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Der Ort ist das Zentrum des Tourismus im Seewinkel mit einem Strandbad am Neusiedler See. Die Bewohner forcierten Tourismus und Weinbau, sodass Podersdorf nun die meisten Besucher im Burgenland vorweisen kann. Der Ort hat Anteil am Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel und wird von Ornithologen und anderen Naturliebhabern geschätzt. Die geschützte pannonische Landschaft und die zahlreichen örtlichen Heurigen dienen Radfahrern und Wanderern als Ausflugsziele.
Die Windmühle von Podersdorf ist die größere der beiden letzten von
ehemals vierhundert Windmühlen Österreichs. Sie ist, anders als die
Retzer Windmühle, zur Gänze oberirdisch angelegt. Sie entstand um 1800
und ist seit 1849 in Familienbesitz. Sie war bis um 1926 in Betrieb.
Seit 1975 steht sie unter Denkmalschutz. 2001 wurde der Verein
Windmühle Podersdorf am See gegründet. Er gewährleistet Renovierung und
Erhaltung der Windmühle, sowie Organisation des Besucherbetriebes. Die
Mühle ist 15 Meter hoch und konnte bei gutem Wind und geeignetem
Mahlgut bis zu 300 Kilogramm Schrot in der Stunde mahlen.
Die spätbarocke Pfarrkirche Podersdorf am See von 1791 in der
Seestraße 69, ist der heiligen Katharina von Alexandrien geweiht.
Die Pfarrkirche hl. Katharina – dem Stift Heiligenkreuz inkorporiert –
gehört zum Dekanat Frauenkirchen in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche
steht unter Denkmalschutz.
Die 1379 urkundlich genannte Pfarre war dem Stift Heiligenkreuz
inkorporiert. Die alte Kirche wurde im Türkenkrieg (1683) zerstört. Der
spätbarocke Neubau entstand nach den Plänen des Architekten F. A.
Pilgram (?). 1951/1957 fand eine Restaurierung statt.
Katharina von Alexandrien (oder Katharina von Alexandria) ist eine der
bekanntesten Heiligen. Sie wird in der katholischen und der orthodoxen
Kirche als Märtyrerin verehrt und gehört zu den sogenannten Virgines
capitales, den vier großen heiligen Jungfrauen. Die hl. Katharina zählt
zu den heiligen vierzehn Nothelfern und gilt als Helferin bei Leiden
der Zunge und Sprachschwierigkeiten. Sie ist Schutzpatronin der
Schulen, der philosophischen Fakultäten, der Näherinnen und
Schneiderinnen. Sie ist Patronin zahlreicher Kirchen.
Im Jahr 1217 wird Podersdorf am See von König Andreas II. den
Zisterziensern geschenkt und das erste Mal urkundlich erwähnt. Seither
betreuen Zisterziensermönche des Stiftes Heiligenkreuz die Pfarre.
1529 und 1683 wurde die ursprüngliche alte Kirche von den Türken völlig
zerstört und von der Bevölkerung wieder aufgebaut. Der heutige
spätbarocke Bau wurde 1796 nach den Plänen des Wiener Architekten
Pilgram errichtet. Die Pfarrkirche ist der hl. Katharina von
Alexandrien geweiht, die am 25. November im Patrozinium gefeiert wird.
Der christlichen Überlieferung nach lebte Katharina von Alexandrien im
3. und frühen 4. Jahrhundert und erlitt unter dem römischen Kaiser
Maxentius (306–312), nach anderen Angaben unter Maximinus Daia
(305–313) oder unter Maximian (286–305) das Martyrium.
Nach heutigem Forschungsstand handelt es sich bei Katharina mit großer
Sicherheit um eine erfundene Gestalt. Die Katharina-Legende wurde
vermutlich nach der Persönlichkeit und dem Schicksal der spätantiken,
von Christen ermordeten Philosophin Hypatia aus Alexandria (ca.
355–415/416) konstruiert. Dabei wurden die Rollen von Christen und
Heiden vertauscht.
Der Legende zufolge war die hl. Katharina eine geweihte Jungfrau, die
sich Christus versprochen hatte. Sie soll die schöne Tochter des
heidnischen Königs Costus und dessen Frau Sabinella aus Zypern gewesen
sein, die um 300 n. Chr. im ägyptischen Alexandrien lebte und von einem
Eremiten zum Glauben geführt wurde.
Als der Kaiser Maxentius (so die älteste Überlieferung; nach späterer
Überlieferung Maximinus oder Maximianus) Christen zum Märtyrertod
verurteilte, trat Katharina ihm entgegen und fragte ihn, weshalb nicht
er zum Christentum übertrete, statt von den Christen Götzenopfer zu
verlangen. In einer öffentlichen Diskussion, zu der der Kaiser seine
besten 50 Philosophen und Gelehrten aufgeboten hatte, brachte Katharina
so einleuchtende und gelehrte Argumente für das Christentum vor, dass
sich alle fünfzig zum Christentum bekehrten. Weil sie nicht vermocht
hatten, Katharina vom christlichen Glauben abzubringen, schickte der
Kaiser sie alle auf den Scheiterhaufen.
Von ihrer Intelligenz und Schlagfertigkeit beeindruckt, ging die
gebildete Kaiserin Faustina selbst zu ihr ins Verlies, um sie zum
Heidentum zu bewegen. Doch auch die Kaiserin wurde von Katharina zum
Christentum bekehrt und wurde, wie zuvor die Philosophen, hingerichtet.
Katharina wurde daraufhin zwölf Tage lang gegeißelt und ohne Nahrung in
einem finsteren Verlies eingekerkert. Jedoch erhielt sie göttlichen
Beistand durch Engel, welche die Wunden salbten, und durch eine weiße
Taube, die Nahrung brachte. Auch Christus selbst kam, um ihren Glauben
zu stärken und sie auf das Martyrium vorzubereiten.
Folterwerkzeug ihres Martyriums sollte das Rad sein. Der Legenda aurea
zufolge waren es vier „mit eisernen Sägen und spitzen Nägeln“ gesäumte
Räder. Zwei davon sollten nach unten bewegt werden und die anderen
entgegengesetzt nach oben und somit die Märtyrerin zerreißen. Auf
Katharinas Gebet hin kam jedoch ein Engel und zerstörte das
Folterinstrument mit solcher Wucht, dass zugleich 4000 Heiden getötet
wurden. Letztendlich wurde Katharina enthauptet, und aus ihren Wunden
floss Milch statt Blut. Engel brachten ihre sterblichen Überreste zum
Berg Sinai. 500 Jahre später wurden ihre Reliquien dort gefunden, und
der Heiligen zu Ehren wurde das Katharinenkloster an der Fundstelle
gebaut. Aus dem Sarkophag fließt unaufhörlich ein für heilkräftig
gehaltenes Öl
Seitenkapelle beim Eingang
DER CISTERCIENSERORDEN hat seine Wurzel und seinen Namen vom Kloster
Cistercium Citeaux das 1098 vom hl. Robert gegründet wurde. Der größte
Heilige des Ordens ist der hl. Bernhard von Clairvaux. Heiligenkreuz
wurde 1133 gegründet. Die Tätigkeit des Stiftes im jetzigen Burgenland
beginnt am Ende des zwölften Jahrhunderts mit der von Brüdern geführten
Grangie in Königshof.
Weitere Wirkungsbereiche sind Winden 1203 Podersdorf Mönchhof 1217 aber
auch kleinere Orte wie Pellendorf, Vogeldorf, Katzendorf, Zatschen,
Lehndorf. Micheldorf, die durch die Türken 1529 zerstört und dann nicht
wieder aufgebaut wurden. Die Cistercienser haben am Heideboden nicht
nur große kulturelle Leistungen in Landwirtschaft und Weinbau
vollbracht, sie waren für die hiesige Bevölkerung auch die Lehrmeister
des religiösen Lebens.
Dank den Mönchen für ihr 750-jähriges Wirken in Podersdorf. September 1967.
Die Pfarrkirche Podersdorf am See wurde 2000 von den Architekten
Lichtblau und Wagner um einen Zubau ergänzt. Dieser beinhaltet eine
Mehrzweckhalle und ein neues Gotteshaus. Gleich daneben befindet sich
das ebenfalls geschützte Pfarrhaus.
Das neue Pfarrzentrum befindet sich in der Nähe und in baulicher
Verbindung mit der spätbarocken alten Pfarrkirche, welche nun als
Wochentagskapelle genutzt wird. Das Pfarrzentrum bildet der neue große
Sonntagsmessraum mit Erschließungsräumen und Freiflächen mit einem
Pfarrsaal und einem Pfarrheim. Die alte Kirche und das neue
Pfarrzentrum werden nach außer weiters mit zwei 7 m hohen
Glastafelfrontflächen optisch durchscheinend verbunden. Der Text in der
Glasfläche stammt von Gemeindemitgliedern aus allen Altersstufen zum
Thema Familie und wurde mit Bibelzitaten ergänzt.
Der Bau des Pfarrzentrums wurde 1999 begonnen und 2002 von Bischof Paul
Iby und Abt Henckel-Donnersmarck aus Heiligenkreuz gesegnet und der Hl.
Familie geweiht. Zwei große Glasfronten an der Nord- und Südseite
verbinden Pfarrsaal und Messraum zu einem Gebäudekomplex. Die Texte auf
der Glasfassade zum Thema Familie wurden von der Podersdorfer
Bevölkerung zusammengestellt.
Zwei große Glasfronten an der Nord- und Südseite verbinden Pfarrsaal
und Messraum zu einem Gebäudekomplex. Die Texte auf der Glasfassade zum
Thema Familie wurden von der Podersdorfer Bevölkerung zusammengestellt.
Der Leuchtturm am Hauptsteg, genau in der Mitte des Seebades gelegen,
wurde als Orientierungspunkt und für Sturmwarnungen für die
Wassersportler im Zuge der Neugestaltung des 2 km langen
Strandbades errichtet.
Der Leuchtturm Podersdorf am Ostufer des Neusiedler Sees in Podersdorf
am See ist einer der wenigen Leuchttürme in der Republik Österreich. Er
ist gleichzeitig einer der südlichsten Leuchttürme im ganzen
deutschsprachigen Raum.
Der Leuchtturm befindet sich am westlichen Ortsrand beim kleinen Hafen
der Marktgemeinde Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See), die im Osten des
Burgenlandes im Seewinkel liegt. Er hat eine Höhe von etwa zwölf
Metern, die ausreicht, um ihn in der ebenen Landschaft des Neusiedler
Beckens weithin sehen zu können. Er stellt sowohl ein optisches
Seezeichen als auch für die Gemeinde eine Landmarke dar. Der Turm wurde
aus Metallsegmenten errichtet und besitzt einen rot-weißen Anstrich. Er
wurde im Zuge der Umgestaltung des Strandbades von Podersdorf Ende der
1990er Jahre errichtet und befindet sich auf einem in den See
hinausführenden Steg. Das ihn beidseitig umgebende und seinerzeit neu
gestaltete Strandbad besitzt einen der wenigen schilffreien Zugänge zum
Neusiedler See mit einem Sandstrand.
Der Turm dient nur bedingt der Navigation der Schifffahrt auf dem
Neusiedler See. Er wurde vielmehr als Orientierungspunkt und für
Sturmwarnungen für die Wassersportler errichtet und ist daneben heute
ein Touristenanziehungspunkt und eine der Sehenswürdigkeiten in
Podersdorf am See. Nicht zuletzt durch etliche (überwiegend
romantische) Aufnahmen aus der Fernsehserie Der Winzerkönig (ORF und
ARD) ist er einem weiten Publikum bekannt.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: