Breslau / Wroclaw

in Polen, Juni 2022

Breslau (polnisch Wrocław, schlesisch Brassel, lateinisch Vratislavia oder Wratislavia) ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien und deren Hauptstadt. Sie ist gleichzeitig Verwaltungssitz des Powiat Wrocławski. Hinsichtlich der Einwohnerzahl rangiert sie im Vergleich mit den Städten Warschau, Krakau und Łódź in Polen an vierter Stelle.

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Breslau ist eine Stadt an der Oder im Westen Polens. Sie ist für ihren Marktplatz – den Großen Ring – bekannt, der von eleganten Stadthäusern gesäumt wird. Auf dem Marktplatz befindet sich neben einer modernen Fontäne auch das gotische Alte Rathaus mit seiner großen astronomischen Uhr. In der Nähe ist das Panorama von Raclawice zu sehen, das die Schlacht um die Unabhängigkeit Polens im Jahr 1794 zeigt. Am anderen Flussufer steht die Jahrhunderthalle mit ihrer imposanten Kuppel und dem hohen, nadelförmigen Turm.

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Der Stadtgraben in Breslau (poln. Fosa Miejska) ist ein Überbleibsel des ehemaligen komplexen Festungssystems Breslaus, das zum größten Teil auf natürlichen und künstlichen Wasserströmen der Oder und deren Zufluss Ohle basierte. Die heutzutage vorhandenen Abschnitte des Stadtgrabens, die entlang der Straße Am Stadtgraben liegen, gehörten zum äußeren Befestigungsring (bereits im 13. Jahrhundert entstanden), der die Stadt von Süden umschloss.

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Die Oper Breslau (Opera Wrocławska) ist eine Institution, die im ehemaligen Breslauer Stadttheater Opern spielt. Das Opernhaus steht im Breslauer Stadtbezirk Stare Miasto nahe der Dorotheenkirche.
    Das Gebäude des Stadttheaters in Breslau ersetzte 1841 einen erheblich kleineren und zu dieser Zeit bereits sehr heruntergekommenen Theaterbau von Carl Gotthard Langhans aus dem Jahr 1782. Der Neubau an der vornehmen Schweidnitzer Straße entstand nach einem Entwurf seines Sohnes, des Architekten Carl Ferdinand Langhans. Das Haus wurde nach zwei Bränden 1865 und 1871 von Carl Johann Lüdecke bzw. Karl Schmidt erheblich umgebaut, in den beiden Weltkriegen jedoch nicht zerstört. 1997 verursachte das Hochwasser der Oder (und des benachbarten Stadtgrabens) starke Schäden, die bei der 2005 abgeschlossenen Renovierung und Brandschutzsanierung beseitigt wurden.

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Die Breslauer Zwerge (polnisch krasnale) sind eine Touristenattraktion in Breslau (Wrocław), der Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die politische Oppositionsbewegung „Orange Alternative“ hatte in den 1980er Jahren mit spontanen Aktionen (zum Beispiel Demonstrationen im Zwergenkostüm) Kritik am kommunistischen Regime in Polen geübt und einen gusseisernen Zwerg (Papa Zwerg) in der Breslauer Altstadt aufgestellt.

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Die Kirche St. Dorothea, Wenzel und Stanislaus, früher kurz St. Dorothea oder Dorotheenkirche genannt, ist ein der katholischen Kirche unterstehender gotischer Sakralbau des 14. Jahrhunderts. Sie steht an der Ulica Świdnicka (deutsch Schweidnitzer Straße) im Breslauer Stadtbezirk Stare Miasto (Altstadt), nahe der Oper.

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Das ursprünglich als Klosterkirche errichtete Backsteingebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Im Jahr 1381 war der einschiffige Chor vollendet, 1401 das dreischiffige Langhaus. Die Gesamtlänge beträgt 83 m. Die Herz-Jesu-Kapelle wurde 1680 gebaut.

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Das Innere der Kirche wurde im Laufe des nach dem großen Brand von 1686 noch im selben Jahr begonnenen Wiederaufbaus im Stil des Barock umgestaltet und ausgeschmückt.

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Nach den beiden verheerenden Großbränden der Jahre 1342 und 1344 ließ König Karl I., von Böhmen (der spätere Kaiser Karl IV.) im Zuge des Wiederaufbaus der damals unter böhmischer Hoheit stehenden Stadt jenseits der Ohle im Süden Breslaus einen neuen Stadtteil anlegen. Im Jahr 1351 unterzeichnete er eine 1354 von Papst Innozenz VI. bestätigte Stiftungsurkunde für ein dort zu gründendes Kloster und eine Kirche. Als Kirchenpatrone bestimmte er den böhmischen Landesheiligen Wenzel, Stanislaus von Krakau und Dorothea von Cäsarea. Im Volk setzte sich bald die Bezeichnung Dorotheenkirche durch.

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Das Grabdenkmal des Freiherrn Gottfried von Spätgen stammt aus dem Jahr 1753 und wurde vom Bildhauer Franz Joseph Mangoldt im Stil des Rokoko entworfen.

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Die Bausubstanz des ursprünglichen Gebäudes hat im Laufe der Jahrhunderte gelitten. Die Dorotheenkirche wurde mehrmals beschädigt, stand jahrzehntelang leer oder war, zweckentfremdet, dem Verfall preisgegeben, wurde jedoch immer wieder hergestellt. 1448 stürzte ein Teil der Kirche ein.

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Die ab 1534 leerstehende Klosteranlage und ihre Kirche wurden bis 1610 vom Rat als Arsenal genutzt und 1686 durch einen großen Brand zerstört. Im Siebenjährigen Krieg diente die wieder aufgebaute Kirche als Gefangenenlager und war nach der Säkularisation Teil des in den Klostergebäuden untergebrachten königlich preußischen Inquisitoriats (Untersuchungsgefängnis).

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Der barocke Hochaltar aus dem Jahr 1710 zeigt Bilder der Heiligen Dorothea und die Vision des Hl. Franziskus.

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Ein Wahrzeichen Breslaus ist das Alte Rathaus am Großen Ring. Das Breslauer Rathaus ist eines der schönsten erhaltenen Gebäude im gotischen Stil in Polen und Europa.

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Die reichverzierte Ostfassade mit einer astronomischen Uhr aus dem Jahr 1580 wird in zahlreichen Publikationen über die Stadt abgebildet. Ihr Maßwerk und ihre Fialen entstammen der Zeit um das Jahr 1500. Der Erker an der südöstlichen Ecke wurde in den Jahren 1476–1488 von Briccius Gauske aus Görlitz geschaffen.

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Der in den westlichen Teil des Gebäudes integrierte Rathausturm im Stil der Renaissance wurde in den Jahren 1588–1595 gebaut. Er ist 66 m hoch. 

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Die Südfassade mit mehreren Erkern entstammt der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ihre Skulpturen stellen Szenen aus dem städtischen Leben des Mittelalters dar.

Das Aleksander-Fredro-Denkmal (Pomnik Aleksandra Fredry) steht in Breslau an der Südseite des Großen Rings. Ursprünglich stand das Denkmal in Lemberg, dem heutigen Lwiw. Es wurde für den berühmten polnischen Dramatiker und Komödienautor Aleksander Fredro aufgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Statue aus Lemberg von der umgesiedelten polnischen Bevölkerung mitgenommen und kam zunächst in die polnische Hauptstadt Warschau. Erst 1956 kam das Denkmal in die niederschlesische Stadt Breslau und wurde auf dem ehemaligen Standort des Denkmals für den preußischen König Friedrich Wilhelm III. aufgestellt.

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Im Sommer 2001 tauchten die ersten Zwerge als Projekt von Studenten der Kunsthochschule in der Stadt auf. Den Anfang machte der „Papa Zwerg“ an der ul. Świdnicka, dabei handelte es sich um den ersten Zwerg. Seit 2004 der Künstler Tomasz Moczek beauftragt wurde, zwölf Zwerge zu fertigen, gibt es die Figuren in verschiedenen Varianten in der ganzen Stadt. Anfang 2009 gab es bereits 95 Exemplare, im August 2014 wurde der 300. Zwerg in Breslau aufgestellt, im August 2018 waren es bereits über 600 Zwerge. Die Figuren werden aus Bronze gegossen und haben eine Größe von rund 30 cm.

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Der Große Ring oder schlicht Der Ring (polnisch Rynek) ist ein mittelalterlicher Marktplatz in Breslau, der heutzutage den Kern der Fußgängerzone bildet. Der Ring hat die Gestalt eines Rechtecks mit den Maßen 205 m mal 175 m.[1] Die Bebauung rund um den Ring erfolgte in verschiedenen Stilepochen: Der mittlere Teil des Ringes ist durch den Tritt (ein Mittelblock) besetzt, welcher aus dem Rathaus, dem Neuen Rathaus sowie zahlreichen Bürgerhäusern besteht.

Die Westseite des Rings, auch als Sieben-Kurfürsten-Seite, Tauben- oder Paradeplatz bekannt, besteht aus den meisten original erhaltenen Baudenkmälern, verglichen mit den anderen Außenseiten. Die Renaissance- und manieristischen Bürgerhäuser wurden im Zweiten Weltkrieg nicht beschädigt. Die Häuser der Westseite zählen nebenbei auch zu den ältesten am Ring. Die Häuser haben sehr tiefe Grundstücke (240 Fuß), welche bis in die Herrenstraße (ul. Kiełbaśnicza) reichen. Das Haus Zur Goldenen Sonne (Nr. 6) zählt zu den schönsten und besterhaltenen Gebäude im Stil des Barocks am Ring.

Der Wasserbrunnen Zdrój entstand 1996 nach einem Projekt von Alojzy Gryt, Professor an der Akademie der Schönen Künste.

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Die nordwestliche Ecke des Ringes wird durch zwei (eigentlich bautechnisch gesehen drei) winzige Altaristenhäuser besetzt, die miteinander durch ein Bogentor verbunden sind. Früher wurde die Elisabethkirche von einem geschlossenen Kranz solcher Häuser umgeben, der den Kirchhof von den Straßen abschirmte. Die Häuser wurden in der Nachkriegszeit als Hänsel und Gretel (polnisch: Jaś i Małgosia) verspottet, inzwischen wurde der Name offiziell.

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Der Häuserbogen von Hänsel und Gretel vor dem Turm der Elisabethkirche.

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Die Elisabethkirche (poln. Bazylika św. Elżbiety) ist ein backsteingotischer Kirchenbau in der Breslauer Altstadt und zählt zu den ältesten und größten Kirchen der Stadt. Zwischen 1525 und 1945 war die St.-Elisabeth-Kirche die evangelische Hauptkirche von Breslau, dann Pfarrkirche der polnischen evangelisch-lutherischen Gemeinde. Seit der Enteignung im Juli 1946 ist sie katholische Garnisonkirche.

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Der dreischiffige, querschifflose Backsteinbau hat basilikalen Aufriss. Die mit Kreuzrippen gewölbten 10 Joche des Mittelschiffs sind mit fast 30 m Höhe außerordentlich steil proportioniert, ein Eindruck, der durch die hoch ansetzenden Obergadenfenster noch gesteigert wird. Die Kirche ist 68,2 m lang und 34,5 m breit. Das Hauptschiff ist 29,7 m, der Kirchturm 90 m hoch. Das Gotteshaus bietet 2000 Sitzplätze und ist somit eine der größten Kirchen Schlesiens.

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Die 1652 fertiggestellte Kanzel besteht aus italienischem Marmor.

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Die Orgel wurde nach einem Kirchenbrand im Jahr 1976 rekonstruiert, und zwar auf den Zustand, wie sie 1750 von Michael Engler d. J. erbaut worden war. Das Instrument hat 54 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Schreibweise der Register und der Werksbezeichnungen entspricht der am Spieltisch. Die Spiel- und Registertrakturen der Engler-Orgel sind mechanisch.

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2004 erhielt die Kirche den Titel einer Basilica minor verliehen.

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Der barocke Hochaltar wurde 1653 gestiftet. In seinem Zentrum ersetzt eine Kopie des Gnadenbildes der Mutter Gottes von Tschenstochau ein 1945 entferntes Gemälde von Michael Willmann.
In direkter Nachbarschaft zum Altar steht das 15 m hohe Sakramentshäuschen, eine schlanke gotische Sandsteinarchitektur.
Das reichverzierte Chorgestühl stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert.

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Blick über die Breslauer Altstadt vom Turm der Elisabethkirche.
Der rekonstruierte Kirchturm ist 91,5 m hoch und besitzt eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform.

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Blick nach Norden über die Oder.
Breslau liegt in der niederschlesischen Tiefebene am Oberlauf der Oder auf einer Höhe von 111 m n.p.m. zwischen dem Höhenzug des Katzengebirges im Norden und den Ausläufern der Sudeten im Süden. Vier Nebenflüsse der Oder fließen durch das Stadtgebiet: Ohle (Oława), Lohe (Ślęza), Weide (Widawa) und Schweidnitzer Weistritz (Bystrzyca).

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Gebaut zwischen zahlreichen Kanälen, liegt die Stadt auf zwölf Inseln, verbunden durch 100 bis 300 Brücken, je nach zugrunde gelegten Kriterien. Aufgrund der zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als Venedig Polens bezeichnet.

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Der Gitarrenzwerg, der Jimi Hendrix gewidmet ist - mit dessen Song "Hey, Joe" stellt Breslau seit sechs Jahren jedes Jahr am 1. Mai beim "Thanks Jimi Festival" einen Gitarristen-Weltrekord auf (oder versucht es) - wenn Tausende Menschen gleichzeitig auf dem Marktplatz musizieren.

Nach zwei Jahren pandemischer Pause fand in Breslau/Wrocław 2022 wieder der Gitarrenrekordversuch statt. Und zwar zum 20. Mal. Der bisherige Rekord wurde im Jahr 2019 mit 7423 Musikliebhabern gebrochen. Dieses Ergebnis wurde heuer getoppt. Das Lied von Jimi Hendrix spielten am Sonntag in der Hauptstadt Niederschlesiens gleichzeitig 7676 Musiker.

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Der Rynek ist 213 m lang und 178 m breit, 60 Häuser umgeben den Rynek von vier Seiten, darunter: die Häuser „Zur Goldenen Sonne”, „Unter den Greifen”, „Zu den sieben Kurfürsten”, „Zur Blauen Sonne” sowie das Warenhaus der Gebrüder Barasch (heute Geschäftshaus Feniks), 11 Straßen gehen vom Rynek ab.

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Im 19. Jahrhundert wurden durch den Ring Straßenbahnlinien geführt – zuerst eine Pferdebahn, dann 1892 auch eine elektrische Straßenbahn. Die Bahnen fuhren durch den Ring bis Ende der 1970er und wurden dann auf die Ost-West-Straße verlegt.

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Nur einen kurzen Spaziergang vom Marktplatz entfernt, befindet sich eine kleine Gasse mit dem Namen Jatki. Das Viertel rund um diese Gasse war einst ein Schlachthofviertel. Heute erinnern nur noch ein paar Bronzestatuen von Nutztieren daran. In den alten Metzgereien befinden sich heute Läden die polnische Kunst verkaufen.

Denkmal zu Ehren der Schlachttiere (Pomnik Ku Czci Zwierząt Rzeźnych)

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Universität von Breslau (Uniwersytet Wrocławski) und Mathematischer Turm der Breslauer Universität
(Wieża Matematyczna)

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"Meridian line designed in year 1791" von Professor Longinus Anton Jungnitz vor der Universität von Wroclaw.
Breslau befindet sich auf der Liste von Städten, welche seinen eigenen Meridian besitzen. Bis vor kurzem konnte man die Linie des Meridians 17-05-02 nur in dem mathematischen Turm der Breslauer Universität sehen. Im Rahmen des Umbaus der Kuźnicza Strasse, wurde beschlossen diese Linie zu verlängern, und vom Gebäude zum Universitätsplatz zu führen.
Die Meridianlinie,  welche durch den mathematischen Turm der Breslauer Universität verläuft,  wurde von Herrn Prof. Longinus Anton Jungnitz in 1791 angewiesen.

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Der Fechterbrunnen (Fontanna Szermierz) in Breslau ist ein von 1901 bis 1904 von Hugo Lederer geschaffenes  Denkmal. Der Brunnen befindet sich auf dem Universitätsplatz an der Südostseite der Universität Breslau. Das Denkmal besteht aus einem kreisförmigen Becken aus Marmor, in dessen Mitte ein Marmorsockel mit zwei Skulpturen sitzender, nackter Frauen. Sie tragen eine Marmorschale, auf deren Seite vier Masken zu sehen sind, aus deren Mündern Wasser fließt. Die von Lederer geschaffene lebensgroße Brunnenfigur aus Bronze stellt einen nackten Jüngling dar. Dieser hat in der rechten Hand ein Florett. Die linke Hand ist in die Hüfte gestützt.

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Namen-Jesu-Kirche (Kościół Rzymskokatolicki pw. Najświętszego Imienia Jezus)
Die Namen-Jesu-Kirche ist ein einschiffiger barocker Bau. Die Polychromie sowie die Fresken im Inneren stammen von Johann Michael Rottmayr. Die Fresken zeigen das Leben Jesu sowie Episoden aus der Geschichte des Jesuitenordens. Im Zentrum der Kirche ist das Jesuskind in einem Sonnenwagen dargestellt, umgeben von den Aposteln, Würdenträgern des Jesuitenordens sowie von Papst Klemens IX. und Kaiser Leopold I.

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Die Namen-Jesus-Kirche (polnisch Kościół Imienia Jezus) ist eine römisch-katholische Kirche in der nördlichen Altstadt von Breslau. Sie wird heute als Universitätskirche der Universität Breslau genutzt. Das Gotteshaus befindet sich im Norden der Breslauer Altstadt in der Nähe der Oder. Sie liegt am Universitätsplatz Nr. 1 (poln. plac Uniwersyteckim 1). Die Kirche ist mit einem Torbogen mit dem Südflügel des alten Universitätsgebäudes verbunden.

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Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1726 und wurde von Christoph Tausch geschaffen. Neben dem Altarraum in nördlicher Richtung befindet sich die Kapelle für Ignatius von Loyola, den Gründer des Jesuitenordens.

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Die Kanzel ist ein Werk von Franz Joseph Mangoldt.

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Deckenfresken

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Die Universität Breslau (polnisch Uniwersytet Wrocławski; lateinisch Universitas Wratislaviensis) ist eine 1702 als Jesuitenkolleg gegründete Universität in Breslau. Die deutsche Universität wurde 1945 umgewandelt in eine polnische Universität.

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Die Ossolinski-Nationalbibliothek Breslau, (poln. Zakład Narodowy im. Ossolińskich, ZNiO), kurz Ossolineum, hat ihren Sitz im ehemaligen Matthias-Gymnasium (Matthiasstift) in Breslau (Polen).

Es wurde im Jahr 1817 von seinem Stifter Graf Józef Maksymilian Ossoliński als Forschungsinstitut im damals österreichisch-ungarischen Lemberg gegründet. Im Jahr 1828 wurde dem aus der privaten Bibliothek von Ossoliński hervorgegangenen Institut, das erst 1827 seine Arbeit aufnahm, ein Verlagshaus angeschlossen. Bis 1918 war es innerhalb der Zeit der k.k. Monarchie ein Zentrum polnischer Forschungen.

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Die Skulptur NAWA entworfen durch Oskar Zięta, gebaut auf der Insel Wyspa Daliowa.
Die Skulptur NAWA ist ein Teil der Feier der Europäischen Kulturhauptstadt 2016, deren Hauptspruch „die Metamorphose der Kultur” bezüglich der Änderungen im Bereich der Kultur, Gesellschaft und der Stadt ist. Die Metamorphose bildet auch die Grundlage der Idee der Skulptur NAWA.

Die polierte Stahloberfläche von NAWA spiegelt ihre Umgebung wider. Das verleiht den Zuschauern immer wieder neue Erfahrungen. Als das Endergebnis ist NAWA eine extrem leichte, haltbare Konstruktion bestehend aus 35 Stahlbögen für die Öffnung des Tors, durch das man bequem durchgehen kann. Die gestaltete bionische Form und die polierte Oberfläche, die die Umgebung widerspiegelt, bildet den Effekt der natürlich wachsenden Skulptur mit dem sich ständig wandelnden Aussehen am Tag, was die Möglichkeit bietet, dass das unglaubliche Lichtspiel um jede Zeit zu sehen ist.

Die bionische Form macht den Eindruck, dass die Skulptur direkt aus dem Boden wächst. Der auf den Bögen gestaltete Bau steht mit nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten im Einklang: dem Ossolineum, dem Turm der Heilige-Maria-Kirche auf dem Sand, der Markthalle von Wrocław und Ostrów Tumski.

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Die Kirche St. Maria auf dem Sande (Kościół Najświętszej Marii Panny na Piasku), auch Sandkirche genannt, befindet sich auf einer kleinen Oderinsel in Breslau direkt nördlich der Altstadt mit der Adresse An der Sandkirche. Das Gotteshaus gehört zu den ältesten gotischen Kirchengebäuden Polens (1334–1440) (katholisch), erbaut durch den Baumeister Peschel.

Dreischiffiger gotischer Backsteinbau mit Sterngewölbe

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Die Familie des Statthalters Peter Włast ermöglichte Ende des 12. Jahrhunderts den Bau einer romanischen Basilika auf der Insel. Die Własts waren wohlhabend und bemüht, das Christentum in Schlesien zu verbreiten. Sie stifteten der Stadt Breslau mehrere bedeutende Bauwerke, darunter das an die Sandkirche angrenzende Augustinerkloster, das heute Teile der Universitätsbibliothek Breslau beherbergt.
Den Namen der Gottesmutter Maria erhielt die Sandkirche zu Ehren der Frau des Statthalters, Maria Włast.

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In der Frühphase der böhmischen Periode, gegen Anfang des 14. Jahrhunderts, wurde der alte romanische Bau abgerissen und an seiner Stelle von 1334 bis 1430 durch den Baumeister Peschel eine größere gotische Hallenkirche aus Backstein erbaut, die die Grundlage zum heutigen Bauwerk bildet. Ursprünglich sollte die Kirche zwei Türme erhalten, der Nordturm wurde jedoch nie vollendet. Im Gegensatz zu dem düsteren Äußeren der Kirche wirkt der große Innenraum lichtdurchflutet. Er besteht aus drei je 78 Meter langen Schiffen, die mit eigenen Chören (ohne Ambulatorium) mit 5/8-Grundriss abschließen. Auf zehn hohen, schlanken Säulen ruhen in 24 Meter Höhe das sechsjochige Sterngewölbe des Hauptschiffs und die typischen Springgewölbe der Seitenschiffe.

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Im Zweiten Weltkrieg, 1944, erklärte Hitler die Stadt Breslau zur Festung. Während der anschließenden sowjetischen Belagerung der inzwischen weitgehend evakuierten Stadt dienten die Sandkirche und das Klostergebäude den Deutschen als Hauptquartier. Als Festungskommandant Breslaus steuerte General Hermann von Niehoff, Kommandant der 371. Infanterie-Division, von hier die Defensive gegen die anrückende Rote Armee. Während der Schlacht um Breslau wurden die meisten historischen Bauwerke zerstört, auch die Sandkirche brannte aus.

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Im Jahr 1946 begann der Wiederaufbau, der sich an den alten gotischen Plänen orientierte und auch die Deckengewölbe in ihrer alten Form rekonstruierte. Die Siegesmadonna aus dem 16. Jahrhundert als Geschenk der Stadt Mariampol aus der Ukraine war der erste Teil der neuen Einrichtung. Die heutige Kirchenausstattung stammt aus zerstörten schlesischen Kirchen und dem Erzdiözesanmuseum. Nur das Tympanon der Stifterin und das gotische Taufbecken sind Überbleibsel aus der frühen Zeit der Sandkirche.

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Am Wyszyńskiego Boulevard (Bulwar Wyszyńskiego) steht das Denkmal für Kardinal Boleslaw Kominka (Pomnik Kardynala Boleslawa Kominka)

Das Denkmal in Form einer 4,35 m hohen und etwa 2 Tonnen schweren Bronzestatue zeigt Kardinal Bolesław Kominek in Mantel und Mitra, der als Symbol des Friedens eine Taube in der Hand hält. Die Form der Statue ähnelt der Linie der gotischen Fenster der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria auf dem Sande, die den Hintergrund für das Denkmal bildet; nur das Gesicht und die Hände des Kardinals sind realistisch dargestellt. Die Skulptur (ohne Sockel) steht auf einem breiten, flachen Sockel aus grauem Granit mit den Inschriften: „Kardinal Bolesław Kominek“ und den Jahreszahlen „1903-1974“, darunter eine große Inschrift: „... Przebaczamy i prosimy o przebaczenie" und ganz unten die deutsche Übersetzung - "... Wir vergeben und gebissen um Vergebung".

Es erinnert an Kardinal Kominek als ersten polnischen Erzbischof von Wrocław (er bekleidete dieses Amt vom 28. Juni 1972 bis 10. März 1974) seit dem Tod von Adolf Bertram im Jahr 1945 und als Initiator und Autor des Briefes der polnischen Bischöfe von 1965 an deutsche (von dem das Zitat aus dem Denkmal stammt).

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Die Dombrücke (poln. most Tumski, auch most Katedralny) verbindet in Breslau die Sandinsel (Wyspa Piasek) über den rechten Arm der Oder hinweg mit dem nach wie vor Dominsel (Ostrów Tumski) genannten Stadtviertel (das Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem rechten Flussufer verbunden wurde).

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Der Zwergenschlossknacker geht gegen die Plage der Liebesschlösser vor. Sein Begleittext:

Zwerge und die Wahrheit über die Liebe
Überall auf der Welt sind Brücken mit Schlössern übersät. Woran die meisten Menschen scheitern zu wissen, dass nichts ihrer Liebe weniger Glück bringt, als sie einzusperren in einem kleinen Metallkäfig auf einer Brücke. Der Regen und die Feuchtigkeit des Flusses verursachen das Schloss
schnell zu korrodieren und, zusammen mit der Korrosion des Schlosses, die Hoffnung, dass wahre Liebe überleben kann, verrottet noch schneller. Zum Glück wissen unsere Breslauer Zwerge, was mit Brückenschlössern passiert und sie haben einen ihrer Brüder dazu bestimmt, die Geliebten zu beschützen. Tag und Nacht hält dieser tapfere Zwerg seine Wache an der Tumski-Brücke. Er öffnet alle Schlösser die unklug aufgehängt wurden, und er lässt die „eingesperrte“ Liebe ihre Freiheit wiedererlangen. Er weiß, dass wahre Liebe zwischen Menschen existiert. Dieser arme Kerl musste siebzehneinhalb Tonnen verrostete Schlösser entfernen - allein auf der Tumski-Brücke! Wie kann man ihm helfen? Nichts leichter als das! Nehmen Sie die Person, die Sie lieben, und finden Sie den Weg zu Ihrer wahren Liebe direkt hier in Wrociaw.

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Statue vom Hl. Johannes Nepomunk (Pomnik św. Jana Nepomucena) vor der Kreuz-Kirche (Kolegiata pw Świętego Krzyża i Świętego Bartłomieja)

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Die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz und St. Bartholomäus (polnisch Kolegiata św. Krzyża i św. Bartłomieja) am plac Kościelny 1 in Breslau, kurz Kreuzkirche oder Kreuzstift genannt, ist eine hochgotische zweigeschossige Doppelkirche. Sie ist die zweitgrößte Kirche auf der Breslauer Dominsel.

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ie Architektur der Kirche ist in mancher Hinsicht außergewöhnlich. Vor allem sind die in Schlesien fast einzigartige Zweigeschossigkeit und die Höhe der Backsteinkirche bemerkenswert.
Die beiden Kirchenräume zeichnen sich durch einen nahezu gleichen Grundriss in Form eines 66 m langen und 44 m breiten lateinisches Kreuzes aus. Es handelt sich um dreischiffige, fünfjochige Hallen mit vierjochigem Chor mit Fünfachtelschluss sowie ebenso Fünfachtel-abgeschlossenen Querschiffarmen. Das Querschiff kommt unter den gotischen Kirchen Breslaus ansonsten nur in der Adalbertkirche und der Matthiaskirche vor. Die obere Kreuzkirche ist im Innenraum ca. 19 m hoch und erscheint trotz der Hallenform lichtdurchflutet.

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Untypisch ist die Lage der beiden Türme. Diese sind in die Innenecken zwischen den Seitenschiffen und dem Querschiff gestellt und nehmen so jeweils eine Jochweite ein. Der Nordturm wurde nie fertiggestellt und ist mit einem kupfergedeckten Walmdach abgeschlossen. Der insgesamt 69 m hohe Südturm trägt die ursprüngliche, spätmittelalterliche hölzerne Turmspitze von 1484, die vom Meister Stephan von Meißen erbaut und 1672 mit Kupfer neu eingedeckt wurde. Dies ist die einzige im Original erhaltene Konstruktion dieser Art in Breslau.

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Das Mittelschiff, der Chor und das Querschiff haben steile, Mönch-Nonne-gedeckte Satteldächer. Die Seitenschiffe sind in jedem Joch mit quer gestellten eigenen Satteldächern überdeckt, die jeweils mit einem Dreiecksgiebel abschließen.

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Dem Chor der ostorientierten Kirche schließt sich von Norden eine mehrgeschossige Sakristei an, die neben den ungleichen Türmen von der Symmetrie des Bauwerks abweicht, jedoch bereits der ersten Bauphase erstammt. Die Kirche verfügt über zwei Orgeln.

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Im Innenraum befindet sich ein Tympanon aus der Zeit um 1350 mit der Darstellung der Anbetung des Gnadenstuhls durch Herzog Heinrich IV. und dessen Frau Mechthild († ~ 1290/98), Tochter des Markgrafen Otto V. von Brandenburg.

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Breslauer Dom (Katedra św. Jana Chrzciciela) ist eine katholische Kirche aus dem 13. Jh., gewidmet St. Johannes dem Täufer und wurde nach dem 2. Weltkrieg wiederaufgebaut.

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Der Breslauer Dom, die Kathedrale St. Johannes der Täufer (polnisch Archikatedra św. Jana Chrzciciela) des Erzbistums Breslau, wurde in den Jahren von 1244 bis 1341 im Stil der Gotik errichtet. Er ist eines der Wahrzeichen von Breslau. Seine zwei Türme sind mit knapp 98 Metern die höchsten Kirchtürme der Stadt und prägen wie in Brünn, Prag und Wien das Straßenbild.

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Im Dom befindet sich das Grabmal des Kardinals Adolf Bertram. Er war der letzte deutsche Erzbischof von Schlesien. Obwohl er bereits im Jahre 1945 gestorben war, konnte er erst im Jahre 1991 in „seiner“ Kirche begraben werden.

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In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde der Dom durch die einrückende Rote Armee schwer beschädigt. Besonders gravierend war der Bombenangriff am 2. April 1945. Den Einschätzungen zufolge wurden 70 % der Bausubstanz zerstört, unter anderem die Helm- und Hauptdächer sowie die Gewölbe des Hauptschiffes und des Hochchors. Ein Teil der Südwand stürzte ab. Von der Inneneinrichtung wurden das Chorgestühl, die Orgel, mehrere Gemälde sowie der Hochaltar durch Brand vernichtet. Ein Teil der geretteten Einrichtung wurde durch die nunmehr polnische Verwaltung beschlagnahmt bzw. in andere Teile Polens ausgelagert.

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Hochaltar des Bischofs Jerin
1591 stiftete der 1585–1596 amtierende Bischof Andreas von Jerin für 10.000 Taler einen neuen Hochaltar mit Silberskulpturen von der Hand des Breslauer Goldschmiedes Paul Nitsch (1548–1609) und Gemälden von Bartholomäus Fichtenberger (tätig 1561–1592). Vor der Belagerung Breslaus am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Gemäldeflügel und die Silberfiguren ausgelagert, der Schrein blieb in der Kathedrale und fiel der Bombardierung 1945 zum Opfer.

Im Schrein befindet sich eine Kreuzigungsgruppe, während seitlich in den Nischen der Innenflügel die Figuren der Heiligen Johannes der Täufer, Vinzenz, Andreas und Hedwig von Schlesien auftreten. Bei der ersten Wandlung des Altars erscheinen auf den Rückseiten der Innenflügel und auf den Außenflügeln acht Szenen aus dem Leben des Dompatrons Johannes der Täufer. Bei Schließung der Außenflügel sieht man in gemalten Nischen die vier Kirchenväter Gregor der Große, Hieronymus, Ambrosius und Augustinus.

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Die Erlöserkapelle am vierten Joch des südlichen Seitenschiffs dient als Sakramentskapelle. Sie wurde 1671–1672 aus der Stiftung des Kanonikers Johann Jacob Brunetti nach einem Entwurf von Carlo Rossi als barocker Backsteinbau errichtet. Die Stuckdekoration schuf Domenico Antonio Rossi. Epitaphien für den Stifter und seinen Bruder Bischof Johann Brunneti.

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Die Auferstehungskapelle am zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs, die auch als Totenkapelle bezeichnet wird, wurde 1749 als Stiftung des Domdechanten Johann Christoph von Rummerskirch vermutlich vom Baumeister Bartholomäus Wittwer errichtet. Den Bildschmuck schuf Felix Anton Scheffler. Die Wandmalereien und Stuckarbeiten von 1851 stammen von Raphael Joseph Albert Schall und seinem Schwager Theodor Hamacher.

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Ausblick vom Turm des Breslauer Doms

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Verbindungsgebäude über die Świętego Józefa (Łącznik budynków nad ulicą św. Józefa) - Kongregation der Elisabethschwestern, Provinzhaus (Zgromadzenie Sióstr św. Elżbiety. Dom prowincjalny) und Pflege- und Behandlungseinrichtung mit Rehabilitationsprofil der Kongregation der Schwestern vom hl. Elisabeth (Zakład Opiekuńczo - Leczniczy o Profilu Rehabilitacyjnym Zgromadzenia Sióstr św. Elżbiety).

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Blick über die Oder auf das Nationalmuseum Breslau (Muzeum Narodowe we Wrocławiu) im Stil der Neorenaissance, vormals Königliches Regierungsgebäude.

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Das Nationalmuseum Breslau (polnisch Muzeum Narodowe we Wrocławiu) ist ein Museum für bildende Künste. Es ging aus deutschen Museumsgründungen des 19. Jahrhunderts und aus polnischen Sammlungsbeständen in Lemberg hervor und zeigt als Schwerpunkt Kunst aus Schlesien und Polen. Die Sammlung umfasst etwa 120.000 Objekte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik, Skulpturen, Kunsthandwerk und Fotografien. Die Abteilung mit Arbeiten polnischer Künstler des 20. Jahrhunderts gehört zu den bedeutendsten ihrer Art.

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Blick von den Terrassenstufen "Amphitheater" über die Oder auf Kreuz-Kirche (Kolegiata pw Świętego Krzyża i Świętego Bartłomieja), Fürstbischöfliche Residenz (Pałac Arcybiskupi) und Breslauer Dom (Katedra św. Jana Chrzciciela)

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Hafen "Amphitheater" (Przystań „Amfiteatralna”) an der Oder.
Die Oder (polnisch Odra), tschechisch Odra, niedersorbisch Odra, obersorbisch Wódra, schlesisch Uder) ist ein mitteleuropäischer Strom, der in Tschechien entspringt, durch Polen fließt und einen Teil der Grenze zwischen Polen und Deutschland bildet. Sie mündet durch das Stettiner Haff und um die Inseln Usedom und Wolin herum in die Ostsee. Die Oder als Grenzfluss ist ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. Die Oder ist 866 Kilometer lang (898 Kilometer bis Świnoujście (Swinemünde)).

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Markthalle Hala Targowa ist eine klassische Markthalle aus dem frühen 20. Jh. mit Ständen für frisches Obst, Fleisch, Gebäck und mehr.

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Die Markthalle (auch Markthalle Nr. 1, poln. Hala Targowa) in Breslau wurde zwischen 1906 und 1908 an der heutigen Ulica Piaskowa (deutsch: Sandstraße) erbaut. Die Stahlbetonkonstruktion wurde durch das Bauunternehmen Lolat-Eisenbeton GmbH errichtet. Am 5. Oktober 1908 konnte die Markthalle 1 eröffnet werden. Nach der Eröffnung entwickelte sie sich zu einer der beliebtesten Einkaufsmöglichkeiten der Stadt und ist dies auch noch heute. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Halle stark beschädigt. Kurz nach dem Krieg wurde sie provisorisch wieder hergerichtet und zwischen 1980 und 1983 restauriert.

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Der Breslauer Historischer Pfad (Wroclaw Historical Trail) ist der Weg der Breslauer Geschichte (Ścieżka historii Wrocławia) in der plac Nankiera vor der Mittelschule der Ursulinenschwestern (Liceum Ogólnokształcone Sióstr Urszulanek we Wrocławiu).s

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Die Ossolinski-Nationalbibliothek Breslau, (poln. Zakład Narodowy im. Ossolińskich, ZNiO), kurz Ossolineum, hat ihren Sitz im ehemaligen Matthias-Gymnasium (Matthiasstift) in Breslau (Polen).
Es wurde im Jahr 1817 von seinem Stifter Graf Józef Maksymilian Ossoliński als Forschungsinstitut im damals österreichisch-ungarischen Lemberg gegründet. Im Jahr 1828 wurde dem aus der privaten Bibliothek von Ossoliński hervorgegangenen Institut, das erst 1827 seine Arbeit aufnahm, ein Verlagshaus angeschlossen.

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Barockgarten des Ossolineums (Barokowy ogród Ossolineum)

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Bis 1918 war es innerhalb der Zeit der k.k. Monarchie ein Zentrum polnischer Forschungen.
Das zum Zweck der Sammlung von Druckwerken, Handschriften und Druckgrafiken zu polnischen Themen gegründete Ossolineum konnte seine Bestände im Jahr 1823 durch die Aufnahme der Bibliothek des Grafen Henryk Lubomirski (1777–1850) wesentlich erweitern. Weitere private Sammlungen ergänzten die Bestände.
1947 zog das Ossolineum aufgrund der Grenzänderungen in das barocke Matthiasstift an der Oder in Breslau um. Seit 1953 steht die Sammlung unter Verwaltung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

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Im Kreuzgang des Ossolineums (Wirydarz Ossolineum) steht die Büste von Graf Józef Maksymilian Ossoliński, Gründer des Ossolineums.

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St. Matthäus (Kościół Rzymskokatolicki św. Macieja) mit einer Nepomuksäule davor.

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Die römisch-katholische Rektoratskirche St. Matthias ist ein gotisches Kirchengebäude im Zentrum von Breslau. St. Matthias ist eine kreuzförmige Saalkirche aus Backstein. Der Glockenturm steht im Südostwinkel. Drei der vier Kreuzarme schließen mit polygonalen Apsiden. Von der historischen Ausstattung sind u. a. eine Renaissance-Kanzel und mehrere Barockaltäre erhalten. Die Statuen der Apostel Petrus und Paulus schuf Joseph Mattersberger 1818.

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Die Kirche wurde um 1250 als Klosterkirche der Breslauer Niederlassung der Kreuzherren mit dem Roten Stern gebaut. Stifterin war Herzogin Anna, die Witwe Heinrichs des Frommen, die hier auch ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Zum Klosterkomplex gehörte ein Hospital für Kranke, Arme und Waisenkinder.

In St. Matthias wurde am 12. Juni 1653 Johannes Scheffler in die katholische Kirche aufgenommen und erhielt bei der Firmung den Firmnamen Angelus Silesius. Im Matthiasstift verbrachte er sein letztes Lebensjahrzehnt als Armenarzt und wurde nach seinem Tod 1677 in der Krypta der Kirche beigesetzt.

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Die Kreuzherren betreuten auch die gleichnamige Pfarrei. Nach der Aufhebung des Klosters 1810 blieb St. Matthias Pfarrkirche, wurde aber in dieser Funktion 1819 von der größeren ehemaligen Jesuitenkirche abgelöst, die seitdem ebenfalls Matthiaskirche genannt wurde. Im Konventsgebäude war von 1811 bis 1945 das Matthias-Gymnasium untergebracht, seitdem das Ossolineum.

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Skulptur NAWA entworfen von Oskar Zięta auf der Daliowa Insel in der Innenstadt.

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Die phänomenale Installation von Oskar Zięta besteht aus mehreren Dutzend glänzender Stahlbögen. Die Arbeit des Einwohners von Wrocław wird von Fachleuten für Design und Architektur geschätzt, die Skulptur wurde auch für den renommierten Mies van der Rohe-Preis nominiert.

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Mit einer Hand lenkt er sicher sein Fahrzeug, mit der anderen grüßt er vorbeifahrende Autofahrer und Passanten. Wer? Ein Motorradzwerg, der erste motorisierte Zwerg in der Stadt, ein treuer Freund für alle Liebhaber des Fahrens auf zwei Rädern.

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Der Rynek in Wrocław beträgt beinahe 3,8 Hektar und gehört zu den größten ehemaligen Handelsplätzen in Polen (größere Marktplätze findet man nur in Kraków und Olecko).

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Die Magdalenenkirche zu Breslau (St. Maria Magdalena, poln. Katedra św. Marii Magdaleny) ist eine gotische Backsteinkirche an der Ulica Szewska (ehemals dt. Schuhbrücke) in der Breslauer Innenstadt. Sie war als eine vom Rat und der Bürgerschaft erbaute Bürgerkirche zugleich eine der Hauptkirchen der Stadt an der Oder. Bis 1945 war die Kirche evangelisch, seitdem ist sie altkatholisch.

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Im Inneren der Kirche befinden sich 16 Kapellen sowie zahlreiche Nebenaltäre und Epitaphien. Das Epitaph für Adam von Arzat schuf 1677 der Bildhauer Mathias Rauchmiller, von dem auch das Epitaph für Octavius Pestaluzzi stammt. In der Kirche sind Ornamente, Verzierungen und weiteres aus verschiedenen Architekturepochen vorzufinden. Darunter sind vor allem romanische, spätgotische sowie Ornamente aus der Renaissance aufzufinden.

Die spätgotische Kirche wurde im 14. Jh. an der Stelle der romanischen und gotischen Vorgängerbauten errichtet. Eine von ihnen wurde 1241 während des Mongoleneinfalls zerstört. In der heutigen Form wurde die Kirche im 14. Jh. erbaut, die beiden Türme allerdings wurden erst in der zweiten Hälfte des darauffolgenden Jahrhunderts fertiggestellt.

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Brücke der Büßer in der Kathedrale von St. Maria Magdalena (Mostek Pokutnic w Katedrze św. Marii Magdaleny).

Die „Brücke der Büßerinnen”, die die Türme der Magdalenenkirche verbindet, befindet sich 45 m hoch über dem Boden. Einer Legende zufolge konnte man auf der Brücke den Seelen der jungen Frauen begegnen, die statt sich um den Haushalt und Kinder zu kümmern, lieber feierten und sich mit Männern amüsierten. Zur Strafe mussten sie über den schmalen Steg zwischen den Türmen laufen.

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Aussichtspunkt von der Brücke der Büßerinnen zwischen den Türmen der Magdalenenkirche

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Die Neonreklamen in der Neon Side Galerie werben größtenteils für Orte, die nicht mehr existieren. Die Stiftung Neon Side existiert schon seit fast 10 Jahren. 2005 kaufte ihr Gründer Tomasz Kosmalski seine erste Neonreklame - ein für den Schrott vorgesehenes Schild einer Konditorei an der ul. Nowowiejska. Diese Herzenstat des jungen Einwohners, die aus Furcht davor begonnen wurde, dass ein Teil seiner Stadt unwiederbringlich verschwindet, war der Ausgangspunkt eines ungewöhnlichen Unternehmens. Bis heute haben Kosmalski und seine Stiftung Neon Side Dutzende von leuchtenden Reklamen gesammelt.

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Die Geschichte wiederholt sich: Die Neon Side Galerie agiert dort, wo sich über viele Jahre hinweg das Unternehmen Reklama befand, das auch Neonleuchten hergestellt hat. Neonreklamen haben in Wrocław eine treue Anhängerschaft, die ihre Geschichte recherchiert, nach Schicksalsbahnen sucht und vor leichtsinnigen Handlungen der Renovierungsarbeiter schützt.

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Salzmarkt (Plac Solny) ist ein weiterer kleiner Platz in einer Ecke von Großer Ring (Rynek we Wrocławiu).

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Nachts an der Oder

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Nordseite der Katedra św. Marii Magdaleny von der Wita Stwosza

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Neumarkt (Plac Nowy Targ) mit der Stadtverwaltung Breslau (Urząd Miejski Wrocławia)

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Neumarkt (Plac Nowy Targ) mit der Stadtverwaltung Breslau (Urząd Miejski Wrocławia) ist ein von Cafés umgebener, weitläufiger Platz mit Sonnenliegen, auf dem Märkte und Feste veranstaltet werden.

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Die Kirche St. Adalbert (polnisch Kościół św. Wojciecha), früher auch St. Albert genannt, ist ein gotisches Gotteshaus in der östlichen Altstadt von Breslau. Sie befindet sich am heutigen Plac Dominikański (deutsch Dominikanerplatz). Ihr Patron ist der heilige Adalbert von Prag.

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Das Langschiff erhielt beim Wiederaufbau im 20. Jahrhundert ein neues polygonal-geschlossenes Presbyterium. Ein hölzernes Kruzifix wurde vor einer Backsteinwand platziert. Davor befinden sich der schlichte Altar und je vier Altarkerzen.

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Auf der Westempore ist eine Orgel mit schmucklosem Orgelprospekt angeordnet.

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Die St.-Adalbert-Kirche zählt zu den ältesten Sakralbauten der Stadt. Überliefert ist, dass Bischof Siroslaus, der von 1112 bis 1120 Bischof von Breslau war, sie weihte. Diesen Vorgängerbau zerstörten die Mongolen im Jahr 1244. Bis zum Jahr 1250 wurden große Teile wieder aufgebaut, von denen noch einige erhalten sind. Der Hochchor wurde nach 1300 hinzugebaut. Nach dem vollständigen Wiederaufbau und der Komplettierung der Innenausstattung weihte Bischof Nanker (1326–1341) das Kirchengebäude wieder ein.

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Die Ceslauskapelle an der südlichen Seite der Kirche wurde zwischen 1711 und 1718 erbaut. Die Innenausschmückung zog sich bis 1730 hin. Die figürliche Ausschmückung dieser Kapelle schufen der aus Franken stammende Georg Leonhard Weber (ca. 1675 bis 1732), der in Schweidnitz ein Bildhaueratelier betrieb, und der in Brünn geborene Franz Joseph Mangoldt (1695–1761). Die Bilder und einige Fresken, die Bischöfe von Breslau zeigen, gestalteten die Maler Johann Franz de Backer, Hofmaler des Breslauer Fürstbischofs, und Johann Jacob Eybelwieser. Weiterhin stellen die Fresken das Leben des seligen Ceslaus dar sowie dessen Aufnahme in den Himmel.

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Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Die Stadt und die Kirchengemeinde bauten sie zwischen 1952 und 1955 unter Leitung von George Rzepecki in einer ersten Phase wieder auf. In den 1980er Jahren erhielt die Kirche neue Buntglasfenster nach Entwürfen der Künstlerin Maria Teresa Reklewska ausgeführt, und 1981/1982 wurde dem Turm ein neuer Spitzhelm aufgesetzt.

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Im Querschiff, auf der Nordseite, befindet sich seit 1959 die Kapelle der Muttergottes mit einem Gemälde, das aus dem ehemaligen Dominikanerkloster in Pidkamin (seit 1945 in der Ukraine) stammt.

Maria mit dem Kinde in Pidkamin

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Anbetungs- und Beichtkapelle (kaplica adoracji i spowiedzi) in einem eigenen Raum.

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Das Oratorium Marianum ist ein Festsaal der Universität Breslau.
Im Jahre 1733 wurde der Saal als Kirche der Marianischen Kongregation in der Universität Breslau feierlich eingeweiht. Er wurde seitdem sakral genutzt. 1802 wurde er zu einem Saal der Universitätsbibliothek umfunktioniert. Seit 1815 war er einer der wichtigsten Konzertsäle Breslaus, in dem viele Künstler wie Niccoló Paganini, Clara Wieck, Anton Rubinstein, Franz Liszt, Hector Berlioz und Johannes Brahms gastierten. 1902 wurde eine Orgel von Hans Poelzig eingebaut.

Die barocken Deckengemälde im Oratorium Marianum wurden 1733 geschaffen, 1945 im Krieg zerstört und 2014 rekonstruiert durch die Deutsch-Polnische Gesellschaft der Universität Wrocław aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung Stuttgart und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland.

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Direkt unter der Aula Leopoldina befindet sich im Erdgeschoß die Roman Longchamps de Bérier Halle.

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Im April 1947 - auf Initiative des Dekans der Fakultät of Law - wurde der Saal nach Roman Longchamps de Bérier, einem Professor für Rechtswissenschaften, benannt. der letzte Rektor der Jan-Kazimierz-Universität in Lemberg. Die Halle dient seit 2002 als Museumsraum, als eine Ausstellung stattfand dort im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Jubiläum der Universität präsentiert. Roman Longchamps de Bérier (1883–1941), polnischer Ziviljurist, Mitglied der Kodifikation Komitee der Republik Polen, der letzte Rektor der Jan-Kazimierz-Universität in Lemberg. Sein Hauptwerk war das Obligationenrecht (1933) und die damit zusammenhängende Arbeit in der Kodifikation Komitee der Republik Polen. Einige Tage nachdem die deutsche Armee in Lemberg einmarschiert war, in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1941 wurde er zusammen mit seinen drei erwachsenen Söhnen von den Nazis verhaftet, und in derselben Nacht wurden die vier Männer in den Wuleckie Hills getötet.

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Der Saal diente viele Jahre als Hörsaal der Schola Metaphysik und Logiken. Im 19. Jahrhundert diente er als „Weißer Saal“ den Studenten als Ort für Fechtunterricht. Die Universität Breslau stellte nicht nur Fechten zur Verfügung Lehrer, ein Fechtmeister und Assistenten, die die Übungen beaufsichtigten, aber auch Der Senat war an der Festlegung der Fechtregeln beteiligt.

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Die Stefan Banach Halle ist die ehemalige Schola Metaphysica und die Universitätsdruckerei. Im November 1985 erhielt die Halle auf Antrag des Fakultätsrates für Mathematik, Physik und Chemie den Namen des Lemberger Gelehrter Stefan Banach, der Schöpfer der Lemberger Mathematikschule. Zwischen 1922 und 1939 war Stefan Banach (1892–1945) der Leiter einer der Abteilungen im Mathematischen Institut von Jan Kazimierz Universität, entwickelt neben aktiver Lehre seine erfolgreiche Forschungskarriere. Er wurde bald zur größten Autorität auf dem Gebiet der Funktionsanalyse.

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Die seit 1638 bestehenden Vorgängereinrichtungen wurden in eine Jesuitenschule überführt und 1702 schließlich auf Betreiben der Jesuiten und mit Unterstützung des schlesischen Oberamtsrats Johannes Adrian von Plencken von Kaiser Leopold I. als Jesuiten-Akademie mit je einer Fakultät für Philosophie und Katholische Theologie gestiftet. Diese erhielt nach ihrem Stifter den Namen Leopoldina. Am 15. November 1702 wurde der Lehrbetrieb aufgenommen. Johannes Adrian von Plencken war auch gleichzeitig Kanzler der Akademie. In den Jahren 1728 bis 1732 wurde die Aula Leopoldina erbaut und ist bis heute nahezu vollständig erhalten geblieben. Diese wird regelmäßig offiziell für universitätsöffentliche Anlässe genutzt.

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Als nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 Breslau mit fast ganz Schlesien an Preußen fiel, verlor die Akademie ihren gegenreformatorischen Charakter, blieb aber als konfessionelle Hochschule für die Ausbildung des katholischen Klerus in Preußen bestehen.

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Der Mathematische Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt Breslau. Von drei geplanten Türmen des barocken Hauptgebäudes der Breslauer Universität ist er der einzige, der realisiert wurde. Vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde er als Sternwarte genutzt.

1790 richtete Longinus Anton Jungnitz (1764–1831) im Mathematischen Turm eine Sternwarte ein, die über 100 Jahre genutzt wurde. Im Obergeschoss des Turms wurde ein Gnomon installiert. Durch den Boden des Raums läuft in Nord-Süd-Richtung eine 15,40 m lange Linie auf dem Meridian mit der geographischen Länge 17° 2′ 0,4936″.[5] Im Moment des astronomischen Mittags fällt das Sonnenlicht durch ein 3,5 mm großes Loch in der Kuppel des Raums genau auf diese Linie.

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Im Zweiten Weltkrieg wurden die Laterne und das Dach des Turms zerstört. Das gesamte Gebäude brannte aus, wurde aber in den Jahren nach 1945 wieder aufgebaut. 1992 wurde der Mathematische Turm Teil des neugegründeten Universitätsmuseums. Die meisten der 1956 an die Jagiellonen-Universität in Krakau ausgelagerten astronomischen Instrumente kamen nach der Rekonstruktion des Turms im Jahr 2000 nach Breslau zurück und werden heute im Longchampssaal im Erdgeschoss des Gebäudes ausgestellt. Von November 2013 bis Januar 2014 wurde der Turm saniert, weil die Bausubstanz durch einsickerndes Regenwasser gefährdet war. Seitdem kann er wieder bis zur früheren Beobachtungs- und heutigen Aussichtsterrasse bestiegen werden.

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Kaiser Leopold I. stiftete im Jahre 1702 in Breslau das Jesuitenkolleg Leopoldina. 1728 begann unter der Leitung von Baumeister Johann Blasius Peintner (1673–1732) und wahrscheinlich nach Plänen Christoph Tauschs der Bau eines neuen Hauptgebäudes mit der repräsentativen Aula Leopoldina, einem der größten Barocksäle Europas. Das Gebäude sollte mit drei Türmen ausgestattet werden, einem zentralen Uhrenturm, dem Astronomischen Turm mit Sternwarte auf dem Ostflügel (Apothekenflügel) und dem Mathematischen Turm auf dem Westflügel (Kollegienflügel). Der Bau wurde jedoch nie abgeschlossen, der Ostflügel wurde nicht errichtet und von den drei Türmen entstand allein der mathematische, der heute das Gebäude optisch dominiert.

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Im inneren führt die Kaisertreppe in den Mathematischen Turm, der in 42 m Höhe unterhalb des obersten Stockwerks eine große Terrasse besitzt, an deren vier Ecken Skulpturen Franz Joseph Mangoldts aus dem Jahr 1733 stehen. Sie symbolisieren die Fakultäten einer mittelalterlichen Universität: Theologie, Jura, Medizin und freie Künste (Philosophie). Dabei handelte es sich nur um ein Wunschbild, da das Kolleg zu dieser Zeit nur aus zwei Fakultäten bestand – der theologischen und der philosophischen – und eine Erweiterung im 18. Jahrhundert auch nicht gelang.

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Jede der weiblichen Figuren ist drei Meter hoch und weist die typischen Attribute ihrer Fakultät auf. Die Theologie trägt ein Kreuz und die Bibel. Ihr Gesicht ist teilweise von einem Schleier verdeckt als Sinnbild der Undurchdringlichkeit der Geheimnisse des Glaubens.

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Die Rechtswissenschaft hält in der einen Hand ein Buch unter der päpstlichen Tiara, in der anderen eine Waage. Die Allegorie der Philosophie in ihrer Verbindung zu den sieben freien Künsten ist mit den Attributen der Astronomie, dem Astrolabium, und der Geometrie, dem Zirkel, ausgestattet. Die Medizin ist an ihrem Äskulapstab zu erkennen.

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Die Aula Leopoldina (Auditorium Academicum) ist die barocke Aula der Universität Breslau.

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Die Aula Leopoldina wurde 1728 bis 1732 zu Ehren des Gründers der Universität zu Breslau, des Römisch-deutschen Kaisers Leopold I. aus der Dynastie der Habsburger erbaut. Auftraggeber war dessen Sohn Kaiser Karl VI., der so wie sein Vater König von Böhmen und somit schlesischer Landesfürst war. Es handelt sich um Polens größten und einen der größten Barocksäle Europas.

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Die Gestaltung des Saales entwarf Christoph Tausch. Die Stuckdekorationen führte der Bildhauer Franz Joseph Mangoldt aus und die Deckenmalerei Johann Christoph Handke. Für die Holzskulpturen war Krzysztof Hollandt verantwortlich.

Die Malereien über dem Mittelteil des Saales zeigen die Verherrlichung von Gottes Weisheit, Quelle des Wissens für alle, und geben Personifizierungen der damaligen Wissenschaft und Kunst wieder. Kleinere, in den Fensternischen enthaltene Skulpturen zeigen bedeutende Wissenschaftler und Künstler, aber auch kirchliche und weltliche Würdenträger.

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Die Aula Leopoldina blieb während des Zweiten Weltkriegs unversehrt. Trotzdem wurde sie kaum genutzt und musste Ende der 90er Jahre umfangreich saniert werden. Ein großer Teil des Geldes für die Sanierung kam aus Deutschland von offiziellen Stellen u. a. aus Mitteln des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Am 17. November 2001 wurde die Aula Leopoldina mit einem klassischen Konzert eines deutsch-polnischen Orchesters, dem Wroclaw Chamber Orchestra, offiziell wiedereröffnet.

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Die Aula ist heute sowohl ein Teil des Universitätsmuseums als auch ein Ort für offizielle, jährlich stattfindende Zeremonien, z. B. für Immatrikulationen. Wegen ihrer hervorragenden Akustik wird die Aula Leopoldina häufig für Konzerte genutzt.

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Der wegen der niedrigen Geschosshöhe in Trapezbauweise errichtete Saal gliedert sich in ein Podium auf der Westseite, das Auditorium und eine direkt über dem Eingang gelegene Musikempore. Die plastische Gestaltung im Bereich des Podiums preist die Verdienste der Kaiser um die Universität. Als Schirmherr von Wissenschaft und Kunst ist Leopold I. in der Mitte von „Fleiß“ (industria) und „Klugheit“ (consilio) flankiert, und „Torheit“ und „Zwietracht“ stürzen in die Tiefe. Statuen von Joseph I., dem Nachfolger Leopolds als Förderer der Universität, und Karl VI., der sich selber und seinen beiden habsburgischen Vorgängern mit diesem Prunksaal ein Denkmal setzen wollte, stehen seitlich an den Außenwänden.

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Universitätsgang mit Galerie der Rektoren der Universität Breslau

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Der Botanische Garten der Universität Breslau befindet sich auf der Breslauer Dominsel (poln. Ostrow Tumski). Er entstand 1811 als Forschungsanstalt, gleichzeitig mit der Gründung der Universität Breslau. Er wurde auf dem ehemaligen Grundstück der Befestigungsanlagen auf einer Fläche von fünf Hektar angelegt. Im ersten Jahr wurden 427 verschiedene Pflanzenarten gepflanzt. 1816 besaß der Garten bereits über 2000 Pflanzen verschiedener Art.

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1933 wurde der Garten um einen Hektar erweitert. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Botanische Garten schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Krieg wurde der Garten allmählich wieder hergerichtet und bepflanzt. Dieser Wiederaufbau der Parkanlage dauerte bis Ende der 1950er Jahre. Dabei wurden ebenfalls neue Bauwerke hinzugefügt, wie eine große Holzbrücke über den Teich. Seit 1974 steht der Botanische Garten unter Denkmalschutz und seit 1991 als Gesamtanlage mit dem angrenzenden Breslauer Dom.

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Heute verfügt das Gelände über eine Gesamtfläche von 7,4 Hektar und mehr als 7.500 verschiedene Pflanzenarten.

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Der unweit der Dominsel gelegene Garten ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und Erholung im Freien.
Im Laufe des Jahres finden im Botanischen Garten zahlreiche Veranstaltungen statt, u.a. Majówki Tumskie (Maifeier auf der Dominsel), das Finale der Magnolie von Wrocław oder das Kürbisfestival, außerdem Konzerte und Freilichtevents für Kinder oder Treffen für Gartenfreunde.

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Die Eingänge zum Botanischen Garten befinden sich in der ul. Sienkiewicza sowie von der Seite der Dominsel, in der ul. Kanonii.

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Die Breslauer Jahrhunderthalle (polnisch heute vermehrt gleichbedeutend Hala Stulecia; früher ausschließlich Hala Ludowa, deutsch: Volkshalle) ist eine Veranstaltungshalle aus Stahlbeton, die von 1911 bis 1913 in Breslau nach einem Entwurf des Architekten und Stadtbaurates Max Berg errichtet wurde. Gemeinsam mit der 1948 vor dem Haupteingang aufgestellten Iglica, einer rund 100 m hohen Nadel, zählt die Halle zu den Wahrzeichen der Stadt Breslau.

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Seit 2006 gehört die Jahrhunderthalle zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie wird für Messen, Sport- und Kultur-Veranstaltungen genutzt. Sie besitzt rund 6000 Sitzplätze, bei Verwendung von Stehplätzen fasst sie fast 20.000 Besucher.

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2004 wurde die Volkshalle auf die polnische Liste der wichtigsten Baudenkmäler der Geschichte des Landes gesetzt, die derzeit rund 25 Objekte umfasst. Nach Bemühungen der Stadtverwaltung wurde sie als Centennial Hall, also unter ihrem ursprünglichen Namen Jahrhunderthalle, am 13. Juli 2006 als „Pionierleistung des Stahlbetonbaus und der modernen Architektur“ in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

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Die Jahrhunderthalle bildet das Zentrum des Breslauer Messegeländes, das zwischen 1911 und 1913 entstand. Zum Ensemble gehören u. a. der Vier-Kuppel-Pavillon und die Pergola, die der Architekt Hans Poelzig entworfen hatte. Von Poelzig stammt auch der Generalplan des Ausstellungsgeländes, das in den Scheitniger Park (heute Park Szczytnicki) hineinkomponiert wurde. Der Jahrhundertpark wurde von Hugo Richter gestaltet, dem dafür der Titel eines (königlichen) Gartenbaudirektors verliehen wurde.

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St.Vinzenz-Kirche (Katedra greckokatolicka św. Wincentego i św. Jakuba - Wrocław), gotisch, begonnen 1232 (ukrainisch-unierte Kathedrale)

An dieser Kirche bin ich an drei Tagen etwa acht Mal vorbeibekommen und immer vor verschlossener Türe gestanden. Öffnungszeiten sind keine angeschrieben. Zu guter Letzt habe ich den Zeitpunkt nach einer Messe erwischt und den Pfarrer beim Abschließen der Kirchentüre angetroffen - der dann so nett war mich für drei Minuten ins Gotteshaus zu lassen.

 Breslau / Wroclaw in Polen, Juni 2022

Die St.-Vinzenz-Kirche in Breslau (pl. Katedra Greckokatolicka pw. Świętych Wincentego i Jakuba) ist seit dem Jahr 1999 die Kathedrale der Eparchie Breslau-Koszalin der Griechisch-Katholischen Kirche. Das Gotteshaus wurde nach 1234 als Franziskanerkirche errichtet und dem heiligen Jakobus geweiht. 1530 wurde die Kirche den Prämonstratensern als Ersatz für deren auf dem Elbing gelegenes Vinzenzkloster, das abgetragen worden war, übergeben und dem hl. Vinzenz geweiht. Nach der Säkularisation des Vinzenzklosters 1810 diente sie als Pfarrkirche.

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Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche im Stil der Gotik umgebaut; das Hauptschiff hat seitdem eine Länge von 77,5 Meter und eine Höhe von 23 Meter. 1530 wurde das Kloster von den Prämonstratenser-Chorherren übernommen, deren ursprüngliches Kloster auf dem Elbing vor der Stadtmauer (dort seit 1180/93) aus militärischen Gründen abgerissen worden war. In den Jahren 1662 bis 1674 erhielt die Kirche eine barocke Ausstattung, darunter den Hochaltar, der 1667 von Franz Zeller und Georg Czermak geschaffen wurde.

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Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche stark beschädigt. Danach wurde sie vom polnischen Staat übernommen, der darin ein Museum einrichten wollte. Die Wiederaufbauarbeiten dauerten bis 1991. 1997 wurde die Kirche von Papst Johannes Paul II. und dem Breslauer Erzbischof Henryk Roman Gulbinowicz der Griechisch-Katholischen Kirche übergeben. In den Jahren 1997–2010 fand eine umfangreiche Restaurierung statt.

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Hochberg-Kapelle: Die Hochberg’sche Kapelle (Kaplica Hochberga) entstand durch Umbau der Marienkapelle aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. 1723–1727 veranlasste der Prämonstratenserabt Ferdinand von Hochberg den Bau eines barocken Mausoleums, das als seine Grablege dienen sollte. Die Kapelle gehört zu den Meisterwerken des Breslauer Barocks. Der Entwurf stammt von Christoph Hackner. An der künstlerischen Ausgestaltung waren u. a. der aus Bamberg stammende Bildhauer Johann Albrecht Siegwitz, der Böhme Johann Georg Urbansky, der Steinmetz Johann Adam Karinger und der italienische Stuckateur Ignaz Albrecht Provisore beteiligt. Im Altar befand sich eine Pietà aus dem 15. Jahrhundert, die heute im Nationalmuseum Breslau gezeigt wird.

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Der Bahnhof Wrocław Główny (Breslau Hauptbahnhof) ist der größte Fernbahnhof der niederschlesischen Stadt Breslau (Wrocław). Er liegt an der Kreuzung der Bahnlinien von Südosten (Opole; dt. Oppeln), Süden (Świdnica; dt. Schweidnitz und Kłodzko; dt. Glatz), Westen (Jelenia Góra; dt. Hirschberg und Legnica; dt. Liegnitz), Norden (Poznań; dt. Posen) sowie Nordwesten (Głogów; dt. Glogau), des Weiteren an der Linie über den Bahnhof Wrocław Nadodrze (dt. Breslau Odertor) nach Nordosten (Oleśnica, dt. Oels). Zwischen 2010 und 2012 wurde er komplett saniert. Der sanierte Bahnhof wurde vor der EM am 1. Juni 2012 eröffnet.

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Der Bahnhof wurde in den Jahren 1855–1857 nach einem Projekt von Wilhelm Grapow für die Oberschlesische und Breslau-Posen-Glogauer Eisenbahn erbaut. Der Haupteingang (Nordseite) liegt bei der Piłsudski-Straße (früher Gartenstraße). Die beiden Seiteneingänge an den Enden der Wandelhalle sind ebenfalls der Piłsudski-Straße zugewandt. Der Hintereingang ist hingegen an der anderen Seite der Bahnsteighalle, im Süden an der Sucha-Straße (früher Sadowastraße). Der Bahnhof besitzt sechs Bahnsteige (I-IV mit je zwei Bahnsteigkanten und mit V-VI mit je einer Bahnsteigkante).

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: