Am heissen Pflaster von Rom

Eine Fotoreise in die ewige Stadt, Juli 2015

Es ist in Rom und wir schreiben Iulius MMXV Anno Domini Nostri Iesu Christi. Halb Europa macht die Hitze des Jahrhundertsommers zu schaffen. Wackere Stadttouris wagen sich trotzdem in den Glutofen der römischen Bratpfanne.

Dort begegnen einem nicht nur zahlreiche Kirchen (welch Überraschung!), sondern auch das leckere Gebräu namens Espresso um 90 Cent. Damit ist der edle Tropfen deutlich billiger als eine Kugel Speiseeis.

Rom ist die Hauptstadt, mit etwa 2,8 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt Italiens und liegt in der Region Latium an den Ufern des Flusses Tiber.

Während sich Europa im Juli an Badeseen oder Klimaanlagen abkühlte, konnten schwitzfreundliche Touristen auf den erbarmungslos heissen Pflastersteinen Roms entschlacken. Privat möchte ich anmerken, dass ich in den 5 Tagen in Rom durch die unpackbare Hitze 3,5 kg abgenommen habe. Nur durch große Anstrengung konnte ich diesen herben Gewichtsverlust wieder aufholen - und stehe etwaigen Essenseinladungen noch immer aufgeschlossen gegenüber!

Die Päpstliche Schweizergarde ist das einzige verbliebene päpstliche Armeekorps in Waffen. Sie sichert den apostolischen Palast, die Zugänge zur Vatikanstadt und ist für die persönliche Sicherheit des Papstes verantwortlich. Das Korps wurde im Jahre 1506 durch Papst Julius II. begründet.

Sankt Peter im Vatikan in Rom, im deutschen Sprachraum meist Petersdom genannt ist die größte der Papstbasiliken in Rom. Die nächste Metrostation ist Ottaviano der Linie A und mit 1 km doch ein gutes Stück entfernt. Den direkten Weg durch die Via Ottaviano und die Via di Porta Angelica kennen auch die Fremdenführer, die alle 5 Meter ihre Dienste offerieren. Es ist ein Hindernislauf, wenn man die Vatikanischen Museen NICHT besuchen will oder zumindest ohne Guide sich durchschleusen will.

Der Petersdom fasst 20.000 Menschen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.160 m² eines der größten Kirchengebäude der Welt. Die Bauzeit war von 1506 bis 1626.
Der Eintritt ist kostenfrei, man muss aber wie am Flughafen durch einen Security-Check (Metalldetektor für Personen, Röntgenband für Taschen). Die Mitnahme eines Stativs ist erlaubt, der Verwendung jedoch im Dom verboten. Davor bilden sich zwischen 10 und 15 Uhr lange Schlangen, die auch den kompletten Petersplatz umrunden können.

Die Öffnungszeiten sind auch wichtig zu wissen: Der Petersdom ist von 7-19 Uhr geöffnet, die Kuppel von 8-18 Uhr, das Museum ab 9 Uhr. Schlechte Voraussetzungen somit für die Blaue Stunde von der Domkuppel.

Der von Bernini geplante 240 m breite, ovale Petersplatz geht an der Seite zur Kirche hin in ein Trapez über. Dies lässt die überbreite Fassade des Domes schmaler wirken und betont die Kuppel. In der Mitte des Platzes steht ein Obelisk, der aus dem Circus des Caligula und Nero stammt, in dem Petrus der Überlieferung zufolge hingerichtet wurde.

Die heutige Kuppel des Petersdoms befindet sich genau über jenem Grab, welches Anfang des 4. Jahrhunderts als Grab des Petrus angesehen wurde. Der Eintritt in den Petersdom ist kostenfrei möglich, der Aufstieg zu Kuppel kostet EUR 5,-. Es gibt einen Aufzug für das erste Drittel der Höhenstrecke (Aufpreis EUR 2,-), der sich nicht rentiert. Der Besuch der Kuppel ist selbstverständlich ein Must-Do.
Der Innenbalkon ist mittlerweile mit einem engmaschigen Zaun auf ca. 2,5 Meter Höhe gesäumt, die Fotomöglichkeit beschränkt sich hier auf Kleinstobjektive wie zB mit der Gopro. Schade.
Wenigstens ist die mit Mosaiken verzierte Flüstergalerie an der Wandseite auch nett anzusehen.

Der Petersplatz mit der Piazza Retta und dem Obelisk.
Die weitläufige "Piazza San Pietro" wird von den Kolonnaden begrenzt, die von dem aus Neapel stammenden Barock-Bildhauer und Architekten Gian Lorenzo Bernini zwischen 1656 und 1667 geschaffen wurden.
Die halbkreisförmig angelegten Kollonaden bestehen aus einer vierfachen Reihe von 284 Travertin-Säulen und sind mit 140 Heiligenstatuen und dem Wappen des Auftraggebers Papst Alexander VII. verziert.

Blick auf die Vatikanischen Gärten von der Kuppel des Petersdoms. Zu sehen ist hier das Petrusdenkmal, der Adlerbrunnen 'Fontana dell'Aquilone' und das Kloster Mater Ecclesiae.
Der Staat Vatikanstadt ist der kleinste allgemein anerkannte Staat der Welt. Der Stadtstaat ist eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebiets von Rom, hat eine Fläche von 0,44 Quadratkilometern und ist mit rund 840 Einwohnern auch der Staat mit den wenigsten Einwohnern.

Die doppelschalige Kuppel der Basilika St. Peter ist das größte freitragende Ziegelbauwerk der Welt. Sie hat einen Durchmesser von 42,34 m.

Auf dem Domvorbau stehen sechs Meter großen Statuen, die Jesus Christus, Johannes den Täufer und elf Apostel darstellen. Hier verhindert ebenfalls ein Zaun die nähere Herangehensweise.

Die Laterne über der Kuppel ist auf über 510 Stufen zu erreichen, die mit einem Lift zur Dachterrasse abgekürzt werden können (nur noch 320 Stufen). Sie bietet einen hervorragenden Panoramablick auf den vatikanischen Hügel, den Petersplatz und das umgebende Rom. So schaut es morgens um 08:45 Uhr aus - im Gegenlicht.

So sieht es zur Abendsonne um 17:46 Uhr aus.
Jetzt ist am Ende der Via della Conciliazione auch gut der Fluss Tiber und die Engelsburg zu erkennen.

Das Langhaus des Petersdoms hat eine Länge von 187 m, eine Höhe von 45 m und eine Breite von 27,50 m, das Querschiff ist 138 m breit. Die Bauzeit betrug rund 120 Jahre.

Im Inneren des Domes, der neben einer Hauptkuppel auch acht kleinere Nebenkuppeln besitzt, befinden sich etwa 800 Säulen und 390 Riesenstatuen aus römischem Travertin aus Tivoli, Carrara-Marmor, Stuck und Bronze sowie 45 Altäre.

Zur Abwechslung mal ein Überkopf-Panorama.
Die Dimensionen des Innenraumes erwecken durch die überproportionierte Gestaltung der Statuen, Säulen, Bilder und Altäre den Eindruck der starken Verkleinerung beim Besucher und versetzen ihn dadurch quasi in die Rolle eines staunenden Kindes.

Bernini entwarf für Papst Alexander VII. auch dessen Marmor-Grabmal, ein Spätwerk aus den Jahren 1672-1678.

Nebenkuppel im Petersdom

Eine andere Nebenkuppel im Petersdom

Gian Lorenzo Bernini entwarf um 1660 für Papst Alexander VII. die "Cathedra Petri" in der dahinterliegenden Apsis.
Sie zeigt die Bronzefiguren der vier Kirchenlehrer Ambrosius, Augustinus, Athanasius und Johannes Chrysostomus, die den unterhalb des Strahlenkranzes mit dem zentralen Alabasterfenster zu sehenden "Heiligen Stuhl", den Bischofsstuhl von Petrus, stützen.

Wappen von Papst Pius VI. an der Decke.

Die säulenverzierte Fassade des Petersdoms entstand ab 1614 nach den Entwürfen von Carlo Maderno, der den Dombau auch als leitender Architekt begleitete. Zur Auflockerung der mächtigen Fassade ließ Maderno in der Mitte einen von vier Säulen getragenen Dreiecksgiebel mit der Benediktionsloggia vorsetzen.
Von diesem "Papstbalkon" wird an Weihnachten und Ostern der Segen "Urbi et Orbi" erteilt und hier präsentieren sich die neu gewählten Päpste.

Der Vollständigkeit halber die 13 Statuen (11 Apostel) auf der Petersdom-Fassade mit Namen: 1. Thaddäus (Judas), 2. Matthäus Levi, 3. Philippus, 4. Thomas, 5. Jakobus der Ältere, 6. Johannes der Täufer, 7. Jesus, 8. Andreas, 9. Johannes, 10. Jakobus der Jüngere, 11. Barthalomäus, 12. Simon Kananäus, 13. Matthias Am Petersplatz vor den Treppen sind die Statuen von Simon Petrus und Paulus.

Was in keinem (mir bekannten) Reiseführer erwähnt wird: Am Petersplatz gibts Sperrstunde!
Vor 23 Uhr schmeißt die Polizei alle Nachtwandler vom Platz, bis 7 Uhr früh ist dann Betretungsverbot.
Langzeitraffer mit wanderndem Mond sind somit auch nicht möglich.

Das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II., auch bekannt als 'Vittoriano' ist das Nationaldenkmal in Rom, das der italienischen Staatsgründungsbewegung im 19. Jahrhundert, dem Risorgimento (Museum im Monument), und dem ersten König des neugegründeten Königreichs Italien, Viktor Emanuel II., aus dem Haus Savoyen, gewidmet ist.

Das gigantische Bauwerk stellt sich quer vor die mit 80 Metern Länge nicht kleine Basilika Santa Maria in Aracoeli, die so wie die dahinterliegenden Gebäude der Gründungsabsicht entsprechend sowohl von der Piazza Venezia als auch von der Piazza della Repubblica aus völlig unsichtbar geworden ist.

Das steht davor herum.
Wie bei allen Hotspots, stehen überall die fliegenden Händler mit Selfie-Sticks und Handtaschen herum.

Die Entstehungsgeschichte der Basilica Santa Maria in Aracoeli (Heilige Maria vom Himmelsaltar) wird auf eine legendäre Vision des Kaisers Augustus zur Zeit der Geburt Christi zurückgeführt, der an der Stelle der heutigen Kirche erstmals einen Himmelsaltar geweiht haben soll. Die 22 Säulen im Inneren der Kirche wurden verschiedenen antiken Monumenten entnommen.

Die Vorgeschichte der Kirche Santa Maria in Aracoeli soll bis in die Zeit um die Geburt Christi zurückgehen. Am heutigen Ort der Kirche stand in der Antike ein Tempel, der der römischen Göttin Juno geweiht war. Kaiser Augustus soll der Legende nach die Vision einer Frau im Strahlenkranz erhalten haben, die hoch am Himmel ein Kind in den Armen hielt. Eine dann herbeigerufene heidnische Seherin, die Tiburtinische Sibylle, konnte den Traum als ein Vorzeichen der Geburt des Erlösers in der Zeit der Herrschaft des Kaisers deuten, worauf der Kaiser die himmlische Herrschaft des kommenden Christus erkannte und ihm und der Frau im Juno-Tempel einen Himmelsaltar (lat. ara coeli) errichten ließ.

Der Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi) ist der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Die gegenwärtige Baustelle ermöglicht postkartenunübliche Ansichten.
Was mir auch in dieser Stadt unangenehm auffällt, ist der allgegenwärtige Müll im öffentlichen Raum. Es liegt so viel Dreck auf den Straßen, das erinnert mich gleich an die Müllhalde Jordanien.
Die Wege sind altrömisches Kulturgut - also Pflastersteine - und durch viele Schuhsohlen spiegelglatt abgewetzt und zusätzlich durch Unebenheiten die tollsten Stolperfallen.

Die Lateranbasilika (Basilica di San Giovanni in Laterano) ist die Kathedrale des Bistums Rom und eine der sieben Pilgerkirchen. Hier passiert es mir nun zum 1. Mal im Leben, dass ich genötigt werde ein Foto auf meiner Speicherkarte zu löschen. Vor dieser Kirche stehen 4 Soldaten mit ihrem Fahrzeug und bereichern das Bild der Außenfassade. Ein Soldat kommt nach meiner Aufnahme zu mir, will das Foto am Display sehen und überwacht den Löschvorgang.
Hätte ich ein Land nennen müssen, in dem ich von Uniformierten zur Bildlöschung gezwungen werde - das EU-Land Italien und die panoramafreie Weltstadt Rom wäre es ganz sicher nicht gewesen.

Kathedra des Papstes als Bischof von Rom (Apsis der Basilika)

Innenansicht der Basilika
In der Kirche befinden sich zahlreiche Papstgrabmäler, in der Confessio ruht Papst Martin V. Auch andere fanden in der Basilika ihre letzte Ruhestätte, wie Klemens XII., Sergius III., Silvester II., Sergius IV., Alexander III., Klemens XII., Leo XIII. Die Gräber zahlreicher anderer Päpste sind verloren gegangen.

Nahaufnahme der Kathedra des Papstes als Bischof von Rom (in der Apsis der Lateranbasilika).
Die Kathedra ist seit der Antike das Symbol der Vollmacht eines öffentlichen Amtsträgers. Im christlichen Kirchenbau bekam die Kathedra des Bischofs einen herausgehobenen Platz beim Altar und steht für die apostolische Amtsvollmacht.

Das Kolosseum ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater, der größte geschlossene Bau der römischen Antike und weiterhin das größte je gebaute Amphitheater der Welt. Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut, ist es heute eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer.
Auch hier Baugerüst. Grmml.

Auch hier stehen Soldaten und Schausteller herum. Niemand davon hat ein Problem mit Fotos durch Touristen!?
Und mit der Bekleidung generell ist es as usual. Die zahlreichen, modernen Touristinnen haben meist zu wenig an - bei der Hitze auch kein Wunder - und dürfen Gotteshäuser nicht betreten oder bekommen einen Umhang verpasst. Beinkleider bis zum Knie sollten es schon sein. Schulterfrei ist auch nicht gern gesehen.
Im Gegensatz dazu legen die Einheimischen Wert auf Kleidung: Männer laufen in Anzügen herum (wie halten die das bei der Temperatur aus?), Frauen sind knapp und stilvoll eingehüllt.

Und gegen halb 10 abends sind die meisten Touristen weg, die Soldaten aber immer noch da. Apropos Uhrzeit: Um 21:30 Uhr stellt die Linie A der U-Bahn ihren Betrieb ein und geht in Nachtpause. Das ist insoferne relevant, weil ich jede Nacht durch die Stadt streife und mein Quartier daher in U-Bahn-Nähe gebucht habe. Das sehr günstige Quartier nahe Vatikanmauer bei Metrostation Ottaviano ist auch wunderbar, bloß fährt die Metro halt zu spannenden Nachtstunden nicht mehr. Nochmals schade.

Es gibt die beiden Linien A und B, die sich beim Bahnhof Termini kreuzen. An der Linie C wird gerade gebaut. Die U-Bahn ist gut ausgelastet, also meist überfüllt. Bei meiner Ankunft in Rom musste ich gleich mal 3 Bahnen abwarten, um überhaupt bis zum Bahnsteig zu gelangen. Immerhin sind die Wagen mit Klimaanlage ausgestattet.

Das Gebäude, das ursprünglich dreigeschossig sein sollte, war beim Tod Vespasians im Jahr 79 fast vollendet. Es bestand aus drei übereinander angeordneten Arkadenreihen zu je 80 Bögen. Die Arkaden wurden durch Halbsäulen gegliedert: die zu ebener Erde im dorischen, die des zweiten Geschosses im ionischen und die des dritten Geschosses im korinthischen Stil. Angeblich auf Wunsch von Vespasians Sohn und Nachfolger Titus wurde den drei Rundbogengeschossen noch ein viertes Geschoss hinzugefügt, das nicht von Arkaden durchbrochen, sondern massiv gestaltet und nur von rechteckigen Fensternischen durchbrochen wurde.

Die Trajanssäule ist eine Ehrensäule, die 112/113 n. Chr. für den römischen Kaiser Trajan auf dessen Forum errichtet wurde. Die monumentale Säule befindet sich noch heute an ihrer ursprünglichen Stelle und stellt weit sichtbar den eindrucksvollsten und bekanntesten Rest des Trajansforums dar. Das Trajansforum (lat.: Forum Traiani) in Rom ist das letzte, größte und prächtigste der so genannten Kaiserforen. Auch ist es das Forum in Rom, das heute noch am besten erhalten ist.
Im Hintergrund ist rechts die Titelkirche Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano und links die Zwillingskirche Santa Maria di Loreto zu sehen.

In unmittelbarer Nähe ist die Piazza Venezia mit dem Vittoriano.

Die Piazza del Popolo (Platz des Volkes nach der Kirche Santa Maria del Popolo) ist einer der berühmtesten Plätze in Rom. Er war seit der Antike der Platz, an dem der Besucher Rom betrat, wenn er von Norden über die Via Flaminia oder die Via Cassia in die Stadt reiste. Im Hintergrund ist der Petersdom zu sehen.

Villa Borghese ist die Bezeichnung für eine Parkanlage mit einem Kunstmuseum in Rom. Dies ist einer der vier Eingänge von der Piazzale Flaminio (Viale Giorgio Washington).

Auch wenn es auf den Fotos wiedermal recht leer wirkt, habe ich den Eindruck, hier ist der Raum noch beengter als in Paris. Und das will was heißen. Vielleicht deswegen sind viele Smarts zu sehen und Parkpositionen sind oft abenteuerlich. Aber wenn es klappt im Straßenverkehr, warum nicht?

Stadtfluss Tiber von der Ponte Regina Margherita.

Sant'Andrea della Valle stammt aus dem 16. Jahrhundert, ist Mutterkirche des Theatinerordens und Titelkirche der römisch-katholischen Kirche. Nach dem Petersdom hat sie die zweitgrößte Vierungskuppel, nach dem Pantheon die drittgrößte Kuppel in Rom überhaupt.

Die große Kuppel ist durch Doppelpilaster und Attikafenster gegliedert. Sie wurde von Giovanni Lanfranco von 1621 bis 1625 mit der Glorie des Paradieses ausgemalt.

Die Kirche liegt im VIII. römischen Rione Sant'Eustachio, gegenüber der gleichnamigen Piazza di Sant'Andrea della Valle am Corso Vittorio Emanuele II, etwa 200 m südöstlich der Piazza Navona.

Kuppelinneres und Apsis der Sant'Andrea della Valle

Die Kirche Sant'Agnese in Agone ist eine römische Titeldiakonie und Rektoratskirche und befindet sich an der westlichen Längsseite der Piazza Navona.

Die Piazza Navona ist einer der charakteristischen Plätze des barocken Rom im Stadtviertel Parione. Vor der Kirche Sant'Agnese in Agone steht die Fontana dei Quattro Fiumi.
Man fragt sich, wo die 2,8 Millionen Stadtbürger wohnen. Diese Stadt scheint nur aus Kirchen, Mussen und Buden für Pizza und Gelati zu bestehen.

San Luigi dei Francesi ist eine Kirche nahe der Piazza Navona. Die Kirche beherbergt die Contarelli-Kapelle mit drei Gemälden von Caravaggio. Sie wurde zwischen 1518 und 1589 errichtet und ist dem hl. König Ludwig IX. von Frankreich geweiht.

Die Engelsburg wurde ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (76-138) und seine Nachfolger errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Kastellburg umgebaut.

Den heutigen Namen erhielt die Anlage im Jahr 590, als in Rom die Pest wütete. Papst Gregor I. der Große soll über dem Grabmal die Erscheinung des Erzengels Michael gesehen haben, der ihm das Ende der Pest verkündete. Da die Pest wirklich zu Ende ging, erinnert heute noch die Statue des Engels auf der Spitze des Gebäudes an diese Episode.

Die Via della Conciliazione mit dem Petersdom dahinter von der Piazza Pia aus gesehen.

Blick über den Petersplatz auf den trapezförmigen Vorplatz (Piazza Retta) und den Petersdom. Der südliche Brunnen ist ein Werk von Carlo Fontana (1675).

Der Petersplatz (italienisch Piazza San Pietro) wurde von Gian Lorenzo Bernini zwischen 1656 und 1667 unter Papst Alexander VII. (1655-1667) vor dem Petersdom in Rom angelegt. Der Petersplatz ist Teil des Territoriums der Vatikanstadt. Die Kolonnaden bilden die Staatsgrenze zwischen der Vatikanstadt und Italien.

Das Pantheon ist ein antikes Bauwerk in Rom und seit 609 n. Chr. eine Kirche.

Das bereits unter Kaiser Trajan um 114 n. Chr. begonnene und unter Kaiser Hadrian um 118 n. Chr. fertiggestellte Pantheon besaß für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt, gemessen am Innendurchmesser, und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm.
Der Blick nach oben ist aber recht unspektakulär. Es gibt keine Verzierungen oder Malerei, ein großes Loch in der Mitte läßt Licht herein und einen dicken Sonnenstrahl hereinfluten.

Römisches Reich bezeichnet das von den Römern, der Stadt Rom bzw. dem römischen Staat beherrschte Gebiet zwischen dem 8. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr., wobei eine eindeutige Abgrenzung weder zur vorrömischen Epoche noch zum Byzantinischen Reich möglich ist.

Sant'Ignazio di Loyola in Campo Marzio (hl. Ignatius von Loyola auf dem Marsfeld) ist für ihre herausragenden perspektivischen Fresken bekannt. Hier ist die Apotheose des hl. Ignatius im Mittelschiff zu sehen.

Die Kirche befindet sich im IX. römischen Rione Pigna, etwa 250 Meter östlich des Pantheons.

Die Kirche ist mit einer Raumlänge von über 80 Metern bei einer Breite von 43 Metern eine der größten Kirchen Roms und als Kreuzkuppelbau angelegt.

Immer wieder trifft man auf Andenken an den vorletzten Papst Johannes Paul II. Vom letzten Papst Benedikt XVI. ist rein gar nix zu sehen. Vermutlich weil dieser weder tot noch heilig ist.

Die Piazza del Popolo gibt es auch bei Tageslicht vom Pincio aus gesehen.

Der Ponte dei Quattro Capi, auch Ponte Fabricio, ist die älteste noch im Ursprungszustand erhaltene Brücke in Rom. Sie verbindet als Gegenstück zum Ponte Cestio die Tiberinsel mit dem linken Flussufer des Tiber. Sie wurde 62 v. Chr. von dem Curator für die Straßen Lucius Fabricius errichtet.

Die Kirche San Bartolomeo all'Isola auf der Tiberinsel

Schön langsam bedauere ich einen Kühlschrank mit Holzverkleidung ohne Metallfront zu besitzen. Was ich von meinen Reisen da schon als Souvenirs heimbringen hätte können...

Der Tritonenbrunnen ist ein 1643 von Gian Lorenzo Bernini geschaffener Brunnen des Hochbarock. Der Brunnen befindet sich in der Mitte der Piazza Barberini in der römischen Altstadt nahe dem Palazzo Barberini.

Santa Maria Maggiore ist eine der vier Papstbasiliken Roms und eine der sieben Pilgerkirchen. Sie befindet sich im exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Die Basilika ist die größte der über 40 Marienkirchen Roms, sie wird deshalb Maria Maggiore genannt.

Die heutige Kirche wurde unter Papst Sixtus III. errichtet, nachdem 431 das Konzil von Ephesos Maria, die Mutter Jesu, als Gottesgebärerin verkündet hatte. Dies führte zu einem Aufblühen des Marienkultes. Der Bau wurde von 432-440 errichtet und ist bis heute im Wesentlichen erhalten.
In der Confessio unterhalb des Papstaltars befinden sich Reste einer Krippe, die Teile der Krippe von Bethlehem sein sollen. Davor befindet sich eine Statue des Papstes Pius IX.

Als große Kapelle rechts vom Hauptaltar steht die Sakraments-Kapelle von Domenico Fontana aus der Zeit Sixtus' V. Das kostbare bronzene Ziborium stammt von L. Scalzo.

Erwähnte ich bereits, dass es im Jahrhundertsommer unpackbar heiß war? Laut Thermometer hatte es 39°C im Schatten, bloß gibt es in Rom kaum Schatten. Die Pflastersteine waren derart aufgeheizt, dass es die Sohle der Plastikschlapfen (= Schuhwerk) durchgeschmolzen hat!

Basilica Santa Maria del Popolo ist eine Kirche mit einem Klosterkomplex und befindet sich an der Piazza del Popolo im Stadtteil Campo Marzio, direkt an der Porta del Popolo.

In den Schiffen, den Kapellen und im Presbyterium der Kirche finden sich eine Fülle von Meisterwerken der Malerei und der Plastik aus der Renaissance- und Barockzeit.
In der Empore über den Kapellen befindet sich die prächtige, goldverzierte Spevi-Orgel aus dem Jahre 1656.

Cappella Cibo ist dem Hl. Laurentius geweiht. Prunkvoll und effektvoll wurde der Raum mit Säulen, Pilastern und Balustrade aus dunkelgrünem Serpentin, kastanienbraunem Jaspis und schwarzem Marmor ausgestattet und so der Charakter einer Grabkapelle betont. Das große Altarbild Die unbefleckte Empfängnis mit den Heiligen Apostel Johannes, Gregorius, Johannes Crisostomo und Augustinus schuf Carlo Maratta ca. 1686 - es gilt als eines seiner bekanntesten und bezeichnendsten Werke.

Beim Grabmal des Agostino Chigi (1466-1520, einer der reichsten Männer der Renaissancezeit und Bankier der Päpste) verabschiede ich mich von Rom und nun von diesem Reisebericht.

So, soweit zu meinem Blick auf Rom.
Sollte man dort hin? Ja, einmal gesehen haben ist kein Schaden. (Erwähnte ich schon die unerträgliche Hitze?)

Will ich nochmals hin? Eigentlich nicht.