Kotor

in Montenegro, Mai 2025

Kotor (Котор) ist eine befestigte Stadt an der Adriaküste Montenegros. Sie liegt in einer Bucht in der Nähe des Gebirgsmassivs Lovćen und seiner Kalksteinklippen. Die mittelalterliche Altstadt zeichnet sich durch ihre verwinkelten Straßen und Plätze aus und beherbergt mehrere romanische Kirchen, wie etwa die Sankt-Tryphon-Kathedrale. In der Altstadt befindet sich auch das Schifffahrtsmuseum, das die Seefahrtsgeschichte der Stadt erzählt. Auf Sveti Đorđe, einer von 2 winzigen Inseln vor der antiken Stadt Perast, steht eine jahrhundertealte Kirche.

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Sea Gate (Врата мора) - Das Seetor ist der Haupteingang zur ummauerten Stadt Kotor in Montenegro und befindet sich gegenüber der Bucht von Kotor. Daher wird er manchmal auch Westtor genannt.

Das Seetor (Haupttor) oder „Porta Marina“ (ital.) wurde 1555 vom Provisor Bernardo Renier erbaut, wie die eingravierte Jahreszahl und die Initialen belegen. Es wurde im Renaissancestil erbaut. Über dem Tor stand ein Wachposten („Sentinella“), an der Stelle, wo Ende des 19. Jahrhunderts das österreichisch-ungarische Wappen mit Greifen angebracht worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das venezianische Wappen mit dem Markuslöwen durch eine Gedenktafel mit dem Datum der Nazi-Befreiung von Kotor (21. XI. 1944) ersetzt.

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Der Clock Tower von Kotor (Сат кула) ist ein ikonisches Wahrzeichen in der Altstadt von Kotor. Er wurde im Jahr 1602 erbaut und ist ein dreistöckiger Glockenturm. Der Turm befindet sich am Eingang zur Altstadt und ist bekannt für seine zwei großen Zifferblätter, die in Richtung Hauptstraße und Meer zeigen. Der Glockenschlag ertönt alle 30 Minuten.

Der Glockenturm wurde von dem venezianischen Architekten Antonio Grimaldi entworfen und sollte ursprünglich Teil eines größeren Rathauses werden, ein Projekt, das jedoch nie vollendet wurde. Trotz mehrerer Erdbeben und anderer Naturkatastrophen wurde der Turm restauriert und bleibt ein Symbol für die reiche Geschichte und Kultur Kotors.

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Die serbisch-orthodoxe Kirche Hl. Nikolaus von Myra
Die St.-Nikolaus-Kirche (serbisch: Црква Светог Николе, romanisiert: Crkva Svetog Nikole) ist eine serbisch-orthodoxe Kirche, die von 1902 bis 1909 in der Stadt Kotor erbaut wurde. An diesem Ort existierte die orthodoxe Kirche von 1810 bis zum Heiligabend 1896, bis sie bei einem Feuer niederbrannte.

Die St.-Nikolaus-Kirche gehört heute einer serbisch-orthodoxen Gemeinde, weshalb die serbische Flagge über dem Haupteingang weht. Sie ist die einzige orthodoxe Kirche in Kotor, in der täglich Gottesdienste abgehalten werden. Trotz der Zugehörigkeit zu einer einzigen Religion werden die für das multireligiöse Kotor typischen Trachten respektiert. Das beste Beispiel dafür ist der Respekt, der zu Ostern entgegengebracht wird. Es ist bekannt, dass dieser Feiertag von orthodoxen Christen und römisch-katholischen Christen zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert wird. Wenn Katholiken Karfreitag feiern, läuten die Glocken der St.-Nikolaus-Kirche aus Respekt nicht. Ähnlich verhält es sich mit den Orthodoxen, wenn sie ihren Karfreitag feiern.

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Die St.-Nikolaus-Kirche ist ein religiöses Meisterwerk im byzantinischen Stil und wirkt dadurch viel älter, als sie tatsächlich ist. Entworfen wurde sie vom berühmten kroatischen Architekten Kiril Iveković. Zwei massive Glockentürme mit schwarzen Kuppeln rahmen das Bauwerk ein. Über den Kuppeln prangen goldene Kreuze, ein Geschenk Russlands, und den Eingang ziert ein Mosaikbild des Heiligen Nikolaus.

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Ebenso faszinierend ist das Innere der Kirche mit ihrer Ikonostase aus dem frühen 20. Jahrhundert. Sie ist ein Meisterwerk des Malerprofessors Franjo Ziegler. Aufgrund seiner Erfahrungen in Tschechien und Russland ließ er sich von den Ikonen dieser Zeit inspirieren. Dies zeigt sich besonders an den Thronikonen mit Silberbeschlägen, die von Meistern aus Kotor stammen.

Trotz der Tradition orthodoxer Kirchen wirkt die St.-Nikolaus-Kirche trotz der erwähnten Dekorationen eher schlicht. Das durch die schlichten Buntglasfenster an den grauen Wänden eingefangene Licht erzeugt jedoch eine ruhige und ätherische Atmosphäre, die den Innenraum erhaben macht. Neben künstlerischem Wert beherbergt die St.-Nikolaus-Kirche zahlreiche weitere wertvolle Gegenstände, von denen viele von wohlhabenden Kotorer Familien gestiftet wurden. Direkt neben der Kirche befindet sich die Schatzkammer der Serbisch-Orthodoxen Kirche mit einer reichen Sammlung von Ikonen, Kunsthandwerk, Dokumenten und Kirchengewändern.

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Die Ikonen der heiligen Apostel und Evangelisten Johannes, Matthäus, Markus und Lukas aus der Christ-Erlöser-Kathedrale wurden 1998 mit dem Segen des Patriarchen von Moskau und ganz Russland Alexi II. von einem aktiven Mitglied der Russischen Kunstakademie, dem angesehenen Künstler der Russischen Föderation, Professor Sergej Nikolajewitsch Prisekin, gemalt. Mit ihm arbeiteten die Künstler Ossovsky S.P., Konischev I.T., Poletaev M.A., Sytov A.K. und die Restauratorin Kozhina A.Y. zusammen. Mit dem Segen des Mitropolitan Amfilohije von Montenegro und der Küste wurden Ikonen der Evangelisten als Zeichen der Dankbarkeit und zur Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den orthodoxen Bruderkirchen gespendet. Maße/Dimension: 471 x 358 cm

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Zu den beliebtesten Objekten zählen Porträts der Bischöfe von Boko Kotor und ihre Gewänder. Es gibt auch mehrere interessante Bücher, wie „Srblje“ und eine der Erstausgaben von Vuks (Vuk Stefanović Karadžić) Übersetzung der Heiligen Schrift. Neben der Kirche sind in der Schatzkammer wichtige Dokumente ausgestellt. Darunter ist die Genehmigung des österreichisch-ungarischen Kaisers Franz Joseph zur Gründung der Diözese Bokokotor zu sehen. Das Dokument ist in kyrillischer Schrift unterzeichnet.

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Serbische Orthodoxe Kirche St. Lukas (Православна Црква Светог Луке)
Die Kirche des Heiligen Lukas, die im Jahr 1195 im romanischen Stil erbaut wurde,  befindet sich auf dem St. Lukas Platz in der Nachbarschaft der serbisch-orthodoxen Kirche St. Nikolaus und bezeugt mit ihrer Geschichte das harmonische Miteinander von Katholiken und Orthodoxen.  Gestiftet wurde sie von Mauro Kacafrangi und seiner Frau Bona "Für das Heil der Seelen" wie die Inschrift des Gründers auf der Westfassade belegt.

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Das Gotteshaus ist ein romanischer Bau von bescheidenen und wohl proportionierten Maßen. Die Wände der einschiffigen Kirche wurden kurz nach der Errichtung mit Fresken bemalt, von denen jedoch nur noch Fragmente an der Südwand erhalten geblieben sind.  Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war St. Lukas eine katholische Kirche. Als der Anteil der orthodoxen Bevölkerung deutlich stieg, wurde sie den orthodoxen Gläubigen übergeben. Die Katholiken behielten sich aber das Recht auf einen eigenen Altar für die katholischen Gläubigen vor, sodass die Kirche als Besonderheit bis 1807 zwei Altäre aufwies, einen katholischen und einen orthodoxen. Die Gottesdienste wurden abwechselnd durchgeführt. Heute ist St. Lukas eine orthodoxe Kirche.

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Die Ikonostase, die das Innere der Kirche St-Luka ziert, ist das Werk von Dimitrije Daskal, dem Gründer der im 17. Jahrhundert berühmten Malerschule von Kotor.  Auf dem Boden der Kirche sieht man viele Grabplatten, denn bis um 1930 erfolgten an diesem Ort noch Bestattungen.  Diese Kirche ist übrigens das einzige Gebäude der Stadt, das kaum Schäden beim schweren Erdbeben von 1979 davongetragen hat, als fast die gesamte Altstadt von Kotor zerstört wurde.

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Kotor Bazaar (Котор Базар) - Ort, an dem man Souvenirs und handgefertigte Produkte kaufen kann.

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Franziskanerkirche St. Klara (Црква Свете Кларе)

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Die Franziskaner Kirche der hl. Klara: Aus dem XIV. bis XVII. Jh., wurde mehrmals umgebaut. Ihr barocker Altar, reich an buntem Marmor und Skulpturen, ist besonders wertvoll. Er ist ein Beispiel des Blumenbarocks aus dem Jahre 1708 und stellt die Arbeit des venezianischen Bildhauers Francesco Cabianca dar. Die Kirche ist gestiftet von dem Adligen aus Kotor Ivan Bolica und seinem Frau Vincencija Buća.

Zu beiden Seiten des Altars befinden sich Säulen aus rotem Marmor. Im Hintergrund befindet sich ein großer goldfarbener Marmorvorhang, der von zwei Engeln über dem Altar gehalten wird. Über dem Altar befindet sich eine silberne Ikone, die von mehreren Engeln getragen wird.

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Über dem Kirchenschiff befindet sich eine hölzerne Gitterdecke mit fünf Gemälden. In der Mitte befindet sich ein Gemälde der Heiligen Klara, in den Ecken vier kleinere Gemälde anderer Heiliger.

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Jeder der Seitenaltäre ist von kunstvollen Steinmetzarbeiten umgeben, die ein Gemälde oder in einem Fall ein Kruzifix umrahmen. An den Wänden befinden sich zahlreiche Bilder von Heiligen und religiösen Szenen sowie mehrere Statuen.

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Katzenmuseum Cattaro (Музеј мачака Котор) - Uriges Museum mit einer Sammlung katzenbezogener Erinnerungsstücke, kleiner Exponate und Vintage-Kunst.

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Die Idee zur Errichtung eines der Katze gewidmeten Museums entstand durch die Spende einer antiquarischen Gemäldesammlung der Gräfin Francesca di Montreale Mantica. Die gespendeten Bilder flossen in die Sammlung des Internationalen Zentrums zur Adoption der Katzen "Badoer" in Venedig ein, die sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Spenden und gezielte Zukäufen weiter vergrößerte. Durch die große Bedeutung des gesammelten Materials und die stattliche Zahl der Werke entwickelte sich die Idee ein Museum zu errichten, dass nicht allein den Besuchern vor Ort vorbehalten ist, sondern auch einer breiteren Öffentlichtkeit im Internet zur Verfügung gestellt wird.

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Das Museum widmet sich jedoch nicht allein den Katzen, viel mehr soll die Katzen-Thematik hinführen zu einem universalerem Interesse an der Natur. So sollen die Menschen für mehr Respekt gegenüber der Natur und den Tieren sensibilisiert werden. Wie kann jemand, der Katzen liebt nicht auch die Natur und die anderen Tiere lieben? Die Liebe zu Tieren zu vermitteln ist nur möglich, wenn die Menschen mehr über die Tiere wissen. Und mehr Wissen ist gleichsam ein erster Schritt zu mehr Respekt gegenüber den Tieren und der Natur. Wir haben als Sitz für das Museum die Stadt Cattaro (Kotor) in Montenegro, ausgewählt. Kotor liegt am äußersten Zipfel Dalamtiens und bietet neben einer Vielzahl von anderen Gründen die nötige Ruhe für das Museum. Durch seine Lage ist die bezaubernde Stadt Cattaro die "ideal Stadt für Katzen", denn auch die Stadtbevölkerung liebt die Katzen. Wir bedanken uns bereits im Vorraus bei Allen, die dem Museum weiteres Material spenden um die Sammlung zu erweitern.

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Das Gurdić-Tor (Gurdić Gate, Капија Гурдића) ist eines der drei historischen Stadttore in Kotor. Es befindet sich am südlichen Ende der Altstadt und bietet wunderbare Ausblicke auf die Bucht von Kotor. Das Tor wurde während der venezianischen Herrschaft im 16. Jahrhundert erbaut und war Teil des Verteidigungssystems der Stadt. Es ist nach dem Gurdić-Brunnen benannt, der eine wichtige Wasserquelle für die Stadt war.

Gurdić-Bastion (Гурдић Бастион) - Weniger Touristen finden sich am südlichen Ende der Stadt, wo sich die Häuser zu einem schmalen Korridor verengen, der zu dieser Bastion und dem Tor (Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert) sowie der Zugbrücke über die Gurdić-Quelle führt.

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Hafen von Kotor (Лука Котор)
Die hier im Hafen liegende MSC Lirica ist das tägliche Kreuzfahrtschiff, das von 8 bis 20 Uhr am Terminal anlegt. Wie mich Dusan von der Unterkunft informiert, legt hier jeden Tag ein anderer Cruiser an. JEDEN Tag. Ab 9 Uhr strömen dann tausende Passagiere in die Stadt, verstopfen die schmalen Gassen und hinterlassen ihr Geld.

Da ich wie üblich auch hier eine Übernachtung gebucht habe, kann ich das bestätigen. Um 20 Uhr legt das Schiff ab und Kotor ist traumhaft leer. Die engen Gassen sind nachts wunderbar und an den wenigen größeren Flächen innerhalb der Mauern erschallt laute Musik - die Einheimischen feiern vermutlich ihre Tagesseinnahmen. Am nächsten Morgen liegt dann die Costa Deliziosa am Pier und alle Trampelpfade sind wieder verstopft.

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Glockenturm (Сат кула) von der Stadtmauer gesehen

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Die Stadtmauern von Kotor sind eine außergewöhnliche Leistung der Architektur und ein Muss für alle, die nach Kotor, Montenegro, reisen. Diese beeindruckende Festung, die zwischen dem 9. und 20. Jahrhundert gebaut wurde, steigt steil an der Bergseite und bietet einen beispiellosen Aussichtspunkt über die atemberaubende Bucht von Kotor. Wenn Sie die Befestigungen entlang gehen, begegnen Sie zahlreiche Aussichtspunkte und kleine Kapellen, die jeweils in die Geschichte verwickelt sind und einen perfekten Ort für Fotos oder einen Moment der Kontemplation anbieten. Der Aufstieg kann eine Herausforderung sein, mit über 1.300 Stufen zum erklimmen, aber das Erfolgsgefühl und die Ausblicke, die Sie an der Spitze erwarten, sind absolut wert.

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Kirche Hl. Nikolaus von Myra (Црква Светог Николе) am Fuße des Špiljari (Шпиљари). Auf halber Höhe steht die Kirche Unserer Lieben Frau der Gesundheit (Црква Госпе од Здравља), ganz oben wacht Sv. Ivan / St. John / S. Giovanni Fortress (Сан Ђовани) mit der Befestigungen von Kotor (Которска тврђава).

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Bembo Bastion (Бастион Бембо) wurde 1540 von den Venezianern erbaut und nach dem venezianischen Gouverneur Giovanni Bembo (92. Doge von Venedig) benannt. Er war ein wichtiger Bestandteil der Verteidigungskomponente des venezianischen Stils von Kotors Befestigungen, da die Schiffe bis zur Festung vordringen konnten. Es spielte eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung der Stadt vor Angriffen von Land und Meer bei vielen Gelegenheiten. Die größte Bastion in Kotor im oberen Teil der nördlichen Vorhangmauer befindet sich in der Nähe des Flusstores (Nordtor) am Fluss Scurda.

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Der kürzere Weg mit 1350 Stufen wird gegen 15 Euro angeboten - Ticketkontrolle in beide Richtungen!
Der längere Weg geht über Serpentinen hinter den Hügel, ist kostenlos und dauert 40 Minuten bis 'Ladder of Kotor'. Das ist ein Fensterloch in einer Festungsmauer, wo eigentlich eine Leiter sein sollte. Bei meinem Aufstieg war keine mehr da, also muss man mit klettern und Klimmzug diese Hürde überwinden.

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Das Flusstor, auch als Nordtor bekannt, ist ein ikonisches historisches Wahrzeichen in der malerischen Stadt Kotor, Montenegro. Diese beeindruckende Struktur stammt aus der venezianischen Zeit und zeigt den atemberaubenden architektonischen Stil der Ära, was es zu einer wichtigen Attraktion für Touristen macht. Das Tor dient als faszinierender Einstiegspunkt in die Altstadt, wo Besucher die kurvenreichen Kopfsteinpflasterstraßen, charmanten Plätze und lebendige lokale Kultur erkunden können.

Wenn Sie sich dem Flusstor nähern, werden Sie vom ruhigen Wasser des Scurda-Flusses begrüßt, das anmutig neben der Struktur fließt. Die Steinbrücke, die das Tor mit der anderen Seite des Flusses verbindet, trägt zur landschaftlichen Schönheit bei und bietet hervorragende Fotomöglichkeiten. Umgeben von majestätischen Bergen und alten Befestigungen ist dieser Ort nicht nur ein Tor, sondern ein Portal zur reichen Geschichte von Kotor, das Sie einlädt, sich tiefer in seine Geschichten einzulassen.

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Sankt-Tryphon-Kathedrale (Катедрала Светог Трипуна) - Romanisch-katholische Kirche von 1166 mit vielen Reliquien und Fresken aus Gold und Silber.

Die St.-Tryphon-Kathedrale-Basilika ist zweifellos das bedeutendste sakrale Objekt in Kotor und eine der ersten großen romanischen Kirchen in der ostadriatischen Region. Sie ist dem Heiligen Tryphon geweiht (einem phrygischen Märtyrer aus Kampsada, der um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. in Nicaca getötet wurde), dessen Kult zu Beginn des 9. Jahrhunderts aus Kleinasien hierher gelangte.

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Katedrala svetog Tripuna – Kathedrale des Heiligen Tryphon
Zu den bekannten Bauwerken gehört die romanische Sankt-Tryphon-Kathedrale („Sveti Trifun“) im Stadtzentrum, in der die Reliquien des Schutzpatrons der Stadt, des heiligen Tryphon, aufbewahrt werden. Sie gilt als die schönste Kirche in Montenegro. Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem Jahr 1166, wobei die prägende Stirnseite und die Türme nach dem Erdbeben von 1667 neu erbaut wurden.

Unter den bildhauerischen Kunstwerken dominiert der große silberne Altar mit dem Ziborium und den Szenen des Lebens des Hl. Tryphon. Gold- und Silberschmiedearbeiten waren im Hochmittelalter die Spezialität der Kotoraner Schmiedewerkstätten, deren bedeutendste Arbeiten in der Kathedrale aufbewahrt werden.

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Die Sankt-Tryphon-Kathedrale ist die größte noch erhaltene romanische Kirche der östlichen Adriaküste und das bedeutendste sakrale Bauwerk der seit 1979 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes befindlichen Altstadt von Kotor in Montenegro.

Ziborium

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Der Ursprungsbau der Kathedrale datiert von 809, als der Kotoraner Andrija (Andreaccio) Saracenis (der den Bau finanziert) die Reliquien des Heiligen Tryphon den Venezianern abkaufte und von Konstantinopel nach Kotor brachte. Der Bau wird vom Basileus Konstantin VII. Porphyrogenetos in der De Administrando Imperio erwähnt. Zunächst nahm man an, dass das sie rund war, bis bei archäologischen Ausgrabungen 1987 eckige Grundmauern entdeckt wurden.

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Die Kathedrale ist ein herausragendes Werk der Romanik mit Elementen der byzantinischen Architektur.
Die ursprüngliche Bau infolge der Erdbeben von 1537, 1563, 1667 und 1979 insbesondere äußerlich verändert, doch hat sich die Grundcharakteristik des basilikalen Grundrisses mit zwei Eingangstürmen nicht verändert. Eine ehemalige Vierungskuppel ist heute aber verschwunden. Insbesondere sind in der Bauplastik Elemente der Renaissance und des Barock durch die Renovierungsarbeiten vorhanden.

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Die dreischiffige Basilika mit drei Apsiden ist 35,21 Meter lang und 17,47 m breit. Das Hauptschiff wird von monolithischen Säulen getragen.

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Die ursprüngliche Bemalung der Kirche bestand aus byzantinischen Fresken von 1331. Die von einheimischen Fresko-Malern ausgeschmückte Kirche wirkten auch bei der Ausmalung der Mausoleums von König Stefan Uroš III. Dečanski, dem Katholikon des Klosters Visoki Dečani mit, wie die stilistischen Ähnlichkeiten sowie die damalige Bedeutung Kotoraner Künstler am Hofe der Nemanjiden zeugt.

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Die ursprünglichen Türme der Kathedrale wurden beim Erdbeben 1667 zerstört. Die 33 und 35 m hohen Türme umfassen das Hauptportal, Rosette und Terrasse. Die Seitenschiffe der Kathedrale enthalten Galerien, die durch ein Triphon optisch mit dem Mittelschiff verbunden sind. Die Nord- und Südgalerie sind durch den offenen Raum der Terrasse über der Eingangsloggia und durch das Innere der beiden Türme miteinander verbunden.

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Die Kathedrale birgt eine der wertvollsten Kunstsammlungen der östlichen Adriaküste und hat eine der reichsten Schatzkammern aus der Zeit des Mittelalters. Neben Resten der byzantinischen Freskomalerei sind Ikonen der Maniera Greca sowie byzantinische Ikonen sowie gotische Tafelbilder bedeutende Kunstwerke.

Die Nordgalerie ist vom Kircheninneren über eine monumentale Treppe und den Eingangsbereich des Reliquiars erreichbar. Der Eingangsbereich des Reliquiars ist ein hoher gewölbter Raum, der durch ein barockes schmiedeeisernes Gitter (angefertigt 1652 in Venedig) vom Reliquiar selbst getrennt ist.

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Museum für sakrale Kunst der Kathedrale von Kotor
Bewusst eingeweiht vom Bischof von Kotor, Ilija JanjiĆ, am 6. Juli 2010.

Vortragekruzifix, Silber, Vergoldung, 2. Hälfte 15. Jh.

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Thomas der Apostel, Silber, 1687
Reliquiar des Heiligen Franz von Assisi, Silber, 1687
Monstranz, Silber, Vergoldung, Glas, 17. Jh.
Armreliquiar, Silber, 17./18. Jh.
Beinreliquiar, Silber, 17./18. Jh.
Christus, Silber, Anfang 18. Jh.

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Ausstellungsraum in der Südgalerie

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Weihrauchfass, Bogdan Kaluđerović, Silber und Emaille, 19. Jh.

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Kelch, Silber, Vergoldung, 18. Jh.
Reliquiar des Heiligen Kreuzes, Silber, Vergoldung, Filigran, Perlen, Emaille, 18. Jh.
Kelch, Silber, Vergoldung, 18. Jh.

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Antike Zeichnungen in den Felsen der Bucht von Kotor zeugen von der frühen Besiedlung dieses strategisch attraktiven Ortes, der tief in die südöstliche Adriaküste eingeschnitten ist. Seit Jahrhunderten mischen sich hier Menschen, und die Herrscher wechselten. In der illyrischen Zeit (3. Jahrhundert v. Chr. bis 168 v. Chr.) wird Risan zusammen mit der Bucht von Risan als Hauptstadt der Bucht bezeichnet. In der Römerzeit (168 v. Chr. bis 476 n. Chr.) werden die Namen zweier Städte erwähnt: Rhisinium und Acruvium (später Decatera und heute Kotor).

Das Byzantinische Reich herrschte sieben Jahrhunderte lang (476–1185) in diesem Gebiet und befestigte schließlich Kotor, nachdem es dem Zustrom der Slawen im 7. Jahrhundert Widerstand geleistet hatte. Da die Stadt gleichzeitig ihr Hinterland verlor, wandte sie sich dem Meer zu und organisierte ihr Leben auf der Grundlage des Seehandels. Im 11. Jahrhundert war Kotor Teil der Zeta-Monarchie, jedoch mit einer spezifischen Organisation, die auch vom damals noch bestehenden Byzantinischen Reich vorgegeben wurde. Im 12. Jahrhundert wurde Kotor in den mittelalterlichen serbischen Staat (1185–1371) eingegliedert. Unter Großfürst Nemanja entwickelte sich Kotor zu einem sehr wichtigen Hafen. Seehandel und Handelsrouten ins Landesinnere ermöglichten den wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt sowie die Entwicklung von Handwerk und Kunst. Nemanja selbst hatte seine Residenz in Kotor. Die Organisation der Stadtverwaltung entsprach den Merkmalen einer städtischen Selbstverwaltung, die auf der Stadtverfassung und einem unabhängigen Gerichtshof basierte.

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Auf kurze Herrschaften des ungarisch-kroatischen Königs (1371–1384) und des bosnischen Königs Tvrtko (1384–1391) folgte die Zeit der Unabhängigkeit Kotors (1391–1420). Die unruhige Umgebung verhinderte jedoch einen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt, und so suchte Kotor nach einem mächtigen Schutzherrn, der Republik Venedig, die fast vier Jahrhunderte (1420–1797) in der Region blieb. Es war auch eine Zeit schrecklicher Naturkatastrophen (katastrophale Erdbeben, insbesondere das von 1667, danach mehrere Pestepidemien) sowie großer Kriege und Belagerungen. Dank seiner mächtigen Befestigungsanlagen konnte Kotor der Invasion der Osmanen standhalten, die alle umliegenden Siedlungen eroberten. 1539 verteidigten sie die Stadt erfolgreich gegen den berühmten türkischen Anführer Hayreddin Barbarossa.

Kotor wurde während des Zypernkriegs (1570–1573), des Kanadischen Krieges (1645–1669) und schließlich während des Morean-Kriegs (1684–1699) mehrfach von den Osmanen belagert. Im 17. Jahrhundert kam es zu ständigen Konflikten mit den Einwohnern Montenegros. In der Zwischenzeit gewann Kotor als neues maritimes Zentrum sowie die benachbarten Siedlungen Perast, Dobrota, Prčanj und Stoliv immer mehr an Bedeutung.

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Nach dem Fall der Republik Venedig 1797 wurden die Gebiete zwischen Österreich und Frankreich aufgeteilt. Kotor fiel an Österreich, und während dieser „ersten“ österreichischen Herrschaft (bis 1806) hatte Boka den Status einer unabhängigen Provinz, die direkt dem Kronamt in Wien unterstand. Der 1805 in Bratislava unterzeichnete Friedensvertrag brachte neue Veränderungen mit sich. Boka und Kotor fielen 17 Monate lang unter russische Herrschaft. Nach dem Frieden von Tilsit (7. Juli 1807) wurde Boka an Frankreich zugesprochen. Die Zeit der französischen Herrschaft (1807–1813) ist geprägt von anhaltenden Unruhen der Einwohner Bokas aufgrund der Aufhebung ihrer jahrhundertealten Privilegien. Sie leisteten oft gemeinsam mit den Montenegriner organisierten Widerstand. Dies führte am 29. Oktober 1813 zur vorübergehenden Herrschaft dieser beiden vereinigten Provinzen (Boka und Montenegro), der sogenannten „Zentralkommission“.

Nach dem Abkommen zwischen Russland und Österreich im Anschluss an den Pariser Friedensvertrag von 1814 fiel Boka jedoch erneut unter österreichische Herrschaft, die „zweite“ österreichische Herrschaft (1814–1918). Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Boka Teil des serbisch-kroatisch-slowenischen Staates, des späteren Königreichs Jugoslawien. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Kotor und Boka Kotorska 1945 Teil der Sozialistischen Republik Montenegro und gehören bis heute zum neuen unabhängigen Staat Montenegro.

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Maritime Museum (Поморски музеј Котор) - Traditionsreiches Museum mit Ausstellungen zur Seefahrtsgeschichte, Schiffsmodellen, Gemälden und Mobiliar.

ZENTRALER SAAL IM ZWEITEN STOCK, Schiffsmodelle:
Die Brigantine „Aquila“, ein Werk von Tomo Djurdjevic (1883)
Eine Nava aus ihrer Einsatzzeit

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Das Schifffahrtsmuseum von Montenegro in Kotor ging aus der Sammlung hervor, die um 1880 von der Bruderschaft „Boka Marine“ gegründet und 1900 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Es wurde schrittweise erweitert und 1938 neu arrangiert und im ersten Stock des heutigen Museumsgebäudes für Besucher geöffnet. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, zwischen 1949 und 1952, wurde das gesamte Gebäude, ein Barockpalast der Adelsfamilie Grgurina aus dem frühen 18. Jahrhundert, vollständig restauriert und den Bedürfnissen des Museums angepasst.

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Diese Abteilung enthält Muster der Volkstrachten der Bewohner der montenegrinischen Küstenregion, Schmuck, Ziergegenstände sowie ausgewählte antike Möbelstücke.
Frauentrachten der montenegrinischen Küstenorte Dobrota, Risan, Sestane und Spitch, darunter einige montenegrinische Trachtenartikel.
Die Vitrinen enthalten Muster alten Schmucks und Ziergegenstände wie silberverzierte Damengürtel (Cemeri), Haarnadeln, Fächer, Uhren, Spindeln, Silberknöpfe und Exponate aus Elfenbein.

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Das verheerende Erdbeben vom 15. April 1979 brachte den regulären Museumsbetrieb zum Erliegen, da das Gebäude erheblich beschädigt wurde. Zwischen 1982 und 1984 wurden die Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten abgeschlossen, und nach einer fünfjährigen Renovierung konnte das Museum seinen Betrieb wieder aufnehmen.

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SALON DER FAMILIE IVELIC AUS RISAN – 19. Jh.
Dieser Salon ist ein Nachlass der bekannten Familie Ivelic aus Risan. Marko Ivelic war Anfang des 19. Jahrhunderts Diplomat in russischen Diensten und mit einer Cousine des russischen Dichters Alexander Puschkin verheiratet. Es folgt das Porträt von Graf Simeon Ivelic, Markos Bruder. Porträts der russischen Kaiserinnen Katharina die Große und Elisabeth Petrowna sind Geschenke des russischen Kaiserhofs an Marko Ivelic. Die Wände des Salons sind mit Gemälden der Segelschiffe unter dem Kommando von Kapitän Vladimir Ivelic, dem letzten Nachkommen dieser Familie, geschmückt. Dessen Foto (Kapitän Ivelic mit Ehefrau Eva) befindet sich links vom Eingang. Die Gemälde stammen von Vasilije Ivankovic, einem Meeresmaler. Die Wandvitrinen enthalten Familienwaffen, darunter Exemplare französischer Waffen, die einige Mitglieder der Familie Ivelic im Kampf gegen die napoleonische Armee erbeuteten.

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Modell eines Segelschiffs vom Typ NAVA (17. und 18. Jahrhundert). Der Name dieses Schiffes war „LEON CORONATO“. Graf Vicko Smekija aus Perast baute mit diesem Schiff eine Handelslinie von Venedig zu den baltischen Häfen auf (1736–1748). Die Nava wurde 1748 von Piraten niedergebrannt und versenkt.

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Salon der Familie Florio, Aus Prcanj – 19. Jahrhundert
Die prächtigen Möbel aus Zitronenholz gehörten der bekannten Familie Florio aus Prcanj. Einer von ihnen, Marko Florio, war Admiral der österreichischen Marine und zeichnete sich 1866 in der Seeschlacht vor der Insel Vis als Kommandant des österreichischen Kriegsschiffs „Erzherzog Friedrich“ aus. Die Wände sind mit Gemälden von Segelschiffen aus der Bucht von Kotor geschmückt, Werken des berühmten Marinemalers Vasilije Ivankovic.

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Das Modell des Segelschiffs – BARKE
Von den 40er Jahren des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts besaß Boka eine Flotte von 91 Barken. Es handelte sich um Hochseeschiffe. Das Modell entspricht dem Aussehen der Bark aus dem Jahr 1840 und wurde 1883 vom Seemann Tomo Đurđević gebaut.

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Chronometer Ende des 19. Jahrhundert
Buch der astronomischen Ephemeriden, 1853, London. Es handelt sich um ein Buch über astronomische Tabellen und die Positionen von Himmelskörpern sowie deren Bahnen.
Sextant, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts

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Dieser Raum ist der Entwicklung der maritimen Ausbildung, den Anfängen der montenegrinischen Seefahrt und den berühmten Kapitänen des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Orten der Bucht von Kotor gewidmet. In der Vitrine sind Modelle zweier Schulschiffe ausgestellt: der „Vila Velebita“ und der „Nauticar“, mit denen die Kadetten der Kotorer Seefahrtsschule praktische Fahrten auf der Adria und dem Mittelmeer unternahmen – die Vila Velebita war vor dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz, die Nauticar nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Der Zerstörer „Kotor“, benannt nach der Altstadt im Jahr 1959. Über der Eingangstür befindet sich eine Tafel mit den Waffen der montenegrinischen und österreichischen Armee im Ersten Weltkrieg.

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In der Eingangshalle des Museums befinden sich sechs Bronzerelieftafeln, die die wichtigsten Ereignisse und bedeutendsten Persönlichkeiten aus der reichen Vergangenheit der Bucht von Kotor zeigen:
Bedeutende Persönlichkeiten der maritimen Vergangenheit.
Kapitän Ivo Visin mit seiner Brigantine „Splendido“, der ersten südslawischen Weltumsegelung von 1852 bis 1859.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Der Waffenplatz im malerischen Kotor in Montenegro bildet das pulsierende Herz dieses UNESCO-Weltkulturerbes. Dieser bezaubernde Stadtplatz ist von majestätischen historischen Gebäuden umgeben, darunter die beeindruckende Kathedrale von Kotor und die alte Stadtmauer, die Besuchern eine atemberaubende Kulisse bieten. Bei einem Spaziergang über den Platz werden Sie von der atemberaubenden Architektur fasziniert sein, die die reiche Geschichte und die kulturellen Einflüsse der Region widerspiegelt.

Der Waffenplatz ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern pulsiert auch vor Leben, besonders in den wärmeren Monaten, wenn lokale Veranstaltungen, Märkte und Aufführungen die Gegend mit Klängen und Farben erfüllen, die den Geist von Kotor widerspiegeln. Der Platz ist ein fantastischer Ort zum Entspannen, für einen Kaffee in einem der charmanten Cafés oder zum Genießen köstlicher lokaler Küche in den nahegelegenen Restaurants, die montenegrinischen Aromen bieten.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Sea Gate (Врата мора): Das bezaubernde Kotor wird seit dem 9. Jahrhundert von Stadtmauern der unterschiedlichsten Art geschützt. Die Festung von Kotor (auch bekannt als San Giovanni oder St.-Johannes-Festung) stammt sogar noch weiter zurück – aus der illyrischen, vorrömischen Zeit. Bis heute sind beträchtliche Teile der Stadtmauer von Kotor erhalten, sodass Kotor mehr intakte Mauern hat als jede andere Küstenstadt in Montenegro. Die Mauern sind bis zu 20 Meter hoch und reichen bis zur Spitze der Festung von Kotor auf dem Berg San Giovanni. Mit 4,5 Kilometern sind sie die längsten Stadtmauern Montenegros und umfassen zahlreiche Bastionen und Stadttore. Diese Mauern sind an manchen Stellen extrem dick, wie man sofort beim Betreten der Stadt durch das Seetor mit ihren 16 Metern erkennt.

Die Stadtmauer wird von zwei weiteren Toren unterbrochen, dem Nordtor und dem Gurdic-Tor. Diese einzigen Eingänge zur Stadt schützten vor potenziellen Eindringlingen und Piraten und wurden auch genutzt, um Zölle von Händlern zu erheben. Das Seetor (auch als „Haupttor“ bekannt) ist das höchste und kunstvollste der drei Tore. Es wurde 1555 während der venezianischen Herrschaft über Kotor (1420–1797) erbaut und war zuvor nur über das Meer erreichbar.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Der genaue Zeitpunkt der ersten Besiedlung des heutigen Kotor ist unbekannt. Es gibt Hinweise darauf, dass es lange her ist, viele Jahrhunderte, bevor die ersten Dokumente über die Stadt und ihre Aktivitäten verfasst wurden. Es gibt viele Geschichten über die Entstehung der Stadt. Der Legende nach wurde Kotor genau hier gegründet, weil eine Fee namens Alkima in einer Höhle in den steilen Felsen von Pestingrad lebte. Als sie die ersten Bewohner beim Bauen von Häusern bemerkte, fragte sie sie, warum sie diese auf einem Hügel über dem Meer errichteten. „Wir bauen eine Stadt“, sagte der Älteste der Gruppe. „Baut keine Stadt, wo es kein Wasser und kein Salz gibt“, sagte die Fee. „Lasst die Küste euer Zuhause sein, denn ohne Meer gibt es kein Leben!“ Die Menschen folgten ihrem Rat und begannen, die Stadt an der Küste zu bauen.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Die Altstadtmauer ist Teil der erhaltenen mittelalterlichen Befestigungen für die Verteidigung gegen kalte Waffen, die während der Zeit der venezianischen Herrschaft an neue Kriegstechniken angepasst wurden. Es kann bis zum 13. bis 14. Jahrhundert datiert werden. Aufgrund von Stabilitätsproblemen wurde es in der Mitte des 16. Jahrhunderts durch eine Reihe von Strebepfeilern verstärkt, während der umfangreichen Werke des Befestigungssystems rund um das Nordstadttor (das neue Tor, eine Brücke über Škelda, Bembo und Riva Bastionen usw.)

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Die Stadtmauer von Kotor besteht aus einer Reihe von 4,5 Kilometern langen Verteidigungsmauern aus Stein, die sich vollständig um die Altstadt erstrecken, vom Seetor über den Kampana-Turm und das Gurdic-Tor bis hin zur Festung von Kotor, die auf einer Höhe von 280 Metern thront und den Eingang zum Hafen und zur Altstadt von Kotor bewacht.

Die Mauern sind maximal etwa 20 Meter hoch und auf der dem Meer zugewandten Seite bis zu 16 Meter breit. Sie umfassen sechs Bastionen, von denen der glockenförmige Kampana-Turm die markanteste ist. Seine runde, wuchtige Form bot die ideale Silhouette, um Kanonenkugeln abzuwehren und Eindringlinge in Schach zu halten.
Der Kampana-Turm verankert die dem Fluss zugewandte Nordmauer mit der westlichen Stadtmauer und ist eines der ersten Dinge, die Besucher von Kotor sehen, wenn sie vom Meer aus anreisen. Es wurde erstmals zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert errichtet, aber Mitte des 16. Jahrhunderts vollständig umgebaut, als Kotor zu einer Provinz gehörte, die Teil der Republik Venedig war (1420 – 1797).

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Während des Ersten Weltkrieges lagen die österreichischen U-Boote und Schiffe (meist veraltete Linienschiffe der Vor-Dreadnought-Ära) in der Bucht. Vom 1. bis 3. Februar 1918 kam es hier zum Matrosenaufstand von Cattaro durch Matrosen der meist zur Untätigkeit verdammten Flotte. Der Matrosenaufstand war eines der ersten Anzeichen des Zusammenbruchs der Mittelmächte. Er war überdies ein politisch hochbrisanter Präzedenzfall, der die revolutionäre Stimmung nach dem Sieg der Bolschewiki auch in Westeuropa widerspiegelte. An dem Aufstand beteiligten sich 6000 Matrosen auf 40 Schiffen der österreichisch-ungarischen Kriegsflotte; sie begannen am 1. Februar mit dem Hissen roter Fahnen. Die Matrosen entwaffneten die Offiziere und bildeten Matrosenräte. Nach der gewaltsamen Niederschlagung wurden die Rädelsführer des Aufstandes am 11. Februar 1918 bei Cattaro standrechtlich erschossen.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Kotor liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem Meer und dem Hügel San Giovanni und ist von Wasser umgeben – dem Fluss Skurda, dem Meer und der Gurdić-Quelle. Sie können die Stadt durch eines der drei Tore betreten: das Haupttor, das Nordtor und das Südtor. Früher beherbergte nur das Haupttor den Schlüssel zur Stadt, während die anderen Tore nur benutzt wurden, wenn die Zugbrücken über den Fluss Skurda und die Gurdić-Quelle heruntergelassen waren. Das Haupttor wurde 1555 aus Steinblöcken erbaut, als die Stadt von Bernardo Renier regiert wurde, einem von 100 verschiedenen Stadtgouverneuren während der venezianischen Herrschaft. Das Südtor ist das sicherste. Es besteht aus drei einzelnen Toren, von denen das älteste vor sieben Jahrhunderten erbaut wurde. Das Nordtor wurde zu Ehren der erfolgreichen Verteidigung der Stadt gegen eine türkische Invasion unter Hayreddin Barbarossa errichtet.

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Die im Laufe der Jahrhunderte errichteten, befestigten und erweiterten Stadtmauern umgeben sowohl die Stadt als auch den darüber liegenden Hügel San Giovanni. Dieser mächtige Schutzschild, verstärkt durch Türme und Bastionen namens Gurdic, Kampana, Bembo und Riva, schützte die Stadt vor Feinden, die nicht nur vom Meer, sondern auch vom Landesinneren her anrückten. Die Stadtmauern sind etwa fünf Kilometer lang und über zwei Meter hoch. 1.350 Stufen führen zur Festung. Von oben betrachtet gleicht die Stadt einem Labyrinth. Manche Plätze in Kotor sind nach Heiligen oder Kirchen benannt, während die jahrhundertealten Namen anderer die Waren widerspiegeln, die einst dort verkauft wurden. Der Waffenplatz war einst der Ort, an dem Waffen zur Verteidigung der Stadt gelagert oder repariert wurden. Auf dem Mehlplatz befanden sich auch Mehllager. Auf dem Salatplatz wurde Gemüse aus dem nahegelegenen Dorf Skaljari verkauft, während man auf dem Holzplatz Brennholz kaufen konnte. Die Straßen haben keine Namen. Keine zwei Straßen sind gleich lang oder breit. Die längste ist diejenige, die das Südtor mit dem Nordtor verbindet.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Nikola Đurkovic Kulturzentrum (Културни центар „Никола Ђурковић")

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Sankt-Tryphon-Kathedrale (Катедрала Светог Трипуна) am Pjaca Sv. Tripuna

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Maritime Museum (Поморски музеј Котор) am Trg Bokeljske mornarice

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Saint Nicholas’ Church (Црква Светог Николе), Stari grad

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Die Festung St. John (San Giovanni) ist eine der ältesten Befestigungsanlagen der Stadt. Sie stammt wahrscheinlich aus der Antike, möglicherweise sogar aus prähistorischer Zeit, existiert aber nachweislich bereits seit dem Mittelalter. Älteste schriftliche Dokumente, wie die Beschreibungen von Konstantin VII. Porphyrogenitus, erwähnen die Oberstadt von Kotor als Festung oder Burg auf dem Hügel.

Der radikale Wiederaufbau der autonomen mittelalterlichen Stadtbefestigung, der Burg (in manchen Quellen als „Citadella“, die letzte Verteidigungsanlage, bezeichnet), wurde Ende des 15. Jahrhunderts von Venedig abgeschlossen. Die Burg hat ihr äußeres Erscheinungsbild aus dieser Zeit sowie ein originales Tor aus ihrer Erbauungszeit nahezu bewahrt. Charakteristisch ist die scharfe nordöstliche Ecke (ital. „sperone“).

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Später wurden der Burg ein Tor mit Zugbrücke und mehrere Innengebäude hinzugefügt, darunter Betonkonstruktionen aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Aufgrund ihrer Lage war die Burg vom Hügel aus uneinnehmbar. Mehrfach verminten und zerschnitten die Venezianer den Hügel sogar, um ihn noch unzugänglicher zu machen. Erst später konnte die Burg von der Südseite durch Artilleriefeuer bedroht werden.

Trotz der Umbauten zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert blieb die Burg typologisch der ursprünglichen mittelalterlichen Verteidigungsanlage ähnlich. Da keine detaillierten Untersuchungen durchgeführt wurden, konnte die mittelalterliche Schicht bis auf den Abschnitt der alten Mauer aus vorvenezianischer Zeit an der Verbindung zwischen Burg und Kurtine zur Bastion Battaglia nicht identifiziert werden.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Die Stadtmauer mit dem Kampana-Turm, der Bembo-Bastion, der Gurdic-Bastion und den drei Stadttoren ist noch weitgehend intakt und gehört zu den am besten erhaltenen Befestigungsanlagen der Renaissance an der Adria. Zusammen mit anderen venezianischen Verteidigungsanlagen im Mittelmeerraum gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind eine bedeutende Touristenattraktion. Und während der Kampana-Turm vom Meer aus bekanntermaßen schwer zu erreichen war, ist der Aufstieg über die Innentreppe heute problemlos möglich. Genießen Sie von oben die atemberaubende Aussicht auf den smaragdgrünen Fluss Scurda, den malerischen Waffenplatz mit seinem markanten Uhrturm aus dem 17. Jahrhundert, den Kreuzfahrthafen von Kotor und weite Teile der Bucht von Kotor.

Der Graben, der den Kampana-Turm umgibt, wird mit Wasser des Flusses Scurda gefüllt. Es ist leicht zu erkennen, wie er damals als natürliche Verteidigungslinie diente. Im frühen 16. Jahrhundert wurde das expandierende Osmanische Reich zu einer unmittelbaren Bedrohung für Kotor. Es war die Belagerung von Castelnuovo (Herceg Novi) im Jahr 1539 unter Hayreddin Barbarossa, die die Venezianer schließlich dazu veranlasste, ihre Befestigungsanlagen rund um die Altstadt zu verstärken.

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Perast (Пераст) - Perast ist eine zur Gemeinde Kotor gehörende Kleinstadt in Montenegro. Sie liegt unterhalb des St.-Elias-Bergs am Ufer der Bucht von Kotor. Über die Uferstraße an der Bucht ist Perast mit Risan im Norden und Kotor im Südosten verbunden.

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Jeder behauptet, Perast sei noch schöner als Kotor und muss man gesehen haben. Also nix wie hin mit dem Linienbus um 2 Euro. Es gibt einen Fahrplan mit stündlicher Taktung. Der scheint aber nur eine Empfehlung zu sein, jedenfalls ist mir schleierhaft, wieso ein Linienbus bereits beim 1. Haltepunkt eine Vespätung von 20 Minuten haben muss.

Und um es kurz zu machen: Für Perast habe ich 16 Minuten Zeit investiert. Kaum angekommen um 10 Uhr haben bei der kleinen Ortschaft mehrere Reisebusse mit zahlreichen teils fußschwachen Touristen die Küstenstraße blockiert und es war einen Herausforderung den Linienbus retour nicht zu verpassen, denn der konnte bei seiner Bushaltestelle gar nicht stehenbleiben. Schrecklich diese Menschenflut!

 Kotor in Montenegro, Mai 2025

Kirche des Heiligen Johannes des Täufers (Црква Светог Ивана Крститеља)
Sie befindet sich in Ost-West-Richtung am Hauptplatz. Sie wurde 1616 in ihrer heutigen Form mit romanischen und Renaissance-Elementen erbaut. In den Archiven wird auch eine ältere Kirche aus dem Jahr 1564 erwähnt.
Neben der alten St.-Nikolaus-Kirche, auf der Rückseite, befindet sich nur eine Apsis mit der Sakristei der neuen, unvollendeten Kirche. Die alte Kirche und die große, unvollendete St.-Nikolaus-Kirche bilden heute eine Einheit. Bemerkenswert ist der 1691 errichtete 55 m hohe Glockenturm neben der St.-Nikolaus-Kirche, der höchste Kirchturm an der Adriaküste. Er wurde von Giuseppe Beati erbaut.

Die größte Glocke im Glockenturm der St.-Nikolaus-Kirche war eine Spende von Erzbischof Andrija Zmajević.
Die Kirche beherbergt heute ein reiches Reliquienmuseum und der Reliquienschrein enthält die Werke von Tripo Kokolja, zahlreiche Gegenstände aus der Familie des Erzbischofs Zmajević sowie Objekte anderer bekannter lokaler Familien, die Geschenke an die Kirche St. Nikolaus waren.
Und leider war die Kirche geschlossen, wie auch alle anderen in Perast. Enttäuschend.

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Sveti Đorđe (deutsch: Heiliger Georg) ist eine (natürliche) Insel in der Bucht von Kotor in Montenegro. Sie ist eine der zwei Inseln an der Küste vor Perast, die andere ist die künstlich aufgeschüttete Insel Gospa od Škrpjela. Auf dieser Insel steht unter anderem ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Benediktinerkloster und ein Friedhof für den Adel aus Perast und den übrigen an der Bucht liegenden Gemeinden.

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Gospa od Škrpjela (italienisch Madonna dello Scarpello, deutsch Maria vom Felsen bzw. vom Riff) ist eine der zwei kleinen Inseln vor der Küste von Perast in der Bucht von Kotor in Montenegro (die andere ist Sveti Đorđe). Dabei handelt es sich um eine künstliche Insel, die durch ein Bollwerk von Felsen und durch alte gesunkene Schiffe, die mit Steinen beladen waren, geschaffen wurde.

Die Tradition des Felsenwerfens ist auch in heutiger Zeit noch lebendig. Jedes Jahr am 22. Juli findet das fašinada genannte Fest statt, wenn die Einheimischen Steine in das Meer werfen, um somit eine Vergrößerung der Inselfläche zu bewirken. 1452 wurde mit Gospa od Škrpjela eine erste katholische Kirche auf der Insel errichtet. Das heutige Gotteshaus stammt von 1632 und wurde 1722 erneuert und erweitert. Die beiden Inseln gehören seit 1979, ebenso wie die ganze Bucht von Kotor, zum Weltnatur- und Weltkulturerbe der UNESCO.

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Zu Perast gehören die beiden kleinen Inseln St. Georg (Sveti Đorđe) und St. Marien auf dem Felsen (Gospa od Škrpjela). Auf der einen Insel liegt der Friedhof des Ortes, die andere ist mit ihrer Kapelle ein bekannter Wallfahrtsort.

Natürlich stehen Touristenboote bereit, um zahlungswilliges Publikum zur Insel rüberzuschippern. Mir sind das um 10 Uhr schon zu viele Menschen, die mir nur im Bild herumstehen würden, also danke - aber nein Danke.

 Kotor in Montenegro, Mai 2025



Kotor, Montenegro, Mai 2025:



Perast, Montenegro, Mai 2025: