Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
+43/2624/54014 - office@websteiner.com
Besucht wurden dabei die Ortschaften Valparaíso, Viña del Mar, Quintay, Algarrobo, Isla Negra, Valle Nevado, Santiago de Chile.
Bei der mittlerweile 4. Begegnung am Flughafen SCL (Aeropuerto Internacional Comodoro Arturo Merino Benítez = Aeropuerto de Pudahuel) habe ich mich an die ausgangblockierenden Privattaxler schon gewöhnt. Zahlreiche Schilder innerhalb des Gebäudes weisen darauf hin nur offizielle Taxis zu benutzen.
Wer da nicht mißtrauisch wird, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Der Grund für den G'riss um Gäste ist die rudimentäre Anbindung des Flughafens ans öffentliche Verkehrsnetz.
Es gibt EINEN Bus, der bis zur U-Bahn fährt. Für Leute mit Gepäck zahlt sich ein Sammeltaxi da schon aus.
Die 3. Reisewoche wollen wir zuerst die Küste abklappern, bevor wir uns der Hauptstadt widmen. Daher übernehmen wir für drei Tage einen Mietwagen - natürlich den kleinsten - und machen uns auf den Weg nach Viña del Mar zur berühmten Blumenuhr.
Untrennbar damit verbunden ist das geschichtsträchtige Valparaíso, das zu den unverwechselbaren Kulturstädten Chiles gehört, sich mit der Altstadt über mehrere Hügel zieht und ein UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Der Ballungsraum Valparaíso-Viña del Mar ist nach Santiago de Chile der zweitgrößte des Landes.
Nachdem verschiedene Reiseführer die Stadt Valparaíso nicht gerade positiv beschrieben haben, wurden diverse Kontakte in den ersten beiden Reisewochen zur Kriminalität befragt.
Auf der Osterinsel haben uns die Festländer davor gewarnt mit unseren Kameras durch diese Stadt zu laufen.
In der Atacama haben die Chilenen von nächtlichen Streifzügen durch Valparaíso eindringlich abgeraten.
Laut Einheimischen in San Pedro sollte auf die sichtbare Benützung von Handys in Valparaíso verzichtet werden.
Eine Kellnerin in Santiago rät zu Taxifahrten in Valparaíso auch am Tag und dieses solle überall auf uns warten.
Der Vermieter des Mietwagens rät dazu das Auto niemals unbeobachtet zu lassen. Keine sichtbaren Gegenstände darin ist eh logisch.
Derart eingeschüchtert und verunsichert, wagte ich es in meiner ängstlichen Art nicht mal die Kamera aus dem Rucksack zu nehmen. Leider sieht man den Bildern an, dass sie 'heimlich' mit der Kompaktknipse gemacht wurden. Relativ bald habe ich meinen grundlosen Defätismus bereits bereut.
Der Oberleitungsbus Valparaíso, spanisch Trolebús de Valparaíso, ist heute der einzige Oberleitungsbus-Betrieb in Chile. Betrieben wird er von der privaten Aktiengesellschaft Trolebuses de Chile S.A., abgekürzt TCSA. Die einzige elektrifizierte Strecke ist 4,5 Kilometer lang, erschließt die Stadt Valparaíso als Durchmesserlinie in Ost-West-Richtung und wird von der Linie 802 im dichten Takt bedient. Als Besonderheit wurde der Oberleitungsbus Valparaíso am 3. Juli 2003 vom chilenischen Staat als besonders erhaltenswertes Kulturgut eingestuft.
Das Hauptquartier der Marine (Armada de Chile) ist in Valparaíso beheimatet und umfasst 29 Kriegsschiffe.
Vor dem Gebäude erstreckt sich der Plaza Sotomayor bis hinunter zum Hafen. Dieser Platz ist wohl der repräsentativste Platz der gesamten Stadt. Die ihn umgebenden Gebäude verkörpern einen großen Teil der gesamten neuzeitlichen europäischen Baukunst. Viktorianische, neoklassizistische und Bauhausfassaden stehen hier dicht gedrängt nebeneinander. Lediglich zum Meer hin ist der Platz offen.
An der Plaza Sotomayor liegt (den Hafen im Rücken) auf der linken Seite ein Feierwehrgebäude, das kurioserweise zwei Feuerwehrkompanien beinhaltet, die ERSTE, die ihre Wagen "Bomberos" beschriftet, und die ZWEITE, die "Feuerwehr" draufschreibt. Überall im Lande gibt es diese von Deutschen gegründeten Feuerwehren, die (ähnich wie in ländlichen Gebieten Deutschlands) ein reges soziales Leben entwickeln, mit Orchester und allem drum und dran.
Als im 19. Jahrhundert Einwanderer aus Frankreich, Deutschland, Spanien usw. in Chile mit ihren gegründeten Firmen sesshaft wurden, gab es keine Feuerwehr. Jedes Einwandererland gründete daher seine eigene Feuerwehr und so kommt es, dass heute die Landeswachen alle nebeneinander liegen. Insgesamt befinden sich 16 dicht aneinander liegende Wachen in Valparaiso.
Zahlreiche Fahrzeuge der Carabineros deuten auf eine hohe Präsenz der Ordnungshüter hin. Auffallend ist die Schutzgitterverkleidung an allen Glas- und Plastikteilen. Kontaktfreudig, wie ich nun mal bin, will ich den Grund dafür wissen. Die Fahrzeugbesatzung gibt bereitswillig Auskunft und gestattet auch Fotos:
Manche Einwohner der Stadt erfreuen sich daran die Polizeifahrzeuge zu demolieren und mit Steinen zu bewerfen. Nachdem die Reparatur auf Dauer recht teuer geworden wäre, sind nun diese Schutzgitter angebracht worden.
Der Militärputsch in Chile von 1973 nahm seinen Anfang im Hafen Valparaíso und der Leichnam Allendes wurde gleich nach seinem Tod, zuerst geheim, auf dem Friedhof des nahegelegenen Viña del Mar beerdigt.
Am Ende der Ära Pinochet wurde der chilenische Nationalkongress in die Stadt verlegt. Jedes Jahr am 21. Mai spricht der Präsident des Landes vor dem Kongress. Regelmäßig kommt es zu Straßenschlachten zwischen linksgerichteten Demonstranten und der Polizei.
Als Freund der Wehr klebe ich auch bei dieser Wache an der Außenscheibe und dieses potentielle Gründungsmitglied erkennt mein Interesse und öffnet die Garage für bessere Bilder. Währenddessen erzählt er von seiner Feuerwache, der Stadt und dem großen Brand, der auf den Tag genau vor zwei Jahren an die 3000 Gebäude zerstörte.
Am 12. April 2014 brach am Rand der Hafenstadt ein Großbrand aus. Das Feuer zerstörte über 2900 Gebäude und eine Fläche von 965 ha; mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben. Es brannte in zwölf Stadtteilen, viele Einwohner litten durch die Asche unter Atemproblemen. Über die Stadt wurde der Notstand ausgerufen, 12.500 Einwohner wurden evakuiert. Der Brand war erst nach mehr als einer Woche unter Kontrolle. Als Brandursache kommen laut Augenzeugen zwei Geier in Frage, die auf einer Hochspannungsleitung landeten und zusammen mit Wind das Zusammenschlagen von Leitungsdrähten bewirkten. Funkenflug hätte dann trockene Blätter auf einer 30 ha großen Mülldeponie an der Autobahn entzündet.
Vor der Eröffnung des Panama-Kanals war Valparaíso der erste größere Hafen, den Schiffe nach der Umfahrung von Kap Hoorn erreichten. Deshalb war im 19. Jahrhundert der Hafen der Stadt der dominierende am südlichen Pazifik und neben San Francisco einer der beiden bedeutendsten Häfen an der Westküste Amerikas. Teile des Stadtzentrums entstanden durch Aufschüttungen im Meer.
Hier ist der Eingang zur Windsor School.
Als Katzentyp kann ich auch an diesem Fellknäuel nicht achtlos vorbeigehen. Die Innenohrhaare haben es mir besonders angetan.
Unterhalb einer Kehre mit toller Aussicht ist am Abgrund dieses Zelt in exponierter Lage zu sehen. Ich rufe runter nach Daniel und Claudia, bekomme aber keine Antwort.
Bunte Verhüttelung
In der Stadt, die sich über eine Vielzahl von Hügeln (Cerros) erstreckt, finden sich zahlreiche Gebäude in altem Stil. Das Altstadtviertel und die angrenzenden, pittoresken Hügel Cerro Alegre und Cerro Concepción sind ein beliebter Wohnort von Künstlern und Studenten. Hier liegen auch viele Cafés, Kneipen, Restaurants und Hotels.
Besonders sehenswert: die gepflasterten Gassen der Hügel Alegre und Concepción, voller Bohème-Kneipen, Designerläden und Galerien. Oder La Sebastiana, eines der drei Häuser des chilenischen Dichters Pablo Neruda.
Diese Straße sieht mächtig interessant aus, die muss ich unbedingt von der anderen Richtung auch sehen.
Und das ist der Gegenschuss. Autofahrer haben es hier noch schwerer als Fußgänger.
Bereits den chilenischen Nationaldichter Pablo Neruda, der in Valparaíso lebte und dessen letzte Wirkungsstätte heute das Neruda-Museum "La Sebastiana" beherbergt, faszinierten die zahllosen Treppen der Stadt. Die 16 Ascensores - Aufzüge bzw. Standseilbahnen - führen auf die wichtigsten Hügel.
Der Ascensor Reina Victoria von 1902 ist eine dieser Seilbahnen.
Von hier hat man wieder gute Weitsicht, zB auf die Iglesia Luterana de La Santa Cruz von 1897.
Valparaiso fasziniert durch seine bunte Farbenvielfalt. Zuerst wird der Besucher von den farbenfroh gestrichenen Häusern bezaubert, dann wird die Aufmerksamkeit auf die subtilere Kunst der Wandmalereien gelenkt. In den steilen Straßen der Hügel Bellavista, Concepción und Artillería in der Nähe des Hafens sind die Graffitis und Zeichnungen in kräftigen Farben auf den Fassaden der Häuser und Gebäude wahre Meisterwerke urbaner Kunst.
Experten haben Valparaiso nach São Paulo zur zweiten Hauptstadt der Streetart gekürt. Die Graffiti beeindrucken durch ihre klaren Linien, überlebensgroßen Figuren und knalligen Farben. Die poetischen Themen sind vom Surrealismus, vom Comic, der chilenischen Geschichte und chilenischen Traditionen inspiriert.
Der Ascensor Reina Victoria von unten. Um CLP 100,- darf man mitfahren. Keine Frage, dass ich die 15 Cent spare und den Hügel runterwandere.
Catedral de Valpariso - Die Kathedrale von Valparaiso wurde 1910 im gotische Stil erbaut und der jungfräulichen Carmen gewidmet.
Die Plaza Victoria ist ein belebter Platz und fungiert seit beinahe zwei Jahrhunderten als zentraler Treffpunkt Valparaísos. Der Platz ist mit beeindruckenden Bronzestatuen und einem Springbrunnen geschmückt. Gleich daneben befindet sich die Plaza Simón Bolívar und bildet somit ein großes Erholungsgebiet mitten in der Innenstadt.
Mit Bäumen gesäumte Rasenflächen laden zum Verweilen ein. Rund um den Platz befinden sich eindrucksvolle Gebäude aus der Kolonialzeit, die an die europäischen Siedler erinnern, die sich einst in der Stadt niederließen.
Um mein Glück in dieser hochkriminellen Stadt nicht weiter zu strapazieren, geht es per Linienbus wieder zurück nach Viña del Mar, denn der Mietwagen blieb bei der Unterkunft. Rückblickend betrachtet gab es in Valparaíso nicht eine einzige Gefahrensituation. Ganz im Gegenteil, ich kann mich an mehrere sehr nette Begegnungen und Unterhaltungen erinnern. Der Busfahrer, der die Strecke wie ein Henker raste und dabei die Passagiere mit Rockmusik bei voller Lautstärke beglückte, war dann noch ein würdiger Abschluss für diesen Stadtausflug.
Cap Ducal in Viña del Mar ist Restaurant in Schiffsform. Es liegt wohl schon eine Weile vor Anker.
Dafür hat dieses Vögelchen extra Lippenstift für mich aufgetragen. Könnte aber auch der dauerhafte Gonysfleck dieser Silbermöwe sein. :-]
Das Cap Ducal ist nicht nur ein Fischrestaurant, sondern auch ein Hotel mit 25 Zimmern. Es existiert in dieser Form seit 1936, liegt an der Mündung des Marga Marga und bietet naturgemäß einen sensationellen Ausblick auf den Pazifik.
Gleich daneben, unterhalb des Hügels Cerro Castillo und ebenfalls unmittelbar am Meer, liegt eine von dem 1881 eingewanderten deutschstämmigen Industriellen Gustavo Adolfo Wulff Mowle (1849 - 1946) im Jahr 1908 errichtete und 1916 burgartig ausgebaute und mit Türmchen versehene, heute öffentlich zugängliche Villa, genannt Castillo Wulff ('Schloss Wulff').
Die reiche Schwesterstadt des proletarischen Valparaíso päsentiert sich als mondänes Seebad mit Casino, Apartmenttürmen und einer immer blühenden Blumenuhr. An den Stränden präsentiert im Sommer die Schickeria die neueste Bademode und in den Diskotheken tanzt der Bär.
Letztens habe ich in einem Fototipp gehört, man solle interessante Vordergründe auch einbinden bei der Bildkomposition. Dieser fäkalfreudige Vogelfelsen ist doch ein schönes Motiv.
Im Roca Blanca kann man Ferienappartements mieten. Der Strand Caleta Abarca liegt 300 m entfernt.
Auf dem Cerro Castillo befindet sich die Sommerresidenz der chilenischen Präsidenten. Wachpersonal war keines zu sehen.
Die Blumenuhr (Reloj de Flores) ist das Wahrzeichen Viñas am Fuß des Cerro Castillo (Schlossberg). Sie wurde von der Schweiz gestiftet, als ihre Fussballmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1962 den Chilenen geholfen hatte, den dritten Platz zu erreichen.
Gesehen haben sollte man das Ding schon, viel Zeit muss aber nicht eingeplant werden. Die Anlage liegt direkt an der stark befahrenen Uferstraße, worunter der Flair leidet. Dann doch lieber die 200 Meter runter an den Strand und pazifische Wellen fotografieren.
Wer in Víña del Mar einen traditionellen Strand besuchen möchte ist hier genau richtig. Der Strand Caleta Abarca liegt an der Hauptstrasse von Valparaiso kommend pratisch direkt an der Einfahrt nach Viña del Mar. In unmittebarer Umgebung liegen die berühmte Blumenuhr, das traditionelle Hotel Sheraton, das Schloss Wulff und der arabische Club.
Hier sind dann viele Pärchen zu sehen, die Händchen halten und kuscheln. Auch zahlreich gleichgeschlechtlich.
Quintay ist ein stilles, kleines Dorf an der chilenischen Küste, unweit von Valparaiso, 120 km von der Hauptstadt Santiago entfernt. Lange Zeit lebte man hier vom Walfang, bis dieser 1967 verboten wurde. Ein Museum erzählt die Geschichte dieses Hafens, der heute als Tauchspot für Hobbytaucher wieder auflebt.
Natürlich halten wir in Quintay, um die ehemalige Walfangstation am Pazifischen Ozean mit Walfabrik zu besichtigen. Der Türhüter, der beim Walfangverbot schon alt gewesen sein muss, läßt uns trotz Öffnungszeit nicht rein, weil 10 Stunden später eine Veranstaltung stattfinden wird und das ist ihm zu knapp!? Ein Alternativprogramm muss her.
Dieses Designerhaus bietet von jedem Fenster aus Meerblick an. Genial!
Was mir bereits auf der Osterinsel aufgefallen ist sind die Outdoor-Stromzähler, die mehr oder weniger der Witterung trotzen.
Und an jedem Küstenort ist ein Tsunami-Warnsystem installiert worden.
Wir haben unser Alternativprogramm gefunden: Das Restaurant Miramar mit Suchef Alex.
Alex zeigt uns einen köstlichen Meeraal, der keine 2 Stunden zuvor noch im Meer schwamm.
Wir bekommen eine Einschulung, wie man die Frische eines Fisches sofort sehen kann:
-) Frischer Fisch ist an den klaren, prallen Augen und den roten Kiemen zu erkennen.
-) Die Haut glänzt und schillert, die Schuppen sind unversehrt und fest mit der Haut verbunden.
-) Das Fleisch gibt auf Druck leicht nach und löst sich nicht von den Gräten.
-) Fangfrische Ware riecht nach Meer, aber nicht intensiv "fischig".
Der Congrio besteht den Test mit Bravour und der Koch geht in die Küche zaubern.
Das war das beste Essen seit dem Ceviche vom Tataku Vave auf der Osterinsel. Mjammjam!
Während wir gemütlich aufs Essen warten (und die Gopro wie üblich Intervallaufnahmen macht), müssen andere um die Nahrung kämpfen.
San Alfonso del Mar ist ein in Algarrobo (Chile) direkt an der Pazifikküste etwa 100 km westlich der Hauptstadt Santiago gelegenes Resort. Es wurde im Dezember 2006 fertiggestellt. Weltweite Aufmerksamkeit erntete die Anlage, nachdem ihr das Guinness-Buch der Rekorde den Weltrekord als größter Swimmingpool zuerkannt hatte.
Das San Alfonso Schwimmbecken ist 1013 Meter lang und an der tiefsten Stelle 3,5 Meter tief. Es bedeckt eine Fläche von 7,7 Hektar und fasst 250.000 m³ (250 Millionen Liter) Salzwasser. Um den Bedarf an chemischen Mitteln gering zu halten, werden täglich 800.000 Liter frisches Meerwasser aus dem Pazifik in das Becken gepumpt, gefiltert und wieder abgeführt. Die direkt am Schwimmbecken gelegenen Hotels bieten darin u. a. die Möglichkeit für Wassersport wie Schwimmen, Kajakfahren oder Windsurfen.
Der kleine Küstenort Isla Negra zwischen Algarrobo und Cartagena ist gar keine Insel und vor allem wegen des Hauses von Pablo Neruda bekannt, heute ein Museum mit den skurrilen Sammlungen des Künstlers (Schiffseinrichtungen, Galionsfiguren, Flaschen, etc.).
Als Eintritt ins Casa de Isla Negra werden CLP 6000,- verlagt (für Chilenen nur ein Drittel!) und dafür wird das Fotografierverbot der Innenräume streng überwacht. Da fehlt es mir dann doch an Motivation für eine Besichtigung.
Als der Schriftsteller das Stück Land in Isla Negra - der Schwarzen Insel - 1939 von einem spanischen Seemann kaufte, bestand es lediglich aus einem Steinhäuschen mit drei Zimmern. Erst durch Um- und Anbauten wurde daraus im Laufe der Jahre ein stattliches Anwesen mit ineinander verschachtelten Gebäuden. In seiner Form sollte dieses Ensemble an die Gestalt Chiles auf einer Landkarte erinnern - Neruda wollte das so.
Das Skigebiet Valle Nevado befindet sich in den Drei Tälern der Anden (Chile, Santiago de Chile und Umgebung). Zum Skifahren und Snowboarden stehen 40 km Pisten zur Verfügung. 14 Lifte befördern die Gäste. Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe von 2.860 bis 3.670 m.
Der FIS Snowboard-Weltcup 2005/06 begann an diesem Ort und die einzige Superpipe Südamerikas (= eine besonders große Halfpipe) soll auch hier irgendwo sein.
Wie schön muss es hier erst bei Schneelage sein!
Meine Skiwadeln zucken, denn als Österreicher kann ich naturgemäß noch besser schifahren als eh schon fußballspielen.
Vom Stadtrand Santiago fährt man eine gute Stunde die 40 Kehren hinauf nach Farellones und mit dem Chevrolet Spark war das ziemlich spannend. Im 1. Gang haben sich die Vorderräder auf der feuchten, steilen Innenkurve durchgedreht, im 2. Gang hatte der 1206 cm³ Hubraum bereits seine Mühe mit zwei ausgewachsenen Männern und deren Gepäck.
Bei der Rückfahrt treffe ich dieses hübsche Exemplar zwischen zwei Kehren. Vermutlich ein Andenschakal, gar nicht scheu ... unser Auto ist ja auch nicht viel größer. Er geht auf der Straße gemütlich an meinem Fahrerfenster vorbei und bleibt für Portraits ruhig stehen. Gleich nach der nächsten Kehre kommt uns dann eine SUV mit dem in Chile üblichen Affentempo entgegen und ich kann nur hoffen, dass sich die beiden nicht begegnet sind.
Von meinem Quartier im 17. Stock kann ich auf die Basilica de la Merced im Büroviertel blicken.
Die Kathedrale auf der Plaza hat schon ein Stück Geschichte miterlebt. Abgebrannt und mehrmals von Erdbeben zerstört, wurde sie um 1745 nach den Plänen des italienischen Architekten Joaquín Toesca erbaut. Die Fassade erfuhr eine Erneuerung um 1780. Die beiden Türme wurden Ende des 19. Jahrhunderts fertig gestellt. Die Kathedrale ist eines der beeindruckendsten Gebäude dieser Art in Chile und bietet im Inneren die Möglichkeit, mehr über ihre Vergangenheit und über die Geschichte Chiles zu erfahren.
Die Iglesia Cathedral Metropolitana de Santiago befindet sich am Plaza de Armas (= Hauptplatz) und diese Gegend gilt ebenfalls als High-Risk-Zone. Auch hier sollten wir tunlichst unser Equipment nicht sichtbar tragen. Leider halten wir uns auch sicherheitshalber daran und so gibt es von mir keine Nachtaufnahmen aus der Stadt.
Santiago de Chile, offiziell und kurz Santiago, ist die Hauptstadt und Primatstadt von Chile und hat im Ballungsraum über 8 Millionen Einwohner. Die Stadt ist das unbestrittene politische Zentrum Chiles, auch wenn das chilenische Parlament, der Congreso Nacional (Nationalkongress), in Valparaíso tagt.
Santiago ist eine der wenigen Metropolen, von denen aus das Meer ebenso schnell erreichbar ist wie die Skigebiete. In einem Radius von etwa 100 Kilometern von der Stadt entfernt liegen die Badeorte Viña del Mar und Valparaíso sowie zahlreiche Skigebiete der Anden.
Eine Bronzetafel am Hauptplatz kennzeichnet den Kilometerpunkt Null für alle chilenischen Distanzen.
Auf dem Plaza de Armas steht dieses Indianer-Denkmal zur Erinnerung an die abgeschlachteten Mapuche, die wie üblich bei der Besatzung durch die spanischen Konquistatores im 16. Jahrhundert ermordet wurden. Am 11. September 1541 gelang es sogar fast die Spanier wieder in die Flucht zu schlagen.
Ich nehme an einer Free Walking Tour teil, bei der vom Guide Franco sehr verständlich und ausführlich über die weniger gute und auch schlechte Vergangenheit der Stadt informiert. Selbst bei Zwischenfragen und detailierten Informationen glänzt er mit Fachwissen auf dieser vierstündigen Wanderung. Franco ist jeden Dollar Trinkgeld wert!
Eine weltweite Besonderheit sind die Café con piernas (zu deutsch: Kaffee mit Beinen) in Santiago. Das Erfolgsrezept der Stehcafés ist simpel und auf den ersten Blick erkennbar: Der Kaffee wird an einer Bar von mehr oder weniger bekleideten Frauen ausgeschenkt. Der Boden hinter der Bar ist erhöht, so dass sich der Po der Servierinnen fast auf Augenhöhe der Gäste befindet. Der Grad der Entblößung variiert, die Spannbreite reicht von hautengen Minis bis hin zu den knappsten Bikinis. Beim Anliefern des Getränks müssen sie sich dann natürlich auch vorbeugen, was offenherzige Aus- und Einblicke zulässt.
Im Grunde ist es trotzdem nur eine Kaffeehausart mit Preisen unterhalb von Starbucks & Co.
Das Personal hat einfach nur weniger an und forciert das (ausschließlich spanische) Gespräch.
Die Idee dazu hatte angeblich eine Kaffeehausbesitzerin vor Jahrzehnten, um ihre Gäste vom üblichen, grauslichen Kaffee in Chile abzulenken und trotzdem zur Konsumation zu bewegen. Die Bedingungen für diese Cafes sind auch interessant: Sie sind nur im Geschäftsviertel gestattet und haben zu Bürozeiten von Montag bis Freitag geöffnet. Es gibt keinen Alkohol, natürlich Rauchverbot (das schaffen sowieso alle Länder außer Österreich!) und Berührung der Angestellten ist verboten. Fotografieren ebenso. Ein Verrutschen der erbärmlichen Stoffstreifen ist wegen Ankleben mit Tapes nicht möglich.
Beim Betreten des Lokals zahlt man an der Kassa für das Getränk - es gibt nicht nur schlechten Kaffee, sondern auch künstlichen Saft aus der Flasche - und wird dann von einem Animiermädchen mit dem Judaskuss bedacht. Das ist das Zeichen für ihre Kolleginnen, dass der Kunde und sein Trinkgeld nun tabu wurde. Mit anderen Servierdamen ins Gespräch zu kommen ist dann unmöglich, selbst wenn diese noch so interessante Argumente im Körbchen vorweisen. Lokalwechsel oder nächstes Getränk hilft in solchen Problemfällen.
In meinen fünf Tagen in Santiago haben die Regenfälle leider stetig zugenommen und so musste auch die geplante Tour zum Aconcagua wegen verschneiter Passstraße ersatzlos abgesagt werden. Sehr schade, ich hatte mich auf den höchsten Berg Amerikas (6959 m) gefreut und konnte ihn nur vom Flugzeug aus sehen. Dafür aber auf Gipfelhöhe wegen der Einflugschneise.
Wegen Dauerregen, abgesagter Tour und Kriminalitätswarnung bleibt einem bei zuviel Tagesfreizeit also gar nix Anderes übrig, als ein Café con piernas nach dem anderen abzuklappern. Dabei konnte ich dann erfahren, dass die strengen Verhaltensregeln manchmal auch recht liberal ausgelegt werden. Es gibt Cafes, wo das Personal als Freelancer auftritt und ihnen der Umfang an Serviceleistungen beim Klienten freigestellt ist. Das kam dann doch überraschend, hat den Kaffee auch nicht besser gemacht und hätte man schon daran erkennen können, dass die Getränkepreise für 'La Niña' extra angeführt sind.
Und hier kam es dann auch zum einzigen körperlichen Übergriff (oder Untergriff) auf dieser Reise ... durch eine Bedienstete. Der physischen Attacke konnte ich mich jedoch rasch durch Einstellen der Geldzufuhr entziehen.
Stellenweise wünschte ich etwas Spanisch zu können, englisch konnte keine dieser Chicas. Trotzdem könnte ich noch Geschichten erzählen....
Auch hier ist 'Austria' gänzlich unbekannt. Mich als Pablo Gonzales aus Brasilien vorzustellen hat die Sache deutlich vereinfacht.
Der Palast La Moneda war die einstige Münzprägeanstalt Chiles und ist heute der chilenische Präsidentenpalast. Erbaut wurde er zwischen 1786 und 1812 im Neoklassizismus. Er wurde bekannt als Schauplatz des blutigen Militärputsches vom 11. September 1973 gegen Salvador Allende durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet.
Davor wacht die Staue von Diego Portales Palazuelos (1793 - 1837), chilenischer Innenminister von 1829 bis 1837. Er schuf 1833 die präsidiale Verfassung Chiles. Das hübsche Einschussloch bekam er beim Putsch am erwähnten 11. September 1973 durch einen Scharfschützen.
Achtung, Geschichte: Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile. Der drei Jahre zuvor demokratisch gewählte sozialistische Präsident Salvador Allende nahm sich das Leben, nachdem die Luftwaffe begonnen hatte, den Präsidentenpalast La Moneda zu bombardieren und Putsch-Militär in den Palast eingedrungen war. Eine Junta unter der Führung von Augusto Pinochet regierte Chile daraufhin bis zum 11. März 1990 als Militärdiktatur. Der Putsch war ein zentrales Ereignis im Kalten Krieg, mit ähnlich symbolhafter Bedeutung wie die Revolution in Kuba und wurde von den USA maßgeblich gefördert.
Salvador Guillermo Allende Gossens (1908 - 1973) wurde wie Pinochet in Valparaíso geboren. Seine Präsidentschaft war der Versuch, auf demokratischem Wege eine sozialistische Gesellschaft in Chile zu etablieren.
Die Bandera Bicentenario ist eine überdimensionale Flagge am Mittelstreifen der Alameda del Libertador Bernardo O'Higgins hinter La Moneda. Es wurde am 17. September 2010 eingeweiht, in Gedenken an den 200. Jahrestag des Beginns der Unabhängigkeit Chiles. Die Flagge ist 27 m lang und 18 m breit, der verzinktes Stahlmast von 61 m ist 18 Meter tief in der Erde verankert.
Auch in dieser Stadt wird die Disziplin der Bürger genau überwacht. Vorallem jährlich am 11. September, wo sich linke Gruppierungen Straßenschlachten mit Polizei und Militär liefern. An diesem Tag sollte man laut Franco die Hauptstadt großräumig meiden.
Und nach seiner Aussage macht sich strafbar, wer am 11. September seine Flagge vors Haus hängt (Erinnerung an den Putsch gegen Allende), ebenso wer am 17. September sein Haus nicht beflaggt (Unabhängigkeitstag).
Wie auch immer, der 11. September hat für Chile eine hohe Bedeutung.
In der Calle Nueva York sind traditionelle Dienstleister anzutreffen.
Auf dieser Straße befindet sich zur linken Hand das Gebäude der ehemaligen Börse. Der Club de la Unión wurde 1864 von einer Gruppe Aristokraten als Versammlungsraum für konservative und politische Treffen gegründet.
Zur Antwort darauf haben Künstler und Freigeister gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite die Bar Unión gegründet und dieses Lokal gibt es noch heute.
Der 'Fuente de los Niños' war ein Geschenk von Argentinien und musste natürlich wieder zu Konflikten führen. Auf dem Kontinent ist ja niemand grün miteinander und man sieht halt, was man sehen will.
Zum Beispiel eine Beleidigung durch die Darstellung nackter, kleiner Buben (nach chilenischer Sichtweise).
Gleich gegenüber ist das Teatro Municipal, das städtische Theater. Und da spielte es gerade 'Mayerling', die Ballettadaptionen des historischen Stoffs durch Sir Kenneth MacMillan mit Kompositionen von Franz Liszt. Und dieses österreichische Kapitel aus der Zeit der Habsburger sollte bekannt sein.
Der Cerro Santa Lucía ist ein kleiner, 69 Meter hoher Hügel und Park mitten in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Nach seiner Verwendung als Wachtum wurden später die Festungsbauwerke auf dem "Santa Lucía" geschleift: Fußwege, eine Kapelle auf der Hügelspitze, mehrere Brunnen und Erker gebaut und schließlich einige Bäume angepflanzt, so dass der Hügel heute einen parkähnlichen Charakter besitzt.
Beim Cerro Santa Lucía ist der Fuente de los enamorados (= Brunnen der Liebhaber) und zumindest diese Dame vom Reinigungsdienst freut sich über die Aufmerksamkeit, die ich ihr zuteil kommen lasse.
Antonio vom Lokal daneben möchte auch auf ein Foto. Aber gerne doch.
Das Museo Nacional de Bellas Artes ist das Kunstmuseum und wurde am 18. September 1880 eröffnet.
Estatua Frente al Bellas Artes (Statue der schönen Künste) auf der anderen Straßenseite steht ebenso im großflächigen Parque Forestal, in dem zahlreiche Geschenke (Denkmäler, Brunnen, etc.) anderer Staaten zu sehen sind.
Auf unserem Weg begleitet und dieser herrenlose Hund der bei diesen kühlen Temperaturen selbst mit Jacke geht. Laut Franco ist er der tägliche Begleiter bei den Freewalking Touren.
Neben dem Park fließt der Río Mapocho schnell und schmutzig. Zwei Tage später wird er dann über die Ufer treten und die halbe Stadt überfluten.
Das Barrio Bellavista trägt seinen Namen zu Recht. Zwischen dem Río Mapocho und dem Cerro Cristóbal gelegen ist es ein ganz besonderes Viertel mit Kunsthandwerkläden und ansehnlichen Innenhöfen.
Der bezauberndste Stadtteil von Santiago, das Viertel Bellavista, liegt zwischen dem Fluss Mapocho und dem Cerro San Cristóbal. Das künstlerische Flair dieses Barrio kommt in den vielen Kunstgalerien, den bunten Häusern und den Bistros mit ihrer lockeren, entspannten Atmosphäre zum Ausdruck.
Pablo Neruda; eigentlich Neftalí Ricardo Reyes Basoalto (* 12. Juli 1904 in Parral; † 23. September 1973 in Santiago de Chile), war ein chilenischer Dichter und Schriftsteller, der sich vor allem gegen den Faschismus in seinem Heimatland und in Spanien einsetzte. 1971 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Am 23. September 1973 erlag Neruda, zwölf Tage nach dem Putsch in Chile unter Führung von Augusto Pinochet, angeblich seinem Krebsleiden. Nach seinem Tod wurde sein Haus vom Militär geplündert und zerstört.
Dieses Gebäude hier am Ende der Freewalkingtour wurde anhand von Fotos nachgebaut. Nerudas Begräbnis, das in dieser Form wohl nur wegen der Anwesenheit ausländischer Kamerateams möglich war, wurde zum ersten großen öffentlichen Protest gegen die Militärjunta.
Der Cerro San Cristóbal ist ein Hügel im Stadtteil Bellavista von Santiago de Chile. Der Hügel erhebt sich bis auf rund 300 m über seine Grundfläche und dominiert das Stadtbild von Santiago.
Der Gipfel ist ein beliebtes Ausflugsziel, das man zu Fuß, mit dem Auto auf einer Mautstraße, mit einer Seilbahn oder mit einer Standseilbahn erreichen kann. Vom Gipfel aus hat man einen guten Blick über die verschiedenen Stadtteile von Santiago.
Blick auf das Büroviertel.
Auf dem Gipfel befinden sich eine Kirche, ein Amphitheater und eine 22 m hohe Statue der Jungfrau Maria. Papst Johannes Paul II. hielt dort 1987 eine Messe.
Der Altar in der Kapelle von der Unbefleckten Empfängnis Marias.
Im Inneren der kleinen Kapelle überrascht ein wuchtiger Kreuzgang aus großen Steinplatten.
Heraussen besteht der Kreuzweg aus verschiedenen Kreuzen.
Das Costanera Center ist ein Einkaufszentrum in der Gemeinde Providencia in der Provinz Santiago. Unübersehbar anbei ist der Gran Torre Santiago (früherer Name: Torre Gran Costanera), ein Wolkenkratzer mit 300 Metern und damit das höchste Gebäude in Südamerika.
Sky Costanera ist ein Aussichtspunkt und eine touristische Attraktion auf den Etagen 61 und 62 des Turms. Es wurde am 11. August 2015 eröffnet und verfügt über zwei Aussichtsplattformen (61. Etage indoor verglast und 62. Etage open air, aber auch verglast) mit einen 360 ° Blick auf Santiago von den Terrassen des Gebäudes.
Besucher müssen ein Ticket für den Zugang in der Lobby des Costanera Center um CLP 8000,- (inkl. Samstagzuschlag) erwerben und werden wie am Flughafen bei einer Sicherheitsschleuse kontrolliert. An klaren Tagen kann man angeblich bis zu 50 km sehen, das heißt jedes Ende der Stadt (einschließlich der Flugzeuge beim Start). Es ist mit 270 Meter der höchste, erbaute Aussichtspunkt in Lateinamerika.
Und wenn am Besuchstag nicht gerade das Ziel einer Laufveranstaltung im 61. Stockwerk gewesen wäre, dann hätte der zahlende Besucher auch rundherum gehen können! I was not amused! :-[
Nachdem durch die Überschemmungen am nächsten Tag alle Tiefetagen bis zum Ground Floor geflutet wurden, hat das meinen Unmut wieder relativiert.
So sieht das Geschäftsviertel an einem Sonntag aus. Wo Wochentags die Straßen komplett verstopft sind und man als Fußgänger noch weniger Chancen als in Rom hat, ist in der bürofreien Zeit absolut tote Hose. Die Cafes sind somit wie erwähnt leider auch geschlossen.
Das Wachpersonal vom Präsidentenpalast La Moneda bleibt auch lieber im Trockenen.
Der Nebeneingang der neuen Börse wird mild bewacht. Und wie mein Reisekollege konsterniert feststellt, "läuft diese Reise aus wie ein faules Ei". Die fotografische Ausbeute dieses 3. Reiseteils ist somit leider auch zwischen belanglos und unspektakulär einzureihen.
Was bleibt als Fazit?
Valparaiso beim nächsten Mal sofort von Beginn an mit einer richtigen Kamera,
das Fischrestaurant in Quintay gerne nochmals
und zwei Tag in Santiago genügen vollauf. Das mit dem Wetter war halt Pech.
Und auf die ToDo-Liste kommt: Spanisch lernen!
Damit man den tiefschürfenden Konversationen mit den Chicas nicht nur optisch folgen kann...
Ich habe den Eindruck, dass wir die Reiseroute wie schon in Usbekistan verkehrt gemacht haben. Andersrum wäre es ortsweise immer besser geworden. So war doch eine gewisse Qualitätsabsenkung bemerkbar.
Der Haupteingang zur neuen Börse von Santiago (Bolsa de Comercio de Santiago).
Nach fünf Tagen in Santiago zeigt sich die Sonne rechtzeitig zum Heimflug mit ihren Abschiedsstrahlen. Und der 12stündige Heimflug kommt genau richtig um Powerediting an meinen Bildern zu machen.
Moderne Maschinen - also keine von der AUA - haben Netzstecker und USB-Buchsen!
Und bevor ich es vergesse und weil es doch eine bemerkenswerte Erfahrung war: Inca Kola - Ein unglaublich ekliges Zuckerwasser. Böse Zungen - also ich - behaupten, dass es aussieht wie Pisse, im Dunkeln leuchtet, grauslich schmeckt und picksüß riecht. Also unbedingt probieren!!!
Wer Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne den Reisebericht als Video antun:
Santiago de Chile und Umgebung, April 2016 - Valparaíso, Viña del Mar, Quintay, Algarrobo, Isla Negra, Valle Nevado und Santiago de Chile