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Es wurde mal wieder Zeit eine europäische Hauptstadt zu besuchen und aufgrund günstiger Angebote fiel die Entscheidung eher zufällig auf Lissabon in einem Land namens Portugal.
Lissabon ist die Hauptstadt und die größte Stadt Portugals und liegt an einer Bucht der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel.
Ein gewaltiges Erdbeben im Jahr 1755 war Niedergang und Neubeginn gleichzeitig für diese Stadt. Plätze und Gebäude konnten und mussten neu errichtet werden.
Der Rossio, offiziell Praça de D. Pedro IV, ist einer der drei wichtigsten innerstädtischen Plätze der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Er befindet sich in der Baixa Pombalina und ist seit dem Mittelalter Hauptzentrum der Innenstadt. Er war Schauplatz zahlreicher Feiern und Revolutionen, heute ist er vornehmlich beliebter Treffpunkt sowohl der Lissabonner Einwohner als auch der Touristen.
Der Rossio mit Bronzespringbrunnen und der Statue Pedros IV.
Der aktuelle, offizielle Name Praça de D. Pedro IV erinnert an den portugiesischen König Pedro IV., dem späteren brasilianischen Kaiser Pedro. I. Eine Bronzestatue des Königs befindet sich auf einer Säule in der Mitte des Platzes.
Ich hatte das Glück eine Unterkunft direkt am Rossio zu finden. So günstig wie sie war, so billig war sie auch.
Am ersten Abend gab es gleich eine lautstarke Demonstration am Platz. Diese stellte sich jedoch als tanzfreudiger Karnevalsumzug der Eingeborenen heraus.
Durch das große Erdbeben von Lissabon 1755 war ein Großteil der Lissabonner Innenstadt zerstört, sodass daraufhin unter Sebastião José de Carvalho e Mello, dem späteren Marquês de Pombal, ein großes Wiederaufbauprogramm erfolgte.
Gleich beim Praça Marquês de Pombal befindet sich der Parque Eduardo VII de Inglaterra, der größte innerstädtische Park. Planespotter sind hier richtig.
Bekannt, berühmt und sehr präsent: Die Azulejos
Unter Azulejo versteht man ein Bild aus zumeist quadratischen, bunt bemalten und glasierten Keramikfliesen, das seinen europäischen Ursprung in Spanien und Portugal hat und dort hergestellt wird. Diese wetterfesten Fliesen sind in diesen Ländern fester Bestandteil des Stadtbildes und werden an öffentlichen Monumenten und Gebäuden, Hausfassaden und Kirchen, aber auch an Innenwänden zu oftmals künstlerischen Wandbildern zusammengefügt.
Der Name Azulejo leitet sich vom arabischen al zulaij ab, was "kleiner polierter Stein" bedeutet. Die Glasurtechniken stammen ursprünglich aus dem persischen Raum. Auf der Iberischen Halbinsel sind sie eine Hinterlassenschaft der Mauren, die im Mittelalter lange Zeit weite Teile besetzt hielten.
Statuen stehen auch herum. Wobei (mir) auffällt, dass Frauen halbnackt bis nackt abgebildet sind, Männer jedoch voll bekleidet.
Natürlich hat auch diese Stadt Sightseeing-Busse zu bieten, sogar gleich von drei verschiedenen Unternehmen. Meine Wahl zum 48-Stunden-Ticket für die zwei Linien um EUR 25,- (1 Erw. + 1 Kind) war ausreichend dimensioniert. Mit Ermäßigungen für Kinder über 2 Jahre sieht es in der Stadt sonst eher mager aus. Da bin ich von anderen Städten mehr Entgegenkommen gewöhnt.
Bei dem von mir gewählten Transporteur "CitySightseeing Portugal" gibt es wie gewohnt Kopfhörerbuchsen (Kopfhörer bei Ersteinstieg gratis dazu), die gerne durch Vielnutzung Wackelkontakte aufweisen. Der Infotext in 12 Sprachen ist knapp und prägnant, jedoch oft zu spät dran, um ihn noch vollständig zu hören. Da versäumt man sonst nämlich die Ausstiegsstelle.
Wenn nix erzählt wird, ist der typisch portugiesische Musikstil 'Fado' zu hören, dessen wehleidiges Gewinsel nach einem halben Tag schon ziemlich auf die Nerven geht. Auch wenn die Schicksalsmusik seit November 2011 zum immateriellen Weltkulturerbe der Unesco gehört.
Als Nationalspeise werden Pastéis de Nata genannt (Singular: Pastel de Nata). Der Einzelpreis variiert von EUR 0,95 bis 1,80. Einen Espresso gibt es bereits ab 50 Cent!
Pastel de Nata ist ein Blätterteigtörtchen mit Pudding, das vermutlich bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster) in Belém, heute ein Stadtteil Lissabons, hergestellt wurde. 1834 wurde das Kloster geschlossen und die Mönche verkauften ihr Rezept an eine Zuckerraffinerie. Seit 1837 werden die Pastel de Nata unter dem Namen Pastéis de Belém hergestellt und vertrieben.
Die Törtchen bestehen aus Blätterteig, der mit einer Creme aus Eigelb, Zucker und Sahne gefüllt wird. Die gebackenen Pastéis werden in Portugal meist mit Zimt oder Puderzucker bestreut gegessen.
Wenn ein Gebäude die Aufschrift 'Pastelaria' trägt, ist das durchaus einen Besuch wert. Diese Pastéis kann man nicht nur täglich essen, die Leute dort können auch richtig guten Kaffee machen!
Der Torre de Belém (Turm von Belém) im Stadtteil Belém an der Tejomündung ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Neben dem nahegelegenen Mosteiro dos Jerónimos gehört der Turm zu den wenigen herausragenden Bauwerken des manuelinischen Stils, die das Erdbeben von Lissabon 1755 überstanden haben.
Im Jahre 1515 wurde der Turm vom portugiesischen König, Manuel I., in Auftrag gegeben und 1521 fertiggestellt. Er versinnbildlicht seitdem die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums. Als Leuchtturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo gelegen, begrüßte er die ankommenden Entdecker und Handelsschiffe.
Das Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) steht im Stadtteil Belém in Lissabon am Ufer des Flusses Tejo. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das Salazar-Regime errichtet.
Das Denkmal soll an das Zeitalter der Entdeckungen erinnern und zeigt 33 wichtige Persönlichkeiten dieser Zeit. An der Spitze steht Heinrich der Seefahrer mit einer Karavelle auf den Armen.
Östliche Ansicht des Denkmals in Richtung Tejo
Auf dem Boden vor dem Eingang befindet sich eine Windrose aus Mosaiksteinen. Die Windrose hat einen Durchmesser von 50 Metern und war ein Geschenk der Republik Südafrika. Eine Weltkarte im Zentrum des Mosaiks zeigt die Routen der portugiesischen Entdecker im 15. und 16. Jahrhundert.
Das Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymitenkloster, irrtümlich umgangssprachlich auch Hieronymuskloster) gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik (Manuel I., 1495–1521), einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält. Unter anderem beherbergt es die Sarkophage von Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luís de Camões und verschiedener portugiesischer Könige.
Das Kloster wurde von Manuel I. in Auftrag gegeben, kurz nachdem Vasco da Gama von seiner ersten Indienreise zurückgekehrt war. Der Bau wurde zu großen Teilen durch die nun sprudelnden Einnahmen des Überseehandels finanziert. Im Jahre 1501 wurden die Arbeiten aufgenommen, im Jahre 1601 fertiggestellt.
Durch die weite Parkanlage vor dem 300 Meter langen Gebäude kommt die reichverzierte Kalksteinfassade voll zur Geltung. In den Seitenflügeln befinden sich das Marinemuseum und das Archäologische Museum.
Der Mercado da Ribeira ist eine Markthalle an der Avenida 24 de Julho, wo seit dem 19. Jahrhundert frischer Fisch, Gemüse und Obst verkauft wird. Er liegt beim Verkehrsknoten Cais do Sodré.
Im Jahr 2014 wurde der Westflügel der Markthalle völlig neu gestaltet. In diesem finden Fast Food, Nouvelle Cuisine sowie traditionelle portugiesische Küche mit 35 Food-Ständen mit Holzbänken und -tischen für die Gäste eine neue städtische Attraktion. Die Food-Verkäufer bieten vor allem regionale Produkte an wie Schafskäse, Schinkenplatten und Puddingtartes. Für Freunde der Kulinarik unbedingt einen Besuch wert!
Der Arco da Rua Augusta an der Praça do Comércio stellt den Eingang zur Baixa Pombalina, der nach 1755 neu gebauten Innenstadt Lissabons, dar.
Die Reiterstatue auf der Mitte des Platzes stellt José I. dar, entworfen von Joaquim Machado de Castro.
Die Praça do Comércio (Platz des Handels) gehört neben dem Rossio und der Praça da Figueira zu den drei wichtigsten Plätzen innerhalb der Baixa Pombalina, des aufgrund des Erdbebens von 1755 neu gebauten innerstädtischen Bereichs der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.
Die Gebäude um den 170 mal 170 Meter großen Platz entwarf der portugiesische Architekt Eugénio dos Santos in der Form eines rechteckigen U, das sich zum Tejo hin öffnet. Die von Arkaden gesäumten, viergeschossigen Gebäude besitzen zwei Flügel, die in zwei großen Türmen enden.
Nahe am Hauptstadtfluss Tejo gelegen, ist der Platz noch immer unter seinem alten Namen, Terreiro do Paço, zu Deutsch etwa Palastgelände, bekannt,
Die Straßenbahn Lissabon (portugiesisch Carros eléctricos de Lisboa beziehungsweise gebräuchlicher Eléctricos de Lisboa) existiert seit 1873. Sie wurde zunächst als Pferdestraßenbahn eröffnet und wird seit 1901 elektrisch betrieben. Die mit Gleisen der Spurweite von 900 Millimetern ausgerüstete Straßenbahn ist wegen ihres teilweise historischen Fahrzeugparks und der reizvollen Streckenführung mit steilen Abschnitten und engen Kurven durch die schmalen Gassen der Lissaboner Altstadt vor allem bei Touristen beliebt.
Die Lissaboner Straßenbahn wird inzwischen vor allem als touristische Attraktion wahrgenommen, auch wenn sie auf den verbliebenen Linien normale Aufgaben des alltäglichen Verkehrs wahrnimmt.
Besonders beliebt sind die in den engen Gassen der Altstadt fahrende Linie Tram 28E und die Ringlinie 12E.
Der stumme Pianist am autofreien Praça do Comércio.
Die Catedral Sé Patriarcal, auch Igreja de Santa Maria Maior benannt, ist die Hauptkirche der Stadt Lissabon und die Kathedrale des Patriarchats von Lissabon. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1147, somit gilt die Catedral Sé Patriarcal als die älteste Kirche der Stadt. Im Jahr 1380 wurde die westliche Fassade im Stil der Romanik errichtet.
Der Innenraum der Kathedrale ist in den Stilen der Romanik und der Gotik gestaltet.
Die Kathedrale verfügt über zwei Orgeln. Auf der Evangelienseite des Altarraumes befindet sich eine historische, einmanualige Orgel, die um das Jahr 1788 von dem Orgelbauer Joaquim António Peres Fontanes erbaut wurde.
Wie vor jeder Reise mache ich mich mit den 10 wichtigsten Wörtern in der Landessprache vertraut und merke sofort, diese Aussprache ist komplett anders (als zB spanisch) und klingt wie Genuschle. Buchstaben wie J, S, G und C werden als SCH mit schwerer Zunge ausgesprochen. Der Genuß von Alkohol hilft sicherlich ausreichend undeutlich zu Lallen und Silben zu verschlucken.
In der Kirche Santo António direkt vor der Sé.
Von der Altstadt islamischen Ursprungs (Alfama), bis hin zu einem modernen Geschäftsviertel mit neoklassizistischen Prachtbauten (Baixa) - alles kann man bequem mit einem Spaziergang entdecken.
Was an dieser Stadt wieder sehr angenehm auffällt: Es ist sehr sauber. Kein Müll oder Unrat verschandelt das Straßenbild, Mistkübel sind vorhanden, benutzbar und nicht überfüllt. Rom habe ich da nicht so positiv in Erinnerung.
Das Castelo de São Jorge ist eine Festungsanlage mit integrierter Burgruine in Lissabon und gehört zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Nationaldenkmal befindet sich in der besten Lage der alten mittelalterlichen Zitadelle und besteht aus der Burg, aus Resten des alten Königpalastes und aus einem Wohnviertel für die Eliten.
Eintritt kostet EUR 8,50, Kind gratis!
Das Gelände erstreckt sich auf etwa 6.000 m². Zur Anlage gehören mehrere Türme, Wachposten, ein Burggraben, Ausgrabungen aus phönizischer, römischer und maurischer Zeit
Die Aussichtsplattform der Festung ermöglicht einen weiten Blick über die gesamte Stadt und den Tejo. Hier der Blick auf die Praça do Comércio.
Der Sankt-Lorenz-Turm befindet sich auf halbem Wege in Richtung Berghügel und ist mit der Burg durch eine Panzermauer verbunden, die ein charakteristisches Element der militärisch-islamischen Architektur auf der iberischen Halbinsel ist. Dieser Turm ermöglichte den sicheren Zugang zu einem Brunnen außerhalb der Burg und im Falle einer Einkesselung eine schnelle Verbindung zur Außenwelt, bei der die Flucht oder Verstärkung der Truppen, sowie die Versorgung von Lebensmitteln ermöglicht wurde.
Die Burg wurde von den Mauren gebaut, die sie 1147 an Alfons den Eroberer verloren. Es wurde danach jahrhundertelang als Königsburg genutzt. In einem Turm der Burg, dem Torre do Tombo, befand sich die königliche Urkundensammlung. 1755 wurde die Burg beim Erdbeben von Lissabon weitgehend zerstört.
Lissabon, die Stadt der sieben Hügel
Unweigerlich wird sich jeder Besucher die Frage stellen – wie viele Hügel hat denn eigentlich diese Stadt? Und die Antwort der Lissaboner ist klar – sieben natürlich!
Gegründet wurde Lissabon auf einem Hügel, dem Burgberg, dort wo heute noch das Castelo São Jorge zu sehen ist. Erst im Jahr 1620 zählt dann Frei Nicolau de Oliveira in seinem Buch "Livro das Grandezas de Lisboa" ("Buch der Sehenswürdigkeiten Lissabons") die legendären sieben Hügel auf: Castelo, São Vicente, São Roque, Santo André, Santa Catarina, Chagas und Sant'Ana.
Die Fahrkarten der Lissaboner Verkehrsbetriebe nennen sich übrigens 7Colinas, also sieben Hügel.
Blick auf die Praça da Figueira (Platz des Feigenbaums) mit Reiterstatue João I., dahinter der Rossio.
Eintritt zur Burg von 9 bis 18 Uhr. Hallo Sonnenuntergang!?!
Das Oceanário de Lisboa ist das Ozeaneum von Lissabon.
Das Gebäude erstreckt sich über zwei Etagen um das große Hauptbecken herum. Dieses beherbergt neben mehreren Arten von Haien und Rochen auch je einen Schwarm Thunfische und Sardinen sowie Mondfische. Neben dem Hauptbecken sind in vielen kleineren Aquarien spezifische Meeresbewohner aus allen Ecken der Weltmeere zu sehen.
Eintritt zur permanenten und temporären Ausstellung um EUR 17,-, Kind bis 12 Jahre um EUR 11,-.
Das Oceanário de Lisboa liegt auf dem ehemaligen Expo-Gelände. Es ist das zweitgrößte Meeresaquarium der Welt und beherbergt ca. 12.000 Tiere. Man kann darin die verschiedenen Ozeane von unten (hinter Glaswand) wie auch von oben entdecken.
Das Kernstück des Ozeanarium ist ein riesiges Großaquarium, dass sich in der Mitte des Gebäudes befindet. Es ist mit 5.000 m3 , also 5.000.000 Litern Salzwasser gefüllt. Es ist 7m tief und erstreckt sich über 2 Stockwerke. Es bietet für den Zuschauer vier ca. 50m² große Acryl-Fenster an. Ergänzt werden diese von vielen kleineren Fenstern, die oft auch in kleinen Nischen untergebracht sind.
Zu sehen sind in diesem großen Becken über 100 Tierarten. Um das zentrale Becken sind vier weitere große Aquarien angesiedelt. Beim Aquarium ist selbstverständlich Blitzverbot, aber das sollte einem schon der Hausverstand sagen.
Das Oceanário liegt im Park der Nationen, welcher das ehemalige Gelände der Weltausstellung Expo 98 beherbergt. Damals war das Meeresaquarium die Hauptattraktion. Die Weltausstellung, die erste in Portugal, stand unter dem Motto 'Os oceanos: um património para o futuro' (Die Ozeane: Ein Erbe für die Zukunft).
Als markantestes Wahrzeichen der Expo 98 entstand der 145 Meter hohe Aussichtsturm Torre Vasco da Gama. Der Turm soll als Denkmal an den Seefahrer Vasco da Gama erinnern: die Stahlkonstruktion stellt das Segel einer Karavelle dar, der Turmkörper (mit dem Aussichtrestaurant) ein Mast mit Ausguck. Eine Seilbahn führt am Ufer bis zum Turm. Ein-Weg-Ticket mit der Telecabine um EUR 3,95 (Kind um EUR 2,-).
Die Ponte Vasco da Gama (Vasco-da-Gama-Brücke) ist ein Brückenzug mit einer Schrägseilbrücke als Hauptöffnung, der den Fluss Tejo überspannt. Benannt wurde sie nach dem portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama und soll an die 500-jährige Entdeckung des Seeweges nach Indien 1498 erinnern. Sie ist mit 17,185 km eine der längsten Brücken der Welt und die längste in Europa.
Am Bahnhof Oriente, entworfen von Santiago Calatrava, wurde bei meinem Besuch für die 10. Staffel der Akte X (X-Files) geworben.
Die Häuserfronten weisen einen unterschiedlichen Grad an Attraktivität auf.
Der Elevador de Santa Justa (auch Elevador do Carmo genannt) ist ein Personenaufzug, der im Stadtzentrum von Lissabon den Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Errichtet wurde die markante Stahlkonstruktion im Jahre 1902. Der ursprüngliche Antrieb war eine Dampfmaschine, diese wurde jedoch 1907 durch Elektromotoren ersetzt.
Der Aufzug ist 45 m hoch und hat zwei original mit Holz dekorierte und mit Glasscheiben und Messingbeschlägen ausgestattete Kabinen, die je 24 Personen fassen.
Die kurze Fahrt kostet satte 5 Euro pro Kopf, Aufgang zur Aussichtsplattform inkludiert.
Eine kostenpflichtige Plattform über dem Aufzug ermöglicht spektakuläre Aussicht über die Stadt.
Das National Theater D. Maria II (Teatro Nacional D. Maria II, TNDM) ist eine der renommiertesten portugiesischen Bühnen und liegt im Zentrum der Stadt direkt am Rossio. Vor allem durch den Einsatz des Dichters und Dramatikers Almeida Garrett wurde das Theater im neoklassizistischen Stil von dem italienischem Architekten Fortunato Lodi geplant und zwischen 1842 und 1846 gebaut. Das Gebäude ist der herausragende Vertreter der neoklassizistischen Architektur in Lissabon.
Das Convento do Carmo ist ein ehemaliges Kloster des Karmeliter-Ordens und wurde in den Jahren 1389 bis 1423 errichtet. Vom Rossio und dem Elevador de Santa Justa fällt die heutige Ruine (1755 zerstört) sofort ins Auge.
Die im schlichten romanischen Stil gehaltene Kathedrale Sé liegt am Übergang zwischen Alfama und der Baixa (Innenstadt). Sie stammt aus dem 12 Jhd. Ihr besonderes Kennzeichen ist die Rosette über dem Eingangsportal. Der Besuch ist kostenlos.
Beim Jardim de São Pedro de Alcântara im Bairro Alto.
Die Calçada da Glória ist eine Straße im Zentrum und führt auf einer Länge von 265 Metern von der Praça dos Restauradores in der Baixa steil hinauf zum Jardim de São Pedro de Alcântara im Bairro Alto. Die Steigung beträgt 17 Grad.
Drei Standseilbahnen in Lissabon, portugiesisch Ascensores de Lisboa (Aufzüge von Lissabon), verkehren in der portugiesischen Hauptstadt, um tiefer gelegene Teile der Altstadt mit höher gelegenen zu verbinden. Dies ist die Ascensor da Glória – eröffnet 1885, Länge 265 m, Höhendifferenz 48 m, max. Steigung 18,0 %
Eine Fahrt kostet EUR 3,60, die man sich getrost sparen kann. Vorallem, wenn man von oben nach unten will.
Das Portal vom Estabelecimento Prisional, dem städtischen Gefängnis.
Da kann die Polizei auch nicht weit sein.
Auch an anderen öffentlichen Plätzen ist die Policia Lisboa durchaus vertreten. Ich habe damit kein Problem.
Das Teatro da Trindade ist ein Theatergebäude und wurde 1867 auf Betreiben des Schriftstellers und Dramaturgen Francisco Palha errichtet.
Der Seiteneingang vom Estação de Caminhos de Ferro do Rossio, dem 1890 eröffneten Kopfbahnhof Lissabon Rossio. Er befindet sich zwischen dem gleichnamigen Platz und der Praça dos Restauradores.
Die Praça Martim Moniz, benannt nach dem portugiesischen Ritter von edler Geburt, der bei der Belagerung von Lissabon im Jahr 1147 eine wichtige Rolle spielte.
Die Praça de Touros do Campo Pequeno (Stierkampfarena am kleinen Platz) ist eine multifunktionale Veranstaltungshalle und befindet sich direkt auf dem Campo Pequeno, einem unterirdischen Einkaufszentrum. Die Arena wurde 1892 eröffnet.
Die Arena hat eine runde Grundfläche mit vier oktogonalen Türmen an jeder Ecke. Der westliche Turm ist durch zwei weitere, kleinere Türmchen flankiert und dient als Haupteingang. Die zahlreichen Fenster des Gebäudes haben die Form eines Hufeisens. Die Veranstaltungsfläche in der Mitte hat einen Durchmesser von 80 Metern und ist mit Sand bedeckt. In der Arena finden etwa 10.000 Zuschauer Platz.
Die Linie 28E der Straßenbahn Lissabon ist eine von fünf Linien der Straßenbahn Lissabon. Sie verbindet die unterschiedlich geprägten Teile Alfama, Baixa und Lapa der Lissaboner Innenstadt mit dem Stadtteil Prazeres.
Die auf der Linie eingesetzten Altbauwagen, die für eine Adhäsionsbahn außergewöhnlich steilen Strecken – darunter mit 13,5 Prozent Steigung einer der steilsten Abschnitte weltweit –, enge Kurven und die Streckenführung durch schmale Altstadtgassen haben dazu geführt, dass die Linie besonders bei Touristen sehr beliebt ist. Die "berühmte Linie 28" gilt inzwischen als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der portugiesischen Hauptstadt und die Fahrt mit ihr als "Muss" eines Besuchs.
Und wenn wir schon bei öffentlichen Verkehrsmittel und Transport sind:
Es gibt 4 U-Bahn-Linien und sehr praktisch ist, dass die rote Linie bis direkt zum Flughafen verlängert wurde. Die Stadt behauptet Umweltfreundlichkeit für sich und so gibt es die "viva viagem". Das sind aufladbare Magnetkarten mit Chip und Antenne, die in den meisten Transportmitteln der Hauptstadt gültig sind: in der Metro, bei Carris (Busse, Straßenbahnen und Aufzüge), Transtejo (Fährschiffe) und CP (Vorortzüge).
Das Prinzip ist sehr simpel: Für 0,50 Euro kauft man pro Person eine Magnetkarte und lädt diese auf. Beim Eingang zum Transportmittel hält man die "Viva Viagem" dann einfach vor ein Lesegerät, das den jeweiligen Fahrpreis abbucht. Verlässt man einen Zug erst in einer anderen Tarifzone, wird der Magnetkarte nach Fahrtende der entsprechende Aufpreis abgezogen, denn zum Verlassen des Bahnhofs muss man mit der "Viva Viagem" wie schon vor Fahrtantritt eine Sperre passieren.
Wer (so wie ich) Pech hat und seine Karte nicht mehr lesbar ist, muss sich eine neue kaufen. Pro Person braucht es eine Karte, zwei Leute können eine Karte nicht gleichzeitig verwenden. Eine Einzelfahrt kostet EUR 1,40. Zuviel aufgeladenes Guthaben wird nicht ausbezahlt.
Motiviert durch einen Reisepropekt wollte ich unbedingt einen bestimmt Aussichtspunkt finden. Meine Quartiergeber, der englischen Sprache nicht mächtig, zeichneten sich nicht durch Ortskenntnis aus. Ein Infostand von "ask me Lisboa" (Kiosk am Rossio) konnte dafür alle meine Fragen gründlich und korrekt beauskunften. Und so fand ich den Weg zur romantischen Terrasse bei der Kirche von Santa Luzia.
Blick auf die Igreja de Santa Engrácia (Kirche der heiligen Engrácia), eine große Barockkirche des 17. Jahrhunderts in der Freguesia São Vicente, die erst im 20. Jahrhundert vollendet werden konnte. Sie dient nun als "Nationales Pantheon" (Panteão Nacional) und wurde nie als Gotteshaus genutzt.
Diese Azulejos haben auch schon bessere Zeiten gesehen.
Kampfszene an einem Wohnhaus.
Zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt auch das Café A Brasileira in der Rua Garrett beim Largo do Chiado.
Im Grunde ein normales Kaffeehaus, wegen des Touristenhypes darum trotzdem preislich anstrengend. Cafe und Pastelaria kosten hier das 2-3fache. Die Qualität kann der monetären Vervielfachung nicht mithalten.
Die Basílica da Estrela ist eine neoklassizistische Kirche aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Gleich gegenüber befindet sich der Jardim da Estrela, eine öffentliche Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert. Und praktischer Weise hat dazwischen die Tram 28E eine Station.
Mit der Fähre geht es vom Fährterminal Cais do Sodré nach Cacilhas (Almada), ans südlichen Ufer des Tejo. Die Überfahrt kostet EUR 1,20 pro Strecke.
Von dort geht es drei gangbare Kilometer zur Cristo Rei, einer Christusstatue in Almada. Natürlich kann man auch mit dem Linienbus um EUR 1,40 fahren.
Die "Brücke des 25. April" über den Fluss Tejo gilt als das modernste Wahrzeichen der portugiesischen Hauptstadt. Dank der charakteristischen roten Brückenpfeiler wird sie oft mit der Golden Gate Bridge in San Francisco verglichen. Dennoch dient die Brücke nicht nur als touristischer Anlaufpunkt. Die Ponte 25 de Abril wird nämlich sowohl für den Straßen- als auch für den Eisenbahnverkehr genutzt und täglich von knapp 400.000 Personen überquert.
Die Ponte 25 de Abril (Brücke des 25. April) ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Sie ist weltweit, nach der Tsing-Ma-Brücke, die zweitlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr.
Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung den Lissabonner Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada. Über die Brücke führt in sechs Spuren die Autobahn A2/IP7. Unter den Einheimischen wird sie schlicht Ponte genannt. In einem Staatsakt wurde die Brücke am 6. August 1966 unter dem Namen Salazar-Brücke feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Nach der Nelkenrevolution vom 25. April 1974 wurde sie in Ponte 25 de Abril umbenannt.
Die Statue Cristo Rei steht auf einem 75 Meter hohen Sockel. Dieser befindet sich 113 Meter über dem Tejo. Die Statue selbst ist 28 Meter hoch und damit die sechsthöchste Christus-Statue der Welt. Das Monument ist eines der höchsten Gebäude Portugals und die wichtigste Sehenswürdigkeit des Kreises Almada.
Wegen ihrer Höhe ist die Statue einer der besten Aussichtspunkte auf Lissabon. Zusammen mit Fátima und Santiago de Compostela wird die Statue in Portugal zu den drei wichtigsten Wallfahrtsorten der iberischen Halbinsel gezählt.
Ganz Lissabon liegt einem zu Füßen.
Die Christus-Statue Cristo Rei stellt Christus mit geöffneten Armen dar, der sich der Brücke des 25. April und der Stadt Lissabon zuwendet.
Praça do Comércio, Castelo de São Jorge und Catedral Sé Patriarcal vom Tejo aus gesehen.
Dienstleistung hat Tradition. Am Rossio wurde mir übrigens erstmals und ziemlich offen mehrfach Rauschgift (Haschisch, Kokain) angeboten, dafür aber keine Frauen. Bei meiner letzten Fotoreise in Paris war dies ja genau umgekehrt. Und zur aktuellen Jungdamenmode fiel mir auf, dass die zu engen Hosen am weiblichen Knie großteils zerrissen waren.
Ohne es gestest zu haben gehe ich bei der Rauschware davon aus, dass es sich um legales Ersatzmaterial wie Backpulver, Oregano oder Gewürzwürfel handelt. Darum ist das offensive Anbiedern von Straßendealern für die Exekutive nicht von Bedeutung.
Der Verbindungsgang von Elevador de Santa Justa in die Oberstadt.
Die Rua Augusta, Bindeglied zwischen dem Rossio und der Praça do Comércio, eröffnete Architekt Eugénio dos Santos durch einen überdimensionalen Triumphbogen, der allgemein als Arco da Rua Augusta bezeichnet wird.
Das Haus der Banco Totta & Açores in der Rua Áurea vom Architekt Miguel Ventura Terra.
Bahnhof Rossio (port. Estação de Caminhos de Ferro do Rossio) direkt am Platz Rossio (Praça de D. Pedro IV).
Am Bahnhof Lissabon Rossio halten nur mehr die im 15-Minutentakt verkehrenden Vorortzüge der staatlichen Comboios de Portugal nach Sintra (Linha de Sintra).
Ein innerstädtischer Tunnel von 2,6 Kilometer zwischen Rossio und Campolide führt unterirdisch aus der Innenstadt heraus. Über die Verbindung nach Sintra lässt sich nicht meckern. Der Regionalzug fährt alle 15 Minuten über Benfica in 39 Minuten die 27 km bis Endbahnhof Sintra.
Für einen Tagesausflug nach Sintra und Cabo da Roca gibt es einen sehr angenehmen Pauschaltarif von EUR 15,50 (eine eigens notwendige Viva Viagem um 50 Cent ist inkludiert). Dafür bekommt man die Fahrt mit dem Regionalzug von Rossio nach Sintra, Fahrt mit dem Stadtbus 434 in Sintra, Linienbus 403 nach Cabo da Roca und alle Fahrten retour.
Der Palácio Nacional de Sintra (Nationalpalast von Sintra) war vom 14. bis zum 20. Jahrhundert königliche Sommerresidenz. Mit seinen großen konischen Kamin-Schornsteinen, die sich über der großen Palastküche weithin sichtbar erheben, ist er das Wahrzeichen der Stadt. Seine heutige Form geht vor allem auf das 15. und frühe 16. Jahrhundert unter Manuel I. (1469–1521) zurück. Dessen Ausgestaltung des Palácio Nacional de Sintra erfolgte im Stile der Manuelinik.
Der älteste portugiesische Palast entstand aus der einfachen Residenz der Walis, der maurischen Gouverneure in Sintra (10. Jh.).
Die Busroute 434 ist speziell für Touristen die Sintra an einem Tagesausflug besuchen, ohne die steilen Hügel der Region besteigen zu müssen und verbindet den Bahnhof, das historische Zentrum, den Pena Palast und die Maurenburg. Der reguläre Preis für die Rundfahrt beträgt EUR 5,-, Abfahrt ist alle 15 Minuten.
Das Castelo dos Mouros ist die Ruine einer Burganlage, die sich im Wald oberhalb der portugiesischen Stadt Sintra befindet. Es ist Teil der Kulturlandschaft Sintra, einem Welterbe der UNESCO.
Das warmfeuchte Mikroklima von Sintra bietet für die Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen. Das viele Grün ist vor allem in den Sommermonaten ein riesen Kontrast zum restlichen ausgetrockneten Land.
Wie durch den Namen ausgedrückt, wurde die Burg im 8. oder 9. Jahrhundert von den Mauren erbaut. 1147 eroberte der portugiesische König Alfons I. (um 1109–1185) die Burg und ließ eine christliche Kapelle errichten. Die Portugiesen nutzten die Anlage in Folge kaum und die Burg verfiel in den folgenden Jahrhunderten.
Blick von der Alcazaba (maurischer Festungstyp) auf den Königsturm.
Während der Epochen der Romantik und des Historismus fand um 1860 eine umfassende Renovierung der übriggebliebenen Mauern statt. Von der ursprünglichen Anlage ist heute nur noch wenig erhalten. Hier ist der Haupthof zu sehen.
Durch die Burgzinnen sieht man zum nächsten "Must-see" hinüber. Der Weg dorthin ist bequem zu Fuß möglich.
Der Palácio Nacional da Pena (Nationalpalast Pena) ist ein Schloss in der portugiesischen Stadt Sintra. Es wurde nach 1840 im Auftrag des portugiesischen Titularkönigs und Königsgemahls Ferdinands II. (1816–1885) von Wilhelm Ludwig von Eschwege (1777–1855) auf den Ruinen eines Klosters errichtet.
Wegen seines eklektizistischen Baustils gilt es als das "Neuschwanstein Portugals".
Der oftmals als "Märchenschloss" bezeichnete Palácio de Pena verbindet verschiedene historisierende Baustile. Nebeneinander finden sich Neorenaissance, Neogotik, Neo-Manuelinik und maurische Bauelemente. Im Innenraum sind die zahlreichen Räume mit ihrer vollständigen Inneneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert zu besichtigen.
Das Kombiticket für Castelo dos Mouros und Parque e Palacio da Pena ist um EUR 18,- erhältlich.
Auf allen Kassabons, die ich unaufgefordert bei jeder Bezahlung erhalte, ist im Header bei den Stammdaten auch die Höhe des Eigenkapitals angeführt. Versteuert wird in Portugal die Ware mit 6, 13 und 23 %.
Portikus mit Darstellung des Triton - Meeresgott, der halb Fisch, halb Mensch ist.
Der Prachtbau von Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Gemahl von Königin Maria II. ist ein Meisterwerk der romantischen Architektur in Portugal.
Das Schloss befindet sich auf einem Gipfel der Serra de Sintra, eines Höhenzugs 25 Kilometer westlich von Lissabon.
Auch hier natürlich wieder die Fliesen namens Azulejos.
Azulejos der Hauptfassade zeigen ein geometrisches Muster im maurischen Stil.
Dass das Städtchen über 800 Jahre als Sommerresidenz der portugiesischen Könige diente liegt auch daran, dass in Sintra und Umgebung ein für Portugal einzigartiges Mikroklima herrscht. Für Portugal ist es ungewöhnlich feucht und kühl und es gibt dort zu jeder Jahreszeit viel Grün. Sintra bietet damit im Sommer eine angenehme Abwechslung zu dem sonst heißen und trockenen Klima des übrigen Landes. Die Berglandschaft um Sintra mit ihren Wäldern und den romantisch angelegten Parks voller exotischer Pflanzen strahlt eine eigenartige, mystische Atmosphäre aus.
Im manuelinischen Klaustrum des alten Klosters sind spanisch-arabische Azulejos von ca. 1520 zu sehen.
Das Schloss bzw. der Palast "Palácio Nacional da Pena" thront hoch über der Stadt und kann an klaren Tagen schon von Lissabon aus gesehen werden. Aufgrund seiner Architektur wird er auch das "Neuschwanstein von Portugal" genannt. Die Meinungen zur Architektur reichen von Kitsch bis interessant und phantasievoll. Er wurde erst im Jahre 1840 fertig gestellt und gilt als einer der wichtigsten Bauwerke des Zeitalters der Romantik im 19. Jahrhundert. der Palast wird bis heute für feierliche Anlässe durch den Präsidenten der Portugiesischen Republik verwendet. Der "Palácio Nacional da Pena" ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eines der Sieben Wunder von Portugal.
Viele der Räume im Palast sind noch komplett und original im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Für den Besucher sieht so aus, als ob die Königsfamilie und der Hofstaat das Schloss eben erst verlassen hätte.
Cabo da Roca ist der westlichste Punkt des Festlands des europäischen Kontinents. Er liegt in Portugal an der Atlantikküste westlich von Lissabon in einer Höhe von 140 Metern über dem Meeresspiegel. Cabo da Roca gehört zum Kreis Sintra. Von Sintra (und von Cascais) verkehrt ein Bus zum Cabo da Roca: Linie 403, 18 km, 35 min.
Der Ort hat außer Wind recht wenig zu bieten. Beim einzigen Lokal gibt es offenes Eis zum Kugelpreis von EUR 2,-. Die Preise für feste Nahrung sind auch recht sportlich.
Der portugiesische Nationaldichter Luís de Camões hat den Ort mit folgenden Worten beschrieben:
Hier... Wo die Erde endet und das Meer beginnt... (Aqui... onde a terra se acaba e o mar começa).
Steil abfallende Felsküsten, die tolle Ausblicke auf den Atlantik bieten und der westlichste Punkt Europas - früher glaubten die Leute, dass hinter dem Horizont nix mehr ist. Wen wundert's?
Es gibt keinen Wanderweg ans Meer und keine befestigte Strecke.
Wer die 140 Höhenmeter trotzdem überwinden und den Finger im Atlantik baden will, der klettert, rutscht und turnt über die Felsen runter.
Been there - done that.
Damit endet diese kindgerechte Fotoreise.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: