Der Heldenberg

Weinviertel in NÖ, April 2023

Der Heldenberg mit seinen vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten beheimatet nicht nur die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, die man bei den täglichen Führungen bestaunen kann, sondern auch den Greifvogelpark Aigner’s Falkenhof, Steinzeitdorf mit Kreisgraben sowie das Radetzky-Museum, einen Gedenk- und Gedächtnisort aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Koller’s Oldtimer Museum mit einer eindrucksvollen Sammlung aus 130 Jahren mobiler Fortbewegung ist ein eigener Beitrag gewidmet.

 Der Heldenberg, April 2023

Nachdem der Heldenberg 2005 mit der Landesausstellung aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf als zweifellos wichtiges Denkmal in der österreichischen Geschichte, mit der Radetzky Gedenkstätte, in den Blickpunkt des Ausflugsinteresses gerückt wurde, hat sich in den vergangenen Jahren sehr viel am Heldenberg getan. Das TOP-Ausflugsziel ist nun seit 2005 ein Besuchermagnet im westlichen Weinviertel und wird laufend erweitert.

 Der Heldenberg, April 2023

Am Fuße des Heldenbergs beginnt die historische Reise in Koller’s Oldtimer Museum mit angrenzender Vinothek und dem Englischen Garten. Weiter geht es zur Tierwelt: den berühmten weißen Lipizzaner Hengsten der Spanischen Hofreitschule und dem Greifvogelpark Aigner’s Falkenhof. Das Steinzeitdorf mit Kreisgraben und die Radetzky Gedenkstätte runden das Unterhaltungsprogramm nahe bei Wien ab.

 Der Heldenberg, April 2023

Um 1830 wurde zwischen Schloss Wetzdorf und dem Heldenberg der so genannte „Englische Garten“ angelegt. Die im Laufe der Zeit stark verwilderte Anlage wurde vor dem Verfall gerettet und mit Liebe zum Detail restauriert.

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2005 präsentierte sich der Englische Garten erstmals wieder der Öffentlichkeit. Auf seinen verschlungenen Wegen lädt der Englische Garten zu einem entspannten Spaziergang ein. In ruhiger Atmosphäre trifft man auf die Grottenfontäne mit Wasserbecken, dem Aussichtsberg – „Parnass“ genannt, der Adlersruh und einem Schneckenberg mit dem darunter gelegenen Biedermeier Teehaus. Der Garten vereint gekonnt die Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser in sich.

 Der Heldenberg, April 2023

Der Englische Garten wird ökologisch gepflegt und ist ein Schaugarten der Aktion Natur im Garten.

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Das Gebiet um den Heldenberg war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Dies belegen Funde, die auch die Rekonstruktion des neolithischen Dorfes ermöglichten. Neben den Gebäuden dieser Epoche wird vor allem das Alltagsleben mit verschiedenen prähistorischen handwerklichen Tätigkeiten präsentiert.

Kreisgräben sind Anlagen aus einem oder mehreren konzentrisch angelegten, kreisförmigen Graben mit einem Durchmesser von 40 bis 180 m. Die um 5.000 Jahre v. Chr. entstandenen Kreisgraben waren im Inneren von Palisadenzäunen umgeben und vor allem bei der Errichtung der mächtigen Toranlagen wurden astronomische Aspekte und Erkenntnisse herangezogen.

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Der Lipizzaner wird 1786 zum ersten Mal erwähnt und ist die älteste Kulturpferderasse der Welt. Den Namen bekam diese Rasse vom Gestüt Lipica, der ursprünglichen Zuchtstätte in der Habsburger Monarchie. Lipizzaner sind als Fohlen dunkel gefärbt und werden erst mit dem 4. bis 9. Lebensjahr weiß. Seit über 300 Jahren wird darauf geachtet, dass sich der Typ dieser Pferderasse durch die Zucht nicht verändert. Lipizzaner sind seit jeher klassische Reit- und Fahrpferde. Durch deren Eifer und Gelehrigkeit sind Lipizzaner für die Dressur bestens geeignet.

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n den Stallungen am Heldenberg sind 81 Boxen und Nebenräume für die Unterbringung der Hengste vorhanden. Im Jahr 2010 wurde zu dem 20 mal 60 Meter großen Viereck im Außenbereich auch noch eine ebenso große Halle mit einer Zuschauertribüne erbaut, so dass aus dem seinerzeitigen Sommerquartier mittlerweile ein voll funktionierendes Reitzentrum geworden ist, das als Trainingszentrum dient. Seitdem ist der Heldenberg neben der Spanischen Hofreitschule in Wien die Ausbildungsstätte für Junghengste, in der die international so berühmte hohe Reitkunst geschult wird. Die Ausbildung der Hengste erfolgt nach den Lehren der klassischen Reitkunst, behutsam und ohne Druck. Es dauert durchschnittlich 6 Jahre, bis ein Pferd seine Ausbildung zum Schulhengst beendet.

 Der Heldenberg, April 2023

Beherrscht ein Lipizzaner die Schulquadrille, ist er für den Einsatz in einer Vorführung der Spanischen Hofreitschule bereit. Aber auch die fertig ausgebildeten Hengste, die im Vorführungsbetrieb eingesetzt werden, werden etwa zwei bis drei Mal im Jahr für sechs Wochen auf den Heldenberg gebracht, um ihnen eine Abwechslung am Land mit viel frischer Luft und freier Bewegungsmöglichkeit in der Natur zu bieten. Aufgrund der großen Anzahl an Boxen stehen zumindest zwei Trakte der weitläufigen Stallanlage außerhalb der Sommerzeit frei.

Deshalb wird am Standort Heldenberg auch der internationalen Reiterwelt das Wissen um die Hohe Schule der klassischen Reitkunst vermittelt. Angeboten werden neben Theorielehrgängen, Unterricht von Reitern mit eigenen Pferden, Berufsreiter-Seminaren auch Dressurrichterseminare, Seminare mit internationalen Fachleuten und eine Weiterbildung für Pferdepfleger.

Detailansicht eines Pferdes

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Die drei Parzen Klotho, Lachesis und Atropos symbolisieren die Unvollkommenheit allen menschlichen Tuns. Klotho, die Geburtsgöttin, spinnt den Lebensfaden, Lachesis teilt den Lebensfaden den Menschen zu und Atropos beendet das Leben der Menschen mit ihrer Schere.

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Der 15 Meter hohe steinerne Obelisk bildet das Mausoleum für Feldmarschall Radetzky, Feldmarschall Wimpffen und Josef Pargfrieder. An seiner Spitze steht ein Todesgenius mit gesenkter, lorbeerumkränzter Lebensfackel.

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Josef Gottfried Pargfrieder, Herr des Schlosses Wetzdorf und Freund der Feldherren Radetzky und Wimpffen, ließ im Jahre 1848 diese große, sehenswerte Gedenkstätte zu Ehren der königlich kaiserlichen Armee errichten. Dieser Pantheon wurde nach dem Vorbild der Walhalla von Donaustauf bei Regensburg errichtet. Die historische Anlage „Heldenberg“ – ein einmaliger Gedenk- und Gedächtnisort aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – ist Ehrendenkmal für die Feldherren, Offiziere und Soldaten der verdienten k.u.k.-Armee. Mittelpunkt ist die Person des bedeutenden Feldmarschall Radetzky, der hier seine letzte Ruhestätte fand.

 Der Heldenberg, April 2023

Die gesamte Anlage besteht aus einem weitläufigen Park mit einer Säulenhalle („Invalidenhaus“), einem Obelisk, zwei Siegessäulen, um die die Statuen und Büsten von Maria-Theresia-Ordensrittern des italienischen und ungarischen Feldzuges gruppiert sind, sowie aus vielen weiteren Statuen und Büsten in der „Herrscherallee“, darunter eine lebensgroße Statue des jungen „Kaiser“ Franz Joseph I.

 Der Heldenberg, April 2023

Panorama der Anlage am Heldenberg

 Der Heldenberg, April 2023

Im Zentrum der Anlage steht eine Statue der Klio, die Muse der Geschichtsschreibung und davor ein Obelisk, unter dem sich die 1850 geweihte Gruft befindet, in der Feldmarschall Radetzky (1858), Maximilian Freiherr von Wimpffen (1854), Generalstabschef in der Schlacht von Aspern, und Pargfrider selbst (1863) bestattet sind.

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Gewidmet in treuer soldatischer Verehrung dem unvergesslichen
Heldenmarschall Grafen Josef Radetzky von Radetz
zum 50. Todestage. Die Militär Veteranen Vereine d. Militär Veteranen Bundes der Kronländer Nied.Österreich Ob. Österreich u. Salzburg
Wien am 5. Jänner 1908.

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Feldmarschall Josef Graf Radetzky wurde am 2. November 1766 in Böhmen geboren und diente unglaubliche 72 Jahre in der k.u.k.-Armee. Radetzky war neben Prinz Eugen der populärste Feldherr Österreichs. Er entstammte einer böhmischen Adelsfamilie. Schon sein Großvater und Vater waren kaiserliche Offiziere. Radetzky war mit der Gräfin Strassoldi-Grafenberg verheiratet und starb am 5. Jänner 1858 im Alter von 92 Jahren.

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Vier trauernde Frauengestalten markieren den Abgang zur Gruft.

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In der ersten Gruftkammer halten vier Rittergestalten Ehrenwache für die Feldmarschälle Radetzky und Wimpffen.

HIER RUHET
SEINE EXCELLENZ DER K.K.HERR FELDMARSCHALL UND CAPITAINE DER 1. ARCIÉREN LEIBGARDE SEINER MAJESTÄT DES KAISERS, RITTER
MAXIMILIAN FREIHERR VON WIMPFFEN
DES GOLDENEN VLIESSES
DES K.K. MARIA THERESIENORDENS COMMANDEUR, RITTER DES KAIS. RUSSISCHEN ST. ANNEN 1. CLASSE, DES HERZOGLICH PARMA'SCHEN CONSTANTIN ST. GEORGS COMMANDEUR, UND DES GROSSHERZOGLICH HESSISCHEN LUDWIG-ORDENS-GROSSKREUTZ, K.K. WIRKLICHER GEHEIMER RATH UND KÄMMERER, OBRIST INHABER DES 13. LINIEN_ INFANTERIE REGIMENTS.
GEBOREN AM 19. FEBRUAR 1770. ZU MÜNSTER IN WESTPHALEN. GESTORBEN
IN WIEN AM 29. AUGUST 1854. ALT 85. JAHR

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In der zweiten Kammer führt eine eiserne Falltür zum Grabraum von Josef Pargfrieder, der nicht zugänglich ist.

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Am Heldenberg befinden sich zahlreiche An- und Heerführer als Büsten, Monumente, Statuen und Bildwerke auf einer Fläche von 7904 Klafter.

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Kaiser Franz Josef I. in Lebensgröße

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Im Kaisergarten sind 22 Kaiser und 44 Grafen gegossen.

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Kaiser Franz II

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Kaiser Josef II

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Kaiserin Maria Theresia

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Kaiser Karl VI

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Kaiser Ferdinand III

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Kaiser Karl V

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Kaiser Maximilian I

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Kaiser Rudolf I

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In Summe befinden sich auf dem Heldenberge: 19 Statuen, 142 Büsten, 11 Grenadiere, 4 Statuetten, 1 eisernes Kreuz, 28 kl. Kanonen, 34 kl. Mörser, 8 eis. Bänke, 2 eis. Laternen

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Das Invalidenhaus am Heldenberg beherbert das Radetzky-Museum und Ausgrabungen vom Steinzeitdorf.

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Vor dem Invalidenhaus sind kreisförmig die Helden vom Ungarischen und Italienischen Feldzug verewigt.

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Die neue Zinnfiguren-Ausstellung in der Gedenkstätte Radetzky zeigt einen Streifzug durch die militärische Karriere von Feldmarschall Radetzky in dreidimensionalen Zinnfigurendioramen. Die Bilder haben Erlebnisse oder Handlungen von seiner Jugend bis zu seinem Begräbnis am Heldenberg zum Inhalt.

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16. bis 19. Oktober 1813 - Völkerschlacht von Leipzig
Der Generalstabschef Radetzky

Nahezu ganz Europa stellt sich gegen Napoleon! Die drei Herrscher Österreichs, Russlands und Preußens beschließen den Krieg gegen Frankreich und seine Verbündeten.
Am 8. Mai 1813 wird Schwarzenberg zum Kommandanten der Befreiungsarmee ernannt und als Leiter der Operationen ihm Radetzky zur Seite gegeben. Radetzky ist der Stratege der die Schlachtpläne erstellt. Am 10. Mai 1813 legt er den Plan für die große Entscheidung vor. Unter der persönlichen Anwesenheit der drei Monarchen Zar Alexander von Russland, Kaiser Franz von Österreich und König Friedrich Wilhelm von Preußen kommt es zur Völkerschlacht von Leipzig. Radetzkys Dispositionen verraten den überlegenen Geist. Er erhält das Großkreuz des Leopolds-Ordens und des russischen Georgs-Ordens "wegen der ausnehmenden Verdienste in der ewig denkwürdigen Schlacht bei Leipzig".

Das Bild zeigt Radetzky und Schwarzenberg auf dem Feldherrnhügel. Dahinter die drei Monarchen Zar Alexander von Russland, Kaiser Franz von Österreich und König Friedrich Wilhelm von Preußen. Der Hügel wird von russischen Kosaken und österreichischen Grenadieren bewacht. Im Vordergrund marschieren russische Bataillone in Richtung der französischen Feinde. Vor den Infanteristen stürmen ungarische Husaren gegen den Feind!

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Der Kondukt - 19. Januar 1858
Am 28. Februar 1857, im Alter von 90 Jahren, wurde Feldmarschall Radetzky nach 72 Dienstjahren in der k. k. Armee in den Ruhestand versetzt. Insgesamt erhielt Radetzky 146 in- und ausländische Orden.
Radetzky starb am 5. Januar 1858 nach einem Unfall in Mailand. Nach der Überführung nach Wien wurde er im Arsenal aufgebahrt. Von dort wurde er in einem Kondukt, den Kaiser Franz Joseph persönlich kommandierte, zur Einsegnung in den Stephansdom gebracht. Danach ging es mit der Nordbahn nach Kleinwetzdorf. Am 19. Januar 1858 wurde er im Beisein des Kaisers am Heldenberg beigesetzt.

Der Kaiser und sein Stab geben dem Feldmarschall das letzte Geleit. Die Einheiten der Kavallerie folgen dem Leichenwagen. Die Infanteristen stehen im Spalier und begleiten das Kondukt mit Musik.
Dioramenbau: Zinnfigurenwelt Katzelsdorf

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Josef (Wenzel) Graf Radetzky
 trat am 1. August 1784 als Privat-Cadet in die Reihen des Regiments.
Cadet Graf Radetzky avancierte am 3. Februar 1786 zum Leutnant

Rußland schloss 1786 eine Allianz mit Österreich gegen die Türken. Grund war die Annexion der Krim durch Rußland, daher erklärte die Türkei 1787 den Krieg, von dem auch Österreich 1788 betroffen wurde.
Am 11. November 1787 wurde Graf Radetzky zum Oberleutnant befördert. Gleichzeitig wurde das Regiment vom Kaiser gemustert und hatte zu diesem Zeitpunkt den Kriegsstand, ca. 1000 Reiter, erreicht.
Am 9. Februar 1788 wurde die Kriegserklärung an die Türken überreicht. Beim Rückmarsch der Armee durchs Banat kam es zu einer Panik. Die angreifenden Türken wurden durch die Kürassierbrigade, in der auch unser Regiment stand, aufgehalten.

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Am 18. Juni 1794 zeichnete sich das Regiment im Krieg gegen das revolutionäre Frankreich aus.
„Oberleutnant Graf, Radetzky, welcher ebenfalls zwei leichte Kopfwunden erhielt, wurde wegen seiner besonderen Verwendbarkeit am Schlachttage zum Rittmeister befördert."
Im Februar 1796 wurde Rittmeister Graf Radetzky als Adjutant zum Feldzeugmeister Baron Beaulieu nach Italien abberufen.
    19. Dezember 1807 Brigadier Generalmajor Graf Radetzky mustert das Regiment, in das er als Cadet eingetreten war.

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JOSEF PARGFRIEDER
Der österreichische Industrielle Josef Gottfied Pargfrieder - angeblich ein unehelicher Sohn Kaiser Josephs II. - macht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine erstaunliche Karriere. Als Arme-Leute-Kind bringt er es zum geadelten Schlossbesitzer von Kleinwetzdorf und zum Freund des hochverehrten „Vater Radetzky". Seinen Erfolg als Armeelieferant verdankt er dem jahrelangen Krieg Österreichs gegen Napoleon, aber auch seinem großen Interesse für die ökonomische Entwicklung seiner Zeit und seiner Fähigkeit, technische Erfindungen wirtschaftlich zu nützen. Auch am politischen Geschehen nimmt er lebhaften Anteil. In Napoleon verehrt er zunächst, wie viele Zeitgenossen, den Helden des politischen und sozialen Fortschritts im Sinne der Aufklärung. Der begeisterte Patriot Pargfrieder beherbergt die Feldmarschälle Wimpffen und Radetzky in seinen Häusern in Wien, er bewirtet sie als Gäste auf Schloss Kleinwetzdorf und bezahlt ihre hohen Spielschulden. Als Dank dafür verfügen beide testamentarisch auf dem von Pargfrieder gestifteten Heldenberg begraben werden zu wollen.

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In den Räumen der Grabstätte von Graf Radetzky ist eines der größten bestehenden Schlachtbilder mit Zinnfiguren, die „Schlacht um Aspern“ zu sehen. Hier kämpfte die österreichische Armee von Erzherzog Karl unter Führung von Generalstabschef Maximilian Freiherr von Wimpffen gegen die Armee Napoleons 1809. Die Beschreibung der Schlacht, die über 3 Tage gedauert hat, die einzelnen Szenen mit über 3.000 Zinnfiguren sind in dem 6,5 m langen „Guckkasten“ sehr detailgetreu und beeindruckend dargestellt. Das ist eines der vielen Angebote am Heldenberg, ein nicht nur für Kinder faszinierendes Erlebnis. Für Schulen kann diese historische Darstellung für einen lebendigeren Geschichtsunterricht verwendet werden.

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Die Zeit Maria Theresias 1740-1780
Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen etc., etc.

Nachdem Tod ihres Vaters Karls VI. und dem Scheitern der pragmatischen Sanktion in seiner außenpolitischen Wirkung wurde das Regiment an verschiedenen Fronten eingesetzt. Prinz Eugen meinte "die beste pragmatische Sanction sei eine gut organisierte ausgebildete Armee nebst einer Cassa voll Geld". Diesen Rat hat Österreich aber in keiner Epoche befolgt.

Der Wittelsbacher Karl Albrecht von Bayern verwarf ebenfalls die Zustimmung zur Pragmatischen Sanktion und erreichte seine Wahl zum Kaiser Karl VII. 1742 - 1745. Nach seinem Tod 1745 erreichte Maria Theresia die Wahl und Krönung ihres Gatten     Franz I. Stephan zum römisch-deutschen Kaiser. Wie jede Gattin eines Kaisers wurde sie, obwohl nicht selbst gekrönt, als Kaiserin tituliert.

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Johann Josef Wenzel Anton Franz Karl Graf Radetzky von Radetz (tschechisch Jan Josef Václav hrabě Radecký z Radče; * 2. November 1766 in Schloss Trebnitz bei Seltschan, Königreich Böhmen; † 5. Jänner 1858 in Mailand) war ein Feldmarschall, böhmischer Adeliger und der wohl bedeutendste Heerführer Österreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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Die Zeit Prinz Eugens
Als die Caraffa Kürassiere 1672 aufgestellt wurden, war Prinz Eugen gerade 9 Jahre alt.
Das Regiment nahm an der Schlacht zur Befreiung Wien's von den Türken 1683 teil.
In den folgenden Jahren konzentrierten sich die Kämpfe auf die Befreiung Ungarns von den Osmanen und auf die mit ihnen Verbündeten Scharen Tökölys.
1697 Prinz Eugen schlägt die Türken bei Zenta, gleichzeitig wird das Reich von Frankreich bedroht. Das Regiment stand in der Armee am Rhein gegen Frankreich.
Die nächsten beiden Jahrzehnte waren mit Einsätzen im Spanische Erbfolgekrieg und den Kämpfen gegen die Aufständischen in Ungarn erfüllt. Man kämpfte bei Klausenburg und Karlsburg in Siebenbürgen, genauso wie bei Ödenburg. Nach dem Sieg über Rakoczy ging es wieder in den Westen, aber schon bald zurück nach Ungarn, wieder gegen die Türken.
1716 wurde Peterwardein an der Donau genommen und am 16. August 1717 Belgrad angegriffen und genommen. Die endgültige Kapitulation Belgrads erfolgte am 18. August 1717.
Dabei fielen 58 Mann und 185 Pferde. Verwundet wurden nebst dem Regimentskommandanten Franz Graf Trento, 17 Offiziere, 161 Mann, 288 Pferde. (Gesamtstärke knapp unter 1000 Mann) Damit war die Hälfte der Offiziere, ein Drittel der Mannschaft und die Hälfte der Pferde verloren.
1719/20 stand man in Sizilien im Kampf gegen Spanien, es waren die Nachwehen des Spanischen Erbfolgekrieges.
Endlich Friedensjahre 1721 -1736 im Südosten des Reiches.

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Die Tierwelt am Heldenberg wurde 2015 mit dem Greifvogelpark Aigner’s Falkenhof erweitert. Bei einem Spaziergang durch den Greifvogelpark treffen die Besucher auf eine Vielzahl an beeindruckenden Raubvögel. Zu bestaunen sind: Wanderfalken, Sakerfalken, Turmfalken, Uhu, Schleiereule, Bart- und Steinkauz, Schakalbussard, Wüstenbussard, Adlerbussard, Steinadler, Weißkopfseeadler, Keilschwanzadler, Falklandkarakara, Gänsegeier uvm..

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Der Jägerliest (Dacelo novaeguineae), besser bekannt unter dem Namen Lachender Hans, ist ein Vogel aus der Familie der Eisvögel (Alcedinidae). In Australien wird er Kookaburra (sprich: 'ku ke bare) genannt.

Jägerlieste verfügen über einen kräftigen Schnabel, einen im Verhältnis zum Körper großen Kopf, einen gedrungenen Körperbau und kurze Beine mit kleinen, aber scharfen Krallen. Über den braunen Augen liegt ein deutlicher brauner Überaugenstreif, der sie gegen das Sonnenlicht schützt. Ihre Flügel und der Schwanz sind relativ kurz. Auf der Unterseite, zwischen den Flügeln und dem Kopf und am Kopf mit einer braunen Krone ist das Gefieder der Jägerlieste weiß bis elfenbeinfarben. Die Oberseite und die Flügel sind dunkelbraun bis braun.
Die Männchen sind an schimmernden blauen Flecken auf der Flügeloberseite zu erkennen, Weibchen hingegen haben weiße Flecken. Die Schnabeloberseite ist schwarz, die Unterseite braunweiß. In der Körperlänge misst ein erwachsener Jägerliest 40 bis 47 Zentimeter. Sie können ein Alter bis zu 20, manchmal auch 25 Jahren erreichen.

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Der Rotmilan (Milvus milvus), auch Roter Milan, Gabelweihe oder Königsweihe genannt, ist eine Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Der gut mäusebussardgroße, lang- und schmalflügelige Greifvogel hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland. Fast der gesamte Weltbestand ist in Europa beheimatet; nur wenige Rotmilane brüten auch in Nordwestafrika. Charakteristisch für diesen eleganten Flieger sind der gegabelte Schwanz sowie die markanten weißen Flügelfelder vor den tief gefingerten schwarzen Handschwingen.
Rotmilane sind Teilzieher. Die meisten Vögel Mitteleuropas verlassen im Spätherbst ihre Brutgebiete und ziehen nach Südwesten ab. Sie bleiben meist in Südwesteuropa, nur sehr wenige ziehen weiter bis in die Sahelgebiete des südwestlichen Afrikas. In zunehmender Zahl versuchen Rotmilane auch in ihren mitteleuropäischen Brutgebieten zu überwintern.
Rotmilane ernähren sich überwiegend von Kleinsäugern, Wirbellosen, Amphibien sowie kleineren Vögeln und Aas.
Nach sehr starken Bestandseinbußen gegen Ende des 20. Jahrhunderts nehmen die Bestände etwa seit 2010 wieder deutlich zu, sodass sich die Art in einigen Gebieten neu oder verstärkt etablieren konnte (Südwestdeutschland, Vorarlberg, Donauauen). Sie wurde deshalb aus der Vorwarnstufe der IUCN herausgenommen und erneut als ungefährdet eingestuft.

Der Rotmilan ist größer als ein Mäusebussard und etwas größer als der Schwarzmilan; er hat ausgesprochen lange Flügel und einen langen gegabelten Schwanz. Der sitzende Vogel wirkt rötlichbraun, wobei eine deutlich hellere, meist ockerfarbene Federsäumung vor allem der Deckfedern des Oberflügels und des Rückengefieders einen kontrastreichen Gesamteindruck vermittelt. Das Kopf-, Nacken- und Kehlgefieder erwachsener Rotmilane ist sehr hell, fast weiß, und weist auffallende schwarze Federnschäfte auf, die diese Körperpartien schwarz gestrichelt erscheinen lassen. Der ziemlich kräftige Schnabel ist an der Basis gelb, am Schnabelhaken dunkelgrau oder schwarz. Die kurzen Beine sind gelb, die Krallen schwarz. Die Iris erwachsener Vögel ist blassgelb. Das deutlich schwarz längsgestrichelte Bauchgefieder ist etwas heller und leuchtender rötlichbraun als das Rückengefieder; ebenso gefärbt sind die Unterflügeldeckfedern. Die Arm- und Handschwingen sind an ihren Enden sehr dunkel, fast schwarz

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Der Gerfalke (Falco rusticolus) ist die weltweit größte Falkenart. Er ist zirkumpolar in den arktischen Regionen Eurasiens und Nordamerikas sowie Grönlands vertreten und besiedelt dort die Tundra. În Mitteleuropa ist er nur sehr selten als Wintergast zu beobachten und hält sich dann meist in Küstennähe auf.
Der Gerfalke, dessen horizontale Fluggeschwindigkeit die des Wanderfalken übertrifft, wird seit dem Mittelalter als Beizvogel (Jagdfalke) sehr geschätzt. Weiße Gerfalken galten als besonders wertvoll und zählten regelmäßig zu den Geschenken an und zwischen Fürstenhäusern.

Der etwa mäusebussardgroße Gerfalke ist die weltweit größte Falkenart. Die Körperlänge eines Gerfalken beträgt zwischen 48 und 61 Zentimeter. 19 bis 24 Zentimeter der Körperlänge entfallen dabei auf den Stoß (Steuerfeder). Die Spannweite beträgt zwischen 105 und 131 cm. Die Art zeigt hinsichtlich Größe und Gewicht einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus; Männchen wiegen 960 bis 1300 Gramm, im Mittel 1070 Gramm, Weibchen 1400 bis 2000 Gramm, im Mittel 1710 Gramm. Die Färbungsunterschiede zwischen den Geschlechtern sind hingegen gering, Männchen haben ein tendenziell etwas blasseres Federkleid als die Weibchen.
Die Flügel sind vor allem am Körperansatz breiter, die Armschwingen sind länger und die Handschwingen sind voller und verlaufen spitzer als beim Wanderfalken. Auffallend ist der lange und breite Schwanz. Die Wachshaut und die Füße sind bei Jungvögeln blaugrau. Altvögel weisen hier dagegen eine gelbe Färbung auf. Die Iris ist dunkelbraun, der sie umgebende Augenring ist gelb. Der Schnabel ist von graublauer Farbe; die Schnabelspitze ist deutlich dunkler.

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Der Sakerfalke, Saker oder Würgfalke (Falco cherrug) ist ein großer Falke der Steppen und Waldsteppengebiete Osteuropas und Zentralasiens. Seine westlichsten Vorkommen liegen in Österreich und in Ungarn, wo sein Gefieder mehr grau als sandfarben ist. Gelegentlich brütet die Art auch in Deutschland. Der Saker zählt zu den größten und schwersten Arten innerhalb der Unterfamilie der Eigentlichen Falken. Gemeinsam mit dem Gerfalken zählt der Sakerfalke zu den beliebtesten Jagdfalken im Nahen Osten. Da der Bestand nicht sehr groß ist und für den Sakerfalken hohe Preise gezahlt werden, wirkt sich dies potentiell bestandsgefährdend aus.

Der Sakerfalke ist etwa 46 bis 58 Zentimeter groß, kompakt, kräftig gebaut und hat eine Spannweite von etwa 104 bis 129 Zentimeter. Die Flügel sind lang, breit und spitz, oberseits dunkelbraun, hell gefleckt und gebändert. Die Schwanzoberseite ist hellbraun. Charakteristisch ist der cremefarbige helle Kopf, der sich von der dunklen Oberseite absetzt. Die Unterseite ist cremefarbig, beim Weibchen mehr und beim Männchen weniger dunkelbraun gefleckt und gebändert. Die Weibchen sind beträchtlich größer und schwerer als die Männchen. In Mitteleuropa ist die Art feldornithologisch gut bestimmbar, in Gegenden, in denen auch der Lannerfalke (Falco biarmicus feldeggi) vorkommt, zum Beispiel auf dem südöstlichen Balkan, besteht jedoch erhebliche Verwechslungsgefahr.

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Der Adlerbussard (Buteo rufinus) ist ein Greifvogel aus der Gattung Buteo, den Echten Bussarden. Er kommt im westlichen Nordafrika, auf der arabischen Halbinsel, in der Türkei, am Kaukasus vor. In Asien reicht sein Brutgebiet bis nach Nord-Indien und in die Mongolei. Auf dem Balkan reicht sein Verbreitungsgebiet bis nach Ungarn, wo er seit einigen Jahren mit zwei bis sieben Brutpaaren vertreten ist. In Österreich wird er im Sommerhalbjahr regelmäßig beobachtet

Der Adlerbussard ist mit 57 bis 65 Zentimetern Körperlänge und 135 bis 160 Zentimetern Flügelspannweite der größte Bussard der westlichen Paläarktis. Männchen wiegen ca. 1100 Gramm, Weibchen ca. 1300 Gramm. Er wirkt durch seine langen Flügel und gefingerten Handschwingen adlerartig.

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Der Wanderfalke (Falco peregrinus) gehört zur Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie. Der Wanderfalke ist ein Kosmopolit und die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente. Wanderfalken sind primär Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte und Industrieanlagen mit ihren zahlreichen „Kunstfelsen" besiedelt.

Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden. Die Sturzflüge aus großen Höhen bei der Jagd und die dabei erreichten hohen Geschwindigkeiten sind spektakulär. Der durch das Insektizid DDT verursachte Bestandseinbruch und die anschließende Bestandserholung mit der Ansiedlung in vielen Städten haben den Wanderfalken zu einer der weltweit bekanntesten Greifvogelarten gemacht.

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Der Wüstenbussard (Parabuteo unicinctus) (Parabuteo „dem Bussard ähnlich"), häufig auch mit seinem englischen Namen Harris's Hawk bezeichnet, ist eine mittelgroße Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Wüstenbussarde sind die einzige Greifvogelart, die in Gruppen jagt. Sie stehen aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens laut Anhang II (CITES) unter Schutz.

Wüstenbussarde erreichen eine Flügelspannweite von 110 bis 120 cm bei einer Körperlänge von 55 bis 60 cm und einem Gewicht von 750 bis 1100 Gramm. Die Weibchen sind rund zehn Prozent größer als ihre männlichen Artgenossen. Das Federkleid ist überwiegend dunkelbraun, die Beinbefiederung, vor allem im Alter, rötlichbraun gefärbt. Auch an den Schultern zeichnet sich eine rötlichbraune Färbung ab. Deutlich heller, beinahe cremefarben, sind Bauch- und Brustseite. Auffallend ist das weiße Gefieder auf der Schwanzunterseite. Der lange, kräftige Schnabel ist am Ansatz gelb und geht über hellgrau bis dunkelgrau an seiner Spitze.

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Der Schakalbussard (Buteo rufofuscus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Bussarde und in Südafrika, im Süden und Südwesten Namibias, sowie im äußersten Südwesten der Kalahari in Botswana (Kgalagadi Transfrontier National Park) anzutreffen, wobei er in den weiter nördlich gelegenen, weniger gebirgigen Regionen seines Verbreitungsgebietes seltener vorkommt, Der Name des Schakalbussards rührt von seinem Ruf her, der an den des Schabrackenschakals erinnert.

Mit einem Gewicht von etwas über 1000 g bei männlichen bis knapp 1700 g bei weiblichen Individuen und einer Flügellänge bis zu 430 mm bei männlichen und von über 460 mm bei weiblichen Vögeln ist der Schakalbussard ein mittelgroßer Greifvogel.

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Der Wüstenbussard (Parabuteo unicinctus) (Parabuteo „dem Bussard ähnlich"), häufig auch mit seinem englischen Namen Harris's Hawk bezeichnet, ist eine mittelgroße Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Wüstenbussarde sind die einzige Greifvogelart, die in Gruppen jagt. Sie stehen aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens laut Anhang II (CITES) unter Schutz.

Wüstenbussarde erreichen eine Flügelspannweite von 110 bis 120 cm bei einer Körperlänge von 55 bis 60 cm und einem Gewicht von 750 bis 1100 Gramm. Die Weibchen sind rund zehn Prozent größer als ihre männlichen Artgenossen. Das Federkleid ist überwiegend dunkelbraun, die Beinbefiederung, vor allem im Alter, rötlichbraun gefärbt. Auch an den Schultern zeichnet sich eine rötlichbraune Färbung ab. Deutlich heller, beinahe cremefarben, sind Bauch- und Brustseite. Auffallend ist das weiße Gefieder auf der Schwanzunterseite. Der lange, kräftige Schnabel ist am Ansatz gelb und geht über hellgrau bis dunkelgrau an seiner Spitze.

 Der Heldenberg, April 2023

Die Uhus sind große Eulen, die kräftige Krallen sowie - von der Schnee-Eule abgesehen - auffällige Federohren haben. Die Läufe und Zehen sind bei einigen Arten befiedert, bei anderen kahl. Am stärksten ausgeprägt sind befiederte Läufe und Krallen bei der Schnee-Eule. Die größte Art ist der auch in Mitteleuropa vorkommende Uhu, dessen größte Unterart der in Sibirien lebende Sibirische Uhu (B. bubo sibiricus) ist, der bis zu über 80 cm Körperlänge und bis zu 1,80 m Flügelspannweite erreichen kann.

Der Uhu ist die größte rezente Eulenart der Erde. Weibchen sind deutlich größer als Männchen (reverser Geschlechtsdimorphismus). Von Südwesten nach Nordosten zeigt die Art entsprechend der Bergmannschen Regel eine deutliche Größen- und Gewichtszunahme. Männchen aus Norwegen erreichen im Durchschnitt eine Körperlänge von 61 cm und wiegen zwischen 1800 und 2800 g, im Mittel 2450 g. Norwegische Weibchen haben im Durchschnitt eine Körperlänge von 67 cm und wiegen 2300 bis 4200 g, im Mittel 2990 g. Die schwersten mitteleuropäischen Uhuweibchen wogen 3200 g. Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen zeigt sich auch bei der Flügelspannweite. Die Spannweite der Männchen beträgt durchschnittlich 157 cm, die der Weibchen 168 cm.

Der Kopf ist groß und hat auffallend lange Federohren. Diese stehen normalerweise schräg seitlich oder nach hinten ab. Der Uhu besitzt auch den für Eulen typischen Gesichtsschleier, der allerdings weniger stark ausgeprägt ist als beispielsweise bei der Waldohreule oder Schleiereule. Das Körpergefieder ist in Mitteleuropa ein helles Braun mit dunkler Längs- und Querstreifung. Der Rücken ist dabei dunkler als der Bauch, auch die Flügelunterseiten sind heller befiedert. Die einzelnen Unterarten des Uhus unterscheiden sich in ihrer Körpergröße sowie in der Grundfärbung ihres Gefieders.

 Der Heldenberg, April 2023

Der Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) ist ein großer Greifvogel aus der Familie der Accipitridae. In Aussehen und Lebensweise ähnelt die Art sehr dem eurasischen Seeadler, die beiden Arten werden daher von manchen Autoren zu einer Superspezies vereinigt. Der Weißkopfseeadler ist der Wappenvogel der USA und daher auf deren Siegel zu sehen. Die Bestände des Weißkopfseeadlers, der ursprünglich in großen Teilen Nordamerikas vorkam, waren seit dem 19. Jahrhundert rückläufig, die niedrigste Zahl an Brutpaaren wurde in den 1960er Jahren gezählt. Ursache dafür waren Abschüsse, die Folgen des Einsatzes von DDT und Lebensraumveränderungen. Erste gesetzliche Erlasse zum Schutz des Weißkopfseeadlers gab es bereits im frühen 20. Jahrhundert, die in den Folgejahren immer weiter verschärft wurden. Nach dem Verbot von DDT, das sich durch Biomagnifikation stark auf die Fähigkeit von Weißkopfseeadlern ausgewirkt hatte, Nachwuchs großzuziehen, erholten sich die Bestände wieder. Mittlerweile sind Weißkopfseeadler wieder in ihrem gesamten ursprünglichen Verbreitungsgebiet anzutreffen und die Bestände haben sich so weit erholt, dass er nicht länger als gefährdet gilt.

Weißkopfseeadler sind nach dem Kalifornischen Kondor die größten Greifvögel Nordamerikas. Ihre Körperlänge beträgt 70-90 cm, die Flügelspannweite 1,80-2,50 m und das Gewicht 2,5-6,3 kg. Proportionen und Gefiederfärbung ähneln sehr dem Seeadler, die Färbung des Weißkopfseeadlers ist jedoch deutlich kontrastreicher. Der Kopf und der Hals, der Schwanz und die Unter- und Oberschwanzdecken sind weiß, Körper und Flügel sind dunkelbraun. Füße, Schnabel, Wachshaut und die Iris der Augen sind hellgelb. Die flüggen Jungvögel ähneln zunächst sehr den Jungvögeln des Seeadlers, sie sind braun mit dunkelgrauem Schnabel und brauner Iris. Beste Unterscheidungsmerkmale zum jungen Seeadler sind die weißen Achselfedern und der weitgehend ungefleckte Bauch. Sie erreichen ihre sexuelle Reife erst in einem Alter von fünf, gelegentlich auch erst in sechs Jahren. Sehr selten kommt es vor, dass sie bereits mit vier Jahren ausgewachsen sind und in besonderen Ausnahmefällen erreichen sie ihre Geschlechtsreife bereits mit drei Jahren. Sie entwickeln das Gefieder, das dem adulter Vögel entspricht, entsprechend über mehrere Jahre: Bei zweijährigen Weißkopfseeadlern sind die Augen graubraun oder weißlich. Der Bauch und der Rücken wirken weiß gefleckt. Bei dreijährigen Weißkopfseeadlern weisen die Wangen und der Kopfbereits einen größeren Weißanteil auf, der Schnabel ist gelb. Die Iris ist jetzt hellgelb. Weißkopfseeadler im vierten Lebensjahr weisen bereits überwiegend einen dunkelbraunen Körper und dunkelbraune Flügel auf, jedoch finden sich noch einzelne weiße Flecken. Schwanz sowie Unter- und Oberschwanzdecken sind bereits bei den meisten Individuen weiß. Der Kopf ist weiß, weist aber noch einen dunklen Augenstreif auf.

 Der Heldenberg, April 2023

Der Gänsegeier (Gyps fulvus) ist ein großer Vertreter der Altweltgeier (Aegypiinae); er ist durch seine Größe und die deutlich zweifarbigen Flügel in Europa kaum zu verwechseln. Da stark zersplitterte Verbreitungsgebiet umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis, nach Norden reicht das Areal bis in da südliche Mitteleuropa. Die Tiere ernähren sich zumindest in Europa fast ausschließlich von Aas größerer Nutztiere. Gänsegeier brüten in Kolonien in Felsen. Altvögel sind überwiegend Standvögel, juvenile und immature Gänsegeier sind Teilzieher und verbringen den Sommer meist abseits der Brutplätze in Gebieten mit reichem Nahrungsangebot. Die Art übersommert seit langer Zeit regelmäßig in den Alpen und fliegt wohl vor allem bedingt durch eine starke Bestandszunahme in Südwesteuropa - in den letzten Jahren im Sommer verstärkt auch in das nördliche Mitteleuropa ein.

Der Gänsegeier zählt zu den großen Altweltgeiern. Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm. Die Tiere wiegen 6,2 bis 11,3 kg. Die Art zeigt keinen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung, Größe oder Gewicht. Drei in Italien und Salzburg erlegte Männchen wogen 6,2 bis 8,5 kg, fünf Weibchen 6,5 bis 8,3 kg, im Mittel 7,48 kg. Männchen aus Europa hatten Flügellängen von 68,4-73,5 cm, im Mittel 70,87 cm, Weibchen aus demselben Raum 69,0 bis 75,0 cm, im Mittel 70,77 cm.
Dieser Geier ist deutlich zweifarbig. Rumpf, Beinbefiederung sowie die kleinen und mittleren Unter- und Oberflügeldecken sind bei adulten Vögeln blass braun bis hell rotbraun mit vor allem auf der Unterseite ausgeprägten hellbeigen Stricheln. Damit deutlich kontrastierend sind die Schwingen und die Steuerfedern fast einfarbig schwarzgrau. Die großen Oberflügeldecken und die Schirmfedern sind schwarzbraun und breit hellbraun gerandet, die hellbraunen Ränder bilden auf dem Oberflügel ein deutliches helles Band. Kopf und Hals sind dicht weiß bedunt, an Oberkopf und unterem Vorderhals oft mehr cremefarben. Die lockere, dicht flaumige Halskrause ist weiß. Der kräftige Schnabel ist gelblich hornfarben bis grüngelb und an der Basis blassgrau. Die Wachshaut sowie die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind grau.

 Der Heldenberg, April 2023

Der Uhu (Bubo bubo) ist eine Vogelart aus der Gattung der Uhus (Bubo), die zur Ordnung der Eulen (Strigiformes) gehört. Uhus haben einen massigen Körper und einen auffällig dicken Kopf mit Federohren. Die Augen sind orangegelb. Das Gefieder weist dunkle Längs- und Querzeichnungen auf. Brust und Bauch sind dabei heller als die Rückseite. Der Uhu ist ein Standvogel, der bevorzugt in reich strukturierten Landschaften jagt. In Mitteleuropa brütet die Art vor allem in den Alpen sowie den Mittelgebirgen, daneben haben Uhus hier in den letzten Jahrzehnten aber auch das Flachland wieder besiedelt: Die Brutplätze finden sich vor allem in Felswänden und Steilhängen und in alten Greifvogelhorsten, seltener an Gebäuden oder auf dem Boden.

Der Uhu ist die größte rezente Eulenart der Erde. Weibchen sind deutlich größer als Männchen (reverser Geschlechtsdimorphismus). Von Südwesten nach Nordosten zeigt die Art entsprechend der Bergmannschen Regel eine deutliche Größen- und Gewichtszunahme. Männchen aus Norwegen erreichen im Durchschnitt eine Körperlänge von 61 cm und wiegen zwischen 1800 und 2800 g, im Mittel 2450 g. Norwegische Weibchen haben im Durchschnitt eine Körperlänge von 67 cm und wiegen 2300 bis 4200 g, im Mittel 2990 g. Vögel aus Thüringen wiegen im Mittel 1890 g (Männchen), bzw. 2550 g (Weibchen). Die schwersten mitteleuropäischen Uhuweibchen wogen 3200 g. Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen zeigt sich auch bei der Flügelspannweite. Die Spannweite der Männchen beträgt durchschnittlich 157 cm, die der Weibchen 168 cm.
Der Kopf ist groß und hat auffallend lange Federohren. Diese stehen normalerweise schräg seitlich oder nach hinten ab. Der Uhu besitzt auch den für Eulen typischen Gesichtsschleier, der allerdings weniger stark ausgeprägt ist als beispielsweise bei der Waldohreule oder Schleiereule. Das Körpergefieder ist in Mitteleuropa ein helles Braun mit dunkler Längs- und Querstreifung. Der Rücken ist dabei dunkler als der Bauch, auch die Flügelunterseiten sind heller befiedert. Die einzelnen Unterarten des Uhus unterscheiden sich in ihrer Körpergröße sowie in der Grundfärbung ihres Gefieders.

 Der Heldenberg, April 2023




Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne diese Videos antun.

Lipizzaner Trainingszentrum am Heldenberg, April 2023



Radetzky-Museum am Heldenberg, April 2023