Olomouc

Olmütz in Mähren, September 2021

Olmütz ist eine Stadt in der östlichen Provinz Mähren in der Tschechischen Republik. Sie ist für ihre 6 barocken Brunnen und die Dreifaltigkeitssäule aus dem 18. Jahrhundert bekannt, ein mit religiösen Skulpturen verziertes Denkmal. Der gotische Wenzelsdom und der romanische Bischofspalast befinden sich auf dem Wenzelsberg. Das Rathaus ist ein ehemaliges Kaufmannshaus mit Gewölberäumen und einer astronomischen Uhr.

 Olomouc, September 2021

Olmütz (Olomouc) ist die sechstgrößte Stadt Tschechiens und Verwaltungssitz der Olmützer Region (Olomoucký kraj). Die Stadt ist Sitz eines Erzbistums, der zweitältesten tschechischen Universität und eines der beiden tschechischen Obergerichte. Sie war bis ins 17. Jahrhundert das historische Zentrum Mährens und ist heute ein Handels-, Kultur- und Verwaltungszentrum.

 Olomouc, September 2021

Der Wenzelsdom, die Kathedrale des Erzbistums Olmütz. Im oberen Teil der Fassade besteht die figurale Dekoration aus Statuen des Hl. Cyrill und Methodius und St. Wenzel.

Olomouc, September 2021

Der Wenzelsdom (Katedrála svatého Václava) in der mährischen Universitätsstadt Olmütz (Olomouc) ist die Kathedrale des römisch-katholischen Erzbistums Olmütz. Das dem heiligen Wenzel von Böhmen gewidmete Gotteshaus wurde Anfang des 12. Jahrhunderts gegründet und erhielt Ende des 19. Jahrhunderts sein heutiges vorwiegend neugotisches Erscheinungsbild.

 Olomouc, September 2021

Gründer der Kirche in den Mauern der Olmützer Burg war Fürst Svatopluk († 1109). Die romanische Basilika wurde am 30. Juni 1131 geweiht; bis zur Fertigstellung dauerte es weitere zehn Jahre. Vom Ursprungsbau sind Teile der Langhausmauern und der Turmfundamente erhalten.

Der Kreuzgang war im 14. Jahrhundert vollendet. Im Jahre 1306 wurde der in Olmütz ermordete König Wenzel III. in der Kathedrale beigesetzt, 1326 erfolgte die Überführung seines Leichnams in die Grablege der Přemysliden in der Stiftskirche Königsaal nach Prag.

 Olomouc, September 2021

Die Ausstattung stammt, außer einigen barocken Kapellen, vom Ende des 19. Jahrhunderts. Hohe Verehrung genießt der Reliquienschrein des heiligen Johannes Sarkander.

 Olomouc, September 2021

Johannes Sarkander (Jan Sarkander; ferner auch Johann Fleischmann; 1576 - 1620) war ein mährischer Priester und böhmischer Heiliger.

 Olomouc, September 2021

Der Innenraum besteht aus einem dreischiffigen Kirchenschiff und einem breiten polygonal abgeschlossenen Presbyterium, unter dem sich eine Krypta befindet. An das Mittelschiff schließt sich von Süden her die Renaissancekapelle des Hl. Stanislaus mit dem Bronzegrab des Bischofs Khuen und dem Marmorgrab der letzten Olmützer Přemysliden an.

 Olomouc, September 2021

Die Freskendekoration ist das Werk von Jan Kryštof Handke. Buntglasfenster in neugotischen Fenstern stellen Ereignisse aus dem Leben der Heiligen dar.

 Olomouc, September 2021

Mit dem Umbau des Doms ab 1883 verschwand auch die barocke Orgel. Die jetzige, zwei Jahre später erbaute, mit typisch spätromantisch-voluminöser Klangfülle versehene Orgel ist das Opus 1145 aus der Werkstatt Rieger-Kloss. Sie ha 50 Register auf drei Manualen und Pedal und gilt als ein besonders gut und nahezu original erhaltenes Werk ihrer Zeit in Tschechien. Sie und die Moritzkirche sind Hauptschauplätze des Internationalen Orgelfestivals Olomouc, das der Organist Antonin Schindler 1969 initiierte und zu einer international beachteten Veranstaltung ausbaute.

 Olomouc, September 2021

Bekannt ist Olmütz unter anderem durch gleich neun historische Brunnenanlagen im Stadtzentrum, was ein wesentlicher Grund für meine Reise in diese Stadt war.

 Olomouc, September 2021

Der Tritonenbrunnen (Kašna Tritónů) ist ein Barockbrunnen von Wenzel Render von 1709 am Platz der Republik (Náměstí republiky). Hier sieht man je zwei Wassermänner und Delfine, die gemeinsam eine steinerne Muschel tragen. Aus der Muschel steigt ein junger Bursche mit zwei Wasserhunden.

 Olomouc, September 2021

Straßenbahntyp Pragoimex Vario LF als Linie 3 (Trnkova) auf der Nám. Republiky (Haltestellennummer: 12).

 Olomouc, September 2021

Die Jesuitenkirche Maria Schnee (Kostel Panny Marie Sněžné) ist eine bedeutende Barockkirche in der mährischen Stadt Olmütz. Sie ist die Pfarrkirche der römisch-katholischen Hochschulgemeinde und gehört zum Dekanat Olmütz der Erzdiözese Olmütz. Sie befindet sich im Norden der Altstadt mit der Schauseite zur Straße Denisova, während die Klostergebäude am Náměstí Republiky liegen. Das Patrozinium bezieht sich auf den Gedenktag Maria Schnee am 5. August, der an ein Schneewunder bei der Einweihung der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom erinnert.

 Olomouc, September 2021

Die durch zwei Türme eingefasste gewellte Stirnseite der Kirche besitzt als zentrales Gestaltungselement ein monumentales Portal mit tordierten Säulen, auf denen ein Balkon mit Balustrade ruht. Eine Kartusche zeigt das von den Jesuiten verwendete IHS. Zur Kirche führt eine breite Treppe mit Steinbalustrade. Das wertvolle Portal wurde vom Bildhauer Wenzel Render geschaffen.

 Olomouc, September 2021

Der einschiffige Innenraum der Kirche ist reich mit Stuck und Malereien des 18. Jahrhunderts geschmückt.
Und wegen Renovierung gerade nicht betretbar. Schade.

Der einschiffige Barockbau, im Grundriss inspiriert durch die römische Kirche ll Gesú, ist Bestandteil des weitläufigen Jesuitenheimes und der Universität. Sie wurde nach Plänen von Michael Klein aus Nisse erbaut in den Jahren 1712-1716 durch den Olmützer Baumeister Lukas Kleckel. In der gewellten Stirnfassade mit Skulpturen von David Zürn sind klar die Einflüsse des radikalen Barock erkennbar. Die Kirche ist außerordentlich bedeutend durch ihre Innenausstattung, die in mehreren Etappen bis in die Hälfte des 18. Jh. entstanden ist. Es beteiligten sich die Maler Karl Haringer, Josef Wickart, Hans Georg Schmidt, Hans Christopf Handke, Josef Ingnatius Sadler, der Steinmetz Vaclav Render, der Stukateur Anton Ricca und die Bildhauer Augustin Thomasberger und Hans Sturmer.

Olomouc, September 2021

Der portugiesische Graffitikünstler Mr.DHEO hat zur Street Art 2015 die Stadt mit dem Werk 'Selfie made King' verschönert.

 Olomouc, September 2021

Vor der St. Sarkander-Kapelle (Kaple svatého Jana Sarkandra) gabelt sich die Univerzitní nam. in die Na Hradě und Mahlerova.

 Olomouc, September 2021

Aufgrund fragwürdiger Ereignisse im 30jährigen Krieg wurde von Johannes Sarkander beim Verhör unter Folter am 18. Februar 1620 verlangt, das Beichtgeheimnis zu verletzen und die Inhalte der Beichten seines Herrn von Lobkowicz bekannt zu geben. Sarkander verweigerte sich und starb einen Monat später an den Folgen der Folterung. Die letzten historischen Erkenntnisse gehen davon aus, dass Sarkander keinen Verrat verübt habe.

 Olomouc, September 2021

Vor der Kapelle ist der Brunnen „Quelle der lebendigen Wassers Hl. Jan Sarkander“ vom Bildhauer Otmar Oliva aus Velehrad.

 Olomouc, September 2021

Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich schnell im Land. Aber auch in Polen und Böhmen begann die Bevölkerung, ihn als Märtyrer zu verehren. 1859 wurde Jan Sarkander von der päpstlichen Kurie in Rom seliggesprochen, die Zeremonie der Beatifikation fand 1860 im Petersdom statt. Im Olmützer Dom wurde im Zuge der neugotischen Umgestaltung ein aufwändiger Reliquienschrein geschaffen.
1993 verkündete Papst Johannes Paul II. im öffentlichen Konsistorium, den seligen Johannes Sarkander in das Verzeichnis der Heiligen aufzunehmen.

 Olomouc, September 2021

Diese Kapelle wurde zwischen 1908 und 1912 im neobarocken Stil vom Prager Architekten Eduard Sochor gebaut. Die Kapelle ist von einer unübersehbaren lateinischen Inschrift umgeben, die wie folgt übersetzt werden kann: Der selige Johannes hat die Schmerzen des Körpers überwunden, indem er Jesus, Maria und Anna angerufen hat.

 Olomouc, September 2021

Touristenfreundliche Beschilderung

 Olomouc, September 2021

Statue des hl. Florian (Socha sv. Floriána)

 Olomouc, September 2021

Erzengel-Michael-Kirche (Kostel sv. Michaela) (1676 bis 1703) von Giovanni Pietro Tencalla und Baldassare Fontana.

 Olomouc, September 2021

Die Kirche St. Michala gilt als der erste Kuppelbau norditalienischen Typs in Mähren und symbolisiert mit drei Kuppeln auf der Achse der Kirche die Beziehungen zwischen den Personen der Heiligen Dreifaltigkeit.

 Olomouc, September 2021

Auch die Ausrichtung der Kirche selbst ist nicht zufällig, denn seit der altchristlichen Zeit wurden christliche Kirchen mit einem Altar nach Osten gebaut (wo es baulich zumindest möglich war). Dies hat zur Folge, dass die Gläubigen dann mit Blick auf die aufgehende Sonne beten, die das treffendste Bild für das Symbol Christi ist, der als Licht der Welt aus der Dunkelheit des Grabes auferstand und wie die Sonne immer wieder von Osten kommt.

 Olomouc, September 2021

Die Kirche ist 60 Meter lang, 20 Meter breit und vom Boden bis zur Decke der mittleren Kuppel 41,2 m hoch.

 Olomouc, September 2021

In der ersten Kuppel des Altars zeigt das Deckenfresko Gott den Vater als Schöpfer, in der letzten (an der Orgel) Gott den Sohn mit dem siegreichen Kreuz und in der Mitte das Symbol der Taube als die Liebe, die die Vater und Sohn die dritte göttliche Person, der Heilige Geist.
Leider kommt man auch in dieser Kirche nicht weiter als bis in den Eingangsbereich wegen Renovierungsarbeiten. Wieder schade.

 Olomouc, September 2021

Das kurze, schmale, steile Gässchen Michalská hinab kommt man direkt zum Hauptplatz Oberer Platz
(Horní náměstí). Der Rathausturm ist unübersehbar.

 Olomouc, September 2021

Vorerst biege ich aber ab zum Niederring (Dolní náměstí) zum Jupiterbrunnen (Jupiterova kašna) einem Barockbrunnen von Wenzel Render von 1707.

 Olomouc, September 2021

Dahinter befindet sich gleich die Kapuzinerkirche Mariä Verkündigung (Kostel Zvěstování Páně) von 1655. Die Verkündigungskirche ist eine römisch-katholische Kirche und ist Teil des Geländes des örtlichen Kapuzinerklosters. Sie untersteht der Olmützer Pfarrei St. Michal und ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt.

Über dem Portal befindet sich ein rechteckiges Fresko der Verkündigung. An den Seiten des Freskos befinden sich zwei rechteckige Fenster und darüber ein rundes Fenster mit eingesetztem Kreuz.

 Olomouc, September 2021

Die einschiffige turmlose Verkündigungskirche weist einen typischen Stil der Kapuzinerarchitektur mit einem charakteristischen Dreiecksgiebel auf. Das Kirchenschiff hat Wände, die von breiten flachen Nischen durchbrochen sind, im Mittelteil sind zwei gegenüberliegende Seitenkapellen daran angeschlossen.

 Olomouc, September 2021

Über dem Haupteingang befindet sich eine eingebaute Holzbar mit Orgel. Das Kirchenschiff und das Presbyterium sind mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten verglast, die Kapelle hat Kreuzgewölbe mit leicht erhöhten Graten.

 Olomouc, September 2021

Der hölzerne Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1756 und wurde vom Olmützer Zimmermann Josef Wesenberger angefertigt. Das Altarbild entstand 1661 in der Werkstatt des Wiener Malers Tobias Pock. Auf dem Triumphbogen befindet sich ein Fresko, das den Tod des hl. Franziskus darstellt.

 Olomouc, September 2021

Die Mariensäule (Mariánský sloup) steht als weitere Pestsäule auf dem Niederring. Die Säule mit der Immaculata wurde nach der Pestepidemie, die Olmütz in den Jahren 1713-1715 einholte, errichtet auf Initiative des Steinmetzes Wenze! Render (1669-1733), auf Anweisung des Kreishauptmannes Leopold Anton Sak aus Bohuñovic und aus Spendengeldern. Auf der oberen Fläche des Sockeis stehen Skulpturen der Schutzheiligen gegen die Pest, der Hl. Paulina, der Hl. Barbara, der Hl. Katharina und der Hl. Rosalie aus Limes, auf der unteren Fläche stehen der Hl. Rochus, der Hl. Franciscus Xaverius und Karl Boromejský und der Hl. Sebastian. Die Steinarbeiten sind das Werk von Wenzel Render (1669-1733), die Skulpturen der Immaculata, des Hl. Franciscus Xaverius und Karl Boromejskýs schuf der Bildhauer Hans Sturmer (1675-1729), die restlichen Skulpturen sind von seinem Lehrling Tobias Schütz (etwa 1695-1724). Die Skulptur des Hl. Sebastian entstand erst bei der Restaurierung der Säule, die durch die preußischen Bombardements 1758 beschädigt wurde.

 Olomouc, September 2021

Gleich daneben der Neptunbrunnen (Neptunova kašna), ein Barockbrunnen von Michael Mandik von 1683 am Niederring (Dolní náměstí).

 Olomouc, September 2021

Das Rathaus in Olmütz, der sechstgrößten Stadt Tschechiens und Verwaltungssitz der Olmützer Region, wurde ab dem 14. Jahrhundert errichtet. Das Rathaus auf dem Oberen Platz (Horní náměstí) ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

 Olomouc, September 2021

Arionbrunnen (Ariónova kašna) von Ivan Theimer aus dem Jahr 2002 am Oberring

 Olomouc, September 2021

Dreifaltigkeitssäule = Pestsäule (Sloup Nejsvětější Trojice), Barockbau, 35 m hoch mit einer Kapelle, errichtet 1716 bis 1754, seit 2000 als UNESCO-Welterbe geschützt.

 Olomouc, September 2021

Die 35 Meter hohe barocke Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice) wurde von 1716 bis 1754 in der mährischen Stadt Olmütz als Dank für das Erlöschen der Pest von 1716 errichtet.  Die vergoldete Figurengruppe der Dreifaltigkeit auf der Spitze der Säule schuf der Goldschmied Simon Forstner. Am Bau der Säule waren ausschließlich Olmützer Künstler beteiligt.

 Olomouc, September 2021

Die feierliche Weihe der Säule, an der die böhmische Königin Maria Theresia und deren Gatte Franz I. Stephan von Lothringen teilnahmen, fand 1754 statt. Im Jahre 1758, während der Belagerung der Stadt durch die Preußen, wurde die Dreifaltigkeitssäule durch Artilleriefeuer beschädigt. Daran erinnert heute die goldene Nachbildung einer Kanonenkugel im oberen Teil der Säule.

 Olomouc, September 2021

Astronomische Uhr Olmütz (Olomoucký orloj)

 Olomouc, September 2021

Herkulesbrunnen (Herkulova kašna), ein Barockbrunnen von 1687 am Oberring (Horní náměstí).

 Olomouc, September 2021

Das historische Stadtzentrum wurde 1971 zum städtischen Denkmalreservat erklärt.
Neben zahlreichen Bürgerhäusern sind die Hausfassaden und historischen Portale besonders sehenswerte Objekte innerhalb des Stadtbilds von Olmütz. Am Oberring (Horní náměstí) sind dies  das Rathaus mit astronomischer Uhr, gotischer Baukern aus dem 14. Jahrhundert, mit 78 m hohem Turm und  die Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule), Barockbau, 35 m hoch mit einer Kapelle, errichtet 1716 bis 1754, seit 2000 als UNESCO-Welterbe geschützt.

 Olomouc, September 2021

Die St.-Mauritius-Kirche (auch St.-Moritz-Kirche, Kostel svatého Mořice) ist eine gotische Pfarr- und Propsteikirche in Olomouc (Olmütz) in Tschechien. Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut und danach mehrmals umgebaut und gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse der spätgotischen Architektur in Mähren. Die Moritzkirche wird durch zwei ungewöhnlich asymmetrische Türme beherrscht, die auch unterschiedliche Proportionen besitzen. Sie beherbergt die größte Orgel Tschechiens.

 Olomouc, September 2021

Leider wird in der Kirche gerade renoviert - schon wieder schade - und die größte Orgel Tschechiens ist hinter einem Gerüst versteckt.
Dafür darf man für lau den Turm besteigen, diese Doppelwendeltreppe überwinden und die Aussicht genießen.

 Olomouc, September 2021

Blick Richtung Westen auf die verkehrsberuhigte 8. května, wie auch dieses Stadtzentrum mir sehr autoarm vorkommt.

 Olomouc, September 2021

Blick Richtung Süden auf den Oberring (Horní náměstí) mit Rathaus (Radnice) und Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice).

 Olomouc, September 2021

Blick Richtung Osten vom Aussichtsturm der Kirche St. Moritz / St.-Mauritius-Kirche (Vyhlídková věž kostela sv. Mořice) auf den Wenzelsdom (Katedrála sv. Václava Olomouc) und die Jesuitenkirche Maria Schnee (Kostel Panny Marie Sněžné).

 Olomouc, September 2021

Die St.-Mauritius-Kirche / St.-Moritz-Kirche (Kostel svatého Mořice) wurde 1078 erstmals an dieser Stelle erwähnt und ist in ihrer spätgotischen Bauform erhalten.
Die Pfarrkirche des hl. Moritz gehört zu den wertvollsten Bauwerken der Spätgotik in Mähren. Der dreischiffige Bau wird von einem Kreuzgewölbe aus der Mitte des 14. Jahrhunderts überspannt, das Presbyterium dann von einem fortschrittlicheren Netzgewölbe. An der westlichen Stirnseite der Kirche sind zwei asymmetrische, prismatische Türme angebaut. Die einzigartige doppelte Wendeltreppe befindet sich an der westlichen Wand der Kirche.

 Olomouc, September 2021

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das neue historisierende Mobiliar angefertigt, in den Jahren 1869-1908 wurde die Kirche regothisiert. Den Hauptaltar schmückt eine neugotische Altartafel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

 Olomouc, September 2021

Der Merkurbrunnen (Merkurova kašna) ist ein Barockbrunnen von Wenzel Render und Philipp Sattler von 1727 und befindet sich an der Straße des 8. Mai (8. Květná). Der Bote Gottes, Merkur (griechisch Hermes), hatte in der Antike eine ähnliche Aufgabe wie der Erzengel Michael im Alten Testament. Beide begleiten die Seele der Verstorbenen und verkünden Gottes Willen. Die von Filip Sattler gestaltete Statue ist mit einem vergoldeten Hermesstab oder Caduceus ausgestattet. Diese Sandstein-Statue ist aus künstlerischer Sicht von allen Olmützer Brunnen die gelungenste.

 Olomouc, September 2021

Die Gasse '28. Oktober' (28. října) ist mit bunten Schirmchen dekoriert.

 Olomouc, September 2021

Rathaus (Radnice) und Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice) von der Nordseite.

 Olomouc, September 2021

Die Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice) wurde mit drei Höhenebenen auf einem kreisförmigen Plateau mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern errichtet. Die Säule wird von den Reliefs der 12 Apostel und der Theologischen Tugenden und 18 überlebensgroße Heiligenfiguren geschmückt, darunter die besonders in Tschechien verehrten Johannes Nepomuk, Adalbert von Prag und Wenzel von Böhmen sowie die Slawenapostel Kyrill und Method.

 Olomouc, September 2021

Der Caesarbrunnen (Caesarova kašna) ist ein Barockbrunnen von Wenzel Render von 1725 und steht am Oberring.

 Olomouc, September 2021

An der Ostseite vom Rathaus Olmütz (Radnice Olomouc) befindet sich eine zweiseitige Treppe mit einer Renaissanceloggia.

 Olomouc, September 2021

Der kleinste aller Olmützer Brunnen ist bei der Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria  (Kostel Neposkvrněného početí Panny Marie) in der Sokolská.

 Olomouc, September 2021

Das Transportunternehmen Olmütz (Dopravní podnik města Olomouc, a. S.) hat in der Koželužská seine Langparkzone. In Olmütz kommen die Straßenbahntypen Tatra T3, Škoda 03T, Inekon 01 Trio, VarioLF und EVO1 zum Einsatz. 66 Fahrzeuge verkehren bei 8 Linien mit 32 Haltestellen auf 15 km.

 Olomouc, September 2021

Die Legende über die Gründung der Stadt Olmütz fand an der Schwelle zur Neuzeit eine erste künstlerische Ausdrucksform: Ab den 1540er Jahren befand sich der, heute nicht mehr existierende, Renaissance-Brunnen namens Caesar-Brunnen zwischen dem Rathaus und der Ostružnická-Straße auf dem Oberen Marktplatz (Horní náměstí). Zur Jahrhundertwende des 17. und 18. Jahrhunderts war der Fuß des sagenumwobenen Hügels Michalské návrší von sechs Springbrunnen mit je einer Statue eines antiken Gottes umringt: Neptun, Herkules, Triton, Caesar, Merkur und Jupiter.

Beim Caesar-Brunnen arbeitete Wenzel Render mit dem talentierten jungen Bildhauer Johann Georg Schauberger zusammen, dem es dank der anspruchsvollen Statuengruppe gelang in die Olmützer Bildhauerzunft aufgenommen zu werden. Bei diesem Werk blickt Caesar, auf einem Pferd sitzend, mit einer selbstbewussten Geste in Richtung Michalské návrší, auf dem zur Zeit der Entstehung des Werkes noch immer der „heidnische“ Juliusturm (Turris Iulia) stand – die Reste eines uralten Gehöfts, von dem man glaubte, dass hier einst der berühmte Kaiser höchstpersönlich gewohnt habe. Vervollständigt wird die Komposition durch die Flussgötter Morava (March) und Danubia sowie durch die Landeswappen von Mähren und Niederösterreich und durch die Figur eines sitzenden Hundes – ein Symbol für die Kaisertreue der Stadt Olmütz. Dieses monumentale Werk wurde am Namenstag des heiligen Michael, am 29. September 1725, fertiggestellt.

 Olomouc, September 2021

 Zuerst entstand 1683 auf dem Unteren Marktplatz = Niederring (Dolní náměstí) der Brunnen des griechischen Wassergottes Neptun (Neptunova kašna), der von vier Seepferdchen umgeben ist.

 Olomouc, September 2021

Die wahre Krönung sollte aber eigentlich der 7. Brunnen – der Arion-Brunnen – werden, für den ein ganz besonderer Platz, nämlich vor der südwestlichen Ecke des Rathauses, vorgesehen war. Ähnlich wie bei den älteren Brunnen wollten sich die Olmützer Bürger auch hier der antiken Sagen bedienen, diesmal sollte es um den berühmten griechischen Dichter, Sänger und Kithara-Spieler Arion gehen. Er lebte zur Jahrhundertwende des 7. / 6. Jahrhunderts v. Chr. Die Figur des Arion wurde in der literarischen und künstlerischen Tradition häufig als lebendes Beispiel für wieder hergestellte Gerechtigkeit und Rettung vor dem Verderben dargestellt. So sahen seine Person höchstwahrscheinlich auch die Olmützer Bürger, die die Erniedrigung ihrer Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg kaum ertrugen – schließlich hatte sie den Status der mährischen Hauptstadt verloren und wurde später in eine militärische Grenzfestung umgebaut, wodurch die Selbstverwaltung weiter eingeschränkt wurde.

Der geplante Brunnen sollte alle Besucher der Stadt und vor allem den Herrscher schon gleich auf dem Marktplatz daran erinnern, dass eine Stadt mit einer so ruhmreichen Vergangenheit und einem so großen Verdienst nicht weiter gedemütigt und ihrer rechtmäßigen Privilegien beraubt werden darf. Erst nach 1989 kehrte der Olmützer Stadtrat zum einstigen Vorhaben zurück. Das Projekt zum Bau eines 7. Brunnens zum Thema „Arion“ wurde in das Bauvorhaben zur Restaurierung des Oberen Marktplatzes aufgenommen. Dieses Bauvorhaben wurde ab 1995 vorbereitet. Durch diese eindeutige Geste sollte die Bestrebung besiegelt werden, dass die Stadt umfassend erneuert wird. Olmütz war nämlich während der jahrzehntewährenden kommunistischen Diktatur ihrer eigenen Kultur und historischen Identität beraubt worden. Der Bildhauer und Sohn der Stadt Ivan Theimer folgte zusammen mit der toskanischen Architektin Angela Chiantelli dem Aufruf des Stadtrats und nahm sich des Projekts an.

 Olomouc, September 2021

Das ovale Brunnenbecken ist unter dem Pflasterniveau eingelassen worden und trägt drei Bronzegruppen: einen Obelisk auf dem Panzer einer monumentalen Schildkröte, eine Statuengruppe zweier Kinder und den stehenden Arion mit dem Delphin. Eine weitere Schildkrötenplastik ist zur Freude der kleinsten Bewunderer des Werkes in der unmittelbaren Nähe des Brunnens platziert. Alle Plastiken sind mit einem Kleinschrift-Relief bedeckt, dessen Aufgabe es ist, Mähren, die Stadt Olomouc und seine Einwohner zu preisen.

 Olomouc, September 2021

Die Olmützer Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice) wird zu den allegorischen Darstellungen der Olmützer Brunnen gezählt. Aufgrund ihrer recht späten Entstehung (1716-1754) gehört diese Olmützer Sehenswürdigkeit zu den jüngsten Beispielen der barocken Pest-, Marien- und Ehrensäulen, aber wegen ihrer künstlerischen Gestaltung, der reichen figuralen Verzierungen und ihrer Maße hebt sie sich deutlich von allen anderen Werken dieser Art ab. Im Jahr 2000 wurde dieses bedeutende Denkmal in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

 Olomouc, September 2021

So wie Mailand oder Den Haag hat auch Olmütz eine Einkaufspassage (Pasáž Olomouc) zu bieten - augenscheinlich in der sowjetischen Variante.

 Olomouc, September 2021

Auf Höhe des ersten Drittels der Pfeilerschaft der Dreifaltigkeitssäule (Sloup Nejsvětější Trojice) befindet sich die Figurengruppe Mariä Himmelfahrt, die von zwei Engeln getragen wird.
Die Protagonisten im unteren Teil der Säule sind wiederum zwei Märtyrer und zugleich Landespatronen: Der hl. Moritz – Schutzpatron Österreichs sowie Fürst Wenzel, der „Erbe der Länder der Böhmischen Krone”. Des Weiteren ist hier auch eine Statue des hl. Florian, des Schutzpatrons gegen Feuer, zu sehen, der auf der Säule das Element Wasser symbolisiert, das auf allen anderen bildhauerischen Arbeiten in Olmütz so präsent ist.

 Olomouc, September 2021

Die berühmte Astronomische Uhr von Olmütz (Olomoucký orloj) befindet sich an der Nordfassade des Rathauses. Sie ist in eine Nische mit einem 14 m hohen Spitzbogen hineingesetzt. Das heutige kuriose Aussehen der Uhr scheint keine Spuren mehr von ihrer uralten Geschichte und ihres künstlerischen und wissenschaftlichen Wertes aufzuweisen. Nicht einmal mehr die ursprünglichen beweglichen Figuren, die einst wegen ihre Farbenpracht und der sie begleitenden Musik die Blicke magisch auf sich zogen, sind übrig geblieben. Erstmals wurde die Astronomische Uhr im Jahr 1519 erwähnt. Die ursprüngliche Uhr, von der man nicht weiß wie sie genau aussah, wurde während der ersten großen Restaurierungsarbeiten 1573-1575 „erneuert und verbessert“.

Das endgültige Ende, ja sogar die Leugnung des historischen Wertes der Uhr als künstlerisches Denkmal, bedeuteten die Eingriffe von Karel Svolinský zwischen 1947 und 1955. In den tristen 1950er Jahren hieß der Marktplatz Stalinplatz. Svolinský änderte die historische Astronomische Uhr passend zur Doktrin und Propaganda des kommunistischen Regimes. Auf der Uhr waren plötzlich arbeitende, tanzende und sporttreibende Mähren zu sehen. Die Glasmosaiken mit den Darstellungen der beiden Volksfeste „Königsritt“(Jízda králů) und „Umzug der kleinen Königinnen“ (Průvod královniček), sowie verschiedener Berufe (Arbeiter und Chemiker) und einer Allegorie auf die zwölf Monate stammen aus dem Staatsbetrieb Česká mozaika aus Nový Bor.

 Olomouc, September 2021

Weggabelung Denisova und Ztracená, wo man um diese Uhrzeit schon recht lange auf Lichtspuren warten muss.

 Olomouc, September 2021

Platz der Republik (Nám. Republiky) mit Kunstmuseum Olmütz (Muzeum umění Olomouc), Geschichtsmuseum (Vlastivědné muzeum Olomouc), Wenzelsdom / St.-Wenzels-Kathedrale (Katedrála svatého Václava), Stadtbibliothek (Knihovna města Olomouce) und dem Aufgang zur Jesuitenkirche Maria Schnee (Kostel Panny Marie Sněžné).

 Olomouc, September 2021

Der Wenzelsdom bei Nacht. Der Dom gehört seit 1995 zu den nationalen Kulturdenkmälern. Sein 100,65 m hoher Hauptturm ist der zweithöchste Kirchturm Tschechiens. Die Glocke St. Wenzel ist die größte in Mähren, die zweitgrößte in der Tschechischen Republik und wiegt 7617 kg.

 Olomouc, September 2021

Um dem Park 'Biskupské nám.' stehen fastheilige Gebäude. Die Kurie des Erzbischofs Olmütz (Olomoucká Arcibiskupská kurie) ist direkt neben dem Erzbischöflichen Palast (Arcibiskupský palác), wo Franz Joseph im Thronsaal der fürstbischöflichen Residenz von Olmütz, wohin der Hof aufgrund des Wiener Oktoberaufstands 1848 geflohen war, zum neuen Kaiser proklamiertwurde.

 Olomouc, September 2021

Der Universitätsfachbereich 'Filozofická fakulta' der 'Univerzity Palackého v Olomouci' (UPOL) hat beim Institut für Niederländische Studien und Angewandte Studien (katedra nederlandistiky a zunalstiky) einen separaten Kunstgarten angelegt.

 Olomouc, September 2021

Ausnahmsweise bin ich bei meiner Stadttour mal nicht ganz alleine. Nahrung geteilt wird aber auch nicht.

 Olomouc, September 2021

Mühlbach (Mlynsky potok) durchfließt den Bezručovy sady, der längste und jüngste der drei Hauptparks in Olomouc. Er erstreckt sich entlang des südöstlichen Randes des historischen Stadtzentrums unter den Stadtmauern und mündet in das Kuppelviertel.

 Olomouc, September 2021

Das Mausoleum der jugoslawischen Soldaten oder das jugoslawische Mausoleum ist ein Gebäude im Stil des monumentalen Neoklassizismus aus dem Jahr 1926, in dem die Überreste jugoslawischer Soldaten aufbewahrt wurden. Das Mausoleum befindet sich im Park 'Bezručovy sady' im historischen Zentrum von Olomouc.
Dieses 11 Meter hohe Gebäude für die Überreste südslawischer Soldaten wurde im antiken Stil nach Plänen des Architekten Hubert Aosta im Jahr 1926 auf dem Gebiet errichtet, das die Stadt damals dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen schenkte.

 Olomouc, September 2021

Innerhalb des Parks 'Bezručovy sady' wurde 1960 ein Botanischer Garten mit Rosarium (Botanická zahrada a rozárium) angelegt.

 Olomouc, September 2021

Mehr als 2.000 Rosensträucher von fast vierhundert Sorten werden hier gepflanzt.

 Olomouc, September 2021

In Südafrika wäre hier wieder ein öffentlicher und frei nutzbarer Grillplatz für ein Braai. In einem botanischen Garten und in Tschechien bin ich mir da nicht so sicher.

 Olomouc, September 2021

 Olomouc, September 2021

Stadtmauer an der Rückseite des Erzbischöflichen Priesterseminars (Arcibiskupský kněžský seminář).

 Olomouc, September 2021

So sieht es in der Gasse Školní aus.

 Olomouc, September 2021

Die Sonnenuhr von Olmütz (Sluneční hodiny Olomouc) an der Südecke vom Rathaus (Radnice) am Oberring (Horní náměstí).

 Olomouc, September 2021

Der Arionsbrunnen sollte der letzte Barockbrunnen sein, der nach dem Dreißigjährigen Krieg gebaut wurde. Es handelt sich um einen Brunnen, dessen Tank unter das Niveau des Bürgersteigs versenkt ist und in dem sich drei Skulpturen befinden: eine Schildkröte mit einer großen Skulptur auf dem Rücken, eine Skulptur des legendären Dichters Arion mit einem Delphin und zwei Statuen, die einen Mädchen mit einem Jungen, der auch auf Schildkröten steht.

 Olomouc, September 2021

Neben dem Brunnen steht eine weitere freistehende Schildkröte. Der Schöpfer des Brunnens ist Ivan Theimer, gebürtiger Olmützer, Architekt und Bildhauer. Der Bau wurde von der Firma Horstav Olomouc ausgeführt. 2005 wurde der Brunnen von Arión im ersten Jahr des Wettbewerbs „Wasserwirtschaftsbau des Jahres“ ausgezeichnet.

 Olomouc, September 2021

Auch ganz normale Trinkwasserspender können Stil haben.

 Olomouc, September 2021

Im Jahre 1687 folgte der Herkulesbrunnen als zweiter auf dem Oberen Marktplatz. Der sagenhafte Held trägt das Olmützer Wappen – einen geschachten Olmützer Adler – in der Linken und ist als der Beschützer der Stadt dargestellt. Mit seiner riesigen Keule vermag er die Angriffe der Hydra zu seinen Füßen abzuwenden. Heute befindet sich dieser Brunnen vor der Nordfassade des Rathauses – der Architekt Wenzel Render war es, der den Brunnen 1716 an seine heutige Stelle platzierte, denn er benötigte Platz für die geplante Dreifaltigkeitssäule.

 Olomouc, September 2021

Was man als Tourist wissen sollte: Täglich um 12 Uhr ertönt ein Glockenspiel mit bewegenden Figuren für fünf Minuten.

 Olomouc, September 2021

Miniaturdarstellung der Innenstadt.

 Olomouc, September 2021

Olmütz war einmal die Hauptstadt von Mähren und rangiert heute als sechstgrößte Stadt Tschechiens mit über 100.000 Einwohner.

 Olomouc, September 2021

Der 78 m hohe Rathausturm darf kostenfrei bestiegen werden, aber nur in Begleitung der Dame vom Tourismusbüro. Wo diese sonst angeblich mit bis zu 25 Interessenten hochsteigt, war ich diesmal der einzige zur richtigen Zeit vor Ort. Sehr cool!

 Olomouc, September 2021

Auch auf diesem Turm ist alles vergittert, was bei den vielen Tauben auch Sinn macht, jedoch gibt es auf jeder der vier Seiten eigens Gittertürchen für ambitionierte Fotografen. Gut mitgedacht!

So kann man sich den Caesarbrunnen auch von oben ansehen.

 Olomouc, September 2021

Da die Turmbesteigung nur durch die Amtsräume im Rathaus möglich ist, macht die Zwangsbegleitung durchaus Sinn. Als einziger Gast, der verstärktes Interesse siganlisiert, bekomme ich zusätzlich den gotischen Baukern aus dem 14. Jahrhundert, den Innenhof und Modelle von Rathaus und Uhrwerken gezeigt. Sehr geil!

 Olomouc, September 2021

In einer versteckten Kapelle innerhalb des Rathauses ist auf einem Wandbild die Proklamation von Franz Joseph zum neuen Kaiser durch Vorgänger Ferdinand zu sehen. Wenn mich nicht alles täuscht dürfte links der österreichische Regierungschef von 1848 Felix Prinz (genannt Fürst) zu Schwarzenberg stehen.

 Olomouc, September 2021

Am Weg zum Bahnhof komme ich noch bei der Orthodoxen Kirche von St. Gorazd (Chrám sv. Gorazda) von 1939 vorbei.

 Olomouc, September 2021

Die orthodoxe Kathedrale von St. Gorazd, dem Nachfolger von Bischof St. Methodius von Großmähren, wurde zwischen 1937-1939 nach dem architektonischen Design von Protoiei Vsevold kolomanský erbaut. Sie wurde von der orthodoxen Kirchengemeinschaft in Olomouc finanziert, die 1924 gegründet wurde. Die Kirche wurde vor der Besetzung im Mai 1939 eingeweiht. Sie wurde vom Metropolit der serbischen Kirche St. Dositej und vom Bischof von Böhmen, Moravien und Schlesien St. Gorazd, der 1942 von den Nazis gefoltert wurde, geweiht. Die ursprüngliche Pfarrkirche wurde 1950 zu einer Kathedrale. 1987 wurde die Kapelle der Märtyrers Hl. Bischof Gorazd im Untergeschoß der Kirche geweiht. Die letzte umfangreiche Renovierung der Kirche fand in den Mitte der achtziger Jahre statt.

 Olomouc, September 2021

Abschiedsblick durch die Kirchentür von St. Gorazd zur Olmützer Innenstadt.

 Olomouc, September 2021

Auf dem Bahnhofsgebäude von Olmütz (Olomouc Hlavní Nádraží) thront das Flügelrad, das weltweite Symbol der Eisenbahner.

 Olomouc, September 2021

Der Hauptbahnhof Olomouc (Olomouc Hlavní Nádraží) liegt an der Hauptstrecke Prag–Česká Třebová–Olomouc–Ostrava/Žilina–Košice. Weitere Strecken führen in nördlicher Richtung nach Šumperk und Krnov und westlich nach Senice na Hané. In Richtung Süden führen Strecken nach Brünn und über Otrokovice(/Zlín) nach Břeclav und weiter nach Wien.

 Olomouc, September 2021



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: