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Hollabrunn ist eine Bezirkshauptstadt im westlichen
Weinviertel in Niederösterreich mit über 12.000 Einwohnern. Der Name
der Stadt („Holerbrunen“) leitet sich von Holler (Holunder) und Brunnen
ab.
Gleich beim Bahnhof wird man vom Turm der Landwirtschaftlichen
Genossenschaft begrüßt.
Hier weiß man sofort, was einen erwartet. Der Name ist Programm.
Die Stadt Hollabrunn liegt unmittelbar westlich des Ernstbrunner Waldes
im Tal des Göllersbaches im Weinviertel. Der Göllersbach ist ein linker
Zufluss der Donau in Niederösterreich.
Fassade in der Bahnstraße
Azulejos in Hollabrunn!?!
Zunftzeichen von Maximilian Jordan, Buch- und Papier-Handlung
Den oberen Teil des Hauptplatzes beherrscht die 1681 errichtete
Pestsäule, die 1713 erweitert wurde. Als Pendant dazu sei der
Florianibrunnen angeführt, der 1862 errichtet und im darauffolgenden
Jahr zum Gedenken an die zahlreichen Brände mit einer gußeisernen
Statue des hl. Florian geschmückt wurde.
Pfarrer Josef Strauss (1775-1844), Gründer und Stifter der Sparkasse in
Oberhollabrunn. Passend positioniert am Hauptplatz vor der
Privatstiftung Weinviertler Sparkasse.
Der schiefwinkelige Platz wird geprägt von reich verzierten Bürger- und
Jugendstilhäusern. An der Südseite des Platzes, welcher Mitte der 90er
Jahre umgestaltet wurde, liegt das Rathaus mit dem markanten Uhrturm.
Der Bereich um die Mariensäule wurde das Konzept „Essbare Stadt“
umgesetzt und Beerensträucher und Obstbäume gepflanzt. Holzauflagen auf
den Mauern der Hochbeete laden zum Sitzen und Genießen ein. Für
Kleinkinder gibt es eine eigene Sitzgarnitur mit Spieltisch und eine
Tafel zum Malen und Schreiben. Im Oktober 2018 wurde beim Brunnen ein
Klettergerüst errichtet, gestaltet vom Künstler Hans Langner. Die
regelmäßig abgehaltenen 4 Jahrmärkte und der freitägliche Wochenmarkt
finden auf dem Hauptplatz statt.
Zunftzeichen am Hauptplatz
Mariensäule am Hauptplatz
Die Pestsäule wurde 1681 von den Bürgern aus Dankbarkeit wegen des
Endes der Pestepidemie erbaut mit einer Marienstatue errichtet, 1713
wurde sie um die Einfriedung mit vier Heiligenstatuen (Sebastian,
Rochus, Franz Xaver, Johann von Nepomuk) erweitert.
Hollabrunn will seine Verbindung zu Wein nicht leugnen.
Kellerkatzenweg Hollabrunn - Auf den Spuren der Kellerkatze
Der abwechslungsreiche Rundweg durch die Sitzendorfer Kellergasse in
Hollabrunn und den angrenzenden Naturraum schildert an 25 Stationen die
Erlebniswelt Kellergasse und ihre Entwicklung von ursprünglich
landwirtschaftlicher hin zu privater und gesellschaftlicher Nutzung in
einem städtischen Umfeld. Leitmotiv und Erzählfigur des Themenweges ist die vom Künstler Günter
Stockinger aus Hollabrunn geschaffene Weinviertler Kellerkatze, ein
uraltes Symbol im Weinbau.
Stammhaus vom Modehaus Schneider
Der Florianibrunnen wurde 1862 durch Fassung der Quellen am Hauptplatz
in einem Brunnen errichtet und 1863 zur Erinnerung an die vielen
Feuersbrünste mit einer gusseisernen Statue des Heiligen Florian
geschmückt. Im Jahr 2019 wurde der Brunnen mit einem Springbrunnen und
einer Beleuchtung ergänzt.
Nordseite am Hauptplatz
1905 wurde das Haus mit der Konskriptionsnummer 187 (heute Hauptplatz
1) als Rathaus adaptiert, im Jahr 1907 wurde noch ein Turm mit Uhr
aufgesetzt.
Das Rathaus mit dem markanten Uhrturm
Wappen der Gemeinde Hollabrunn in Österreich
Das Stadtwappen wurde 1565 verliehen. Es besteht aus einem geteilten
Wappenschild. In der oberen Hälfte auf blauem Grund eine goldene
Wolfsangel, begleitet von zwei Sternen. In der unteren Hälfte ein
Gewässer mit Schwan vor einem Brunnen. Aus Anlass der Stadterhebung im
Jahr 1908 wurde die Mauerkrone beigefügt.
Den westlichen Zugang der Kirche bildet ein Stiegenaufgang von 1823.
Das obere Ende des Aufgangs wird durch Sandsteinfiguren der heiligen
Johannes Nepomuk und Franz Xaver aus demselben Jahr flankiert.
Der vorgestellte, quadratische Westturm aus der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts hat kleine profilierte Rechteckfenster in den
Untergeschoßen. Über einem Kordongesims schließt das Schallgeschoß mit
Rundbogenfenstern und Turmuhren unter Uhrengiebeln an. Der
Pyramidenhelm aus dem Jahre 1879 hat an der Basis übergiebelte
Rundbogenfenster und wird von einem Turmknauf mit Kreuz bekrönt.
Katholische Pfarrkirche Hollabrunn hl. Ulrich: Anfangs ein romanischer
Kirchenbau, der im 12. Jahrhundert errichtet und Ende des 13.
Jahrhunderts nach Osten erweitert wurde. Nach der Zerstörung (1336)
wurde sie im gotischen Stil neu errichtet und im 17. Jahrhundert
barockisiert. 1823 wurde der barocke Hochaltar entfernt, 1908 wurde der
jetzige neugotische Hochaltar aufgestellt. Um die Pfarrkirche befand
sich ein Friedhof, der 1784 aufgelöst wurde. Einige Grabplatten wurden
an der Außenmauer der Kirche befestigt.
Der Innenraum der Kirche wird durch das Westportal erschlossen, das in
eine tonnengewölbte Vorhalle im Turmerdgeschoß führt. Das
anschließende, dreijochige Langhaus wurde im Jahr 1675 überwölbt.
DasTonnengewölbe mit Stichkappen ruht auf kräftigen Wandpfeilern und
wird durch Gurte und Doppelpilaster gegliedert. In den dadurch zwischen
den Wandpfeilern entstandenen, tiefen Nischen liegen an der Südseite
barocke Rundbogenfenster.
Links neben dem Hochaltar befindet sich eine mit einem
Schmiedeeisengitter verschlossene Sakramentsnische aus dem 15.
Jahrhundert, die von einer im Jahr 1908 renovierten, gotischen Malerei
gerahmt wird. Zu beiden Seiten des Chores führen Portale aus der Mitte
des 17. Jahrhunderts in die Sakristeien.
Auf dem Schalldeckel der klassizistischen Kanzel aus der Zeit um 1820
steht eine Statuette des heiligen Paulus.
Zur Einrichtung zählen die spätbarocken Kirchenbänke aus der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie ein Taufbecken und ein
Weihwasserbecken aus dem Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts.
1961 wurde von Gregor Hradetzky aus Krems an der Donau unter Verwendung
des klassizistischen Prospekts und des Brüstungspositivs aus dem Jahr
1824 eine neue Orgel mit drei Manualen sowie Pedal und einem
mechanischen Schleifladenwerk mit 33 Registern geschaffen. Sie gilt als
die größte mechanische Orgel des Weinviertels.
Ein Kruzifix des ehemaligen Hochaltares aus der Zeit um 1820,
neugotische Figuren aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts und
zwei Altarblätter der ehemaligen Seitenaltäre gehören ebenfalls zur
Ausstattung.
Neben dem Volksaltar - er wurde im Jahre 1993 aus Adneter Marmor,,Rot
Grau" (Schnöll) gestaltet begrüßt ein Tragekreuz aus der Zeit des
Historismus den Eintretenden.
Wieder zurück zu den Stufen zum Presbyterium steht an der linken Seite,
gleichsam Gegenstück zum Taufbecken, die Kopie der sogenannten
,,Gnadendorfer Madonna", einer Statue aus der Zeit um 1500.
Gegenüber der Kanzel befindet sich auf einer Konsole, die im gleichen
Stil wie der Kanzelkorb gestaltet ist, eine Statue des heiligen
Johannes Nepomuk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die Kanzel aus dem frühen 19. Jahrhundert wird von einer Figur des
Apostelfürsten Paulus bekrönt. Ihr gegenüber befindet sich eine hübsche
Statue des HI. Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert. Die Kreuzwegbilder
wurden um 1878 angekauft. Die Orgel wurde 1961 durch Georg Hradetzky
auf 33 klingende Register erweitert. Da das Gehäuse aus dem 18.
Jahrhundert unter Denkmalschutz steht, wurde die alte Form beibehaten.
Die Kreuzwegbilder sind im Jahre 1878 entstanden. Die 14 Kreuzwegbilder wurden 1878 um 700 fl. angekauft, da, wie das Pfarrgedenkbuch ausführt, die Kirche bisher keine hatte.
Der Gilleisgrabstein - ein hervorragendes Renaissance-Epitaph
Neben dem Seiteneingang zur südlichen Sakristei befindet sich das große
Grabmal des Wolf Georg Gilleis und seiner Gattin. Das Relief des
Epitaphs ist eine typisch protestantische, häufig verwendete so
genannte „Gesetz- und Gnadedarstellung". Nach Auffassung Luthers kann
der Mensch nicht allein durch die Gesetze des Alten Bundes gerettet
werden, er benötigt hiezu die Gnade des Neuen Bundes. Künstlerisch
aufgelöst hat diesen Gedanken Lukas Cranach der Ältere in Altarbildern,
die auch in zahlreichen Holzschnitten verbreitet wurden.
Schon mit dem Bau im 14. Jahrhundert hatte die Pfarrkirche die Gestalt
erhalten, die sie nach außen hin im wesentlichen bis heute beibehalten
hat. Das dreijochige Langhaus ist 11,40 m breit und 20,40 m lang. Nach
Osten schließt der zweijochige Chor mit knapp 8 m Breite an. Den
Abschluß bildet ein 5/8-Schluß. Das Langhaus war ursprünglich flach
gedeckt.
Unter Pfarrer Josef Strauß wurde der Altarraum umgestaltet. Die hohen
gotischen Fenster wurden, bis auf eines, zugemauert. Der Hochaltar mit
dem klassizistischen Tabernakel wurde von einem großen Holzkreuz mit
einem vergoldeten Christus überragt. Unter dem Kreuz eine Statue der
Schmerzensmutter.
Als dieser Altar schließlich durch den jetzigen, neugotischen, ersetzt
wurde, kam dieses Kreuz zunächst an eine andere Stelle. Seit einigen
Jahren findet es in der Fastenzeit eine eindrucksvolle Verwendung, wenn
es vor dem violetten Fastentuch auf die bevorstehende Erlösung durch
den Kreuzestod Christi hinweist.
Eine Figurengruppe „Abschied Christi von Maria“ auf reliefiertem Sockel
aus dem Jahr 1804, die 1958 hierher übertragen wurde, sind an der
Südfassade.
Das schlichte Langhaus ist mit einem Satteldach gedeckt und wird von
Süden durch barocke Rundbogenfenster mit Putzfaschen belichtet. Der
leicht eingezogene Chor ist etwas niedriger als das Langhaus und hat
einen 5/8-Schluss und abgetreppte, übergiebelte Strebepfeiler sowie
ein- und dreibahnige Maßwerkfenster.
Erzbischöfliches Realgymnasium und Aufbaugymnasium Hollabrunn am
Kirchenplatz
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Hollabunn am Mephistoplatz
Dieses nette Anwesen ist gleichzeitig an Reucklstraße 12 und
Kühschelmgasse 21 beim Koliskopark.
Theodor Körner-Gasse 11 und Amtsgasse 3 in 2020 Hollabrunn
Kirchenplatz 1, 2020 Hollabrunn
Ehemaliges Kapuzinerkloster: In der Amtsgasse befindet sich das Areal
des 1666/67 erbauten Kapuzinerklosters, insbesondere die Klosterkirche,
an deren Front noch eine Statue des Hl. Leopold steht. Nach der
Klosteraufhebung unter Kaiser Joseph II. im Jahr 1783 diente das
Gebäude weltlichen Zwecken, später wurde daraus das Gefängnis des
Bezirksgerichtes.
Koliskoplatz, auch genannt als Lothringerplatz - eine Bushaltestelle in
Hollabrunn - liegt in der Nähe von Finanzamt und Zollstelle.
Hohe Säule (Teil der ehemaligen Prangersäule aus dem 16. Jahrhundert)
mit Rolandsfigur
Die Rolandsfigur trug früher ein Schwert aus Metall mit der Spitze nach
oben. Heute ist das Schwert aus Stein.
Der Löwenkopfbrunnen ist ein Zierbrunnen aus dem 19. Jahrhundert (2.
Hälfte) beim Koliskoplatz.
Fassadenmosaik - Fassadenornamentik stukkiert - Zeitkategorie: 20.
Jahrhundert, 2. Hälfte
Neugasse 7 in 2020 Hollabrunn
Gaststätte Sepp Seidl Sgraffito
Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert - Zeitkategorie: 20.
Jahrhundert, 2. Hälfte
Brunnenanlage beim der ÖTK-Sektion Retzer Land-Thayatal in der Babogasse
Das Stadtmuseum „Alte Hofmühle" in Hollabrunn ist in einem
denkmalgeschützten ehemaligen Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert und
liegt 330 Meter nordöstlich vom Koliskoplatz. Es ist im Februar wegen
Winterpause geschlossen und öffnet erst wieder zu Ostern. Schade.
Bis ca. 1928 war das Gebäude als Mühle in Betrieb. Ursprünglich diente
es als Sitz der Herren von Oberhollabrunn, später kam es 1348 an die
Ministerialen von Sonnberg. Heute wird es als Stadtmuseum verwendet.
Aus privaten Sammlungen wurde 1903 das heutige städtische Museum
gegründet. Darin befindet sich eine regionalgeschichtliche Sammlung
über Arbeitswelt, Habaner-Keramik, Münzen und Gerätschaften. Außerdem
kann man Dauerausstellungen besichtigen.
Das Stadtmuseum „Alte Hofmühle“ in Hollabrunn ist in einem
denkmalgeschützten ehemaligen Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, das
bis ins 20. Jahrhundert als Mühle verwendet wurde, untergebracht. Die
Umgestaltung in ein Museum erfolgte in den 1970er Jahren. Heute
befinden sich darin eine Dauerausstellung über Kunst und Kultur des
Bezirks Hollabrunn sowie diverse Sonderausstellungen.
Die alte Hofmühle besteht aus einem zweigeschoßigen Haupt- und einem
Wirtschaftshaus und bildet durch eine Außenmauer einen quadratischen
Innenhof. In diesem findet sich ein Rundbogenportal mit Kämpfern und
Volutenkeilstein. Über der kleinen Tür neben dem Tor steht die
Jahreszahl 1614. Im Innenhof steht ein Bildstock, der 1974 aus Maria
Roggendorf hierher versetzt wurde. Der Bildstock setzt sich aus einem
Pfeiler mit Quaderaufsatz und vorkragendem Gebälk zusammen. Er trägt
eine verwitterte Stifterinschrift mit den Zahlen 166. Die Reliefs am
Schaft beinhalten Passionswerkzeuge. Am Aufsatz befindet sich der Hl.
Rochus, der Hl. Sebastian, die Pietà sowie zwei Bischöfe.
Diese Wasserwerksanlagen wurden in den Jahren 1958 bis 1963 unter dem
Bürgermeister der Stadt Hollabrunn Anton Ehrenfried in Eigenarbeit der
Städt. Wasserwerke errichtet
Projektsverfasser und Bauleiter war Betriebsdirektor Ing. Walter Pölzl
An der Bauausführung waren beteiligt:
Latzel & Kutscha, Wien (Quellbrunnen), Stadtbaumeister Ing. Hans
Schuster, Hollabrunn (Pumphaus u. Speicher)
Tiroler Röhren- u. Metallwerke A.G. Solbad Hall (Gusseisernes
Druckrohrmaterial)
Siemens & Halske, Wien (Fernsteuerung)
Oberförster Franz Neusser besorgte die Aufforstung des Quellgebietes
gewidmet von der Tiroler Röhren- u. Metallwerke A.G. Solbad Hall-Tirol
Der Motorikpark der Stadtgemeinde Hollabrunn ist ganzjährig rund um die
Uhr für jedermann frei zugänglich!
24 verschiedene Stationen, Tische mit Bänken für
Pausen, freie Wiesenflächen, Bachlauf, öffentliches WC
Im Motorikpark Hollabrunn, dem modernsten Motorikpark Österreichs, gibt
es die Möglichkeit auf 24 verschiedenen Stationen spielerisch zu
trainieren. Da für alle Generationen Trainingsstationen vorhanden sind,
bietet der Motorikpark für die ganze Familie - vom Kleinkind bis zum
älteren Menschen - optimale Bewegungsmöglichkeiten.
Alle Stationen wurden nach modernsten sportwissenschafllichen und
sportmedizinischen Grundlagen ausgewählt, sodaß jeder beim Training die
Fitness verbessern, aber vor allen Dingen auch einen ganz wesentlichen Beitrag für die eigene Gesundheit leistet.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: