Dubrovnik

Kroatien, Mai 2025

Dubrovnik ist eine Stadt im südlichen Kroatien an der Adriaküste. Die Altstadt wurde im Jahr 1979 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die gut 40.000 Einwohner zählende Stadt war und ist ein Zentrum der kroatischen Kultur. Geschichtlich war es eine bedeutende Handelsstadt sowie Hauptort der einstigen Republik Ragusa. Zahlreiche bedeutende kroatische Dichter, Künstler, Gelehrte, Mathematiker und Physiker stammen aus Dubrovnik.

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Betreten wird die autolose Altstadt zumeist am Pile-Tor der Pile Bastion. Auch im Mai bereits sehr zahlreich. Fürchterlich. Als praktizierender Misanthrop weiß ich rückblickend, auch auf Grund des Preisniveaus war das mein erster und letzter Besuch dort.

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Kirche des Heiligen Ignatius (Crkva sv. Ignacija)
Dieser Bau ist der schönste barocke Winkel von Dubrovnik, für viele sogar von ganz Dalmatien, daher überrascht es nicht, dass die Direktoren des Sommerfestivals von Dubrovnik diesen Ort, diese inspirierende Szenerie unter freiem Himmel, häufig besuchen.

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Die Kirche des Heiligen Ignatius oder die Jesuitenkirche, wie die Einheimischen sie nennen, ist ein Werk des berühmten jesuitischen Architekten und Malers Ignazio Pozzo der von 1699 bis 1703 an ihr baute. 1725 war der Bau abgeschlossen, geweiht wurde sie 1729. Der Bau der Kirche der Jesuiten und des Collegiums waren durch die Unterstützung eines Jesuiten aus der Familie Gundulić möglich. Der Spender verstarb, bevor Planung und Arbeit denselben begonnen wurde.

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Seitenaltar: Darstellung der Heiligen Jungfrau Maria im Tempel.

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Apsisfresko rechts: Begegnung des Ignatius mit Francis Borja

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Die „Lourdes-Höhle“ zählt zu den ältesten in der Kirche errichteten Höhlen Europas. Sie wurde 1885 vom Priester Fulgenzio Malagoli erbaut.

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Die schöne Freitreppe, die ihrerzeit Zeuge von Shakespaeres “Romeo und Julia” war, erinnert klar an die Treppe, nach deren Vorbild sie gebaut wurde; die von der Piazza di Spagna bis zur Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit vom Berge in Rom hinaufreicht. Der römische Architekt Pietro Passalacqua entwarf sie 1738 und über sie gelangt man zur Jesuitenkirche des Heiligen Ignatius, die an das Collegium Ragusinum angrenzt, eine herausragende Universität der Jesuiten.

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 Das Kolleg und die Kirche mit ihrer dominierenden Lage in der Stadt, am höchsten Punkt, direkt an der Stadtmauer, erforderten einen feierlichen Zugang. Mit diesem Auftrag wurde Pietro Passalaqua aus Messina beauftragt, der die bemerkenswerte „Barocktreppe“ schuf - „Jesuitentreppe“, die zum Kolleg führt. Diese monumentale Treppe wurde erst 1763 erbaut.

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Kathedrale von Dubrovnik (Katedrala Uznesenja Blažene Djevice Marije) - Barockkathedrale aus dem frühen 18. Jh. mit einem Triptychon von Tizian und Werken von italienischen Meistern.

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Die Kathedrale von Dubrovnik (kroat. Katedrala Uznesenju Blažene Djevice Marije na nebo – „Kathedrale der Aufnahme der seligen Jungfrau Maria in den Himmel“; kurz Velika Gospa) ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Dubrovnik in der kroatischen Stadt Dubrovnik. Die barocke Basilika, erbaut in den Jahren 1672 bis 1713 in der Altstadt von Dubrovnik, ist seit 1979 Teil der UNESCO-Welterbestätte.

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Die heutige Orgel der Kathedrale wurde 1987 vom italienischen Orgelbauer Gustavo Zanin erbaut

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Die Kathedrale ist eine dreischiffige Basilika mit Querhaus und schlanker Vierungskuppel. Das Langhaus umfasst vier Joche, der flach schließende Chor drei. Die Portalfassade weist nach Osten, zum Hafen. Sie ist mit Säulen, Giebeln, Architraven und Statuen reich geschmückt.

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Der Innenraum ist weiß gefasst und mit Ziergebälken, Bögen und Kapitellen geschmückt. Die Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert umfasst kunstvolle Altäre. In der Domschatzkammer sind kostbare Reliquiare aus der Zeit vor dem Erdbeben aufbewahrt, darunter Schädel- und Handreliquie des Stadtpatrons St. Blasius (sv. Vlaho).

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1667 wurde Dubrovnik von einem verheerenden Erdbeben betroffen, das große Teile der Stadt zerstörte. Für den Wiederaufbau setzte sich besonders Stjepan Gradić (1613–1683) ein. Der Dubrovniker Gelehrte war seit 1653 Gesandter der Republik Ragusa beim Heiligen Stuhl, Mitarbeiter der Kurie und Kustos der Vatikanischen Bibliothek. Er konnte an das Interesse anknüpfen, das die Päpste seit jeher dem vorgeschobenen Posten der Lateinischen Kirche an der Grenze zur Orthodoxie und zum Osmanischen Reich entgegenbrachten, und mobilisierte auch andere europäische Höfe für seine Heimatstadt. So wurde bereits fünf Jahre nach dem Erdbeben ein vollständiger Neubau der Kathedrale im Stil des römischen Barock nach Plänen von Andrea Buffalini aus Urbino begonnen. Bis zur Fertigstellung vergingen vier Jahrzehnte.

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Rektorenpalast (Kulturno-povijesni muzej u Kneževu dvoru) - Museum in elegantem gotischem Renaissancepalast aus dem 14. Jh. mit historischen Möbeln und Wappenschildern.

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Der Fürstenpalast ist eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der weltlichen Architektur an der kroatischen Küste, und er war der Sitz der Republik Ragusa. Ursprünglich handelte es sich um einen gotischen Palast mit Rekonstruktionen aus Renaissance und Barock. Während des 15. Jahrhunderts wurde der Palast durch zwei verschiedene Schießpulverexplosionen zerstört. Nach der ersten Explosion 1435 ließ ihn Onofrio della Cava im spätgotischen Stil renovieren. Damals erhielt der Fürstenpalast einen Innenhof und einen offenen Säulengang, wie beide auch heute noch zum Palast gehören.

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Heute befindet sich im Fürstenpalast die kulturgeschichtliche Abteilung des Stadtmuseums von Dubrovnik. Sie beherbergt nicht nur wertvolle alte Möbel, sondern auch Austellungsstücke und Bilder, insbesondere von italienischen und heimischen Künstlern. Im Museum kann man eine Münzsammlung aus der Zeit der Republik Ragusa, eine Waffensammlung sowie Objekte der Apotheke “Domus Christi” aus dem 15. Jahrhundert betrachten

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Seit 1950 ist im Rektorenpalast das Kulturhistorische Museum (Kulturno-povijesni muzej) untergebracht. Es wurde als Heimatmuseum gegründet und bildet seit den 1990er Jahren mit dem Archäologischen Museum, dem Ethnographischen Museum und dem Schifffahrtsmuseum den Verbund Dubrovniker Museen (Dubrovački muzeji). In einer Dauerausstellung mit Gemälden, antiken Möbeln, Fotografien, Waffen, Münzen und vielen weiteren Exponaten wird über die Geschichte der Republik Ragusa informiert.

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STANDUHR - Johann Georg Gstatter, Österreich, Wien, Mitte 18. Jahrhundert / Holz; Messing; Glas

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Raum des Kulturhistorischen Museums mit Sänfte

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Innenansicht Rektorenpalast

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PORTALUHR - Österreichisch, um 1809 / Holz; Messing; Bronze; Alabaster; Lapislazuli; Glas
Die Uhr war ein Geschenk von Napoleons Marschall Auguste Marmont an Sabo Đurđević (Giorgi), den ersten Bürgermeister von Dubrovnik, aus Dankbarkeit für seine Treue. Die Widmung auf dem Zifferblatt zeigt: „Marmont Duc de Raguse en reconnaisance au Maire de Raguse 1809“. Die Uhr gehört zum Portaltyp und weist stilistische Merkmale des Empire auf.

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Raum des Kulturhistorischen Museums mit Sänfte

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Waffensammlung im Kulturhistorischen Museum

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Die Gefängniszelle „Drache“, benannt nach der Drachenfigur, die auf der rechten Seite des Eingangs eingraviert war, war Teil des Zellenblocks, in dem Schwerverbrecher untergebracht waren.

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Kirche des Heiligen Blasius (Crkva sv. Vlaha) - Kirche von 1715 im venezianischen Barockstil mit einer vor einem Brand geretteten Statue des Heiligen Blasius.

Kirche St. Blasius ist eine historische Kirche im Herzen der Altstadt von Dubrovnik, Kroatien. Die Kirche ist dem Heiligen Blaise, dem Schutzpatron von Dubrovnik, gewidmet und ein bedeutendes religiöses und kulturelles Wahrzeichen.

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Das Innere der St.-Blasius-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur. Die Kirche ist mit komplizierten Fresken, kunstvollen Schnitzereien und wunderschönen Glasfenstern geschmückt. Der Hauptaltar ist ein Meisterwerk der Barockkunst, mit einem beeindruckenden Altarbild und einer Statue des Heiligen Blasius. Die Kirche beherbergt auch eine wertvolle Sammlung religiöser Artefakte, darunter Reliquien des Heiligen Blasius. Diese Reliquien werden von den Einwohnern der Stadt verehrt und bei der jährlichen Feier zum Tag des Heiligen Blasius in einer Prozession getragen.

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Eines der wichtigsten Ereignisse im Dubrovniker Kalender ist das Fest des Heiligen Blasius, das jährlich am 3. Februar gefeiert wird. Bei diesem farbenfrohen Fest findet eine Prozession durch die Straßen der Altstadt statt, bei der die Reliquien des Heiligen Blasius in einem goldenen Reliquienschrein getragen werden. Während der Prozession sind die Straßen mit Musik, Tanz und traditionellen Kostümen erfüllt. Die Feierlichkeiten gipfeln in einer Messe in der Kirche Saint-Blaise, wo die Reliquien der Öffentlichkeit zur Verehrung gezeigt werden.

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Der venezianisch-barocker Stil die Kirche, die 1715 errichtet wurde, mag überraschen, doch sie wurde von dem venezianischen Architekten Marino Gropelli gebaut, im Auftrag des Senats von Ragusa, der 1706 eine neue Kirche anstelle der romanischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert zu errichten wünschte. Die alte Kirche erlitt erste Schäden während eines Erdbebens und brannte 1706 vollständig ab. Alles wurde von den Flammen vernichtet, mit der Ausnahme der Statue von St. Blasius. Diese Statue ist eine der wichtigsten Skulpturen Dubrovniks. An dem Modell, das der Heilige in seiner Hand hält, kann man die alte Struktur der Stadt erkennen. In Dubrovnik wird St. Blasius, Schutzheiliger der Stadt, seit dem 10. Jahrhundert verehrt.

Die Chroniken der Stadt erzählen, wie St. Blasius den Einwohnern im 10. Jahrhundert zur Hilfe kam, als die Venezianer vor Gruž und Lokrum ankerten. Die Einwohner glaubten, dass sie sich nur mit Proviant ausrüsten wollten, um dann nach Levante weiter zu segeln. Doch die Venezianer nutzten die Gelegenheit, um das Innere der Stadt auszuspionieren und nach ihren Schwachpunkten zu suchen. Es heißt, St. Blasius machte den Pfarrer Stojko auf die Absichten der Venezianer aufmerksam und rettete die Stadt so vor einem nächtlichen Angriff. Der Pfarrer beschrieb den Heiligen als einen alten Mann mit langem Bart, ausgestattet mit einer Mitra und einem Bischofsstab - und so wird er auf den Mauern und Türmen der Stadt dargestellt. Das Fest des St. Blasius wird am 3. Februar gefeiert, der „Tag der Stadt Dubrovnik“.

Heiliger Silvanus, Märtyrer. Der Leichnam wurde 1847 aus Rom überführt. Feier am 8. Februar.

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Glockenturm (Zvonik)
Über dem Tor beim Sponza-Palast (Palača Sponza) befindet sich die alte Glockenloge Luža. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im Jahre 1952 restauriert. Daneben erhebt sich der im Jahre 1444 erbaute städtische Glockenturm mit Uhr. Der Glockengießer Ivan Rabljanin schuf diese große Glocke im Jahre 1505. Zur selben Zeit wurden die Bronzefiguren angebracht, die durch Schläge auf die Glocke die Uhrzeit zeigen. Da der Glockenturm 1667 durch ein Erdbeben beschädigt wurde und Gefahr drohte zusammenzubrechen, wurde er 1929 neu gebaut und seine Figuren wurden ersetzt. Letztere kann man heute im Hof des Sponza-Palastes betrachten.

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Die Galerie Dulčić Masle Pulitika, eine Ausstellung aus der Sammlung des Museum of Modern Art

Ivo Dulčić, Antun Masle und Duro Pulitika machten sich in den 1950er und 1960er Jahren einen Namen. Sie zählen zu den bedeutendsten Künstlern der Neuzeit in Dubrovnik. Sie verbanden Freundschaft, die Umgebung ihres Aufwachsens und eine gemeinsame künstlerische Affinität zum koloristischen und expressionistischen Stil. Das Schaffen dieser drei Künstler ging jedoch über eine rein lokale Bedeutung hinaus und ist Teil der Geschichte der modernen kroatischen Kunst. Die Idee einer Galerie mit einer Dauerausstellung ihrer Werke wurde 1997 verwirklicht. 2005 übernahm das Museum für Moderne Kunst Dubrovnik die Leitung der Galerie Dulčić Masle Pulitika.

Ivo Dulčić (1916–1975) ist ein Maler, der ein umfangreiches Werk mit einer Reihe von Landschaften, Stadtmotiven und Porträts schuf und sich mit gleichem Erfolg auch in verschiedenen Techniken wie Aquarell, Gouache, Öl, Fresko und Mosaik versuchte. In seinen Porträts überzeugte er gleichermaßen durch brillante Zeichnungen und Farben sowie durch die psychologische Durchdringung des Charakters der Porträtierten. In den Stadtansichten und Landschaften löste sich das Motiv praktisch in der lebendigen, farbgesättigten Oberfläche auf, obwohl Dulčić die Figuration nie endgültig aufgab. Ein Großteil seines Werks besteht aus Gemälden zu religiösen Themen, die er in Kirchen und Klöstern in und um Kroatien schuf, manchmal in monumentalen Dimensionen. Durch die Verwendung der Freskotechnik, von Mosaiken und Glasmalereien mit intensiven Farben und kühn stilisierten Formen hatte Dulčić einen entscheidenden Einfluss auf die Modernisierung der kroatischen religiösen Kunst.

Antun Masle (1919–1967) verwendete in seinen Porträts, Landschaften und Stillleben Farben, die den Prinzipien der Fauves ähnelten und in späteren Perioden der Art Brut nahestanden. Die Vereinfachung der Form und die Stilisierung der Gestalt in Masles Gemälden entsprangen sowohl seiner Erziehung mit den Errungenschaften dieser Richtungen als auch seiner sensiblen Natur, die der Vorstellungskraft und Ausdruckskraft eines Kindes nahestand.

Đuro Pulitika (1922–2006) blieb in seinem gesamten Schaffen seiner eigenen Vision der Landschaft Dubrovniks treu, die er in stilisierten Formen und lebendigen Farben darstellte. Neben Landschaften sind häufige Motive seiner Gemälde zweidimensionale Studien nach dem Leben mit kräftigen Inkarnationen. Er überlebte seine beiden Freunde und war bis in die jüngste Vergangenheit in seinem Atelier im St.-Johannes-Turm in Dubrovnik schöpferisch tätig.

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Alter Hafen (Porat Dubrovnik) - Jahrhundertealte Kaimauern und Aussichtspunkte an einem kompakten Hafen mit gehobenen Terrassenrestaurants.

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Das Ploče-Tor in der kroatischen Stadt Dubrovnik war nach dem Pile-Tor das zweite Haupteingangstor in die durch die Stadtmauer eingeschlossene Altstadt Dubrovnik. Das Ploče-Tor, früher nach einer Kirche in der Nähe „St.-Luka-Tor“ genannt, wurde im heutigen Aussehen 1450 durch Simeon della Cava gebaut. In dieses Tor mündeten die Handelswege für die Karawanen aus dem Orient. Sowohl die Ausgestaltung der beiden inneren Tore wie auch die Brücken (erbaut 1449–1450) erinnern an das Pile-Tor im Westen der Altstadt, das als Vorbild diente. Neben dem Pile-Tor war das Ploče-Tor einer der beiden Haupteingänge in die Altstadt. Im 19. Jahrhundert wurde das Tor erweitert und breiter gemacht. Das äußere Tor erbaute Mihajlo Hranjac 1628. Den Schutz dieses Eingangstores in die Altstadt gewährte die mächtige, 1462 im Nordosten der Stadt errichtete Festung Revelin. Mit dem Ploče-Tor war sie durch eine Brücke verbunden.

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Die St.-Dominik-Kirche (Crkva sv. Dominika), Teil des Komplexes des Dominikanerklosters (Dominikanski samostan) , ist eine romanisch-gotische Kirche mit barocken Elementen im Inneren.

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Das Dominikanerkloster aus dem 15. Jahrhundert befindet sich im nordwestlichen Teil der Gruška-Bucht, direkt neben der Küstenstraße. Der zentrale Teil der Klosteranlage besteht aus der Kirche des Heiligen Kreuzes mit Glockenturm, einem Kreuzgang sowie dem Nord- und Westflügel des Klosters. Im 16. Jahrhundert wurden die Gebäude des Klosters erweitert. Während dem Erdbeben von 1667 erlitt es schwere Schäden und wurde danach wieder komplett restauriert, Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage bei einem Luftangriff der Alliierten ebenfalls schwer beschädigt und nach Ende des Krieges folgten umfangreiche Renovierungsarbeiten.[

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Die Hauptpromenade „Stradun“ oder „Placa“ genannt ist eine rund 300 Meter lange Straße im Stadtzentrum, die nach dem Erdbeben von 1667 einheitlich nach Plänen und auf Anordnung des Senats der Republik neu aufgebaut wurde. Sie ist eine belebte Hauptstraße mit Cafés, Geschäften, Souvenirshops und Restaurants.

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Franziskanerkloster (Franjevački samostan i crkva) - Bekanntes Kloster aus dem 14. Jahrhundert mit Kreuzgang, Bibliothek und Exponaten aus der historischen Apotheke.

Kreuzgang des Franziskanerklosters

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Die Franziskanerkirche und das Kloster (Franjevački samostan i crkva u Dubrovniku) in Dubrovnik, Kroatien, sind ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Meisterleistung der Stadt. Entlang der belebten Placa, der Hauptstraße Dubrovniks, gelegen, bietet dieser großartige Komplex eine ruhige Oase mitten im lebendigen Treiben der Stadt. Er dient nicht nur als Ort der Anbetung, sondern auch als Hort der Geschichte, Kunst und Kultur und ist daher ein Muss für jeden, der Dubrovnik erkundet. Der Kreuzgang des Klosters wurde von Mihoje Brajkov de Bar erschaffen, und gilt als eine der schönsten Schöpfungen Dalmatiens in dieser Zeit.

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Das Franziskanerkloster, 1360 vom Baumeister Mihoje Brajkov aus Bar errichtet, ist ein architektonisches Juwel. Das Kloster verfügt über zwei Kreuzgänge, die jeweils unterschiedliche Stile und Epochen widerspiegeln. Der obere Kreuzgang, im Renaissancestil erbaut, zeichnet sich durch seine halbrunden Bögen und gewölbten Decken aus, die ein Gefühl von Offenheit und Licht schaffen. Im Gegensatz dazu weist der untere Kreuzgang, im romanisch-gotischen Stil gestaltet, 120 Säulen und 12 schwere Pfeiler auf, die eine malerische Kolonnade bilden. Die Kapitelle dieser Säulen sind mit einer Vielzahl von Figuren verziert, darunter geometrische Formen, Pflanzen, Menschen und Tiere, die jeweils ihre eigene Geschichte erzählen.

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Franziskanerkloster „Kleine Brüder“, Kreuzgang – Südwand – Restaurierung 2009 – 2012

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Das Klostermuseum zeigt eine bemerkenswerte Sammlung liturgischer Objekte, darunter ein vergoldetes Silberkreuz aus dem 15. Jahrhundert, ein silbernes Rauchfass, ein Kruzifix aus dem 18. Jahrhundert aus Jerusalem und mehrere Gemälde alter Meister, wie das Ecce Homo von Francesco Raibolini, auch bekannt als Francesco Francia. Zu den wertvollsten Reliquien gehört eine Reliquie der hl. Ursula aus dem 14. Jahrhundert, die die reiche und vielfältige Sammlung des Museums ergänzt.

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Die Bibliothek des Klosters, im 17. Jahrhundert gegründet, ist eine Schatzkammer des Wissens und der Geschichte. Sie beherbergt über 20.000 Bücher, darunter 1.200 wertvolle alte Manuskripte, 137 Inkunabeln (vor 1501 gedruckte Bücher) und sieben alte Kirchenchorbücher. Die Bibliothek bewahrt auch das Inventar der alten Apotheke der Minderbrüder, die bis ins Jahr 1317 zurückreicht. Diese Apotheke ist eine der ältesten der Welt, die noch in Betrieb ist, und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Medizin.

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Kreuzgang und Innenhof des Franziskanerklosters

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Onofriobrunnen (Velika Onofrijeva Fontana) - 1438 erbauter, süßwassergespeister Rundbrunnen mit kunstvoll geschnitzten Steinmasken.

Der große, ebenso wie der kleine Brunnen, der sich auf der anderen Seite der Placa befindet, wurden von Onofrio della Cava de Nápoles geplant. Er wurde zur öffentlichen Wasserversorgung errichtet und stellt ein Symbol für den Bau des Wassersystems im Jahr 1438 dar. Der Brunnen befördert das Wasser aus der 12 km entfernten Quelle des Flusses und ist auch heute noch Teil des Abwassersystems der Stadt. Die Kuppel des Brunnens wurde von dem schweren Erdbeben im Jahr 1667 beschädigt und nie wieder in ihren Originalzustand zurückversetzt. Heute stellt der Brunnen einen Treffpunkt für Jugendliche dar und zieht gleichermaßen Touristen wie Tauben an, die sich mit seinem Wasser erfrischen können.

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Der Stradun in Dubrovnik (übersetzt „Große Straße“) ist die größte Hauptstraße in der Altstadt von Dubrovnik (historischer Name Ragusa) in Kroatien. Das gegenwärtige Aussehen erhielt der Stradun (auch Placa genannt) nach dem großen Erdbeben 1667, als Dubrovnik rasch wiederaufgebaut wurde. Der abwechslungsreiche Charakter der ehemaligen Paläste an dem alten Stradun wurde durch einen planmäßigen Aufbau von zwei Reihen gleich hoher Barockhäuser in Stein mit einheitlichen Hausfronten ersetzt. Im Erdgeschoss jedes dieser Häuser schrieb der Senat der Republik den Bau von mehreren ähnlichen Kaufläden vor, wobei die Sorge der Stadtverwaltung um die Wiederbelebung des Handels zum Ausdruck kam.

Diese Straße ist die direkte Verbindung zwischen dem westlichen Pile-Tor und dem östlichen Ploče-Tor. Sie wurde am Ende des 11. Jahrhunderts angelegt, als die seichte Meerenge, die die ehemalige kleine Insel Lave mit der darauf gebauten Siedlung von der anderen Siedlung am Festland trennte, zugeschüttet wurde. Seine Funktion erhielt die Stradun im 12. Jahrhundert, als beide Siedlungen durch eine einheitliche Stadtmauer eingemeindet wurden.

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Der Banje Strand (Plaža Banje) ist ein etwa 100 m langer Kieselstrand, der sich zwischen groben Steinen über feinen Kiesel bis hin zu teilweise sandigen Abschnitten abwechselt. Der weiß bis braune Kiesel verleiht dem Wasser eine traumhafte türkisene Farbe und lädt zum Sprung ins kühle Nass ein.

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MOMAD Museum of Modern Art Dubrovnik (Umjetnička galerija Dubrovnik) - Gemälde und Skulpturen kroatischer Künstler in einem alten Palast mit gotischen Architekturelementen.

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Die Kunstgalerie Dubrovnik ist ein Kunstmuseum, das moderne und zeitgenössische Kunst zeigt. Die Sammlung „zeitgenössischer Kunst“ enthält Kunstwerke, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Dazu gehören Skulpturen, Gemälde, Grafiken, Fotografien, Video- und Kunstinstallationen.

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Dubrovnik liegt nordöstlich von Lokrum, der letzten Insel an der südlichen Adria, wo dann das offene Meer beginnt. Die Stadt liegt an den Südhängen des Dinarischem Gebirges am Fuße des 412 Meter hohen Berges Srđ und ist die letzte größere Küstenstadt im Süden Kroatiens. Nördlich gelangt man nach etwa 11 Kilometern zur Staatsgrenze von Bosnien und Herzegowina. Montenegro ist etwa 38 Kilometer südlich von Dubrovnik entfernt.

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Die Insel Lokrum wurde 1023 zum ersten Mal als Ort einer Abtei und eines Benediktinerklosters erwähnt. 1839 wurde vom Erzherzog Maximilian von Österreich die Insel gekauft und ein Sommerhaus errichtet. Die Pflanzen im Garten stammen zum großen Teil aus Australien und Südamerika. Im Jahr 1963 wurde die Insel zum Naturschutzgebiet sowie 1976 zum besonderen Waldreservat erklärt.

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Die Stadtmauer von Dubrovnik (kroatisch Dubrovačke gradske zidine) in der kroatischen Stadt Dubrovnik (früher Ragusa bzw. Republik Ragusa) ist das besterhaltene defensive mittelalterliche Befestigungssystem in Europa. Etwa zwei Kilometer lang, umrundet sie die Altstadt von Dubrovnik von allen Seiten und ist zum Wahrzeichen nicht nur der Altstadt geworden, die seit 1979 zum UNESCO-Welterbe in Kroatien gehört.

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Onofriobrunnen (Velika Onofrijeva Fontana) beim Pile-Tor am westlichen Ende vom Stradun.

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Der Bau der Mauer begann bereits Ende des 8. Jahrhunderts und bewährte sich bereits im Jahr 866–867 während der fünfzehnmonatigen Belagerung durch die Sarazenen in den Byzantinisch-arabischen Kriegen. Der weitere Bau der Mauer, so wie sie bis heute – trotz eines katastrophalen Erdbebens im Jahr 1667 – erhalten ist, begann im 12. Jahrhundert und dauerte bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. An der Konstruktion beteiligten sich verschiedene kroatische beziehungsweise dalmatinische sowie italienische Baumeister und Architekten der damaligen Zeit.

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Fakten zu den Stadtmauern von Dubrovnik
Entstehungszeit: Bauarbeiten begannen bereits im 8. Jahrhundert und dauerten bis ins 17. Jahrhundert.
Bauzeit: Aufgrund ständiger Anpassungen an neue Bedrohungen erstreckte sich die Bauphase über mehrere Jahrhunderte
Größe: Die Stadtmauer ist rund 1,94 Kilometer lang. • Höhe: An einigen Stellen bis zu 25 Meter hoch.
Dicke: Maximale Dicke beträgt etwa 6 Meter
Besucher: Über eine Million Menschen besuchen die Stadtmauern jährlich.
Umsatz: Der genaue Umsatz aus Ticketverkäufen ist nicht öffentlich, aber beträchtlich aufgrund hoher Besucherzahlen. Zutrittspreis (einmalig!) im Mai 2025: EUR 40!! Eine FRECHHEIT!!!
Die Mauer verfügt über 16 Türme und 5 Festungen, wovon 3 in die Mauer integriert und 2 alleinstehend sind.
Während des Kroatien-Krieges 1991/92 erlitt die Mauer schwere Beschädigungen, wurde aber restauriert.
UNESCO-Welterbe: Seit 1979 gehört sie zum UNESCO-Welterbe.

Pile Bastion und Minčeta-Festung (Tvrđava Minčeta)

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Festung Lovrijenac (Tvrđava Lovrijenac) - Auf einem 37 m hohen Felsen erbaute Küstenfestung aus dem 16. Jh., heute Ort für Theateraufführungen. Im Vordergrund die Bokar-Festung (Tvrđava Bokar).

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Na Andriji-Verteidigungsmauer

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St. Margaret Bastion - Margareta von Antiochia Festung (Kula sv. Margarita)

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Duro Pulitika (1922–2006) wurde am 26. Januar 1922 im Dorf Bosanka bei Dubrovnik geboren. Er besuchte dort sowohl die Grundschule als auch das Gymnasium. 1938 brachte ihn sein Lehrer Mato Lalić zu Kosta Strajnić, der ihm zusammen mit anderen jungen Leuten, seinen Altersgenossen, seinen ersten Kunstunterricht gab. Er besuchte das Strajnić-Haus und knüpfte Kontakte zu zahlreichen Malern wie Oton Postružnik, Milan Konjović, Petar Dobrović und Petar Lubarda. Mit Antun Masle freundete er sich eng an.

Nach zweijähriger Vorbereitung schrieb er sich 1941 an der Akademie der Bildenden Künste in Zagreb ein. Er blieb dort bis 1943 und kehrte dann zwischen 1945 und 1947 zurück, bevor er die Stadt endgültig verließ. Nach seiner Rückkehr nach Dubrovnik lernte er im Haus von Kosta Strajnić Petar Lubarda kennen. Auf dessen Einladung hin ging er nach Cetinje und schrieb sich an der Kunstschule ein, die er 1950 abschloss. Seine erste Einzelausstellung hatte er 1953 im LIKUM Salon in Dubrovnik. Seit dieser Zeit stellte er auf über 50 unabhängigen und zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland aus. Er wurde mit zahlreichen Preisen, Diplomen und Auszeichnungen geehrt. 1983 gewann er den jährlichen Vladimir-Nazor-Preis, 1993 den Preis der Stadt Dubrovnik für sein Lebenswerk und 1997 den Vladimir-Nazor-Preis für sein Lebenswerk.

Duro Pulitika blieb in seinem gesamten Schaffen seiner eigenen Vision der Landschaft von Dubrovnik treu, die er in stilisierten Formen und lebendigen Farben darstellte. Neben Landschaften sind zweidimensionale Studien nach dem Leben in kräftigen Hauttönen häufige Motive seiner Gemälde. Pulitika starb am 14. Dezember 2006 in Dubrovnik. Die Stadt Dubrovnik beschloss, Duro Pulitikas Atelier als Gedenk- und Ausstellungsort zu erhalten, und 2008 wurde das Atelier dem Museum für Moderne Kunst Dubrovnik übergeben.

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St. Ivana Festung (Tvrđava Svetog Ivana) - Im 16. Jahrhundert errichtete Festung, die nun ein Aquarium und ein Meeresmuseum beherbergt.

Das Schifffahrtsmuseum wurde 1949 auf Initiative des Adriatischen Instituts der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Künste (heute Kroatische Akademie der Wissenschaften und Künste, HAZU) gegründet. Seine Ursprünge reichen jedoch bis ins Jahr 1872 zurück, als das Patriotische Museum in Dubrovnik gegründet wurde, da dieses Museum eine maritime Sammlung beherbergte. Seit 1952 befindet sich das Museum im Fort St. John. 1987 wurde es Teil der Dubrovniker Museen und fungiert heute als eine ihrer konstituierenden Einheiten.

Das Museum sammelt, erforscht, stellt aus und veröffentlicht systematisch Museumsmaterial aus der maritimen Vergangenheit der Region Dubrovnik, von der Antike bis zur Gegenwart. Das Schifffahrtsmuseum ist Mitglied der Vereinigung der Mittelmeermuseen (AMMM).

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NAVE DI PRIMO RANGO, ISOLARIO DELL' ATLANTE VENETO, TEIL 2
(Flagge der Republik Dubrovnik, Libertas, 12. von rechts), Vincenzo Maria Coronelli, Venedig, 1696, Kupferstich
Dieser Atlas ist der zweite Teil des zweiten Bandes von Coronellis Werk „Isolario dell' Atlante Veneto“. Er beschreibt alle wichtigen Archipele der Welt – Westeuropa, Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika. Er enthält Karten, Seekarten, kleinere Karten einzelner Inseln, Ansichten und Stadtpläne. Er ist reich im Barockstil gestaltet. Neben Seekarten und Karten finden sich auch Schiffszeichnungen, die Seeflaggen aller Länder der Welt, eine Tabelle mit einem Provinzverzeichnis, verschiedene Illustrationen aus dem Alltagsleben und vieles mehr.

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Pomorski muzej - Schifffahrtsmuseum mit maritimen Relikten und lehrreichen Ausstellungen zur lokalen Seefahrt.

In der Vergangenheit schützte das Fort St. John am Pier, eine der vier größten Verteidigungsanlagen der Stadt, die Einfahrt zum Stadthafen und war eines der wichtigsten Glieder in der Kette der Stadtbefestigungen. Der Bau des Forts begann 1346; sein heutiges Aussehen erhielt es in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Neben seiner Verteidigungsfunktion diente das Fort auch als Lagerhaus für Hirse und Salz. Im 19. Jahrhundert wurde Fort St. John dreistöckig umgebaut, und an den Stellen, wo sich einst die Artilleriescharten befanden, wurden hohe Fenster eingeschlagen.

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Modell einer Schebek aus dem 18. Jahrhundert
Stijepo Osghían Dubrovnik, 1954, Holz, geschnitzt; Leinwand, Seil
Eine Schebek war ein Segelschiff, das vom frühen 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert im Mittelmeerraum eingesetzt wurde. Sie war extrem wendig und schneller als andere Segelschiffe ihrer Zeit. Sie wurde häufig von Piraten eingesetzt und auch in Krieg, Fischerei und Handel genutzt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

MODELL EINER DUBROVNIKER GALEONE AUS DER ZWEITEN HÄLFTE DES 16. JAHRHUNDERTS
Stijepo Osghian (nach der wissenschaftlichen Dokumentation von Josip Luetić), Dubrovnik, 1955, Holz, Kordel, Metall
Ein Segelschiff, das als Handels- und Kriegsschiff genutzt wurde und im 16. Jahrhundert auftauchte. Seine Form ähnelte der einer Galeere und besaß gute Segeleigenschaften. Es handelte sich um einen Übergangstyp zwischen Ruder- und Segelschiff. Die Galeone war neben der Karacke der berühmteste Schiffstyp Dubrovniks. Die ersten Galeonen dienten als Kriegsschiffe. Sie besaßen zwei Decks, einen Bugspriet und drei bis vier Masten mit jeweils einem Ausguck. Hauptmerkmal der Galeone war der lange Bug, der mit einer Galionsfigur endete, und der rechteckige Bugaufbau. Galeonen und Karacken wurden unter dem Begriff Argosy bezeichnet. Dieses Wort gelangte in die englische Literatur und war ein Synonym für ein großes Segelschiff einer bestimmten Konstruktion oder die Kunst des Schiffsbaus im Ragusan-Stil.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Die Schifffahrtsroute entlang der Ostküste der Adria wurde in der Antike sehr geschätzt. Die Einbuchtung der Küste bot viele Vorteile, und so konnten Schiffe in den natürlich geschützten Buchten und Inselgruppen übernachten oder sogar länger bleiben. Wind und Strömungen waren zudem an die nautischen Fähigkeiten angepasst. Schiffe fuhren tagsüber mit Heckwind auf bewährten Kursen zu geeigneten Häfen, in denen sie bei Sturm oder nachts Zuflucht suchen konnten. Die Reisesaison dauerte von Mai bis September, der wärmsten Zeit des Jahres. Dennoch konnte die Seefahrt aufgrund plötzlich einsetzender Unwetter, insbesondere der unberechenbaren Bora, sehr gefährlich sein.

Bei Unterwasserarchäologie-Untersuchungen wurde eine große Anzahl von Schiffswracks aus der Antike entdeckt. Sie zeugen vom regen Handel und der Bedeutung der Schifffahrt entlang der Ostküste der Adria sowie von den Gefahren, die das Meer lauerte. Auf der ostadriatischen Route spielten die Insel Mijet und der Mijet-Kanal eine wichtige Rolle. Mljet war die erste Insel, die Schiffe auf ihrer Reise von Süden nach Norden anliefen, wenn sie in geschütztere Gewässer gelangten. Obwohl sich auf der Nordseite der Insel die natürlich geschützten Häfen Okuidje, Sobra, Polače und Pomena befanden, die durchaus geeignet waren, bot der Mljet-Kanal aufgrund seiner Breite keine idealen Segelbedingungen, insbesondere bei starkem Süd- oder Nordwind. Die zahlreichen Wrackreste in den Gewässern vor Mljet erinnern eindringlich daran. Zwischen 1988 und 1991 wurden an einer Fundstelle vor Kap Glavat auf Mljet Unterwasser-archäologische Untersuchungen durchgeführt, bei denen die Überreste eines antiken Schiffes aus dem 15. Jahrhundert entdeckt wurden.

Die Ladung des vor Kap Glavat gesunkenen Handelsschiffs enthielt vor allem Proben von massenproduzierten Keramikgefäßen, Amphoren aus der Campagna zum Transport von Früchten und Bleiverbindungen (Cerussit, Galenit und Min-Lum) sowie Halbfertigwaren in ei-förmigen Keramikgefäßen. Große Mengen türkisfarbenen oder hellgrünen Neuglases wurden ebenfalls gefunden. Zur Schiffsausrüstung gehörten ein seltener Bleianker mit Astragalus-Motiv und der Bronzebalken einer römischen Waage. Eine ganze Reihe von Gegenständen, darunter kleine Amphoren, Krüge, Schalen, Schüsseln, Pita-Töpfe und Öllampen, bildeten die Ausrüstung der Besatzung. Es ist nicht bekannt, woher das Schiff kam oder wohin es fuhr. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine Schiffsausrüstung handelt. Es wurde angenommen, dass sein Ziel einer der produktiven Zentren in der nördlichen Adria war. Dieses antike Wrack ist auf dem kroatischen Meeresboden einzigartig, und ähnliche Funde sind im gesamten Mittelmeerraum selten.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Glockenturm (Zvonik) östlich von der Seeseite

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Die beeindruckenden Stadtmauern von Dubrovnik sind eine der Hauptattraktionen und gehören zu den am besten erhaltenen Befestigungsanlagen Europas. Sie sind ein herausragendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und gelten als das Wahrzeichen der Stadt. Die ersten Bauarbeiten begannen bereits im 8. Jahrhundert, wobei sie ihr heutiges Aussehen weiteren Bauarbeiten zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert verdanken. Am 6. April 1667 überstand Dubrovnik ein verheerendes Erdbeben weitgehend unbeschadet, da die mächtigen Mauern die Stadt vor dem vollständigen Einsturz bewahrten.

Die knapp 2 Kilometer langen Mauern umfassen fünf Festungen und sechzehn Türme und Bastionen. Seit 1979 gehören sie zusammen mit der Altstadt von Dubrovnik zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Ein Spaziergang entlang der Mauern führt zu historischen Sehenswürdigkeiten und bietet Einblicke in die reiche Geschichte und Kultur der Stadt. Die Mauern sind zudem ein beliebter Drehort für Filme und Serien, insbesondere „Game of Thrones“. Darüber hinaus dienen sie als Konzertort des Dubrovniker Symphonieorchesters und des Sommerfestivals, wodurch sie eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und Kultur bieten.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Der Bau der Mauern von Dubrovnik begann im 8. Jahrhundert und wurde bis zum 16. Jahrhundert kontinuierlich erweitert. Die rund1,94 Kilometer lange Mauer schützte die Stadt erfolgreich vor vielen Angriffen, einschließlich eines Angriffs der Osmanen im 15. Jahrhundert. Auch während des großen Erdbebens von 1667 blieb sie weitgehend unbeschädigt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Die Mauern von Dubrovnik sind ein beeindruckendes Zeugnis der Ingenieurskunst der damaligen Zeit und des kulturellen Erbes der Stadt. Sie dienen nicht nur als beliebtes Touristenziel, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil der Identität Dubrovniks und symbolisieren die Widerstandsfähigkeit der Stadt. Mit breiten Wehrgängen, Zinnen und Schießscharten, sowie zahlreichen Toren, die Zugang zu verschiedenen Teilen der Altstadt bieten, ermöglichen die Mauern einen Rundgang um die gesamte Altstadt und bieten atemberaubende Ausblicke.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Seit 1979 zählen die Stadtmauern von Dubrovnik zum UNESCO-Welterbe, als herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Festungsarchitektur. Die UNESCO würdigt sie nicht nur für ihren architektonischen Wert, sondern auch für ihre einzigartige Rolle in der Stadtentwicklung. Innerhalb der Mauern entstand ein komplexes urbanes Gefüge mit engen Gassen, prächtigen Palästen, Kirchen und öffentlichen Plätzen. Die Mauern spiegeln die lange und wechselhafte Geschichte Dubrovniks wider und sind ein einzigartiges Zeugnis des mittelalterlichen urbanen Lebens. Heute spielen sie eine wichtige Rolle für die Identität und das kulturelle Erbe der Stadt.

Minčeta-Festung (Tvrđava Minčeta) - Festung aus dem 14. Jh. auf dem höchsten Punkt von Dubrovnik mit Panoramablick auf die Stadt und das Meer.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Sponza-Palast (Palača Sponza / Sponza Palace) - Im 16. Jh. erbauter Palast mit Innenhof, heute ein Staatsarchiv mit Dokumenten, die bis 1022 zurückreichen. Hier ist auch das Denkmal für die Verteidiger von Dubrovnik untergebracht.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Während des defensiven Heimatkrieges von 1991 bis 1995 schrieb der äußerste Süden Kroatiens dank des Mutes und der Opfer seiner Verteidiger und der Zivilbevölkerung neue, glänzende Seiten seiner reichen Geschichte. Der vermeintliche Eroberungsfeldzug der Jugoslawischen Volksarmee und anderer serbischer und montenegrinischer Streitkräfte im Herbst 1991 im gesamten Gebiet von Dubrovnik, Teil der offenen militärischen Aggression Serbiens und Montenegros gegen die Republik Kroatien, zielte auf die Besetzung dieses Teils kroatischen Territoriums und dessen Anschluss an Großserbien.

Durch den Einsatz der Streitkräfte ihrer 2. Operationsgruppe für feindliche Operationen im Gebiet der damaligen Gemeinde Dubrovnik machte die JVA ihre Umwandlung in eine rein serbische Streitmacht deutlich, die mit der Umsetzung des nationalistischen Programms Großserbiens beauftragt war. Etwa 750 schlecht bewaffnete Verteidiger mussten sich den feindlichen Streitkräften stellen, die von Freiwilligen aus Montenegro und Ostherzegowina unterstützt wurden und über 17.000 Mann zählten. Die Generaloffensive des Aggressors gegen das Gebiet um Dubrovnik begann am 1. Oktober 1991 zu Lande, aus der Luft und vom Meer aus. An diesem Tag wurde die Stadt von Wasser und Strom abgeschnitten, und es herrschte eine fast vollständige Informationssperre. Dank seiner zahlenmäßigen und bewaffneten Überlegenheit besetzte der Aggressor im östlichen Teil des Kriegsschauplatzes Konavle und Župa dubrovačka. Am 24. Oktober drang er bis an die Stadtgrenzen vor, doch den Verteidigern Dubrovniks gelang es, jeden weiteren Vormarsch aufzuhalten. Im westlichen Teil des Kriegsschauplatzes wurde Slano besetzt, wodurch Dubrovniks letzte verbliebene Landverbindung zum Rest Kroatiens abgeschnitten wurde.

Im November und Dezember 1991 kamen die wohl härtesten Tage für die Bewahrung der Freiheit der vollständig eingekesselten Stadt, die täglich den mörderischen und zerstörerischen Infanterie- und Artillerieangriffen des Aggressors ausgesetzt war, der versuchte, die Verteidigung zu durchbrechen und die Stadt zur Kapitulation zu zwingen. Doch trotz der großen menschlichen Verluste, der systematischen Zerstörung von Wohn- und Geschäftsgebäuden und des barbarischen Angriffs auf den historischen Stadtkern, der einen Teil des Weltkulturerbes schützte, widerstand Dubrovnik allen Angriffen der Invasion und bewahrte seine Freiheit. Dank der heldenhaften Verteidigung von 1991 und der enormen Opfer seiner Verteidiger und Bürger fügte Dubrovnik dem Aggressor eine schwere militärische und entscheidende politische Niederlage zu, ermöglichte der Weltöffentlichkeit ein besseres Verständnis des verbrecherischen Charakters der Aggression gegen die Republik Kroatien und leistete einen unschätzbaren Beitrag zur internationalen Anerkennung des Landes. In der zweiten Hälfte des Jahres 1992 durchbrachen die Streitkräfte der kroatischen Armee und Polizei nach der erfolgreichen Durchführung der bis dahin größten Offensive schließlich die Blockade der eingeschlossenen Stadt und befreiten die vorübergehend besetzten Gebiete im Süden Kroatiens. In den erbitterten Kämpfen, die von Mai bis Oktober 1992 andauerten, fügten sie dem Feind eine vollständige militärische Niederlage zu und brachen gemeinsam mit den Einheiten der Verteidigung von Dubrovnik bis an die international anerkannten Grenzen der Republik Kroatien durch.

Während des Heimatkriegs (1991–1995) kamen bei Kampfhandlungen mit dem Feind im äußersten Süden Kroatiens mehr als 160 Verteidiger aus der Gegend von Dubrovnik und mehr als 270 Verteidiger aus allen Teilen Kroatiens ums Leben. Bei den wahnsinnigen Angriffen des Angreifers fielen auch 92 Zivilisten, darunter 15 Kinder, 35 weitere wurden verletzt. 423 Gefangene wurden in den Konzentrationslagern des Angreifers in Morinj (Montenegro) und Bileća (Bosnien-Herzegowina) gefoltert, und mehr als 33.000 Menschen mussten als Flüchtlinge und Vertriebene ihre Heimat verlassen. Dieser Gedenkraum wurde von der Stadt Dubrovnik als Zeichen des bleibenden Respekts und der Dankbarkeit gegenüber den Verteidigern Dubrovniks eingerichtet, die selbstlos ihr Leben für die Verteidigung und Befreiung des kroatischen Südens gaben und denen es am meisten zu verdanken ist, dass Dubrovnik für immer die Stadt der Freiheit bleibt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

ARCHÄOLOGISCHE AUSSTELLUNGEN - Fort Revelin
Auf der Insel Lokrum befand sich das älteste Dubrovniker Kloster des St. Benedikt-Ordens mit der St.-Marien-Kirche. Es scheint, dass schon vor der Ankunft der Benediktiner aus Monte Cassino im Jahr 1023 auf der Insel eine vorromanische Kirche stand, deren Überreste noch immer nicht gefunden wurden. Auf einem auf Lokrum gefundenen Marmorgrabstein steht, dass darunter der Erzbischof von Dubrovnik, Vital, ruht, dem Papst Benedikt VIII. im Jahr 1022 ein Pallium verlieh. Die Überreste der dreischiffigen Kirche und des Klosters aus dem 12. Jahrhundert sind relativ gut erhalten, und ab dem 14. Jahrhundert lassen sich anhand der erhaltenen schriftlichen Quellen Erweiterungen und Umbauten nachverfolgen. Im Bereich des ältesten Teils der Kirche und des Klosters wurden in mehreren Phasen archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Dabei wurden etwa siebzig Klostergräber freigelegt, in denen die Mönche von Lokrum und der Adel von Dubrovnik bis zum großen Erdbeben von 1667 begraben waren. Dabei kamen mehrere mit Flechtornamenten verzierte Fragmente zum Vorschein, darunter insbesondere der nachträglich über der Eingangstür des Südflügels des Klosters angebrachte Türsturz und ein einzigartiges romanisches Kapitell aus dem 12. Jahrhundert mit biblischen Motiven.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Ivan Gundulić (1589 – 1638) war ein kroatischer Dichter und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Namen der kroatischen Literatur. Sein berühmtestes Werk ist das Epos „Osman“.  Das Denkmal zu Ehren von Ivan Gundulić wurde 1892 von dem Bildhauer Ivan Rendić geschaffen.

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Naturhistorisches Museum Dubrovnik (Prirodoslovni muzej Dubrovnik)

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Das Naturkundemuseum Dubrovnik wurde 2009 eröffnet, seine Sammlungen reichen jedoch bis ins Jahr 1872 zurück. Das Museo Patrio wurde 1872 gegründet und basierte auf einer Privatsammlung des Apothekers und Schiffseigners Antun Dropac. Die intensivste Phase des Sammlungsaufbaus fand zwischen 1882 und 1917 statt, als der berühmte Dubrovniker Naturforscher Baldo Kosić 1117 Exemplare erwarb.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Das Museum besitzt einige außergewöhnlich wertvolle Exponate, darunter ein Algenherbarium der Naturforscher Matija Botteri und Marija de Cattani, einen Otter, eine Mittelmeer-Mönchsrobbe und eine Lederschildkröte, die 1894 in der Adria gefangen wurden. Zu den attraktivsten Exponaten zählt neben Fuchshai und Glattem Hammerhai ein großer Thunfisch (Kopf und Schwanz), der Ende des 19. Jahrhunderts in Hodilj bei Ston gefangen wurde.

Neben dem historischen Wert ist die Sammlung auch ein wertvolles Zeugnis der Fauna der Region Dubrovnik und der stetigen Veränderung der biologischen Vielfalt. Das Museum besitzt auch Exemplare ausgestorbener Arten, die einst in der Gegend von Dubrovnik lebten.

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Die Adria ist ein Golf des Mittelmeers und umfasst zusammen mit den Inseln 4,6 % der gesamten Mittelmeerfläche. Sie wird üblicherweise in einen nördlichen, einen mittleren und einen südlichen Teil unterteilt; ihre durchschnittliche Tiefe beträgt 251 Meter. Der südliche Teil der Adria ist der tiefste und liegt zwischen dem zentralen Teil der Adria (vorgestellt als Querlinie mit den Küsten Makarska/Ploče und dem Berg Gargano) und der Straße von Otranto. Die durchschnittliche Tiefe der südlichen Adria beträgt 800 Meter.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Dieses schlichte Museum erstreckt sich über vier spärlich besiedelte Stockwerke und bietet Ausstellungen zu invasiven Fischarten, eine sehr coole Anordnung von in Plastikkugeln aufgehängten Muscheln und einen surrealen Raum zum Thema Freddie Mercury als Fisch.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Um Touristen zu verwöhnen - und das eigene Einkommen - wird jedes Plätzchen genutzt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

In Dubrovnik ist jeder Tag ein Leg-Day.

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Hauptaufgang zur Stadtmauer an der Pile Bastion beim Franziskanerkloster

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Ethnographisches Museum Dubrovnik (Etnografski muzej u žitnici "Rupe") - Uriges Museum mit volkstümlichem Flair und Exponaten zu Landwirtschaft, Lebensweise und kulturellen Traditionen der Region.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Das Wohnprogramm ländlicher Haushalte ist einfach und funktional. In den Zimmern (kamar) befanden sich mit Stroh gefüllte Decken (komušina), Lepušina (Kornhülsen) auf einem hölzernen Unterbau (stolovači), Postelji (Bett). Die Bettwäsche bestand aus Wolllaken (ralleni fincul oder vuneni bijelac), mit Stroh, Wolle oder Federn gefüllten Kissen (podglamnice oder tundele) und Decken (deku fersate, vlosati bijelac, gunj, imbu), Koprčina (Bettdecken) oder Kr(e)patur. In besseren Häusern gab es schmalere Metall- oder Holzbetten (kočete) mit einer Matratze (stromac). Neben dem Bett befanden sich Nachttische (kompocini sa škrabicama).

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Zum Set für die persönliche Hygiene gehörten ein Bokorić (Nachtschüssel), ein Lavandinbecken, ein Hokal-Krug und ein Saplunar (Seifenschale). Alltagskleidung wurde an in die Wand geschlagenen Haken aus Sprute oder an einer Lijenika (einem rund gearbeiteten Ast) aufgehängt, einer Stange aus Katninele (Latten), die mit Hilfe von zwei kurzen Holzstücken an zwei Balken genagelt oder an einer Schnur oder einem Seil aufgehängt wurde. Abendkleidung wurde in einer Truhe (Skrinjer) aufbewahrt, Schmuck in einer kleinen Schublade dieser Truhe (Kokula).

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Festliche Damentracht im adriatischen Stil, Župa dubrovačka, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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Auf der Festung Lovrijenac (Tvrđava Lovrijenac) mit Blick auf Lokrum
Die Festung Lovrijenac (kroatisch Tvrđava Lovrijenac) aus dem 14. bis 16. Jahrhundert in der kroatischen Stadt Dubrovnik (früher Ragusa bzw. Republik Ragusa) ist eine mächtige Befestigungsanlage am Rande der Altstadt von Dubrovnik auf einem hohen Felsen, der bei der Verteidigung der Stadt in der Vergangenheit eine große Rolle zukam.

Die Festung verfügte über zehn teils große Kanonen, die Besatzung bestand aus 25 Soldaten und dem Kommandanten. Die Mauer beziehungsweise die Außenwände waren bis zu zwölf Meter dick, die der Altstadt zugewandte Seite war jedoch nur 60 Zentimeter dick. Eine Bedrohung für die Stadt waren nicht nur feindliche Attacken von außen, sondern auch eine mögliche Meuterei des Festungskommandanten. Die dünnen Wände hätten dann mit den Kanonengeschützen der Festung Bokar leichter zerstört werden können. Aus dem gleichen Grunde wurde der Kommandant immer aus den Adligen der Stadt und nur für einen Monat gewählt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Auf der Festung Lovrijenac (Tvrđava Lovrijenac) mit Blick auf Dubrovnik
Die Festung, die wegen ihrer dreieckförmigen, spitzen Form den Beinamen „Gibraltar von Dubrovnik“ erhielt, wurde auf einem 37 Meter hohen Felsen im Westen der Altstadt erbaut. Der Grundriss der Festung entspricht der Form des Felsens. Die breiteste Fläche der Festungsmauer ist der unweit liegenden Festung Bokar zugewandt und diente früher der Verteidigung des kleinen Hafens Kolorina. Die Höhe der Festung ist nicht einheitlich, sodass das Innere aus drei Terrassen besteht, alle mit einer Brustwehr ausgestattet. Ganz im Inneren befindet sich ein viereckiger Hof mit großen Gewölben.

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Das Innere der Franziskanerkirche, im Barockstil wieder aufgebaut, ist ein Anblick, der Ehrfurcht und Erhabenheit ausstrahlt. Das Design des einschiffigen Raums vermittelt eine Atmosphäre von Größe und Feierlichkeit. Eines der bemerkenswerten Merkmale, das das Erdbeben von 1667 überstanden hat, ist die Marmorkanzel, ein Zeugnis der Beständigkeit und Kontinuität der Geschichte der Kirche. Der Hauptaltar, 1713 vom Bildhauer Celia de Ancona geschaffen, ist mit einer Statue des auferstandenen Christus geschmückt, flankiert von vier gedrehten Marmorsäulen, die die majestätische Präsenz des Altars betonen.

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Die Kirche verfügt auch über fünf Seitenaltäre, die zwischen 1684 und 1696 vom venezianischen Künstler Giuseppe Sardi geschaffen wurden. Jeder Altar ist ein Meisterwerk für sich, mit aufwendigen Schnitzereien und reichen Verzierungen. Der Altar des hl. Franziskus zeichnet sich besonders durch Gemälde des gefeierten Künstlers Celestin Medović aus, die 1888 geschaffen wurden. Die Kirche ist auch die letzte Ruhestätte des berühmten kroatischen Dichters Ivan Gundulić, dessen Erbe weiterhin Generationen inspiriert.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Lokrum (italienisch Lacroma) ist eine kleine Insel in der Adria, die rund 630 Meter von der Altstadt der kroatischen Stadt Dubrovnik entfernt ist. Die Überfahrt mit den Linienschiff wurde von ehem. 7 Euro auf saftige 30 Euro erhöht. Was für eine Abzocke!

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Das Benediktinerkloster wurde 1023 von den Bewohnern Dubrovniks erbaut und gehört somit zu den ältesten Benediktinerklöstern von Dubrovnik. Eine Sehenswürdigkeit ist der botanische Garten, welcher 1959 eröffnet wurde. Heute findet man hier über 800 verschiedene Pflanzenarten, darunter viele exotische Bäume und Büsche.

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Lokrum ist ein beliebter Ort sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Die Insel bietet viele Bademöglichkeiten. Die eine Seite der Insel ist eher flach und gut mit dem Boot erreichbar. Die andere Seite ist hingegen eher steil und schwer erreichbar. Es gibt auch einen 10 Meter tiefen, von hohen Felsen umschlossenen Salzwassersee, genannt „totes Meer“, auf Kroatisch „mrtvo more“, der einen sehr hohen Salzgehalt hat.

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Eine touristische Attraktion wurde Lokrum vor allem, als mehrere Episoden der US-amerikanischen Fernsehserie Game of Thrones auf der Insel gedreht wurden. Im Juli 2015 wurde ein kleines Museum eröffnet, in dem man sich unter anderem auf den „eisernen Thron“ aus der Serie setzen kann.

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Die Insel ist ein Naturschutzgebiet mit dichter Mittelmeervegetation. Hier wachsen Oliven, Agaven, Kakteen, Magnolien und Palmen. Außerdem gibt es Lorbeer-, Eichen-, Kiefernbäume und schwarze Pinien.

Giardini di Massimiliano - Maximilian's Pleasure Gardens

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Lokrum kann man übrigens mieten, wenn man die Insel einen Tag ganz für sich alleine haben will - um schlappe EUR 106.179,- in den Sommermonaten.

Der Weg des Paradieses (Rajski Put)

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Die Insel ist 1.600 Meter lang und maximal 540 Meter breit und weist eine Fläche von 81 Hektar auf. Sie erreicht im Norden eine Höhe von 93,2 Metern. Auf diesem höchsten Punkt befindet sich die von den Franzosen erbaute Befestigung Fort Royal.

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Die Befestigung Fort Royal wurde während der Napoleonischen Kriege erbaut und im 19. Jahrhundert von Österreichern durch den „Maximilian-Turm“ ergänzt. Dieser wurde nach Erzherzog Maximilian von Habsburg benannt, der später Kaiser von Mexiko wurde und 1859 die Insel Lokrum kaufte. Nach dem Tod Maximilians wechselte die Insel mehrfach die Eigentümer. Unter diesen war auch der österreichische Kronprinz Rudolf. Um die baulichen Anlagen vor dem Verfall zu retten, übereignete Franz Joseph I. die Insel dem Dominikanerorden.

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Ausblick vom Fort Royal auf Lokrum zum Alten Hafen 'Porat Dubrovnik'. Im Hintergrund der Hügel Srđ mit der Seilbahn Dubrovnik (Dubrovnik Cable Car - Žičara Dubrovnik). Übrigens um aberwitzige EUR 30. Unglaublich! Also nein, so sehr verarschen lasse ich mich für 4 Minuten Berg- und Talfahrt auch nicht.

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Sonnenuntergang am Buža Beach

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Banje Beach

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St. John Bastion und Alter Hafen (Porat Dubrovnik)

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Kirche des Heiligen Ignatius (Crkva sv. Ignacija)

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Rektorenpalast (Kulturno-povijesni muzej u Kneževu dvoru)

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Alter Hafen (Porat Dubrovnik)

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St. John Bastion und Alter Hafen (Porat Dubrovnik)

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Ploce Tor und Alter Hafen (Porat Dubrovnik)

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Kirche des Heiligen Blasius (Crkva sv. Vlaha), im Hintergrund Kathedrale von Dubrovnik (Katedrala Uznesenja Blažene Djevice Marije)

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Glockenturm (Zvonik) und Kirche des Heiligen Blasius (Crkva sv. Vlaha)
Die Orlando-Säule (Orlandov stup), also der Roland, wurde leider versteckt.

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Onofriobrunnen (Velika Onofrijeva Fontana) und Franziskanerkloster (Franjevački samostan i crkva)

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Stradum und Glockenturm (Zvonik)

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025

Dalmatien und die Adria bei Vollmond

 Dubrovnik, Kroatien, Mai 2025



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun:



Dubrovnik city walls, Croatia, May 2025:



Lokrum, Dubrovnik, Mai 2025: