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Die Stadtgemeinde Berndorf mit knapp 9000 Einwohnern
liegt am Rande des Wienerwaldes im Triestingtal in Niederösterreich.
Aufgrund der geschichtlichen Entwicklung im 19. Jahrhundert wird sie
auch als Krupp-Stadt bezeichnet. Die Zusammenlegung der Orte Berndorf,
St. Veit, Ödlitz und Veitsau/Steinhof im Jahr 1923 erweiterte den
Aufgabenbereich und die Leistungsfähigkeit der Stadtgemeinde, was bis
heute prägend wirkt.
Aufnahmsgebäude Berndorf Stadt, John-F.-Kennedy-Platz 1
Das Stationsgebäude der Leobersdorfer Bahn wurde 1888 errichtet.
Stadtentwicklung Berndorf - „Single Factory Town“
Die Entwicklung der Stadt Berndorf war seit Mitte des 19 Jahrhunderts
wesentlich von der Expansion der Berndorfer Metallwarenfabrik und dem
sozialen Denken der Familie Krupp, insbesondere von Arthur Krupp,
geprägt. Vor der Ansiedlung der Krupp-Fabrik waren Ober- und
Unterberndorf vergleichsweise kleine und wirtschaftlich unbedeutende
Dörfer mit rund 200 Einwohnern. Bereits wenige Jahre nach der
Fabriksgründung wurde 1845 das erste Arbeiterwohnhaus (Leobersdorfer
Straße 24) errichtet. Ab 1869 entstanden weitere Wohnhäusern in der
Nähe des Fabrikareals (z.B. Wienerhaus, Alleegasse 4-6). Der größte
Teil der Arbeiterwohnhäuser wurde Anfang des 20. Jahrhunderts. nach
Plänen des fabrikseigenen Baubüros unter der Leitung von Ludwig Baumann
erbaut. Inspiriert durch die insbesondere aus England kommende Idee der
Gartenstadt Mitte des 19. Jahrhunderts wurden neue Stadtteile von
Berndorf parzelliert und geplant (Margaretenstraße ab 1888, Wiedenbrunn
ab 1889, Griesfeld) und mit verschiedenen Wohnhaustypen (Kasernen,
Ein-, und Mehrfamilienhäuser als Eigenheim oder zur Miete) bebaut.
Durch günstige Grundstückspreise und Darlehen konnten auch Arbeiter
Eigenheime errichten.
Für die Vewaltungsangestellten entstanden sogenannte „Beamtenvillen“,
in Randlagen die Villen für höhere Angestellte und Direktoren der
Fabrik (Villa Klostermann, Villa Kuhlmann, Villa Hauch). Eine Vielzahl
an Wohlfahrtseinrichtungen und Infrastrukturbauten wurden in dieser
Zeit durch die Familie Krupp bzw. die Berndorfer Metallwarenfabrik
finanziert: Volksschulen (Ausstattung mit „Stilklassen“), Schwimmbad,
Theater, Konsumanstalt mit Bäckerei und Fleischerei, Kuhstall,
Schweinemastanstalt, Postgebäude, Armenhaus, Speiseanstalt und Kirchen.
Die damals errichteten Wohnhäuser sowie fast alle öffentlichen Bauten
sind heute noch weitgehend erhalten und werde weiterhin genutzt.
Ereignisdenkmal am Kislingerplatz
Das Denkmal erinnert an die silberne Hochzeit von Margret und Arthur
Krupp im Jahre 1906. Gestiftet haben es Die Gemeinde und die
Corporationen von Berndorf.
Das Standbild Diana zu Pferd wurde 1908 von Caspar von Zumbusch
geschaffen, stand ursprünglich bis 1945 nahe der Kruppvilla „Am Brand“,
danach als Leihgabe der Familie Bohlen-Halbach im Park des Jagdmuseums
Marchegg. Seit 1997 steht das Standbild nun wieder in Berndorf, im
Theaterpark.
Kandelaber vor dem Berndorf Stadttheater
Das Stadttheater Berndorf wurde 1898 vom Büro Fellner & Helmer erbaut und 1899 von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet.
Anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs
I. ließ der Großindustrielle Arthur Krupp, Eigentümer der Berndorfer
Metallwarenfabrik AG, 1897-1898 das Berndorfer Kaiser Franz
Joseph-Theater errichten. Das Theater sowie eine Reihe anderer
Wohlfahrtseinrichtungen stiftete Arthur Krupp seinen über 3000
Arbeitern. Die Devise der Familie Krupp war "Bildung macht frei -
Bildung macht fein", was auch in der Errichtung eines
Privatrealgymnasiums (1898) und dieses ersten Arbeitertheaters der
Monarchie zum Ausdruck kam. Die Eröffnung erfolgte - wegen der
Trauerzeit nach dem Tod Kaiserin Elisabeths etwas verspätet - am 27.
September 1899 mit dem Lustspiel "Der kleine Mann" von C. Karlweis.
Die Hauptfront des Theaters ist einem Park und nicht dem Hauptplatz
zugewandt, da der Bauherr die Schauseite von seinem Herrenhaus aus
sehen wollte. Das Äußere des Baus mit seinen vielfältig verschachtelten
Baukörpern im Neorenaissancestil gleicht eher einer Villa denn einem
Theatergebäude. Der Zuschauerraum bietet 488 Personen Platz, welche
sich auf ein Schauparterre und eine Galerie verteilen. Vier
Proszeniumslogen wurden eingebaut, der Fabriksbesitzer konnte seine
Loge am ersten Rang über einen separaten Aufgang erreichen. Für den
Innenraum, dessen Freskierung von Victor Hausmann stammt, wurden
neobarocke Formen gewählt. Seit 1959 ist das Theater im Eigentum der
Stadt Berndorf. 1989 wurden die Festspiele im Stadttheater Berndorf
gegründet. Von 1986-1992 fand eine Generalsanierung des Gebäudes statt.
Theaterpark
Arthur Krupp (1856-1938)
besuchte eine Privatschule in Dresden und studierte in Berlin und
Zürich. 1878 trat er in das Berndorfer Unternehmen ein, das er ab 1879,
erst 23-jährig, leitete. Nach dem Tod des Miteigentümers Alexander
Schoeller kaufte er 1890 dessen Anteile. Auf einem Hügel „Am Brand“ mit
Blick auf Berndorf ließ sich Arthur Krupp eine Villa im Neobarockstil
errichten. Der Lebensstil eines Feudalherrn kennzeichnete auch seine
Beziehung zu den Arbeitern: Fürsorge gegen Loyalität.
Ende des 19 Jahrhunderts wurde Krupp Mitglied des Herrenhauses (Kammer
des Parlaments) auf Lebenszeit und erhielt den Titel „Hoflieferant“
verliehen. Er war Präsident des Österreichischen Industriellenklubs,
Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler sowie Gründer und
Förderer des Technischen Museums in Wien. Im Jahr 1913 verlor er im
Zuge der Umwandlung der Metallwarenfabrik in eine AG die Mehrheit an
die Creditanstalt. 1917 wurde Krupp Dr. h.c. der Technischen
Hochschule, im Folgejahr ernannte ihn Kaiser Karl zum Geheimen Rat.
1921-1935 lebte Arthur Krupp in Wien, ihm verblieb zuletzt nur mehr 1%
der Aktien des von ihm gegründeten Unternehmens. 1935 kehrte er wieder
nach Berndorf zurück, wo er ein paar Jahre später starb.
Die Stele mit dem Kopf von Arthur Krupp ist ein Werk von Fritz Klimsch,
sie wurde am 25. Mai 1943 vor dem Theater zum 100jährigen Gedenktage
der Berndorfer Metallwarenfabrik enthüllt. 1945 wurde das Denkmal
vandaliert, der Bronzeguss vom Sockel gestoßen. Der Kopf landete im
Technischen Museum, dessen Mitbegründer Krupp war. 1960 konnte die
Rückgabe der Stele erreicht werden, sie wurde am Krupp-Platz
aufgestellt. 2011 steht die Stele nun im Theaterpark.
Ludwig Baumann - der Architekt von Berndorf
(11.5.1853 Seibersdorf bei Troppau/heute Opava, CZ - 6.2.1936 Wien)
Dank seiner großbürgerlichen Herkunft - schon sein Vater war
Zivilingenieur - war es Ludwig Baumann möglich, bei Gottfried Semper an
der renommierten ETH Zürich sein Architekturstudium (1870-74) zu
absolvieren. Er trat dort der „Gesellschaft deutscher Studierender“
bei, wo er auf Mitstudenten traf, die einen wesentlichen Einfluss auf
seine berufliche Karriere haben sollten - wie Arthur Krupp, Paul v.
Schoeller und Ludwig Hatschek. So entwickelte er sich zu einem der am
meisten geschätzten Architekten der österr.-ungar. Monarchie, vor allem
des Großbürgertums und der Aristokratie. Es war seine Tätigkeit im
Atelier des Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer (Erbauer der
Marienkirche), die Ludwig Baumann 1881 nach Berndorf führte. Sieben
Jahre später bestellte Arthur Krupp ihn zum Direktor des „artistischen
Bureaus“ der Berndorfer Metallwarenfabrik. Diese Position hatte er bis
1929 inne. Es sollte eine fast lebenslange Verbindung werden. Nicht nur
mit seiner Tätigkeit als Architekt und Städteplaner war Baumann für das
Unternehmen tätig. Auch als „Industriedesigner“ - als Entwerfer
kunstgewerblicher Produkte der Krupp-Fabrik - war er am Erfolg des
Unternehmens beteiligt.
Parallel dazu plante und baute Baumann in Wien und entwickelte sich zu
einem der erfolgreichsten Architekten der Habsburg-Monarchie. Zu seinen
bekanntesten Wiener Bauten zählen das ehemalige Kriegsministerium am
Stubenring 1, die Handelskammer, das Museum für Angewandte Kunst
(Erweiterungsbau) und das Konzerthaus (gemeinsam mit Fellner &
Helmer). Von 1907-1922 hatte Baumann die Bauleitung der neuen Hofburg
in Wien inne, er war somit der letzte Burgbauarchitekt - ein Titel, den
er selbst gerne verwendete. Baumann konnte sich gut auf seine mächtigen
Bauherren einstellen und baute in den von ihnen gewünschten
traditionellen Stilen - aus persönlicher Vorliebe und sicher auch aus
politischer Motivation. Mit dem (Neo-)Barock sollte die historische
Glorie der Donaumonarchie und ihre Unvergänglichkeit betont werden.
Diese Anpassung an die Gesetze der Marktwirtschaft oder wie er selbst
sagte, „um nicht in einer einseitigen Moderichtung unterzugehen“,
führte dazu, dass er bis heute im Schatten der Jugendstilarchitekten
Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann steht.
Das Denkmal für Ludwig Baumann, den Gestalter von Berndorf, ließ Claus
von Bohlen und Halbach 1939 hinter der Margaretenkirche errichten. 2016
wurde das Denkmal an einen neuen Standort im Theaterpark versetzt.
Persönlichkeitsdenkmal, Kaiser Franz Joseph-Denkmal
Das Bronzedenkmal von Anton Brenek erinnert an die Anwesenheit des
Kaisers 1899 in Berndorf und wurde bei den Feierlichkeiten zur
Stadterhebung im August 1900 enthüllt. Der ursprüngliche
Aufstellungsort war der Karl-Kislinger-Platz, in den 1950er Jahren
wurde das Denkmal vor das Theater vis-à-vis transferiert.
Amtsgebäude, ehem. Volksschule, Polizei am Kislingerplatz 2, 3, 4
Das Amtsgebäude am Kislingerplatz wurde 1878 als Volksschule errichtet.
Das Rathaus wurde 1882/83 nach Entwürfen des Architekten Oswald Gruber erbaut.
Kath. Filialkirche Mariae Himmelfahrt
Die Berndorfer Marienkirche wurde als Pfarrkirche zu Maria Himmelfahrt
vom Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer entworfen und von 1881 bis
1883 durch den Baumeister Josef Kubelka aus Konglomerat und
Kremesberger Sandstein im neugotischen Stil errichtet. 1966/67 wurde
der Innenraum durch den Maler Franz Drapela komplett neu und modern
gestaltet.
Als Hermann Krupp die pfarrliche Loslösung von Pottenstein anstrebte,
beabsichtigte er den notwendigen Bau einer Kirche, starb aber, bevor
seine Pläne verwirklicht werden konnten. Die Kirche sollte nach dem
Namen seiner Frau eine Marienkirche werden. Um keinen Wunsch ihrer
Mutter unerfüllt zu lassen, stifteten Arthur Krupp und seine
Geschwister die Kirche.
Der Bau wurde nach den Plänen und unter der Leitung des Architekten
Viktor RUMPELMAYER aus Wien im Juli 1881 begonnen. Am 19. Dezember 1882
wurde das Turmkreuz aufgesetzt und am 2. September 1883 wurde der
Schlussstein — ein Stein vom Ölberg in Jerusalem — eingesetzt und die
Kirche von Kardinal Cölestin Josef Gangelbauer geweiht. Die
einschiffige neugotische Kirche mit dem 42 Meter hohen Fassadenturm
wurde aus Konglomerat und Sandstein, der am Kremesberg (Berndorf)
gebrochen wurde, errichtet.
Im Innenraum fällt der offene verschalte Dachstuhl mit Gurtbögen auf
Konsolen aus dunklem Holz auf, der sich wie ein umgekehrtes Boot über
das gesamte Langhaus hinzieht. Fast alles, was darunter ist, wirkt
modern. 1966/67 erfolgte durch Pfarrer Franz Rapolter eine
Generalsanierung. Der Innenraum wurde von dem akademischen Maler Franz
Drapela neu gestaltet. Vor allem der Kreuzweg zieht den Blick auf sich.
Der Volksaltar aus Margaretner Sandstein zeigt an der Vorderseite im
Reliefschnitt das letzte Abendmahl. Hinter dem Altartisch bzw. an der
Ostwand der Kirche gestaltete Drapela einen Flügelaltar: im linken
Flügel die Geburt Jesu, im Mittelteil die Kreuzigung, im rechten Flügel
die Auferstehung Jesu. Goldene Seitenstreifen heben den Mittelteil
hervor. Was wie Verzierung aussieht, ist kunstvolle Schrift. Ein
„Goldteppich“ zieht sich vom Mittelteil bis zur Holzdecke. Der
geschlossene Flügelaltar zeigt das blutüberströmte Antlitz Christi
unter der Dornenkrone.
Frau Margarete Krupp spendete als Dank für die freundliche Aufnahme in Berndorf die zweimanualige Orgel, eine Kauffmann-Orgel.
Die alte Kauffmann-Orgel wurde wiederholt gereinigt und repariert. 1960
wurde sie durch den Orgelbaumeister Hermann Brückner fast neu
hergestellt. Alle Pfeifen wurden gereinigt, zum Teil ersetzt, neu
gestimmt, die Registrierung wurde erneuert. Der neugotische Orgelkasten
wurde modernisiert. Dadurch wurde das dreiteilige Westfenster besser
sichtbar. 1974 wurde sie durch die Fa. Walcker repariert.
Die Fenster (Bleiglas aus Murano) gestaltete Drapela. Sie zeigen — in
Richtung Altar - Stationen des Marienlebens, chronologisch einander
gegenübergestellt. Den Farben kommt symbolische Bedeutung zu: Grün der
Hoffnung, Gold für die Freude bei Jesu Geburt, dunkle Farben als
Zeichen des Schmerzes, leuchtendes Rot bei der Himmelfahrt und Harmonie
der Farben bei der Krönung Mariens. Das dreiteilige Fenster über dem
Eingang bzw. hinter der Orgel zeigt das Pfingstwunder um Maria, die
Königin der Apostel.
Der „fließende Kreuzweg“ zieht sich an beiden Seitenwänden jeweils 17
Meter hin, die Figuren sind über 2,50 Meter hoch. Die Bilderreihe
beginnt rechts vorne, führt Richtung Eingang und auf der anderen Seite
in Richtung Altar. Nahtlos geht ein Bild ins andere über, die einzelnen
Stationen sind durch kleine goldfarbene Kreuze gekennzeichnet. Drapela
verwendete Anilinfarben mit weißer Dispersion, wasserfest fixiert. Am
Beginn der linken Reihe findet sich seine Signatur: „DRAPELA 1967“.
Vor Drapelas hl. Antonius steht auf dem ehemaligen Volksaltartisch der
Margaretenkirche aus dem Jahr 1986 eine Herz-Jesu-Statue, vor dem
sterbenden Soldaten leuchtet auf dem ehemaligen neugotischen Altartisch
mit zwei anbetenden Engeln eine Madonnenstatue.
Ein eigener Eingang und eine steile Stiege führen zur Glockenstube. In
ihr befindet sich außer den drei Glocken eine Turmratsche (für die Zeit
von Gründonnerstag bis zur Auferstehungsfeier am Karsamstag).
Von den Jurnitschek-Glocken sollten 1917 die beiden größeren Glocken
abgeliefert werden. Vermutlich wurden alle drei Glocken abmontiert,
denn 1919 bekam die alte Pfarrkirche ein neues Geläute, drei
prachtvolle Glocken, gegossen in Berndorf, die am 13. Juli geweiht
wurden. 1942 mussten diese „Krupp-Glocken“ den Kriegszwecken geopfert
werden. 1951 wurde eine Glocke für die Marienkirche geweiht („Maria
Himmelfahrt“), gegossen von Pfundner in Wien. Dazu kamen 1961 zwei
Schilling-Glocken aus dem Jahr 1911, die die Kriege überdauert hatten.
Der Guglzipf ist ein 473 m ü. A. hoher Berg am Nordrand der
Gutensteiner Alpen in Niederösterreich und der Hausberg der Berndorfer.
1902 wurde auf dem Guglzipf die erste Aussichtswarte aus Holz erbaut,
diese musste nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen werden. 1990/91
wurde die 34 Meter hohe Jubiläumswarte errichtet und am 31. August 1991
eröffnet, schließlich 2006 zu Ehren des langjährigen Obmanns des
Vereins „Waldhütte Guglzipf-Berndorf“ in Franz-Bichler-Warte umbenannt.
Hermann-Krupp-Denkmal
Arthur Krupp ließ dieses Denkmal zu Ehren seines Vaters Hermann 1910
auf einem Felsen am Fuß des Guglzipfs errichten. In der Mitte des
achtsäuligen Rundtempels steht eine Herme Hermann Krupps in Bronze,
geschaffen vom Bildhauer Ruß.
Die Triesting ist ein Fluss im südöstlichen Wienerwald. Sie mündet bei
Achau in die wasserärmere Schwechat und gehört zum Einzugsgebiet der
Donau. Sie hat eine Länge von 60 km.
Anlage Kruppsche Werksiedlung – Margaretenplatz
Das Ensemble Margaretenplatz umfasst die neobarocke Pfarrkirche
Berndorf (erbaut 1910–1917) flankiert von den Berndorfer Schulen
(1908/09) und umrandet von der Konsumanstalt (1917/18), dem
Krupp-Kasino (1918), dem Direktorenhaus am Ende der Kruppstraße (1910)
und dem Pfarrhaus (1916/17). Planender Architekt war Ludwig Baumann.
Panorama von Berndorf Stadt
Arthur-Krupp-Platz, 2560 Berndorf
Katholische Kirche Berndorf-St. Margareta
Das Krupp-Mausoleum wurde 1884 im Auftrag von Arthur Krupp nach den
Plänen des Architekten Viktor Rumpelmayer im neugotischen Stil
errichtet. Es wird von einer steinernen Kuppel gekrönt. Im Mausoleum
sind die Angehörigen der Familie Krupp beginnend bei Hermann († 25.
Juli 1879) bis Arthur († 21. April 1938) bestattet.
Die Leobersdorfer Bahn erschließt das Gölsen-, Triesting- und
Traisental, also das Gebiet süd- und südwestlich von Wien mit vielen
touristischen Zielen im Wienerwald. Sie verband Leobersdorf über
Hainfeld mit St. Pölten. Erbaut und betrieben wurde die Strecke von den
Niederösterreichischen Südwestbahnen, allerdings wurde die Gesellschaft
bereits 1878 verstaatlicht.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: