als „vollkommene
Kathedrale“ bezeichnet hat.
Der Agilolphusaltar ist nach dem Kölner Bischof
Agilolf aus dem 8. Jahrhundert benannt. Er entstand um das Jahr 1520
und ist ein Antwerpener Retabel. Er ist einer der größten und
bedeutendsten Antwerpener Schnitzaltäre mit Szenen aus dem Leben und
der Passion Christi (ca. 5,50 m hoch und 6,80 Meter breit).
Der Altar der Stadtpatrone gilt als wichtigstes Werk
von Stefan Lochner und als ein Höhepunkt der mittelalterlichen Malerei
in Köln. Es ist ein dreiflügliges Retabel, das seit 1809 im Dom steht.
Der Altar wurde nach 1426 vom Rat der Stadt in Auftrag gegeben, um in
der Ratskapelle aufgestellt zu werden. Auf dem Mittelbild thront die
Gottesmutter Maria mit dem Jesusknaben und nimmt die Anbetung der
Heiligen Drei Könige entgegen. Die Brosche an ihrem Mantel zeigt ein
Einhorn. Auf den Seitentafeln sind die Stadtheiligen abgebildet. Links
findet sich die heilige Ursula mit Aetherius und einer großen Anzahl
jungfräulicher Begleiterinnen. Auf dem rechten Außenflügel ist der
heilige Gereon mit Angehörigen der Thebaischen Legion abgebildet.
Für die Pilger: Chorumgang seit 1265
Die gesamte Architektur des Kölner Domes ist darauf
ausgerichtet, möglichst großflächige Fenster beherbergen zu können. Er
ist darum als „überaus harmonisches Glashaus“ bezeichnet worden. Die
Fenster bedecken eine Fläche von rund 10.000 m², was annähernd der
Grundfläche des Baus entspricht. Von allen großen Kathedralen hat Köln
die größte Fensterfläche im Verhältnis zur Kirchenlänge. Etwa 1.500 m²
der Fensterfläche sind aus dem Mittelalter erhalten.
Das Fußbodenmosaik des Chores ist etwa 1300 m² groß.
Es wurde von 1885 bis 1892 von August Essenwein entworfen und von der
Firma Villeroy & Boch in Mettlach verlegt.
Neun Kapellen zieren den Kölner Dom, von links nach
rechts ( Nord nach Süd) Kreuzkapelle, Engelbertuskapelle,
Maternuskapelle, Johanneskapelle, Dreikönigen– oder Achskapelle,
Agneskapelle, Michaelkapelle, Stephanuskapelle und Marienkapelle.
Der Kölner Bartholomäus Bruyn d. Ä. malte 1548 diesen kleinen, von
kühlen Farben bestimmten Flügelaltar 'Kleiner Kreuzigungsaltar'. Die
Mitteltafel zeigt die Kreuzigung Christi mit den Trauernden Maria und
Johannes sowie Maria Magdalena hinter dem Kreuz. Die bewegte Landschaft
im Hintergrund der Kreuzigung setzt sich auf den Seitenflügeln fort,
auf denen zwei kniende Stifter in Kanonikertracht von den hll. Andreas
(links) und Petrus (rechts) empfohlen werden.
Davor ist das Tumbengrabmal des Erzbischofs Friedrich von Saarwerden.
Der Hochaltar wurde um 1310 gefertigt und 1322
geweiht. Seine 25 cm dicke Altarplatte wurde aus einem Stück schwarzen
Marmors gehauen. Sie misst 452 cm × 212 cm bei einer Gesamtfläche von
9,58 m² und ist damit der größte Stein des Domes und der größte
bekannte Altarstein des Mittelalters.
Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als
Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des
12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung von Gebeinen, die
Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in
der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei
Könige verehrt werden.
Der Schrein, der etwa zwischen 1190 und 1225 von dem Goldschmied
Nikolaus von Verdun gefertigt wurde, gilt als das größte und
künstlerisch anspruchsvollste Reliquiar, das aus dem Mittelalter
erhalten ist. Er ist zweigeschossig in Form einer Basilika aufgebaut
und mit goldenen Figuren, Edelsteinschmuck, Gemmen, Kameen und
Emailschmelzen verziert, die die christliche Heilsgeschichte von den
Anfängen des Alten Testaments bis zum Jüngsten Gericht illustrieren.
Das nördliche Chorseitenschiff beherbergt die
Kreuzkapelle und das Gerokreuz. Das 2,88 m hohe Gerokreuz (um 970,
Strahlenkranz 17. Jh.) gilt als eine der ältesten erhalten
Großplastiken des Mittelalters. Es zeigt Christus am Kreuz hängend.
Beachtenswert ist ein Detail: Die Füße sind mit je einem Nagel am Kreuz
befestigt (Viernagelkreuz) – und nicht mit einem einzigen
(Dreinagelkreuz). Erst nachdem man 1204 das Turiner Grabtuch entdeckte,
das drei Nagelstellen zeigt, kamen Dreinagelkruzifixe auf.
Aufgrund des riesigen Raumvolumens von 230.000 m³ hat
der Kölner Dom die längste Nachhallzeit aller deutschen Kirchen: Manche
Töne hallen bis zu 13 Sekunden nach. Das ist ungünstig für die Predigt,
aber beeindruckend bei Orgel-Konzerten.
Alle 7,50 Meter steht ein Pfeiler (Jochweite); alle
sind sie von identischer Form, als runde Bündelpfeiler gestaltet, die
von 12 Diensten umgeben sind. Die Pfeiler laufen in Spitzbögen
zusammen, die die Arkaden bilden. Darüber beginnt in einer Höhe von
19,75 Metern das Triforium.
Auf einer Konsole, die aus einer Engelsfigur besteht, befindet sich die
Madonna mit dem Christuskind. Die Kalksteinskulptur wurde um 1420
geschaffen. Die Figur ist weitgehend steinsichtig. Lediglich das
Inkarnat war ursprünglich leicht gerötet, die Pupillen braun aufgemalt
sowie die Gewandsäume vergoldet.
S. Engelbertus Martyr mit einem sehr jungen Knaben:
Die Figur aus braun geädertem Marmor stellt den hl. Engelbert lebend
dar. Er blickt halb aufgerichtet, mit aufgestütztem Kopf versonnen in
die Ferne. Mit dem Pluviale über einem fein gefältelten Gewand,
Handschuhen und Mitra ist er bischöflich gewandet. Ein geflügelter
Putto zu seinen Füßen scheint ihn mit der rechten Hand mit dem Mantel
zuzudecken, mit der Linken berührt er seine Hand. Die frühbarocke
Liegefigur wurde auf Betreiben des Domherrn Heinrich Mering 1665 durch
den Kölner Bildhauer Heribert Neuss für den Hochaltar geschaffen.
Die Wandmalerei neben dem Eingang zur Sakristei stammt aus dem Ende des
15. Jahrhunderts und greift das innerhalb der Kreuzkapelle bereits im
Gero-Kreuz angesprochene Thema der Kreuzigung Christi auf: In einer zur
Andacht anregenden Darstellung erscheinen hier die trauernde Maria und
Johannes zu beiden Seiten des Gekreuzigten. Die Malerei geht zurück auf
einen nicht mehr benennbaren geistlichen Stifter, der zu Füßen des
Kreuzes kniet. Der hier verwendete Kreuzigungstypus fand in der Kölner
Malerei des 15. Jahrhunderts große Verbreitung.
Akustisch gut im Langhaus positioniert: die
Schwalbennestorgel wurde 1998 aufgehängt. Sie wiegt rund 30 Tonnen und
hängt an vier Stahlstangen, die zum tragenden Dachstuhl führen.
An dem für einen gotischen Kirchenraum günstigen Standort am Beginn des
Langhauses (von Osten aus schauend) wurde die Orgel in
Schwalbennestform vor die nördliche Langhauswand gehängt. Sie ist von
der Firma Klais aus Bonn, in Zusammenarbeit mit Dombaumeister Arnold
Wolff entworfen und ausgeführt worden. Die Orgel besteht aus einem
Rückpositiv, einem Hauptwerk, einem Schwellwerk und einem Pedal. 3963
Pfeifen können auf 53 Registern gespielt werden.
Im Querhaus mit Blick nach Osten zur Schmuckmadonna.
Der weiße Mantel ist mit zahlreichen Votivgaben behängt. Die Altarwand
(1668-83 von Heribert Neuss) ist der Rest des Gehäuses, in dem der
Dreikönigenschrein stand.
Fünf Jahrhunderte Bauzeit: Mit dem Bau der
Nordfassade war bereits im 14. Jahrhundert begonnen worden.
Jährlich wird der Südturm von rund 500.000 Touristen
besucht. Durch den Turm führt eine enge Wendeltreppe, auf der zwei
Personen gerade aneinander vorbeikommen. Nach 291 Stufen ist auf einer
Höhe von circa 53 Metern der Glockenstuhl erreicht, wo das Domgeläut
besichtigt werden kann. Nach weiteren 95 Stufen endet die Wendeltreppe
in etwa 70 Metern Höhe. Von hier führt eine Metalltreppe zur Plattform
des Südturms in rund 97 Metern Höhe, von wo Aussicht auf die Umgebung
besteht. Insgesamt sind es bis dorthin 533 Stufen.
An der Zahlstelle für die Turmbesteigung (EUR 5,-) im
Untergeschoß ist ein Schild angebracht: 'No lift, no joke!". Was nicht
dabei steht ist die Tatsache, dass die Vergitterung oben derart
engmaschig ist, dass man ein 77mm-Objektiv nicht einmal mit Kraft und
Schwung durchbekommt.
Die Petersglocke (im Volksmund: Dicker Pitter, auf
Kölsch: Decke Pitter genannt) ist die Glocke 1 des Kölner Domgeläuts.
Sie wurde 1923 von Glockengießermeister Heinrich Ulrich gegossen und
ist im Glockenstuhl des Südturmes aufgehängt. Mit einem Gewicht von
rund 24.000 kg (Klöppel: ≈ 600 kg) und einem Durchmesser von 322 cm war
sie bis November 2016 die größte am geraden Joch schwingend läutende
Glocke der Welt.
Jetzt ist die Petersglocke immerhin noch die tontiefste freischwingende
Glocke der Welt.
Die Südfassade ist von Dombaumeister Ernst Friedrich
Zwirner entworfen worden, wurde zwischen 1842 und 1855 erbaut und gilt
heute als eines der bedeutendsten und künstlerisch vollkommensten Werke
der Neugotik.
In der Südfassade befinden sich in der Mitte das
Passionsportal.
Die Portalskulpturen wurden von Ludwig Schwanthaler 1847 entworfen und
von Christian Mohr von 1851 bis 1869 in Stein gehauen. Die Skulpturen
stellen einen Höhepunkt romantisch-nazarenischer Bildhauerkunst
religiösen Inhalts in Deutschland dar.
Das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln (RGM)
ist das archäologische Museum der Stadt Köln und Amt für Archäologische
Bodendenkmalpflege für das Kölner Stadtgebiet und damit das Archiv des
materiellen Erbes der Vorgeschichte sowie der römischen und fränkischen
Epochen.
Schilderwald, in dieser Stadt ohne Entfernungsangabe.
Rheingarten ist ein Park mit Fuß- & Fahrradwegen
am Westufer.
Köln wurde im Hochmittelalter mit etwa 40.000
Einwohnern größte Stadt des deutschsprachigen Raums, sodass ihre
Stadtbefestigungen mehrfach erweitert werden mussten. Ab dem Jahre 1180
wurde die damals längste Stadtmauer mit zwölf Torburgen und 52
Wehrtürmen in der Ringmauer, 22 Pforten und kleinen Toren in der
Rheinmauer gebaut und etwa 1250 fertiggestellt. Sie war gewaltiger als
die fast zur gleichen Zeit errichtete Mauer König Philipps II. Augustus
in Paris und 7,5 km lang.
1259 erhielt Köln das Stapelrecht, das den Kölner
Bürgern ein Vorkaufsrecht aller auf dem Rhein transportierten Waren
sicherte und so zum Wohlstand der Stadt beitrug. Die jahrelangen Kämpfe
der Kölner Erzbischöfe mit den Patriziern endeten 1288 vorläufig durch
die Schlacht von Worringen, bei der das Heer des Erzbischofs Siegfried
von Westerburg gegen das des Grafen Adolf V. von Berg und der Kölner
Bürger unterlag. Fortan gehörte die Stadt nicht mehr zum Erzstift, und
der Erzbischof durfte sie nur noch zu religiösen Handlungen betreten.
Tünnes und Schäl sind zwei legendäre Figuren aus dem
Hänneschen-Puppentheater der Stadt Köln.
Der Name Tünnes ist die rheinische Form von Antonius. Tünnes wird als
knollennasiger, rustikaler Typ mit friedlichem Gemüt und einer gewissen
Bauernschläue dargestellt.
Schäl bezieht sich einerseits auf das Schielen des Protagonisten. Der
Ausdruck bedeutet andererseits in der kölschen Mundart auch schlecht
oder falsch, so dass der Name mit Absicht doppeldeutig ist. Die Figur
ist schlanker als Tünnes und trägt stets einen Frack. Sein Charakter
wird als schlitzohrig, listig und sogar hinterhältig dargestellt.
Tünnes, als Denkmal in der Kölner Altstadt (von dem
Bildhauer Wolfgang Reuter aus Köln). Aufgestellt sind die beiden auf
dem Platz vor Groß St. Martin.
Beim Innenraum der Basilika sind zwar
unterschiedliche Bauphasen zu unterscheiden – so weisen Teile des
Langhauses gegenüber dem romanischen Vierungsturm deutlich gotische
Einflüsse auf – insgesamt gehen die Bestandteile jedoch ohne Brüche
harmonisch ineinander über. Das Mittelschiff stützt sich im Westen
zunächst auf drei breite romanische Pfeilerarkaden, die es zu den
Seitenschiffen hin öffnen. Ein die drei Mittelschiffwände oberhalb
umlaufendes Gesims bildet die Basis für das Triforium im
Obergeschoss.
Kreuzigungsgruppe, Gesamtansicht mit Blendbogen.
Rechts davon die Grablegungsgruppe. Vlnr.: Nikodemus, unbekannte
Klagefrau, Maria aus Magdala, Maria, Johannes, Josef von Arimathäa.
Direkt vor der Kreuzigungsgruppe steht heute ein Taufbecken aus hellem
Kalkstein, das aufgrund seiner Form und Ornamentik zu den
interessantesten Steinarbeiten aus der ersten Hälfte des 13.
Jahrhunderts gezählt wird.
Der Taufstein hat eine längliche, achteckige Grundfläche. Sein Rand ist
von außen mit einem Fries von acht großen Wasserrosen versehen, die
sich gleichmäßig über die unterschiedlich breiten Seitenflächen
verteilen und so auch über die Kanten hinweg verlaufen.
Die Fleiter-Krawinkel-Orgel: Das mechanische
Schleifladeninstrument hat 21 klingende Register auf zwei
Manualenwerken und Pedal. Aus Platzgründen verfügt es über zahlreiche
Transmissionen und Extensionen.
Ein Triptychon, das heute am nordöstlichen
Langhauspfeiler hängt, stammt vermutlich aus einer niederrheinischen
Werkstatt und ist um 1530 entstanden. Es zeigt drei Szenen aus der
Kindheit Jesu, gemalt in der Bildsprache der niederländischen
Renaissance: In der Mitte sehen wir die Anbetung der Könige, die in
prächtige orientalische Gewänder gehüllt sind. Der linke Flügel zeigt
Maria und Josef in stiller Anbetung ihres Sohnes vor einer
Ruinenkulisse, die den Untergang der alten Welt vor Christus darstellt.
Auf dem rechten Seitenflügel ist die Beschneidung des Jesuskindes auf
einem gemauerten runden Tisch unter einem Säulenbaldachin dargestellt.
Das insgesamt 72 Zentimeter breite und 102 Zentimeter hohe Bild ist in
Öl auf Holz ausgeführt.
Jan-von-Werth-Denkmal am Marktplatz 'Alter Markt'.
Johann (Reichs)freiherr von Werth (1591-1652) war einer der
bekanntesten deutschen Reitergeneräle im Dreißigjährigen Krieg.
Der Kölner Verschönerungsverein stiftete für 20.000 Mark den Jan von
Werth-Brunnen, der 1884 eingeweiht wurde.
Im Martinspförtchen versteckt sich ein Brunnen zur
Erinnerung an Willi Ostermann (1876-1936), ein Komponist und Texter von
Heimat- und Karnevalsliedern hauptsächlich in Kölscher Mundart, neu
aufgebaut 1997 u.a. vomFestkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V.
Reiterdenkmal für König Friedrich Wilhelm III. von
Preußen (1770-1840) - aus dem Haus Hohenzollern war ab 1797 König von
Preußen und Kurfürst von Brandenburg.
Das Kölner Overstolzenhaus gehört zu den ältesten
Gebäuden der Stadt Köln, ist neben dem Trierer Dreikönigenhaus das
älteste erhaltene Patrizierhaus Deutschlands und wurde überwiegend als
Wohnhaus genutzt. Es liegt etwas versteckt in der Rheingasse 8,
Altstadt-Süd. Das romanische Patrizierhaus mit den markanten
Stufengiebeln wurde bauhistorischen Untersuchungen zufolge etwa 1230
von Blithildis Overstolz errichtet.
Am Leystapel steht die Kath. Kirche St. Maria in
Lyskirchen gegenüber dem Schokoladenmuseum Köln. Dieses lasse ich aber
mutwillig aus, weil es nach meiner Recherche an die Schokothek von
Zotter nicht einmal ansatzweise heranreichen kann.
Der Kölner Rheinauhafen hatte seine Funktion als
Rheinhafen durch Veraltung der Hafenanlagen und durch andere
konkurrierende Kölner Häfen verloren. Deshalb beschloss der Rat der
Stadt Köln 1976 die Umwandlung des Hafengeländes in eine „Freizeit- und
Erholungsanlage“. Dazu gehörte die Sanierung von teilweise
denkmalgeschützten alten Hafenbauwerken, aber auch der Neubau von Wohn-
und Geschäftshäusern. Zur letzteren Kategorie gehörten die Gebäude, die
in ihrer Form (ein umgedrehtes L) drei Hafenkränen mit Auslegern in
Richtung Rhein nachempfunden sind.
Das Kranhaus Süd und das Kranhaus 1 verfügen über 15
Etagen; beide sind reine Bürohochhäuser. Im Kranhaus Nord entstanden
133 luxuriöse Eigentumswohnungen mit Rheinblick zu einem
durchschnittlichen Preis von 6000 Euro/m² auf einer Gesamtfläche von
15.000 Quadratmetern auf 18 Etagen. Da die Geschosshöhen und die
Nutzlasten im Wohnhaus geringer als in den beiden Bürogebäuden sind,
sind trotz unterschiedlicher Geschosszahl die Gebäudehöhen fast
identisch. Die Kranhäuser liegen an der einzigen Straße der
Rheinauhalbinsel, „Im Zollhafen“ und nicht unmittelbar nebeneinander,
sondern sind voneinander getrennt durch The Bench (zwischen Kranhaus
Süd und Kranhaus 1) und Halle 12 (zwischen Kranhaus 1 und Kranhaus
Nord).
Das Festhaus Flora Köln ist ein 1864 eröffnetes
palastartiges Gebäude im Stile des Historismus, das ursprünglich als
Palmenhaus mit einem Glasdach errichtet wurde. Der Bau, der von 2011
bis 2014 vollständig entkernt und als Veranstaltungssaal mit
historischer Silhouette neu gebaut wurde, befindet sich im Botanischen
Garten Köln und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 1870 m².
Die Flora ist der Botanische Garten der Stadt Köln.
Er zeigt im Freien und in Gewächshäusern mehr als 10.000 heimische und
exotische Pflanzenarten und wurde 1864 eröffnet.
Die gärtnerisch gestaltete Anlage zeigt in vielen
Themengärten, wie sich Gartenkunst und das Verständnis von
Landschaftsgärtnerei über 150 Jahre verändert haben. Die Flora besitzt
einen großen Bestand an exotischen Gehölzen, die bereits im
Gründungsjahr gepflanzt worden sind. Nach mehreren Erweiterungen hat
der im Stadtteil Riehl gelegene Botanische Garten heute eine Fläche von
über 11 Hektar.
Vom Bauerngarten geht es zu den Heil- und
Wildpflanzen.
Der Freibereich öffnet um 8 Uhr und schließt bei
Sonnenuntergang. Beim Eingang ist für jeden Tag die minutengenaue
Angabe der Schließzeit zu lesen.
Im Norden des Botanischen Gartens erhebt sich über
einem größeren Weiher ein Kunstfelsen, das sogenannte Alpinum. Es
bietet den artgerechten Lebensraum für zahlreiche Gebirgspflanzen. Über
die Felsen ergießt sich ein kleiner Bach, der auf Trittsteinen
überquert werden kann. Der Weiher am Fuße des Alpinum, der einem
großflächigen Bestand an Seerosen natürliche Wuchsbedingungen bietet,
sorgt an den Felsen für ein etwas kühleres und damit gebirgsähnliches
Klima. Gleichzeitig unterstreicht der Seespiegel den gewünschten
optischen Eindruck, indem er die aufragenden Felsen steil und hoch
aussehen lässt.
Im Juli 1980 wurde die gesamte Flora in die
Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen. Einzelne Anpflanzungen sind
als Naturdenkmale gelistet. Auch das restaurierte Hauptgebäude steht
unter Denkmalschutz. Die Kölner Flora wurde 2005 als bedeutender
Botanischer Garten in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und
Maas einbezogen.
Um die botanische Bildung von Schülern und Lehrern
mit dem Garten zu verbinden, wurde 1984 die Grüne Schule Flora
eingerichtet. Im September 1989 bezog sie Räumlichkeiten im Gebäude des
Frauen-Rosenhofes. An der Schule unterrichten fünf Lehrkräfte, die
stundenweise von öffentlichen Schulen abgeordnet sind. Sie bieten
Schulklassen von der Primarstufe bis zum Leistungskurs die Möglichkeit,
sich mit botanischen und umweltrelevanten Phänomenen zu beschäftigen,
die sie sowohl theoretisch, aber vor allem auch direkt auf dem
Gartengelände erleben.
Der Eintritt in den Botanischen Garten ist frei.
Eigene Bereiche für Sonnenblumengarten und
Staudengarten.
Eigene Bereiche für Irisgarten und Liliengarten.
Eigene Bereiche für Bambusgarten und Lokalzeitgarten.
Eigene Bereiche für Dahliengarten und
Arzneipflanzengarten.
Erste Palmenallee Deutschlands
Die fünfstufige Wasser-Kaskade mit den parallelen
Laubengängen folgt dem Beispiel des italienischen Renaissance-Gartens.
Die Veranstaltungsräume im renovierten Festhaus Flora
Köln werden von der Gesellschaft KölnKongress GmbH für Bankette und
gehobene Events vermietet. Auf der 200 m² großen Außenterrasse des Café
„Dank Augusta“ finden bis zu 200 Personen Platz. Mit dem Namen „Dank
Augusta“ wird an die ehemalige Schirmherrin Kaiserin Augusta erinnert.
Die Kölner Seilbahn (früher Rheinseilbahn) ist eine
den Rhein überquerende, 935 Meter lange Seilbahn in Köln. Sie wurde zur
Bundesgartenschau 1957 errichtet und verbindet in Höhe der Zoobrücke
die beiden Ufer des Flusses in Riehl und Deutz.
Die Einzelfahrt zwischen Station 'Zoo' und Station
'Rheinpark' kostet EUR 4,80 (+ retour um EUR 7,50) bis auf 50
Höhenmeter ist auf jeden Fall empfehlenswert. 44 Kabinen für je 4
Personen bei einerFahrzeit von 6 Minuten (ca. 10 km/h) längsqueren
dabei die Zoobrücke.
Der Strand im Rheinpark
Entgegen dem klassischen Touristenfoto lässt sich vom
Kennedy-Ufer der Kölner Dom auch rechts von der Hohenzollernbrücke
plazieren.
Links der Brücke darf trotzdem auch sein. Vorallem
mit posingsicherem Modell.
Rheingarten am Westufer
Rheinboulevard mit Deutzer Brücke und den
Kranhäusern. Die Seile links gehören zum Pylon der Severinsbrücke.
Im Bahnknoten Köln laufen sternförmig elf Strecken
zusammen. Täglich werden mehr als 310.000 Ein- und Aussteiger sowie
1220 Züge gezählt. Die im Kölner Hauptbahnhof abfahrenden Züge können
zusammen bis zu 70.000 Menschen in der Stunde befördern. Diese
Zugdichte ist die höchste in Deutschland.
Abendstimmung auf der Domebene
Irgendwo da müsste auch der Domherrenfriedhof sein.
Leider sieht man ihn wegen Absperrungen nicht.
Köln ist (mir) auch eine zweite Nacht wert, per pedes
hervorragend abzulaufen und Alternativprogramm habe ich auch nicht -
also marschiere ich neuerlich eine Runde über den Rhein.
Ostfassade
Reiterstandbild Kaiser Wilhelm II. von hinten.
Diese zackige Front links vom Dom ist das Museum
Ludwig für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und zählt heute zu
den bedeutendsten Kunstmuseen Europas.
Der Musical Dome (2012 bis 2015: Oper am Dom) rechts
vom Dom ist eine ursprünglich provisorisch errichtete Spielstätte für
Musicals in der Kölner Innenstadt. Charakteristisch für den Musical
Dome ist das blaue kuppelförmige Dach, das in der Nacht erleuchtet
wird. Das Bauwerk ist 53 m breit und 77 m lang. Seine Höhe beträgt an
der höchsten Stelle 27 m. Dadurch ergibt sich eine überdachte Fläche
von 4000 m².
Frankenwerft und Fischmarkt
Die mit Kölner Grün gestrichene Deutzer Brücke über
den Rhein verbindet die Kölner Innenstadt (Heumarkt) mit dem
rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Deutz und dient dem Stadtbahn- und
Kfz-Verkehr, sie besitzt außerdem beidseitig Fußgänger- und Radwege.
Und voallem wenn die Bim drüberfährt, vibriert sie viel zu stark für
den Stativeinsatz.
Als unangenehm wie schon in Hamburg emfinde ich die
trink- und rauchfreudigen Leute, die in Gruppen gröhlend alle paar
Meter rumhängen, aber rückblickend völlig harmlos waren.
Ähnlich, aber nicht so zahlreich wie in Hamburg, gibt
es auch Xindl, Schnorrer und rumliegende Sandler.
Weltjugendtagsweg
Aufgang vom Rheinufer zur Domebene
Reiterstandbild Kaiser Wilhelm II. von vorne.
Empirische Beobachtungen haben orakelt, dass auch am
nächsten Tag die Sonne hinter dem Kölntriangel aufgehen wird.
Alle Wege führen über den Heinrich-Böll-Platz.
Heinrich Theodor Böll (1917-1985) gilt als einer der bedeutendsten
deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er
den Nobelpreis für Literatur.
Der Rheinboulevard auf der Ostseite ist eine
Promenade mit 500 m langer Freitreppe, von deren Stufen sich Ausblicke
auf Rhein, Altstadt und Dom bieten.
Der Kölntriangle (eigene Schreibweise: KölnTriangle)
ist das zweithöchste Hochhaus im rechtsrheinischen Teil Kölns. Er wurde
zwischen 2004 und 2006 fertiggestellt. Bekannt ist der Kölntriangle
durch seine Aussichtsplattform und aus der Diskussion über das Kölner
Hochhauskonzept.
Der Kölntriangle ist 103,20 Meter hoch und hat 29 Etagen. Der Name
Kölntriangle rührt vom Grundriss des Hochhauses her, einem Dreieck
(engl. triangle) mit bogenförmigen Kanten, ähnlich einem
Reuleaux-Dreieck.
Blick um EUR 5,- durch die ungeputzten Glasscheiben
über das Zentrum Kölns. Vlnr: Kölner Altstadt, Philharmonie, Museum
Ludwig, Kölner Dom, Hohenzollernbrücke, Hauptbahnhof, Musical Dome. Im
Hintergrund der Fernmeldeturm Colonius und der Kölnturm im Mediapark
Trotz komplett verglaster Plattform lassen der
Bahnhof Messe/Deutz und Bahnhof Köln-Deutzerfeld jeden Modellbahnfreund
jubeln.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: