Berndorf

an der Triesting, September 2023

Die Stadtgemeinde Berndorf mit knapp 9000 Einwohnern liegt am Rande des Wienerwaldes im Triestingtal in Niederösterreich. Aufgrund der geschichtlichen Entwicklung im 19. Jahrhundert wird sie auch als Krupp-Stadt bezeichnet. Die Zusammenlegung der Orte Berndorf, St. Veit, Ödlitz und Veitsau/Steinhof im Jahr 1923 erweiterte den Aufgabenbereich und die Leistungsfähigkeit der Stadtgemeinde, was bis heute prägend wirkt.

Aufnahmsgebäude Berndorf Stadt, John-F.-Kennedy-Platz 1
Das Stationsgebäude der Leobersdorfer Bahn wurde 1888 errichtet.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Stadtentwicklung Berndorf - „Single Factory Town“
Die Entwicklung der Stadt Berndorf war seit Mitte des 19 Jahrhunderts wesentlich von der Expansion der Berndorfer Metallwarenfabrik und dem sozialen Denken der Familie Krupp, insbesondere von Arthur Krupp, geprägt. Vor der Ansiedlung der Krupp-Fabrik waren Ober- und Unterberndorf vergleichsweise kleine und wirtschaftlich unbedeutende Dörfer mit rund 200 Einwohnern. Bereits wenige Jahre nach der Fabriksgründung wurde 1845 das erste Arbeiterwohnhaus (Leobersdorfer Straße 24) errichtet. Ab 1869 entstanden weitere Wohnhäusern in der Nähe des Fabrikareals (z.B. Wienerhaus, Alleegasse 4-6). Der größte Teil der Arbeiterwohnhäuser wurde Anfang des 20. Jahrhunderts. nach Plänen des fabrikseigenen Baubüros unter der Leitung von Ludwig Baumann erbaut. Inspiriert durch die insbesondere aus England kommende Idee der Gartenstadt Mitte des 19. Jahrhunderts wurden neue Stadtteile von Berndorf parzelliert und geplant (Margaretenstraße ab 1888, Wiedenbrunn ab 1889, Griesfeld) und mit verschiedenen Wohnhaustypen (Kasernen, Ein-, und Mehrfamilienhäuser als Eigenheim oder zur Miete) bebaut. Durch günstige Grundstückspreise und Darlehen konnten auch Arbeiter Eigenheime errichten.

Für die Vewaltungsangestellten entstanden sogenannte „Beamtenvillen“, in Randlagen die Villen für höhere Angestellte und Direktoren der Fabrik (Villa Klostermann, Villa Kuhlmann, Villa Hauch). Eine Vielzahl an Wohlfahrtseinrichtungen und Infrastrukturbauten wurden in dieser Zeit durch die Familie Krupp bzw. die Berndorfer Metallwarenfabrik finanziert: Volksschulen (Ausstattung mit „Stilklassen“), Schwimmbad, Theater, Konsumanstalt mit Bäckerei und Fleischerei, Kuhstall, Schweinemastanstalt, Postgebäude, Armenhaus, Speiseanstalt und Kirchen. Die damals errichteten Wohnhäuser sowie fast alle öffentlichen Bauten sind heute noch weitgehend erhalten und werde weiterhin genutzt.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Ereignisdenkmal am Kislingerplatz
Das Denkmal erinnert an die silberne Hochzeit von Margret und Arthur Krupp im Jahre 1906. Gestiftet haben es Die Gemeinde und die Corporationen von Berndorf.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Das Standbild Diana zu Pferd wurde 1908 von Caspar von Zumbusch geschaffen, stand ursprünglich bis 1945 nahe der Kruppvilla „Am Brand“, danach als Leihgabe der Familie Bohlen-Halbach im Park des Jagdmuseums Marchegg. Seit 1997 steht das Standbild nun wieder in Berndorf, im Theaterpark.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Kandelaber vor dem Berndorf Stadttheater

 Berndorf/Triesting, September 2023

Das Stadttheater Berndorf wurde 1898 vom Büro Fellner & Helmer erbaut und 1899 von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs I. ließ der Großindustrielle Arthur Krupp, Eigentümer der Berndorfer Metallwarenfabrik AG, 1897-1898 das Berndorfer Kaiser Franz Joseph-Theater errichten. Das Theater sowie eine Reihe anderer Wohlfahrtseinrichtungen stiftete Arthur Krupp seinen über 3000 Arbeitern. Die Devise der Familie Krupp war "Bildung macht frei - Bildung macht fein", was auch in der Errichtung eines Privatrealgymnasiums (1898) und dieses ersten Arbeitertheaters der Monarchie zum Ausdruck kam. Die Eröffnung erfolgte - wegen der Trauerzeit nach dem Tod Kaiserin Elisabeths etwas verspätet - am 27. September 1899 mit dem Lustspiel "Der kleine Mann" von C. Karlweis.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Die Hauptfront des Theaters ist einem Park und nicht dem Hauptplatz zugewandt, da der Bauherr die Schauseite von seinem Herrenhaus aus sehen wollte. Das Äußere des Baus mit seinen vielfältig verschachtelten Baukörpern im Neorenaissancestil gleicht eher einer Villa denn einem Theatergebäude. Der Zuschauerraum bietet 488 Personen Platz, welche sich auf ein Schauparterre und eine Galerie verteilen. Vier Proszeniumslogen wurden eingebaut, der Fabriksbesitzer konnte seine Loge am ersten Rang über einen separaten Aufgang erreichen. Für den Innenraum, dessen Freskierung von Victor Hausmann stammt, wurden neobarocke Formen gewählt. Seit 1959 ist das Theater im Eigentum der Stadt Berndorf. 1989 wurden die Festspiele im Stadttheater Berndorf gegründet. Von 1986-1992 fand eine Generalsanierung des Gebäudes statt.

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Theaterpark

 Berndorf/Triesting, September 2023

Arthur Krupp (1856-1938) besuchte eine Privatschule in Dresden und studierte in Berlin und Zürich. 1878 trat er in das Berndorfer Unternehmen ein, das er ab 1879, erst 23-jährig, leitete. Nach dem Tod des Miteigentümers Alexander Schoeller kaufte er 1890 dessen Anteile. Auf einem Hügel „Am Brand“ mit Blick auf Berndorf ließ sich Arthur Krupp eine Villa im Neobarockstil errichten. Der Lebensstil eines Feudalherrn kennzeichnete auch seine Beziehung zu den Arbeitern: Fürsorge gegen Loyalität.

Ende des 19 Jahrhunderts wurde Krupp Mitglied des Herrenhauses (Kammer des Parlaments) auf Lebenszeit und erhielt den Titel „Hoflieferant“ verliehen. Er war Präsident des Österreichischen Industriellenklubs, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler sowie Gründer und Förderer des Technischen Museums in Wien. Im Jahr 1913 verlor er im Zuge der Umwandlung der Metallwarenfabrik in eine AG die Mehrheit an die Creditanstalt. 1917 wurde Krupp Dr. h.c. der Technischen Hochschule, im Folgejahr ernannte ihn Kaiser Karl zum Geheimen Rat. 1921-1935 lebte Arthur Krupp in Wien, ihm verblieb zuletzt nur mehr 1% der Aktien des von ihm gegründeten Unternehmens. 1935 kehrte er wieder nach Berndorf zurück, wo er ein paar Jahre später starb.

Die Stele mit dem Kopf von Arthur Krupp ist ein Werk von Fritz Klimsch, sie wurde am 25. Mai 1943 vor dem Theater zum 100jährigen Gedenktage der Berndorfer Metallwarenfabrik enthüllt. 1945 wurde das Denkmal vandaliert, der Bronzeguss vom Sockel gestoßen. Der Kopf landete im Technischen Museum, dessen Mitbegründer Krupp war. 1960 konnte die Rückgabe der Stele erreicht werden, sie wurde am Krupp-Platz aufgestellt. 2011 steht die Stele nun im Theaterpark.

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Ludwig Baumann - der Architekt von Berndorf
(11.5.1853 Seibersdorf bei Troppau/heute Opava, CZ - 6.2.1936 Wien)

Dank seiner großbürgerlichen Herkunft - schon sein Vater war Zivilingenieur - war es Ludwig Baumann möglich, bei Gottfried Semper an der renommierten ETH Zürich sein Architekturstudium (1870-74) zu absolvieren. Er trat dort der „Gesellschaft deutscher Studierender“ bei, wo er auf Mitstudenten traf, die einen wesentlichen Einfluss auf seine berufliche Karriere haben sollten - wie Arthur Krupp, Paul v. Schoeller und Ludwig Hatschek. So entwickelte er sich zu einem der am meisten geschätzten Architekten der österr.-ungar. Monarchie, vor allem des Großbürgertums und der Aristokratie. Es war seine Tätigkeit im Atelier des Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer (Erbauer der Marienkirche), die Ludwig Baumann 1881 nach Berndorf führte. Sieben Jahre später bestellte Arthur Krupp ihn zum Direktor des „artistischen Bureaus“ der Berndorfer Metallwarenfabrik. Diese Position hatte er bis 1929 inne. Es sollte eine fast lebenslange Verbindung werden. Nicht nur mit seiner Tätigkeit als Architekt und Städteplaner war Baumann für das Unternehmen tätig. Auch als „Industriedesigner“ - als Entwerfer kunstgewerblicher Produkte der Krupp-Fabrik - war er am Erfolg des Unternehmens beteiligt.

Parallel dazu plante und baute Baumann in Wien und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Architekten der Habsburg-Monarchie. Zu seinen bekanntesten Wiener Bauten zählen das ehemalige Kriegsministerium am Stubenring 1, die Handelskammer, das Museum für Angewandte Kunst (Erweiterungsbau) und das Konzerthaus (gemeinsam mit Fellner & Helmer). Von 1907-1922 hatte Baumann die Bauleitung der neuen Hofburg in Wien inne, er war somit der letzte Burgbauarchitekt - ein Titel, den er selbst gerne verwendete. Baumann konnte sich gut auf seine mächtigen Bauherren einstellen und baute in den von ihnen gewünschten traditionellen Stilen - aus persönlicher Vorliebe und sicher auch aus politischer Motivation. Mit dem (Neo-)Barock sollte die historische Glorie der Donaumonarchie und ihre Unvergänglichkeit betont werden. Diese Anpassung an die Gesetze der Marktwirtschaft oder wie er selbst sagte, „um nicht in einer einseitigen Moderichtung unterzugehen“, führte dazu, dass er bis heute im Schatten der Jugendstilarchitekten Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann steht.

Das Denkmal für Ludwig Baumann, den Gestalter von Berndorf, ließ Claus von Bohlen und Halbach 1939 hinter der Margaretenkirche errichten. 2016 wurde das Denkmal an einen neuen Standort im Theaterpark versetzt.

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Persönlichkeitsdenkmal, Kaiser Franz Joseph-Denkmal
Das Bronzedenkmal von Anton Brenek erinnert an die Anwesenheit des Kaisers 1899 in Berndorf und wurde bei den Feierlichkeiten zur Stadterhebung im August 1900 enthüllt. Der ursprüngliche Aufstellungsort war der Karl-Kislinger-Platz, in den 1950er Jahren wurde das Denkmal vor das Theater vis-à-vis transferiert.

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Amtsgebäude, ehem. Volksschule, Polizei am Kislingerplatz 2, 3, 4
Das Amtsgebäude am Kislingerplatz wurde 1878 als Volksschule errichtet.

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Das Rathaus wurde 1882/83 nach Entwürfen des Architekten Oswald Gruber erbaut.

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Kath. Filialkirche Mariae Himmelfahrt
Die Berndorfer Marienkirche wurde als Pfarrkirche zu Maria Himmelfahrt vom Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer entworfen und von 1881 bis 1883 durch den Baumeister Josef Kubelka aus Konglomerat und Kremesberger Sandstein im neugotischen Stil errichtet. 1966/67 wurde der Innenraum durch den Maler Franz Drapela komplett neu und modern gestaltet.

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Als Hermann Krupp die pfarrliche Loslösung von Pottenstein anstrebte, beabsichtigte er den notwendigen Bau einer Kirche, starb aber, bevor seine Pläne verwirklicht werden konnten. Die Kirche sollte nach dem Namen seiner Frau eine Marienkirche werden. Um keinen Wunsch ihrer Mutter unerfüllt zu lassen, stifteten Arthur Krupp und seine Geschwister die Kirche.

Der Bau wurde nach den Plänen und unter der Leitung des Architekten Viktor RUMPELMAYER aus Wien im Juli 1881 begonnen. Am 19. Dezember 1882 wurde das Turmkreuz aufgesetzt und am 2. September 1883 wurde der Schlussstein — ein Stein vom Ölberg in Jerusalem — eingesetzt und die Kirche von Kardinal Cölestin Josef Gangelbauer geweiht.  Die einschiffige neugotische Kirche mit dem 42 Meter hohen Fassadenturm wurde aus Konglomerat und Sandstein, der am Kremesberg (Berndorf) gebrochen wurde, errichtet.

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Im Innenraum fällt der offene verschalte Dachstuhl mit Gurtbögen auf Konsolen aus dunklem Holz auf, der sich wie ein umgekehrtes Boot über das gesamte Langhaus hinzieht. Fast alles, was darunter ist, wirkt modern. 1966/67 erfolgte durch Pfarrer Franz Rapolter eine Generalsanierung. Der Innenraum wurde von dem akademischen Maler Franz Drapela neu gestaltet. Vor allem der Kreuzweg zieht den Blick auf sich.

Der Volksaltar aus Margaretner Sandstein zeigt an der Vorderseite im Reliefschnitt das letzte Abendmahl. Hinter dem Altartisch bzw. an der Ostwand der Kirche gestaltete Drapela einen Flügelaltar: im linken Flügel die Geburt Jesu, im Mittelteil die Kreuzigung, im rechten Flügel die Auferstehung Jesu. Goldene Seitenstreifen heben den Mittelteil hervor. Was wie Verzierung aussieht, ist kunstvolle Schrift. Ein „Goldteppich“ zieht sich vom Mittelteil bis zur Holzdecke. Der geschlossene Flügelaltar zeigt das blutüberströmte Antlitz Christi unter der Dornenkrone.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Frau Margarete Krupp spendete als Dank für die freundliche Aufnahme in Berndorf die zweimanualige Orgel, eine Kauffmann-Orgel. Die alte Kauffmann-Orgel wurde wiederholt gereinigt und repariert. 1960 wurde sie durch den Orgelbaumeister Hermann Brückner fast neu hergestellt. Alle Pfeifen wurden gereinigt, zum Teil ersetzt, neu gestimmt, die Registrierung wurde erneuert. Der neugotische Orgelkasten wurde modernisiert. Dadurch wurde das dreiteilige Westfenster besser sichtbar. 1974 wurde sie durch die Fa. Walcker repariert.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Die Fenster (Bleiglas aus Murano) gestaltete Drapela. Sie zeigen — in Richtung Altar - Stationen des Marienlebens, chronologisch einander gegenübergestellt. Den Farben kommt symbolische Bedeutung zu: Grün der Hoffnung, Gold für die Freude bei Jesu Geburt, dunkle Farben als Zeichen des Schmerzes, leuchtendes Rot bei der Himmelfahrt und Harmonie der Farben bei der Krönung Mariens. Das dreiteilige Fenster über dem Eingang bzw. hinter der Orgel zeigt das Pfingstwunder um Maria, die Königin der Apostel.

 Berndorf/Triesting, September 2023  Berndorf/Triesting, September 2023

Der „fließende Kreuzweg“ zieht sich an beiden Seitenwänden jeweils 17 Meter hin, die Figuren sind über 2,50 Meter hoch. Die Bilderreihe beginnt rechts vorne, führt Richtung Eingang und auf der anderen Seite in Richtung Altar. Nahtlos geht ein Bild ins andere über, die einzelnen Stationen sind durch kleine goldfarbene Kreuze gekennzeichnet. Drapela verwendete Anilinfarben mit weißer Dispersion, wasserfest fixiert. Am Beginn der linken Reihe findet sich seine Signatur: „DRAPELA 1967“.

 Berndorf/Triesting, September 2023

 Berndorf/Triesting, September 2023

Vor Drapelas hl. Antonius steht auf dem ehemaligen Volksaltartisch der Margaretenkirche aus dem Jahr 1986 eine Herz-Jesu-Statue, vor dem sterbenden Soldaten leuchtet auf dem ehemaligen neugotischen Altartisch mit zwei anbetenden Engeln eine Madonnenstatue.

 Berndorf/Triesting, September 2023

 Berndorf/Triesting, September 2023

Ein eigener Eingang und eine steile Stiege führen zur Glockenstube. In ihr befindet sich außer den drei Glocken eine Turmratsche (für die Zeit von Gründonnerstag bis zur Auferstehungsfeier am Karsamstag).

Von den Jurnitschek-Glocken sollten 1917 die beiden größeren Glocken abgeliefert werden. Vermutlich wurden alle drei Glocken abmontiert, denn 1919 bekam die alte Pfarrkirche ein neues Geläute, drei prachtvolle Glocken, gegossen in Berndorf, die am 13. Juli geweiht wurden. 1942 mussten diese „Krupp-Glocken“ den Kriegszwecken geopfert werden. 1951 wurde eine Glocke für die Marienkirche geweiht („Maria Himmelfahrt“), gegossen von Pfundner in Wien. Dazu kamen 1961 zwei Schilling-Glocken aus dem Jahr 1911, die die Kriege überdauert hatten.

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Der Guglzipf ist ein 473 m ü. A. hoher Berg am Nordrand der Gutensteiner Alpen in Niederösterreich und der Hausberg der Berndorfer. 1902 wurde auf dem Guglzipf die erste Aussichtswarte aus Holz erbaut, diese musste nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen werden. 1990/91 wurde die 34 Meter hohe Jubiläumswarte errichtet und am 31. August 1991 eröffnet, schließlich 2006 zu Ehren des langjährigen Obmanns des Vereins „Waldhütte Guglzipf-Berndorf“ in Franz-Bichler-Warte umbenannt.

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Hermann-Krupp-Denkmal
Arthur Krupp ließ dieses Denkmal zu Ehren seines Vaters Hermann 1910 auf einem Felsen am Fuß des Guglzipfs errichten. In der Mitte des achtsäuligen Rundtempels steht eine Herme Hermann Krupps in Bronze, geschaffen vom Bildhauer Ruß.

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Die Triesting ist ein Fluss im südöstlichen Wienerwald. Sie mündet bei Achau in die wasserärmere Schwechat und gehört zum Einzugsgebiet der Donau. Sie hat eine Länge von 60 km.

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Anlage Kruppsche Werksiedlung – Margaretenplatz
Das Ensemble Margaretenplatz umfasst die neobarocke Pfarrkirche Berndorf (erbaut 1910–1917) flankiert von den Berndorfer Schulen (1908/09) und umrandet von der Konsumanstalt (1917/18), dem Krupp-Kasino (1918), dem Direktorenhaus am Ende der Kruppstraße (1910) und dem Pfarrhaus (1916/17). Planender Architekt war Ludwig Baumann.

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Panorama von Berndorf Stadt

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Arthur-Krupp-Platz, 2560 Berndorf

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Katholische Kirche Berndorf-St. Margareta

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Das Krupp-Mausoleum wurde 1884 im Auftrag von Arthur Krupp nach den Plänen des Architekten Viktor Rumpelmayer im neugotischen Stil errichtet. Es wird von einer steinernen Kuppel gekrönt. Im Mausoleum sind die Angehörigen der Familie Krupp beginnend bei Hermann († 25. Juli 1879) bis Arthur († 21. April 1938) bestattet.

 Berndorf/Triesting, September 2023

Die Leobersdorfer Bahn erschließt das Gölsen-, Triesting- und Traisental, also das Gebiet süd- und südwestlich von Wien mit vielen touristischen Zielen im Wienerwald. Sie verband Leobersdorf über Hainfeld mit St. Pölten. Erbaut und betrieben wurde die Strecke von den Niederösterreichischen Südwestbahnen, allerdings wurde die Gesellschaft bereits 1878 verstaatlicht.

 Berndorf/Triesting, September 2023



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: