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Gänserndorf ist eine Stadt mit 12.000 Einwohnern im
Marchfeld (Niederösterreich) und Sitz der Bezirkshauptmannschaft des
gleichnamigen Bezirkes. 1115 wurde die heutige Bezirkshauptstadt
erstmals unter dem Namen „Genstribindorf“ erwähnt. Gänserndorf verfügt
über gute Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz und ist
wirtschaftliches Zentrum des Marchfelds.
Stadt der Säulen – die vielfältig architektonisch gestalteten Säulen
werden immer mehr zum Wahrzeichen Gänserndorfs. Auch das Wappentier,
die Gans, ist prägender Bestandteil der Stadt. Sie kann man in
Gänserndorf in künstlerischer Form an vielen Plätzen, aber auch in
lebender Form im Landschaftspark finden.
Das Wappentier, die Gans, ist an vielerlei Stellen in Gänserndorf anzutreffen.
Die großen Figuren feiern dieses Jahr ihr großes Jubiläum: 20 Jahre!
Das Piefkedenkmal, eine „Klangskulptur aus COR-TEN-Stahl“ vor der
Stadtbücherei, ähnelt einer Schallplatte und gibt bei Bewegung ein
Kratzgeräusch von sich. Es wurde im September 2009 zu Ehren von Johann
Gottfried Piefke aufgestellt, der im Juli 1866 zusammen mit seinem
Bruder Rudolf in Gänserndorf ein Konzert gegeben hatte. Die Stadt
erinnert mit der Skulptur zum einen an die Schlacht bei Königgrätz, die
für die Preußen siegreich zu Ende gegangen war und an der Piefke als
Musiker teilgenommen hatte, und zum anderen daran, dass Piefke im 19.
Jahrhundert ein durchaus sogar in Österreich bekannter und beliebter
Militärmusiker war.
Die römisch-katholische Pfarrkirche Gänserndorf steht in der Gemeinde
Gänserndorf im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich. Sie ist den
Heiligen Schutzengeln geweiht und gehört zum Dekanat Gänserndorf im
Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht
unter Denkmalschutz.
Die Katholische Pfarrkirche Gänserndorf Hll. Schutzengel hat ein
mächtiges rechteckiges Langhaus mit dominierender Westfassade. Über dem
Hauptportal ist ein großes Rundbogenfenster und ein hoher
Dreieckgiebel. Die Längsseiten sind durch in der Mitte konzentrierte
hohe Glasfenster gegliedert. Daran schließt das, bis auf das
westlichste Joch erhalten gebliebene spätromanische Langhaus mit
gotischem Polygonalchor an. Darüber liegt der achteckige Kirchturm mit
hohem Spitzhelm. An den Langhausseiten sind unterhalb der barocken
Rundbogenfenster im freigelegten Bruchsteinmauerwerk Reste der
spätromanischen Rundbogenfenster und der frühgotischen
Spitzbogenfenster zu sehen.
Die Kirche hat ein weites saalartiges Langhaus mit Flachdecke. Daran
schließen das ehemalige barocke Langhaus, das ebenfalls flachgedeckt
ist und der im Kern gotische Chor mit 5/8-Schluss an. Sowohl das alte
Langhaus als auch der gotische Chor werden heute als Presbyterium
genutzt. Im Norden schließt die barocke Sakristei an.
Die Glasmalerei in der Taufkapelle stammt von Hans Zeiler.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1962 von Gregor Hradetzky.
Die Ausstattung stammt aus der Bauzeit von 1961. Den Altar gestaltete
die Künstlerin Susanna C. Polac. Das monumentale Kruzifix stammt von
Karl Nieschlag. Den Taufstein schuf Fred Gillesberger.
Seit Aschermittwoch ist das 2.40 x 10,50 Metern große Fastentuch um das
Kreuz geschlungen. Es besteht aus 280 unterschiedlich gefärbten
Seidenquadraten zu je 30 x 30cm. Das Tuch wurde von Schneidermeisterin
Maria Hanke aus Dürnkrut im Marchfeld gefertigt.
Im Seitenschiff der Stadtpfarrkirche findet sich der von Walter Howurek (1963) gestaltete Weihnachtszyklus.
Ganz rechts: Jesus im Tempel
Als sich für sie die Tage der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen
Reinigung erfüllt hatten, brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig genannt werden. Auch
wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn
vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Simeon. Dieser Mann war
gerecht und fromm und wartete auf den Trost Israels und der Heilige
Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er
werde den Tod nicht schauen, ehe er den Christus des Herrn gesehen
habe. Er wurde vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern das
Kind Jesus hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz
üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den
Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in
Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor
allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und
Herrlichkeit für dein Volk Israel. [Lk 2,22.32]
Der im Kern spätromanische Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der
gotische Chor wurde um 1400 gebaut. Die Pfarre wird 1345 erstmals
urkundlich erwähnt. Nach schweren Brandschäden von 1683 wurde die
Kirche 1695 barockisiert. 1784 wurde die Pfarre wiedererrichtet und dem
Stift Melk inkorporiert. 1961 wurde die Kirche von Ernst Arthofer und
Karl Burian mit einem, das heutige Erscheinungsbild stark
beeinflussenden Bauteil Richtung Westen erweitert.
Portal der Bezirksbauernkammer Gänserndorf
Hausfront Postfiliale 2230, Eichamtstraße 2
Alter Hauptschul-Turnsaal an der Ecke Hans-Kudlich-Gasse und Eichamtstraße
Mittelschule II Gänserndorf
NöMS Gänserndorf
NöMS Gänserndorf
Kapelle in der Dammgasse
Patrone gegen die Pest in der Kapelle in der Dammgasse
Kunst an der Wiener Straße beim Ehartsteg
Gänserndorf versteht sich unter anderem auch als Stadt der Säulen. Im
ganzen Stadtgebiet verteilt findet man Säulenkunstwerke wie zum
Beispiel den Säulenwald bei der Volksschule Gänserndorf. Beim Betreten der Volksschule Gänserndorf durchkämmt man diesen Säulenwald, welcher 1997 errichtet wurde.
Dammgasse 31, 2230 Gänserndorf
Dammgasse 11, 2230 Gänserndorf
Der Name “Stadt der Säulen” wurde im Jahr 2000 in der Ausstellung des
Künstlers Manfred Hermann Bauch das erste Mal erwähnt. Die Idee des
Kunstprojektes war es das Betreten und Verlassen des Stadtgebiets
besonders mit Säulen hervorzuheben.
Säulenreihe vor dem Wirtschaftsförderungsinstitut und Wirtschaftskammer NÖ Bezirksstelle Gänserndorf. Direkt vor dem Eingang zum WIFI Gänserndorf findet man diese Säulenreihe. Sie wurde 1994 errichtet.
Stadtgemeinde Gänserndorf
Das Rathaus und Wappen von Gänserndorf
Rathausplatz 1, 2230 Gänserndorf
Am 10. Februar 1115 wird „Genstribindorf“ erstmals in einer Urkunde
erwähnt. In dieser Urkunde werden auch die Grenzen des Pfarr- und
Zehentbezirkes festgelegt. Der Name Genstribindorf – Gänsetreiberdorf
dürfte darauf zurückzuführen sein, dass hier erstmals Gänse in großen
Scharen gehalten wurden – die sumpfige Weidenbachniederung war dafür
ideal –, doch könnte der Name auch auf einen Personen- oder Spitznamen
„Gänsetreiber“ hinweisen.
"Heimat bist Du großer Söhne" an der Ecke Hauptstraße und Schönkirchner Straße beim Rathausplatz an der B220.
Es gibt verschiedene Säulenstandorte, die paarweise stehend als Tor
bezeichnet werden. Beispiel dafür ist das Schönkirchener Tor, welches
mir als Fußgänger zu gefährlich ist für eine Annäherung.
Einer Reinkarnation gleich erinnern die beiden Säulen an den 1989
gesprengten Schlot der nahegelegenen ehemaligen Ziegelfabrik, dessen
Material unter Mithilfe vieler freiwilliger Helfer geborgen, gesäubert
und hier wiederverwendet wurde. Errichtet wurden die Säulen 1999 aus
alten Mauern und Schlotziegeln.
Der Aufschwung Gänserndorfs begann mit dem Anschluss an die Nordbahn im
Jahr 1838. Als erster großer Bahnhof nach Wien entwickelte sich
Gänserndorf zum Verkehrsknotenpunkt. Im Jahr 1848 wurde die Nebenbahn
nach Pressburg eröffnet. 1853 wurde der Gemeinde das Marktrecht
verliehen. Die verkehrsgünstige Lage führte zur Stadterhebung.
Vollzogen wurde sie durch Beschluss der Niederösterreichischen
Landesregierung vom 19. Dezember 1958.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: