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Der Naturpark Buchenberg in der Eisenwurzen des Mostviertels, im südwestlichen Niederösterreich und liegt zur Gänze im Gemeindegebiet von Waidhofen an der Ybbs. Tier-Erlebnis hautnah! Im Tierpark Buchenberg gibt es Tiere zum Anfassen, Wildtiere mit Einwanderern und Rückkehrern – Wolf, Luchs, Wildkatze, Waschbär u. v. m. Große, teils begehbare Eulengehege, Abenteuerspielplätze.

























































Bartkauz (Strix nebulosa)
Bartkäuze haben einen sehr ausgeprägten Gesichtsschleier. An ihren
gelben Augen und dem dazwischen befindlichen weißen X mit einer
schwarzen durchgehenden Linie sind sie leicht erkennbar. Bartkäuze
gehören mit rund 1,5 m Flügelspannweite zu den größten Eulen. Sie sind
nicht besonders scheu, doch sehr wehrhaft und verteidigen ihre Jungen
auch gegenüber Menschen. Bartkäuze jagen vorwiegend in der Dämmerung
und können ihre Beute noch auf eine Entfernung von 200 m erspähen und
sie unter der Schneedecke hören.


Fleckenuhu (Bubo africanus)
Der Fleckenuhu ist eine relativ kleine Eule, mit auffallenden
Federohren. Er jagt von einem erhöhten Ansitz aus, seine Beutetiere
zerstückelt er, frisst sie aus der Haut und schlägt den Rest als Vorrat
in die Haut ein. Den Tag verbringt er immer in Stammnähe, auf einem
Baum, Körper und Federohren hoch aufgerichtet und die Augen zu schmalen
Schlitzen zusammengekniffen.

Der Fleckenuhu jagt meist in der Dämmerung und Nachts. Dabei kommt es
immer wieder zu Zusammenstössen mit Autos, da sie es bevorzugen, im
Scheinwerferlicht zu jagen. Der Fleckenuhu lebt entweder als
Einzelgänger oder mit Lebenspartner. Hat sich der passende Partner
gefunden, bleiben sie für den Rest ihres Lebens zusammen. Während der
Paarungs- und Brutzeit verhalten sich die Tiere ausgesprochen
territorial und verteidigen vor allem ihr Gelege vehement und
unnachgiebig. Der Flug erscheint mit kräftigen Flügelschlägen absolut
geräuschlos.

Habichtskauz (Strix aluco)
Der Habichtskauz ist mit einer Spannweite bis zu 125 Zentimetern, der größte Kauz Mitteleuropas.
Seinen Namen hat der Habichtskauz aufgrund seiner längsgefleckten
Unterseite und der Querbänderung an Schwanz und Flügeln erhalten, die
im Flug zu sehen sind und an einen jungen Habicht erinnern.

Während Habichtskäuze noch vor 100 Jahren in den österreichischen
Wäldern heimisch waren, verschwanden sie Mitte des 20. Jahrhunderts aus
Österreich. Derzeit läuft ein Projekt zur Wiederansiedelung des
Habichtskauzes in Österreich an dem auch der Natur- und Erlebnispark
Buchenberg beteiligt ist.



Waldkauz (Strix aluco)
Waldkäuze sind das ganze Jahr in Österreich anzutreffen und die
häufigste Eulenart Europas. Sie jagen in der Dämmerung und bei Nacht,
sowohl vom Ansitz aus, als auch im Pirschflug. Einmal verpaarte Vögel
leben meist in Dauerehe und sind reviertreu. Gebrütet wird in
Baumhöhlen aber auch in Dachböden, Scheunen, Kirchtürmen und Ruinen.

Besonders in Spätwinter- und Frühlingsnächten ist nachts der
Reviergesang des Männchens zu hören. Das dreisilbige Heulen
„Huuh-huhuuuuuuuh" dessen dritte Silbe zitternd klingt, wird häufig in
Filmen genutzt um Spannung oder Gruseln zu erzeugen. Das von beiden
Geschlechtern bei Erregung ausgestoßen, gellende „Kjuwitt" wurde früher
als „Komm mit" verstanden und brachte dem Waldkauz seinen Ruf als
Totenvogel ein.







Europäischer Wolf (Canis lupus lupus)
Eurasische Wölfe leben einzeln oder in kleinen Rudeln, die aus Eltern
und ihren Nachkommen bestehen, in festen Revieren, die regelmäßig
markiert und gegen fremde Wölfe verteidigt werden. Wölfe sind
Hetzjäger, die gemeinsam Beutetiere bis zur Größe von Rothirschen
erlegen können. In Mitteleuropa machen Wildschweine einen großen Teil
ihrer Nahrung aus, wodurch Wölfen eine wichtige Rolle als natürliche
Regulatoren für Wildschweinbestände zukommt.

Die Geschichte von Mensch und Wolf ist geprägt von Irrglaube, Angst,
Neid, gar Hass und zugleich Faszination für den Urahn unserer
Haushunde. Die noch immer weit verbreitete Meinung, wild lebende Wölfe
würden eine
Gefahr für Menschen darstellen, entbehrt jeglicher Grundlage.
Gelegentlich reissen Wölfe Haustiere, was jedoch durch geeignete
Haltungsmaßnahmen oder den richtigen Einsatz von Herdenschutzhunden
stark reduziert werden kann.

EUROPÄISCHER LUCHS (Lynx lynx)
Luchse sind leicht an ihren Ohrbüscheln und dem kurzen Schwanz zu
erkennen. Sie leben einzeln in festen Revieren, deren Größe vom
Nahrungsangebot abhängig ist. Luchse sind Anschleichjäger und jagen
vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung.
Da sie hauptsächlich kranke oder wenig lebenstüchtige Säugetiere (davon
bis zu 90 Prozent Rehe) erbeuten, kommt ihnen eine bedeutende, die
Gesundheit regulierende Aufgabe zu. Über mehrere Tage und Nächte werden
fast alle Teile vom Beutetier genutzt. Wird der Luchs allerdings bei
der Nahrungsaufnahme gestört, verlässt er den Riss.

Verbreitung: Eurasien
Lebensraum: Busch-, Nadel-, Mischwald, Tundra
Nahrung: Säugetiere bis Rehgröße; Bodenvögel
Lebenserwartung: 18 Jahre
Fortpflanzung
Paarung: Februar und März
Tragzeit: ca. 70 Tage
Wurf: 1 bis 4 Jungtiere

Waschbär (Procyon lotor)
Früher war man der Ansicht, dass Waschbären als strikte Einzelgänger
leben. Inzwischen weiß man, dass nicht verwandte, ausgewachsene
Männchen so genannte Rüdenkoalitionen bilden können, deren
Streifgebiete sich stark überlappen. Manchmal teilen sie sich sogar
denselben Schlafplatz. Weibliche Waschbären bewohnen oft mit verwandten
Fähen (weibliche Waschbären) dasselbe Gebiet. Mütter mit Jungen meiden
Artgenossen jedoch gewöhnlich. Man findet Waschbären in
unterschiedlichen Lebensräumen von Sumpfgebieten bis zu Wäldern. Sie
sind ausgezeichnete Kletterer und Schwimmer. Bevorzugt werden Gebiete
mit Gewässern und alten Laubbaumen. Die dämmerungs- und nachtaktiven
Kleinbären verbringen den Tag in Baumhöhlen. In Zoos können sie häufig
beim „Waschen" der Nahrung beobachtet werden. Es handelt sich aber
nicht um ein Reinigen, sondern vielmehr um ein Betasten der Nahrung
oder um ein Nachahmen der Futtersuche im Wasser. Waschbären sind sehr
anpassungsfähig und häufig auch in menschlichen Siedlungen zu finden,
wo sie Mistkübel nach Nahrung durchstöbern und Dachböden und Keller
bewohnen.



Uhu (Bubo bubo)
In Europa bewohnt der dämmerungs- und nachtaktive Uhu gerne Gebiete mit
Felswänden. Felsnischen dienen als bevorzugte Nistplätze. Häufig findet
man Uhuhorste in aufgelassenen, manchmal auch in noch genutzten
Steinbrüchen, wenn der unmittelbare Brutbereich ungestört bleibt.
Geeignete Brutplätze werden gewöhnlich über viele Generationen genutzt.
Stört man sie am Brutplatz, kann es zu einer Aufgabe der Brut kommen.
Wanderer und besonders Klettersportler sollten daher Rücksicht nehmen
und die Vögel nicht zum Verlassen ihrer Brut zwingen.

Uhus jagen entweder im Pirschflug oder vom Ansitz aus. Erwachsene Uhus
sind Standvögel, während Jungtiere auf der Suche nach geeigneten
Revieren umherstreichen und dabei häufig in Hochspannungsleitungen, auf
Straßen und Bahngleisen umkommen. Auch Stacheldrahtzäune können ihnen
zum Verhängnis werden. Aberglaube führte früher zur gnadenlosen
Verfolgung des Uhus. Aber auch als vermeintlicher „Jagdschädling" wurde
er verfolgt und in vielen Gegenden ausgerottet.






Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: