Emmersdorf an der Donau

an der Wachaubahn, Juni 2023

Emmersdorf an der Donau liegt im Waldviertel in Niederösterreich und ist das Tor in die Wachau, wie schon der Name sagt, an der Donau, gegenüber von Melk. Sehenswürdigkeiten sind u.a. die katholische Pfarrkirche Emmersdorf hl. Nikolaus und die katholische Marktkapelle Emmersdorf hl. Maria Magdalena.

Die Donauuferbahn ist eine Eisenbahnstrecke in Österreich. Der Streckenabschnitt zwischen Krems und Emmersdorf an der Donau führt durch die Wachau, weshalb die Donauuferbahn in diesem Bereich auch Wachaubahn beziehungsweise Wachauer Bahn genannt wird und als Kulturdenkmal zur Welterberegion Wachau gehört.

 Emmersdorf an der Donau, Wachaubahn, Juni 2023

Blick von Emmersdorf an der Donau an Tor der Wachau zum Stift Melk

 Emmersdorf an der Donau, Wachaubahn, Juni 2023

Katholische Marktkapelle Emmersdorf hl. Maria Magdalena

 Emmersdorf an der Donau, Wachaubahn, Juni 2023

Die Marktkapelle Emmersdorf steht die Häuser überragend im Talgrund an der Donau in der Marktgemeinde Emmersdorf an der Donau im Bezirk Melk in Niederösterreich. Die auf die heilige Maria Magdalena geweihte Kapelle gehört der Marktgemeinde. Die Kapelle wurde 1516 von Paul Frey von Friesing, wohnhaft in Gerersdorf bei St. Pölten, gestiftet, welcher in Emmersdorf öfters auf Sommerfrische im in ähnlichem Baustil wie die Kapelle errichteten Haus auf Nr. 6 wohnte.

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Die Kapelle hat ein Souterrain als Einstützenraum, welcher bei Hochwasser der Donau geflutet ist, aber damit die eigentliche erhöhte Kapelle vor den Auswirkungen bei Hochwasser etwas schützt. Der Einstützenraum mit einem Rundgewölbe auf einer Mittelsäule wurde bei der Außenrestaurierung im Jahre 1997 wiederentdeckt. Die nördliche Straßenfront ist mehrfach gestaffelt und hat einen Stiegenaufgang und eine loggienartige Vorhalle mit einem reich verstäbten spätgotischen Spitzbogenportal. Über dem Stiegenaufgang zeigt die Fassade ein Fresko Maria mit Kind aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

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Der annähernd quadratische Kapellenraum hat ein spätgotisches Netzrippengewölbe auf Konsolen und eine vorspringende Orgelempore auf einem wuchtigen Kreuzrippengewölbe. Der Kapellenraum ist mit übertünchten Fresken ausgestattet, neben dem linken Seitenaltar wurde die Darstellung eines Ritters von einer Restauratorin aufgedeckt und zeigt die Jahresangabe 1537.

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Der Hochaltar zeigt das Altarbild Maria Verkündigung von Franz Hölzl (1896) und im Oberbild Mariä Krönung und darüber die Figur hl. Michael mit der Seelenwaage und trägt die seitlichen Statuen Peter und Paul aus 1674 aus der Werkstatt Matthias Schwanthaler. Links vom Hochaltar ist ein Bild der hl. Maria Magdalena und rechts ein Bild der hl. Apollonia, welcher gerade ein Zahn gezogen wurde. Der rechte Seitenaltar zeigt das Bild hl. Leopold mit einer Ansicht vom Stift Melk, der linke Seitenaltar zeigt das Bild hl. Florian mit einer Ansicht von Emmersdorf um 1670. Bemerkenswert ist die Tragorgel aus dem 17. Jahrhundert, vor der Restaurierung vermauert auf der Empore, nun restauriert wieder mit Tragtisch, neben dem Hochaltar stehend.[

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Das westliche Tor zur Wachau, direkt gegenüber des imposanten Benediktienerstiftes Melk. Günstiger Ausgangspunkt für Ausflüge in die Wachau, den Nibelungengau, ins Waldviertel und ins Mostviertel. Sehenswert: die Burgkirche (mittelalterliche Wehranlage), die spätgotische Pfarrkirche und die von alten Bürgerhäusern umgebene Magdalenenkapelle. Schiffsanlegestellen in Emmersdorf und Luberegg für Privatboote, Gästestege im Sportboothafen Luberegg, Baden, Surfen und Segeln in der Freizeitanlage Luberegg, Rundwanderwege, geführte Radtouren, Fischereimöglichkeit, Tennisplätze, Campingplatz.

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Kolomanistiege: Sie verbindet den Ortskern mit der Pfarrkirche.

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Die auf einem Felsen hoch über der Donau stehende, im ehemaligen Wehrkirchhof liegende, weithin sichtbare Pfarrkirche ist dem hl. Nikolaus geweiht. Über die Entstehung des Gotteshauses gibt es leider keine historischen Unterlagen. Es geht auf eine aus dem 12. Jahrhundert stammende romanische Saalkirche zurück. Nach der Erhebung zur selbständigen Pfarre im Jahre 1336 war das romanische Gotteshaus wahrscheinlich zu klein geworden. Vermutlich unter Einbeziehung von Teilen des romanischen Baues errichtete man in der Folge das hochgotische Langhaus. Von 1461 - 1513 wurde mit der Errichtung des Presbyteriums, der Sakristei und der Orgelempore der Kirchenbau abgeschlossen.

Am Kirchenbau außen sind deutlich die aus mehreren Bauperioden stammenden Teile erkennbar. Das niedrige, gotische Langhaus mit den tiefer angebauten Pultdächern der Seitenschiffe wird ostseitig von dem hohen und schlanken spätgotischen Chorbau mit steilem Satteldach begrenzt. Kräftige abgestufte, übergiebelte Strebepfeiler gliedern und bereichern die Fassaden, am Chor sind die oberen Abschnitte der Streben bugförmig abgekantet und von konsolenartigen Knäufen bekrönt.

Ihre Fortsetzung finden sie in einem ungewöhnlichen Stabwerk, das die Wandabschnitte im oberen Teil gleichsam einrahmt. Der gotische Sakristeianbau enthält auffallend schmale Spitzblattfenster. Das schöne hochgotische Südportal mit spitzbogigem Gewände und Kopfkonsolen umschließt eine eisenbeschlagene Rokokotür mit kreuzweise gelegten Bändern und Rosetten. Rechts daneben befindet sich, stark verwittert, ein spätgotisches Steinrelief „Christus am Ölberg" aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und vor der Tür eine verwitterte Grabplatte.

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Der charakteristische vorgelagerte Westturm geht ähnlich anderen Wachauerkirchentürmen von einem romanischen quadratischen Unterbau in einen achtseitigen Aufsatz über; der im Jahre 1738 barockisiert und dabei mit Putzschnittornamenten sowie vier flankierenden steinernen Obelisken verziert worden ist. Eine hochgezogene abgesetzte Kesselhaube bekrönt ihn. Ein ehemaliges gotisches Portal an der Westseite ist abgemauert. Rund um die Kirche war der alte Friedhof, der im Jahre 1807 aufgelassen wurde. Ein steinernes Weihwasserbecken an der Nordseite und eine spätgotische Lichtnische an der Südseite erinnern noch an ihn. An der Nordseite des Gotteshauses steht ein steinerner Sockel mit einer dreikantigen Sandsteinpyramide, beidseitig von 2 Engeln flankiert. Das Grabdenkmal ließ der Emmersdorfer Pfleger Leopold Zeilner für seine in den Jahren 1756, 1757 und 1759 verstorbenen Kinder setzen.

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Die heutige stattliche Pfarrkirche ist in ihrer jetzigen Form eine hoch- bzw. spätgotische, dreischiffige Pfeilerbasilika mit überhöhtem Mittelschiff und einem Chor, der das Langhaus überragt. Die hoch sitzenden Fenster des Mittelschiffes verraten, dass hier ursprünglich wohl eine Flachdecke eingezogen war. Das Mittelschiff ist nun mit einem Zweiparallelnetzrippengewölbe, die Seitenschiffe mit einem Kreuzrippengewölbe und das Presbyterium mit einem doppelten Springrautengewölbe mit drei verschiedenen reichverzierten Schlusssteinen ausgestattet. Die an der Außenseite noch deutlich erkennbaren gotischen Spitzbogenfenster des Altarraumes wurden in der Barockzeit zugemauert. Im Jahre 1904 wurden in zwei Fenstern die Glasgemälde des hl. Aloisius und der hl. Agnes eingesetzt.

Links im Chor ist die spätgotische Sakristeitür mit einer schlüssellochförmigen Steinfassung eingefügt. Die Holztür ist mit einem spätgotischen Klopfring versehen und mit spätbarocken Bändern und Rosetten beschlagen.
Bei den Grabungsarbeiten für die Kirchenheizung im August 1970 wurden im Presbyterium Reste einer romanischen Apsis und in einer gemauerten Gruft die Grablege der Familie Hoyos und einige Priestergräber entdeckt. In der 2,5 x 3,0 m großen, zum Teil in den stehenden Fels eingesenkten Gruft stehen vier große und fünf kleine Holzsärge. Bei der Kirchenrenovierung im Jahre 1983 wurden durch das Bundesdenkmalamt neuerlich Grabungen vorgenommen, bei denen der komplette Grundriss einer romanischen Kirche aus dem frühen 12. Jahrhundert freigelegt werden konnte. Dieser erste nachweisbare Kirchenbau in Emmersdorf war eine romanische Saalkirche mit einer halbkreisförmigen Apsis. Sie hatte eine Gesamtlänge von 13,3 m und eine Breite von 6,3 m. Die aufgefundenen Bruchsteinmauern sind 1,04 m breit und gehen 1,05 m in die Tiefe, wo sie auf den gewachsenen Felsen aufliegen. Im nördlichen Seitenschiff, zum Teil unter dem heutigen Marienaltar, wurde eine kleiner Karner entdeckt.

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Die Kirchenbänke stammen aus dem Jahr 1983. Im Presbyterium haben sich jedoch noch Bänke mit alter barocker Bemalung aus der 2. Hälfte des. 18. Jhdts. erhalten. Unter der Orgel steht ein aus dem 17. Jahrhundert stammender schlichter achteckiger Taufstein aus Sandstein. An der hinteren Kirchenwand unter der Orgelempore sind drei Grabsteine angebracht.

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Die 1760 von Franz Albertha errichtete Orgel wurde mehrfach umgebaut; bis heute hat sich davon das prächtige Rokoko-Gehäuse eines Bildhauers aus Pöggstall erhalten, auf dessen mächtigen Gesimsen musizierende Engel postiert sind. Dieses Gehäuse wurde 1994 auf den Originalzustand hin restauriert und gleichzeitig von der Orgelbaufirma Martin Pflüger aus Feldkirch-Gisingen ein neues Werk mit 1.108 Pfeifen, aufgeteilt auf Hauptwerk und Rückpositiv, eingebaut. Es folgt gänzlich der klassischen Orgelbautradition nach alten Handwerkstechniken und verwendet dementsprechend edle und natürliche Materialien, wie Zinn-Blei-Legierungen, verschiedene Hölzer, Schafleder (für Keilbalg, Windkanäle) etc.

An der Orgelbrüstung sind die Statuen des hl. Leonhard (mit Kette) und des hl. Donatus (mit Blitz) angebracht.

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Die prächtige, mit Putti und vergoldeten Rocaillen überreich verzierte Rokokokanzel aus braungrün marmoriertem Holz, oben von der Hl.-Geist-Taube in Strahlenglorie gekrönt, ist ein Werk des Tischlermeisters Christian Kurzmann aus Zwettl und wurde im Jahre 1771 angefertigt.

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Gegenüber der Kanzel befindet sich eine im Grödnertal geschaffene, aus der Mitte d. 18. Jhdts. stammende, mit reich drapiertem Baldachin geschmückte Pieta-Skulptur.

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Die Altäre wurden im Jahre 2000 restauriert und erstrahlen nun wieder in altem Glanz. Der mächtige frühbarocke freistehende Hochaltar mit sarkophagförmiger Mensaverkleidung wurde um 1670/80 von der Kremser Werkstatt des Matthias Schwanthaler mit Statuen ausgestattet. Das betrifft die über den seitlichen Umgangstüren, außerhalb der Säulen, befindlichen lebensgroßen, vergoldeten Statuen der hl. Petrus und Paulus, die auf den Sprenggiebeln im Aufsatz stehenden Figuren der hl. Barbara (mit Turm) und hl. Katharina (mit Rad), sowie das den Altar krönende vergoldete Doppelkreuz mit einem von vier Engeln begleitenden Strahlenkranz. Das von je zwei Säulen flankierte Altarbild von Georg Albert Punz zeigt die Anbetung des Jesuskindes durch die Weisen. Die Rokokokartusche darüber, die wie das große Gemälde und einige Engelsfiguren der Renovierungsphase von 1766 entstammt, verkündet ebenfalls die frohe Botschaft von der Menschwerdung des Gottessohnes, die der Verherrlichung Gottes dient und den Menschen Frieden verheißt. Das Aufsatzbild stellt den Kirchenpatron St. Nikolaus dar und dürfte noch aus dem 17. Jahrhundert stammen. Der Tabernakel wurde 1873 erneuert und damals wurde wohl auch die bestehende Marmorierung des Altares aufgetragen.

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Neben den bereits erwähnten Statuen der Kirchenväter Gregorius und Augustinus stehen heute noch die Figuren des hl. Sebastian (mit Pfeilen) und des hl. Florian (ein brennendes Haus löschend), an den Langhauspfeilern.
Auf der linken Seite des Presbyteriums ist ein lebensgroßes Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Der etwas unproportionierte Corpus scheint noch spätgotische Vorbilder nachzuahmen. Wirklich spätgotisch hingegen ist das kleine Kruzifix über dem Taufbecken.

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Die Kreuzwegbilder stammen aus dem Jahr 1824; ein Kremser-Schmidt-Schüler, wahrscheinlich Anton Mayer, hat sie gemalt. Im nördlichen Seitenschiff befinden sich noch zwei weitere Gemälde, nämlich die „Unterweisung Mariens durch ihre Eltern Anna und Joachim" aus dem 18. Jahrhundert sowie die Kopie des Dreifaltigkeits-Gnadenbildes vom Sonntagberg aus dem 19. Jahrhundert. In der Sakristei wird ein großformatiges Herz-Jesu-Bild (Nazarenerstil, Ende d. 19. Jhdts.) aufbewahrt.

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Passion: Das Altarbild auf dem rechten Seitenaltar wurde um 1877 vom P. Bruno Pachdesel, Kapitular des Stiftes Melk, gemalt. Es stellt den hl. Josef mit dem Jesuskind dar. Die Engel, die die Hauptfiguren umringen, erzählen mit ihren Attributen vom Erlösungswerk Christi (Geburt: Gloria-Spruchband Schweißtuch, Kreuz, Dornenkrone - Auferstehung: Siegesfahne). Seitlich befinden sich die vergoldeten Statuen der hll. Katharina und Barbara, über dem Gesimse solche des hl. Johannes d. T., sowie eines fürstlichen bzw. ritterlichen Heiligen. Der Altaraufbau deutet mit seinen noch der Spätrenaissance verpflichteten Formen auf die Entstehung um etwa 1620/30 hin. Das ursprüngliche Altarbild aus dieser Zeit, das noch im Pfarrhof aufbewahrt wird, zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel.

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Im Jahre 1867 wurde für den linken Seitenaltar an Stelle des schon schadhaften Altarblattes „Maria Verkündigung" ein neues Bild, darstellend die „Unbefleckte Empfängnis Mariä" (nach Murillo), gemalt von P. Bruno Pachdesel, angeschafft. Auf dem Aufsatz verblieb das alte Gemälde „Gott Vater mit der Weltkugel". Man kann annehmen, dass auf dem früheren großen Altarbild bei der klassischen Verkündigungsszene neben Maria und dem Erzengel Gabriel auch der Hl. Geist in Gestalt der Taube dargestellt war: Christus wurde durch den Hl. Geist, wie wir im Credo beten, Mensch, und zwar im Auftrag des Vaters; so war also ursprünglich hier das Heilswirken des dreifaltigen Gottes dargestellt. Wie eine im Pfarrarchiv befindliche Notiz meldet, wurde der Altar im Jahre 1670 zur Ehre Gottes, für das Seelenheil und zur immerwährenden Gedächtnis des verstorbenen Pflegers der Herrschaft Emmersdorf und Raxendorf sowie Mauthners zu Emmersdorf, Andre Lüchtl angefertigt. Der so genannte Korpelwerdekor ist deutliches Zeichen für diese Entstehungszeit.

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Der Hochaltar aus dem Ende des 17. Jahrhunderts wurde 1766 renoviert. Das Doppelsäulenretabel auf einem hohen durchgehenden Sockel steht zwischen Opfergangsportalen, der Auszug zwischen Segmentbogenanläufen wiederholt die Formen des Retabels. Der Tabernakel ist in die Sockelzone über der Mensa eingelassen. Die Seitenstatuen zeigen Peter und Paul, am Auszug Barbara und Katharina, wohl Arbeiten aus der Werkstatt Matthias Schwanthaler. Das Hochaltarblatt Anbetung der Könige und das Aufsatzbild hl. Nikolaus entstand im Ende des 17. Jahrhunderts. Der linke Seitenaltar mit Knorpeldekor als Säulenretabel mit Rechteckauszug zwischen einem gesprengten Segmentbogengiebel entstand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das Altarbild Maria Immaculata und das Aufsatzbild Christus mit der Weltenkugel sind aus dem 19. Jahrhundert. Der rechte Seitenaltar als Säulenretabel mit seitlichen Voluten und einem gesprengten Dreieckgiebel um 1700 trägt die Statuen Barbara und Katharina und zeigt das Altarbild hl. Josef aus dem 19. Jahrhundert. Die Kanzel schuf Christian Kurzmann 1770/1771, Korb und Schalldeckel sind reich mit Rocailledekor verziert, der Aufsatz trägt Putten und Strahlenglorie.

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Der Langhauswestfront ist ein wuchtige, quadratischer Turm mit Ortsteingliederung vorgestellt. Der barocke oktogonale Aufsatz hat vier vorgestellte Eckobelisken und Uhrengiebel und trägt einen mehrfach gestuften Glockenhelm.

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Die Marktgemeinde Emmersdorf an der Donau liegt im österreichischen Kernland Niederösterreich am westlichen Beginn der weltberühmten Wachau, direkt gegenüber von Melk. So idyllisch die Marktgemeinde auch in die Region eingebettet ist, so schnell und komfortabel ist sie doch auf einfachen Wegen zu erreichen. Zudem liegt Emmersdorf unweit bekannter österreichischer Städte wie St. Pölten (30 km), Krems (35 km) und Amstetten (50 km) und ist somit der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen in die Wachau und in die umliegende Region. Der Ferienort Emmersdorf - zu Recht auch "das Radlerdorf an der Donau" genannt - bietet den perfekten Startpunkt für Radausflüge in die Wachau und in das nahe Waldviertel, sowie die Donau hinauf bis nach Grein.

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Kriegerdenkmal gegenüber vom Friedhof Emmersdorf an der Donau

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Eine unglaubliche Vielfalt von Natur und Kultur auf dichtestem Raum - das macht den Zauber der Wachau aus. Eine Fahrt mit der Wachaubahn eröffnet diese Vielfalt in ihrer ganzen Breite und Tiefe. Der RegioSprinter ist ein von DUEWAG entwickelter und gebauter niederfluriger Dieseltriebwagen für den Regionalverkehr. Nachdem die Vogtlandbahn Ende 2015 fünf RegioSprinter zum Verkauf gestellt hatte, erwarb die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) fünf Fahrzeuge für insgesamt 3,5 Millionen Euro, um sie auf der Wachaubahn und der Bahnstrecke Retz–Drosendorf als NÖVOG Triebwagen 0654 im touristischen Gelegenheitsverkehr einzusetzen.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: