Sankt Martin

Katholische Pfarrkirche St. Martin in Mattersburg, November 2022

Die römisch-katholische Pfarrkirche Mattersburg steht in beherrschender Lage im Süden der Stadtgemeinde Mattersburg im Bezirk Mattersburg im Burgenland. Die auf den heiligen Martin von Tours geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Mattersburg in der Diözese Eisenstadt. Die ehemalige Wehrkirche im alten Friedhof ist von einer Wehrmauer mit Schießscharten umgeben und steht unter Denkmalschutz.

 St. Martin in Mattersburg, November 2022

Eine Pfarre wurde 1344 genannt. Eine Kirche wurde 1390 urkundlich genannt. Der Turm zeigt die Jahresangabe 1404. Die Kirche wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. 1659 erfolgte eine Renovierung. 1683 wurde durch Brand das Dach zerstört. Im 18. Jahrhundert wurden zwei Seitenschiffe angebaut. 1907 erfolgte nach einem Blitzschlag eine Renovierung des Turmes. 1928 war eine Renovierung. 1976 wurde die Kirche innen restauriert und erhielt Anbauten, eine Eingangshalle bei der Kirchentreppe, eine südliche Kapelle und eine Sakristei.

 St. Martin in Mattersburg, November 2022

Das dreischiffige Langhaus hat eine Westfassade mit einem geschweiften Volutengiebel. Die Nordfront hat drei Strebepfeiler und zwei Spitzbogenfenster. Der eingezogene spätgotische Chor hat einstufige Strebepfeiler und unter der Traufe Schlüssellochschießscharten und vier Spitzbogenfenster mit erneuertem Maßwerk. Im nördlichen Chorwinkel steht ein viergeschoßiger Turm, die unteren drei Geschoße sind im Kern mittelalterlich. Er trägt einen steinernen Pyramidenhelm zwischen Eckpyramiden mit der Inschrift 1907. An der Ostseite des südlichen Seitenschiffes ist eine barocke Kapelle mit einer halbrunden Apsis angebaut.

 St. Martin in Mattersburg, November 2022

Die dreijochigen Seitenschiffe haben langgestreckte Kreuzgratgewölbe auf Pilastern. Der spitzbogige hohe Triumphbogen ist abgefast. Der lange Chor in Mittelschiffbreite mit einem Fünfachtelschluss hat ein zartgliedriges Netzrippengewölbe auf schildförmigen Konsolen und ein Kaffgesims. Die Sessionsnischen haben ein Maßwerk aus dem 19. Jahrhundert.

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Der Hochaltar um 1870 als neugotischer Schrein mit Gespreng trägt die Figuren der Heiligen Martin, Georg und Dorothea.

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Die Kanzel am nördlichen Chorbogenpfeiler wird im Jahre 1718 als neu bezeichnet, die Girlande am Schalldeckel kam 1772 hinzu. Der siebenseitige Korb ist aus der ehemaligen Sakristei im Untergeschoss des Turmes zugänglich und zeigt zwischen gedrehten Säulchen Statuetten des Christus Salvator, der vier Evangelisten sowie der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Auf dem Kanzeldeckel führen fünf Voluten zu einem Podest, auf dem sich eine vergoldete Skulptur der Maria Immaculata erhebt. Gegenüber der Kanzel ist unter einem neugotischen Baldachin eine hölzerne Herz-Jesu-Statue aus dem Ende des 19. Jh. angebracht. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die Figuren des hl. Antonius von Padua sowie des hl. Josef im 1. Mittelschiffsjoch. Neu hinzugekommenist in diesem Joch im Zuge der Renovierung ab 1975 die Volksaltarinsel aus Travertin.

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Ebenfalls der neugotischen Ausstattung zuzurechnen sind der Taufstein, der wie die Mensa des Hochaltars und das Speisgitter auf Marmorsäulchen ruht, sowie die Sakramentsnische. Eine Inschrift weist sie als Stiftung der ortsansässigen Apothekerfamilie Gerr aus und datiert sie in das Jahr 1895. In der Zeit um 1890 entstanden auch die Kreuzwegstationen aus farbig bemaltem Gips, die Maßwerkrahmen mit krabbenbesetzten Giebeln aufweisen. Zehn Reliefs befinden sich im Chorraum, die übrigen zwei Szenen sind im nördlichen Seitenschiff zu sehen.

Der Taufstein und das Sakramentenhäuschen sind neugotisch aus 1895. Zwei Chorstühle zeigen 1774.

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Der Beichtstuhl im südlichen Seitenschiff ist aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Zwei hölzerne Engel im Chor sind aus dem 18. Jahrhundert.

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Der heutige Hochaltar wurde im Jahre 1895 aufgestellt, nachdem sein wohl barocker Vorgänger 1886 abgebrannt war. Die qualitätsvolle Steinmetzarbeit aus hellem Sandstein im Abschluss des Chorraumes weist die typischen Stilelemente der Neugotik auf. Hinter einer freistehenden Mensa, deren Platte von vier Marmorsäulchen mit grünem Schaft getragen wird, erhebt sich das steinerne Retabel, das mit seiner Bekrönung bis in den Gewölbebereich hinaufreicht. Dessen Zentrum nimmt die Skulptur des Kirchen- und Landespatrons Martin ein, flankiert von den hll. Margaretha und Georg, die beide als Attribut einen Drachen mit sich führen. Darüber erheben sich filigrane Fialentürmchen, in die Engelfiguren eingestellt sind.

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Das überhöhte Mittelschiff hat zwei Joche mit je zwei Traveen unter einem spätgotischen Netzrippengewölbe. Im westlichen Mauerwerk des Mittelschiffes wurde im Kern romanisches Mauerwerk angenommen. Die Wappenschlusssteine mit erneuerter Bemalung zeigen die Angabe Renoviert 1928. Die Orgelempore über einem Tonnengewölbe auf mächtigen Stützen ist westlich mit breiten spitzbogigen Arkaden zu den Seitenschiffen geöffnet. Das mittelschiffige Zwischenjoch vor dem Chor hat drei querangeordnete Kreuzrippengewölbe und ist vermutlich das ehemalige Turmjoch eines Vorgängerbaues aus dem 14. Jahrhundert.

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An die Barockzeit erinnern im Chorraum die beiden Leuchterengel (s. S. 23) an denseitlichen Wänden, die möglicherweise vom ehemaligen Hochaltar stammen. Auch das Chorgestühl zu beiden Seiten, das auf das Jahr 1774 datiert ist, und im Süden vier, im Norden zwei Sitze aufweist, zeigt sich als barockes Kunstwerk.

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Die Pfarrkirche St. Martin in Mattersburg gehört zu den größten und bedeutendsten Kirchenbauten des Burgenlandes. Sie ist eng verknüpft mit dem Schicksal der Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein, die hier ihren Stammsitz hatten, bevor sie um 1300 die mächtige Feste Forchtenstein am Abhang des Rosaliengebirges errichteten. Ihnen hat der Ort zahlreiche Privilegien und Rechte zu verdanken sowie den Ausbau des Gotteshauses und dessen Erhebung zur Pfarrkirche.

 St. Martin in Mattersburg, November 2022

Der Kirchenbau von St. Martin steht für eine über die Jahrhunderte lebendig gebliebene Pfarrgemeinde, die ihr Gotteshaus stets liebevoll erhalten und erneuert hat. Der Außenbau sowie der Innenraum sind von verschiedenen Stilepochen geprägt, von der Gotik über den Barock und die Neugotik bis hin zur Moderne des 20. Jh. Die Ausstattung wurde durch Stiftungen und dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasste Veränderungen erweitert und trägt heute zu dem harmonischen Raumbild von St. Martin bei.

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Die Pfarre Mattersdorf wird erstmals 1344 erwähnt, als Paul I. von Mattersdorf-Forchtenstein beim päpstlichen Stuhl um die Erhebung der Kirche St. Martin in den Rang einer Pfarrkirche nachsuchte. Als Anlass dafür gibt er die durch ihn kurz zuvor erfolgte Vergrößerung des Kirchenbaues an. Es muss also bereits ein Vorgängerbau existiert haben, über dessen Aussehen aber keine Anhaltspunkte überliefert sind.

Im 17. Jh. barockisierte man das nördliche Seitenschiff und errichtete in den Jahren 1641-1651 den Turm. Kurz darauf, im Jahre 1683, ist ein Dachbrand überliefert, der wohl in Zusammenhang mit den Türkeneinfällen stand. Der Anbau des südlichen Seitenschiffes fand im 1. Viertel des 18. Jh. statt. Kurze Zeit später wurde östlich an dieses die 1770 gestiftete Annakapelle angebaut.

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Der Seitenaltar am südlichen Triumphbogenpfeiler aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts ist ein Marmoraltar mit Gebälk und zeigt das Altarbild hl. Antonius mit Christkind und oben Gottvater in Wolken.

Der südliche Seitenaltar entstand laut einer Nachricht im Jahr 1776 „ex sua relicta substantia“, wurde also u.a. aus vorhandenen Teilen zusammengesetzt, und ist eine Stiftung des Mattersburger Bürgers Anton Zink. Der dem Spätbarock zuzurechnende und deshalb schlichter als sein Pendant im Norden gestaltete Aufbau aus rotem Marmor fungiert als monumentaler Rahmen für das zentrale Ölgemälde. Es zeigt den hl. Antonius von Padua, dem in einer Vision das Jesuskind erscheint. Die Altarbekrönung präsentiert die Halbfigur Gottvaters mit der Weltkugel in einem mit Wolken und Engelsköpfen besetzten Strahlenkranz.

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Der Seitenaltar im linken Seitenschiff mit der Nennung NL 1736 ist ein Säulenaltar mit Gebälk und Aufsatz und trägt in der mittigen Nische die Statue Madonna und seitlich zwei Evangelisten und zeigt im Aufsatzbild einen Ordensheiligen mit einem Engel.

Der nördliche Seitenaltar, der der hl. Maria geweiht ist, ist in einer Kartusche unter dem Auszugbild auf das Jahr 1736 datiert. Die beigefügte Signatur ML konnte bisher noch keinem Künstler bzw. Stifter zugeordnet werden. Der aus rosa-grau und grün marmoriertem Holz bestehende Aufbau umschließt in der mit einem Baldachin verzierten Mittelnische eine Madonnenstatue aus der 2. Hälfte des 17. Jh., die von den Figuren der Evangelisten Johannes Evangelist (re.) und Lukas (?) flankiert wird. Darüber erhebt sich der mit Voluten und Engeln geschmückte Auszug, der ein Ölgemälde mit einer Darstellung der Vision der heiligen Teresa von Avila aus der Zeit um 1736 zeigt.

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Kreuzwegstation aus farbig bemaltem Gips im nördlichen Seitenschiff

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Am Haupt des südlichen Seitenschiffes ist eine barocke Kapelle aus dem 18. Jahrhundert angebaut. Die Kapelle hat einen ovalen Raum mit einer Kuppel über einem profilierten Hauptgesims analog der Johannes-Nepomuk-Kapelle Marz. Die Ausmalung der Pfarrkirche erfolgte 1976 nach aufgefundenen Farbspuren, die spätgotischen Rippen ockergelb mit schwarzen Fugen.

Der Seitenaltar in der neuen Südkapelle mit Gebälkstücken über Doppelsäulen ist ein Pestaltar und zeigt das Altarbild hl. Sebastian mit Carolus Aigen pinxit 1741 und trägt Statuen der Heiligen Franz Xaver und Joseph und unter einem hohen Aufsatzbaldachin als Sitzfigur den hl. Johannes von Patmos. Auf der Mensa steht ein Grottenschrein mit der hl. Rosalia.

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Der Sebastiansaltar stand ursprünglich im südlichen Seitenschiff. Erst im Zuge der Restaurierung 1975 wurde er in den eigens für ihn errichteten Kapellenraum im mittleren Joch des Südseitenschiffes versetzt. Bereits 1696 berichtet eine Visitation von einem dem Pestpatron gewidmeten Altar in der Mattersburger Kirche, der auf der Epistelseite, also im Süden, aufgestellt war. Eine Steintafel mit dem Fragment einer Inschrift, die sich heute im Stadtmuseum Mattersburg befindet, nennt den Hofglaser und Marktrichter Paul Gerstl als Stifter eines Sebastiansaltars im Jahr 1702. Um das Jahr 1741 ließ Georg de Schmitt den Altar „elegantissime“ erneuern.

Über dem sarkophagförmigen Altartisch ist in einer Nische die Liegefigur der Grottenheiligen und Pestpatronin Rosalia zu sehen. Sie führt ein in das Thema des Altars, das in der Darstellung des hl. Sebastian, des klassischen Pestpatrons, gipfelt. Da die Gläubigen im Mittelalter die Pestilenz als von Gott gesandte Plage verstanden, die dieser in Form von todbringenden Pfeilen auf die Menschheit herabschickt, bot sich der von seinen Pfeilwunden wieder genesende hl. Sebastian als Schutzpatron an. Das Ölgemälde entstand 1741 und ist mit Carolus Aigen signiert. Flankiert wird das Altarblatt von zwei vor Doppelsäulen stehenden Skulpturen: links ein Heiliger mit Szepter, rechts der hl. Antonius von Padua. Im Auszug ist die Figur des Kirchenvaters und Papstes Gregor vor einem Strahlenkranz zu sehen. Der Engel rechts auf dem Gebälk hält das Attribut Gregors, die Papsttiara, in Händen. Gregor der Große war Endedes 6. Jh. Papst und soll während einer Pestepidemie in Rom eine Prozession angeführt haben. In deren Verlauf hörte er Engel das „Regina coeli“ singen und fügte dem Lied eine Strophe hinzu. Außerdem erschien ihm über dem antiken Hadriansgrab der Erzengel Michael, der sein blutiges Schwert in die Scheide steckte, als Zeichen dafür, dass die Seuche überwunden sei. Fortan nannte man das Grabmal dieses römischen Kaisers Engelsburg.

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Das Nordseitenschiff schmücken auch zwei farbige Glasfenster, die 1928 gestiftet und 1945 z. T. erneuert wurden. Das östliche zeigt Jesus mit Kindern, das westliche die hl. Elisabeth von Thüringen, die mit ihren beiden Kindern von der Wartburg flüchtet.

 St. Martin in Mattersburg, November 2022 St. Martin in Mattersburg, November 2022

Der Innenraum weist im Grundriss ein fast quadratisches Langhaus mit drei Schiffen und drei Jochen auf, an das sich im Osten der zweijochige, in fünf Seiten eines Achtecks schließende Chorraum anfügt. Dieser übernimmt die Breite des Mittelschiffes und ist wie dieses von gotischen  Netzgewölben abgeschlossen. Eine Ausnahme bildet das Joch unmittelbar vor dem Chorraum, das drei Kreuzrippengewölbe zeigt. Es ist außerdem wenigertief als die beiden übrigen Mittelschiffsjoche, was auch für die direkt anschließenden Seitenschiffsjoche gilt.

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Von einer ersten Orgel wird 1663 berichtet. Im Jahre 1713 wird sie mit 12 Registern und als kürzlich repariert erwähnt. Doch bereits 1724 wurde eine neue Orgel von einem Orgelmacher aus Wiener Neustadt angeschafft. Diese ersetzte man 1807 durch eine neue Orgel, die bis 1927 in Gebrauch war. Die heutige kam 1927/28 in die Kirche und verfügt über zwei Manuale und 27 Register. Gefertigt hat sie Josef Huber aus Eisenstadt. Sie ist in ein neugotisches, weiß und golden gefasstes Gehäuse mit sechsteiligem Prospekt eingefügt, das zu beiden Seiten des Fensters in der Westfassade aufgestellt ist.

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Die bemerkenswerte Kanzel um 1700 zeigt am Korb zwischen gedrehten Säulchen kleine Figuren Salvator, Peter und Paul und die vier Evangelisten und auf dem Schalldeckel Maria Immaculata.

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Im nördlichen Seitenschiff befindet sich in einer Vitrine eine hölzerne Pietä, die aus der 2. Hälfte des 18. Jh. stammt.

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Ab dem Jahre 1975 fanden eine umfassende Restaurierung des Innenraums sowie einige Umbauten statt. Es wurden u.a. die neue Sakristei an der Südseite und der Anbau für den Sebastiansaltar errichtet sowie die beiden Vorhallen im Westen und im Norden. Außerdem vergrößerte man die westlichen Langhausfenster, übertünchte die historistische Deckengestaltung und restaurierte sämtliche Altäre. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch drei Grüfte entdeckt, zwei im südlichen Seitenschiff, eine im Chorraum. Eine letzte Außenrestaurierung fand 1984 statt, eine  Innenrestaurierung 1991.

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Die Mariensäule östlich des Nordeingangs ist auf das Jahr 1674 datiert und weist als Stifter den Hafner Simon Lentz aus. Auf dem Sockel erhebt sich eine von Weinlaub umrankte Säule, auf deren Kapitell eine Madonna mit Kind auf der Mondsichel steht.

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ie Kirchstiege führt auf die dreiachsige Front des nördlichen Seitenschiffes zu, die alsEingangs- und Schauseite dem Ort zugewandt ist. In der Mitte ist ihr eine zweitorige Portalvorhalle vorgebaut, die sich zwischen die beiden Strebepfeiler einfügt.

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Die Kirche St. Martin befindet sich auf einer Anhöhe im Südosten der Stadt Mattersburg. Sie ist von einer Mauer umgeben, die dem gesamten Gefüge den Charakter einer Wehrkirchenanlage verleiht. Zu erreichen ist der Kirchenbau über eine steile, von Bäumen gesäumte Stiege von der Bahnstraße (früher Kirchengasse) aus. Diese war 1802 ganz neu aufgeführt und 1827 wiederum erneuert worden. Im Jahre 1903 bekam sie ihr heutiges Erscheinungsbild mit dem gusseisernen Geländer; gleichzeitig legte man westlich davon den Serpentinenweg an.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: