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Es wurde mal wieder Zeit für das beste Tartar und das
gibt es bekanntlich in Prag. Also nix wie hin. Bei der Gelegenheit
konnten wieder ein paar Orte abgehakt werden, die noch auf der
To-See-Liste standen.
Palastwache der Prager Burg
Die Schlosstreppe (Zámecké schody) zur Prager Burg
Fasade neben der Schlosstreppe
Der erste Innenhof der Prager Burg (První nádvoří
Pražského hradu)
Statue von Tomáš Garrigue Masaryk am Hradčanské nám.
(Památník Tomáše Garrigua Masaryka)
Am 14. November 1918 wurde Masaryk von der Tschechoslowakischen
Nationalversammlung zum Präsidenten gewählt. Masaryk wurde insgesamt
dreimal wiedergewählt (1920, 1927 und 1934) und war lange die
dominierende Persönlichkeit des neuen Staates.
Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) vor dem Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) auf der Prager Burg (Pražský hrad)
Die St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého
Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše) steht zusammen mit dem
angrenzenden ehemaligen Jesuitenkolleg in der Mitte des Kleinseitner
Rings in der tschechischen Hauptstadt Prag. Das monumentale Gebäude
zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten Europas.
Der Monumentalbau hat eine Grundfläche von 40 × 60
Meter. Die beiden Türme – die Kuppel (mit der Fahne) und der
Glockenturm – haben die gleiche Höhe von 79 Metern. Die massive
kupferbedeckte Kuppel hat einen äußeren Durchmesser von 20 Meter. Sie
ist innen 50 Meter und außen 70 Meter hoch und bildet den höchsten
Innenraum eines Gebäudes in Prag.
Die barocke Orgel baute Tomas Schwarz in den Jahren
1745–1747. Sie hat über 4000 Pfeifen mit einer Länge bis zu 6 Meter.
Auf dieser Orgel spielte Wolfgang Amadeus Mozart während seines
Aufenthaltes in Prag im Jahr 1787.
Das prachtvolle Interieur stellt einen Höhepunkt der
barocken Kunst dar und sollte die Macht der katholischen Kirche
versinnbildlichen. An seiner Ausstattung waren zahlreiche namhafte
Künstler beteiligt. Das riesige Deckenfresko Verherrlichung des
heiligen Nikolaus von Johann Lucas Kracker gehört mit seiner Ausdehnung
von 1500 Quadratmeter zu den größten Gemälden Europas. Die Kuppel ist
mit dem Fresko Die Heilige Dreifaltigkeit geschmückt, einem Werk von
Franz Xaver Palko, darunter ragen Monumentalstatuen von vier
Kirchenlehrern von Ignaz Franz Platzer in die Höhe.
Der Hauptaltar mit der vergoldeten Statue des hl.
Nikolaus ist der größte Barockaltar in Prag. Die Statue, wie auch die
meisten anderen Altarstatuen in der Kirche, sind das Werk von Ignaz
Franz Platzer. Von ihm stammen auch die überlebensgroßen Statuen der
Heiligen an den Pfeilern des Kirchenschiffs. Die Kanzel ist mit
künstlichen Marmor verkleidet. Sie ist geschmückt mit einer
allegorischen Darstellung von Glaube, Liebe und Hoffnung. Eine weitere
Statuengruppe stellt die Enthauptung von Johannes dem Täufer dar. Sie
sind das Werk von Richard und Peter Prachner.
Unter der Federführung von Christoph Dientzenhofer
entstanden in den Jahren 1703–1711 das Westportal, das Gewölbe des
Hauptschiffes und die seitlichen Kapellen der hl. Barbara und der hl.
Anna. Sein Sohn Kilian Ignaz Dientzenhofer schuf in den Jahren
1737–1752 das Presbyterium und beendete kurz vor seinem Tod sein
Meisterwerk – die 70 Meter hohe Kuppel. Der Bau wurde von Anselmo
Lurago in den Jahren 1751–1755 mit Errichtung des Glockenturms
vollendet. Die Kirche wurde 1752 geweiht, aber bis in die 1760er Jahre
wurde noch an ihrer Ausschmückung gearbeitet.
Nach dem Auflösen des Jesuitenordens im Jahr 1775
wurde die Nikolauskirche zu katholischen Pfarrkirche der Kleinseite.
Sie wurde in den Jahren 1984–1989 umfassend restauriert. Neben den
regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten wird die Kirche häufig auch
für Konzerte genutzt. Der Glockenturm diente bis 1891 als Wachturm, von
dem aus die Wächter Brände oder sich nähernde Feinde meldeten. In den
Jahren 1950–1989 nutzten Agenten des kommunistischen Geheimdienstes den
Turm für Überwachung von umliegenden Botschaften westlicher Länder. Der
Turm ist seit 2010 für Besucher zugänglich, die Galerie in 65 Meter
Höhe (299 Stufen) bietet einen herrlichen Ausblick über die Dächer der
Kleinseite.
Die St.-Nikolaus-Kirche (Chrám svatého
Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše), die beiden Brückentürme und
der Prager Fernsehturm (Žižkovská televizní věž) am Horizont.
Lokalschild vom 'U Zavěšenýho Kafe' in der Loretánská 179
Das von mir lange gesuchte und endlich gefundene 'U Černého vola' (Beim Schwarzen Ochsen) an der Adresse Loretánské nám. 107/1, 118 00 Praha 1-Hradčany. Der Grund meiner Recherche:
Diese Hausfront ist prominent zu sehen in der Serie 'Natürlich, Liebe' (Love, inevitably) (Lejos de ti) und später auch im Spielfilm 'Army of Thieves' mit Matthias Schweighöfer auf dem Motorrad.
Hausfasade
Hausfasade vom Restaurant 'U Dvou slunců' in der Nerudova 47/233.
Jan (Nepomuk) Neruda (* 1834 in Prag, Kaisertum Österreich; † 1891 ebenda) war ein böhmischer Journalist und Schriftsteller.
Mit gutem Grund kommt mir der Name bekannt vor. Der chilenische
Nobelpreisträger für Literatur Neftali Ricardo Reyes Basualto wählte
den Nachnamen seines Pseudonyms Pablo Neruda in Erinnerung an Jan
Neruda. Und das erinnert mich an meine Reise nach Chile zum Küstenort Isla Negra.
Trdelnik trifft man in der Prager Altstadt überall
und das ist gut so. Vorallem, wenn man nicht mehr als CZK 60,- dafür
bezahlt. Mehr zahlen nur gedankenlose Touristen.
Ein Trdelník ist ein traditionelles Gebäck, das aus Skalica in der
Slowakei stammt. Es hat die Form einer Rolle, da es auf Stöcken
gebacken wird und einen Innendurchmesser von 3–5 cm.
Der Trdelník war 2007 einer der ersten slowakischen Kuchen, der als
Herkunftsbezeichnung innerhalb der Europäischen Union unter Schutz
gestellt wurde. In den 2010er Jahren nahm die Popularität von trdelníky
in Tschechien stark zu, wobei diese primär in Prag an Touristen als
tschechische oder alt-böhmische Spezialität verkauft wird, was aber
vielfach in Tschechien als Marketingbetrug bezeichnet wird.
St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše)
Kirche Maria vom Siege (Kostel Panny Marie Vítězné a
Pražské Jezulátko) in der Karmelitská 9.
Das Taufbecken stammt aus der ursprünglich
lutherischen Dreifaltigkeitskirche. Sie
wurde 2015 vom akademischen Bildhauer Otmar Oliva zusammen mit der
Kanzel, dem Altartisch und dem Kreuz, die in der Mittellinie der Kirche
aufgestellt sind, geschaffen.
Der kreisrunde Wasserbehälter und der dreieckige Fuß
des Sockels sind original. Auch das Taufbecken hatte zur Zeit seiner Entstehung
einen nicht erhaltenen Holzdeckel. Die
neu gestalteten Kreise und der dreiarmige Baldachin, der von einem
Kreuz von Otmar Oliva gekrönt wird, knüpfen an die Brunnenform des
Taufbeckens an. Die runde Steinschale hat eine Edelstahlverkleidung in
Form einer Muschel, die dem Säugling zugewandt ist.
Die Kirche wurde ab 1611 als Kirche der Heiligen
Dreifaltigkeit der deutschsprachigen Lutheraner erbaut und am 26. Juli
1613 eingeweiht. Vorher hatte die Gemeinde gastweise die benachbarte
Hauskirche der tschechischsprachigen Utraquisten genutzt. Nach dem Sieg
der Truppen der katholischen Liga in der Schlacht am Weißen Berg am 8.
November 1620, die auch nach Auffassung Kaiser Ferdinands II. durch ein
Gnadenbild des Karmeliten Dominicus a Jesu Maria mit entschieden wurde,
begann die Rekatholisierung in Prag. Das Bild wurde nach Rom zu Papst
Gregor XV. gebracht und erhielt den Namen Maria vom Siege. Die Kirche
wurde im September 1624 den Karmeliten übergeben und vom päpstlichen
Nuntius der Jungfrau Maria vom Siege und dem heiligen Antonius von
Padua geweiht. Durch die Reformen des Kaisers Joseph II. mussten die
Karmeliten die Kirche am 3. Juni 1784 aufgeben.
Im Jahr 1993, nach fast 210-jähriger Abwesenheit des
Ordens, wurde die Kirche auf Wunsch des Prager Erzbischofs Miloslav Vlk
italienischen Karmeliten der ligurischen Provinz übergeben, die das
Kloster und die Kirche in Zusammenarbeit mit Karmelitenpatres aus Polen
am 2. Juli 1993 wiederbelebten. Neben der Seelsorge sollen sie dort u.
a. auch die Verehrung des Jesuskindes, dem das wundertätige Gnadenbild
des Prager Jesuleins gewidmet ist, fördern und betreuen. Am 8. Juni
1993 übergab Erzbischof Vlk die Kirche dem Provinzial der Karmeliter
aus Genua, Pater Anastasio Roggero. Prior des Klosters ist seit 2010
Pater Petr Glogar Prior. Jährlich kommen etwa eine Million Pilger in
die Kirche Maria vom Siege und besuchen das Gnadenbild.
Die Kirche Maria vom Siege (Kostel Panny Marie
Vítězné) auf der Prager Kleinseite ist eine Kirche der
Ordensgemeinschaft der Karmeliten in Tschechien.
Am 26. September 2009 waren die Kirche und das
Gnadenbild des Prager Jesulein die erste Station Papst Benedikts XVI.
auf seiner Apostolischen Reise in Tschechien. Er hielt dort eine kurze
Ansprache und betete für die Familien.
Krabbelnde Babies von David Černý
Kampa Museum (Museum Kampa) ist ein Museum mit einer
Privatsammlung moderner tschechischer und mitteleuropäischer Kunst in
ehemaliger Mühle am Fluss.
Statue der Harmonie des Predigers Sri Chinmoy (Socha
harmonie)
Das Nationaltheater (Národní divadlo) ist ein prachtvoller Veranstaltungsort für moderne und klassische Ballettaufführungen, Opern und Theater.
Hausfasade Divadelní 22 beim Park Národního Probuzení
Das neugotische Denkmal von Karl IV. (tschechisch:
Pomník Karla IV.) auf dem Kreuzherrenplatz in Prag wurde im Jahr 1848
vom Dresdner Bildhauer Ernst Julius Hähnel zum 500. Jubiläum der
Gründung der Karls-Universität geschaffen. Es ist geschützt als
Kulturdenkmal der Tschechischen Republik.
Oben auf dem bronzenen Denkmal steht Karl IV., in seiner rechten Hand
hält er die versiegelte Gründungsurkunde der Universität. Unter ihm ist
die goldene Aufschrift Karolo Quarto Auctori Suo Literarum Universitas
angebracht. Auf dem Sockel sehen wir Allegorien der vier damaligen
Fakultäten, dargestellt als weibliche sitzende Gestalten: Die Theologie
lehnt sich mit ihrer Rechten an die Bibel, ihre Linke zeigt auf ein
Buch von Thomas von Aquin. Die Philosophie hält in ihrer Rechten eine
brennende Fackel und in ihrer Linken Schriften von Plato und
Aristoteles. Die Jurisprudenz zeigt auf das Gesetzbuch und die Medizin
hält in ihrer Rechten einen Becher mit Schlange und auf ihrem Schoß
liegt eine Schrift von Hippokrates.
An den Ecken des Sockels sind Statuen von vier bedeutenden
Persönlichkeiten aus der Zeit von Karl IV. angebracht: Matthias von
Arras, Ernst von Pardubitz, Johann Očko von Wlašim und (wahrscheinlich)
Beneš aus Wartenberg.
Die Prager Burg (Pražský hrad) ist eine große
Burganlage mit architektonischen Elementen aus römischer Zeit bis hin
zur Gotik und dem 20. Jahrhundert. Rechter Trakt ist das Palais
Lobkowicz in der Prager Burg (Lobkowiczký palác).
Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž)
in der Mostecká.
Malostranské náměstí beim Glockenturm St. Nikolaus
(Svatomikulášská městská zvonice) und St. Nicholas Church (Kostel sv.
Mikuláše)
Pestsäule (Morový Sloup Nejsvĕtĕjší Trojice) am
Malostranské nám.
Oberer Teil der Front vom St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše).
Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) vor dem Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) auf der Prager Burg (Pražský hrad)
Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) im Petřín
Park (Petřínské sady).
Die St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého
Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše) gibt auch bei Nacht ein gutes
Bild ab. Links ist der Prager Fernsehturm (Žižkovská televizní věž),
rechts davon das Nationalmuseum (Národní muzeum).
Petřín Park (Petřínské sady) und links das Tanzende
Haus (Tančící dům)
Ke Hradu im Hintergrund das Kloster Strahov (Strahovský klášter) mit dem Denkmal der nationalen Literatur (Památník národního písemnictví)
Arkadengang in der Tomášská, gegenüber vom Palais Waldstein (Valdštejnský palác), dem Ort des Senat des Parlaments der Tschechischen Republik (Senát Parlamentu České republiky)
Karlsbrücke (Karlův most)
Na Kampě bei der Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
John Lennon Wall (Lennonova zeď) ist eine, seit
kommunistischer Zeit mit Graffitis, darunter häufig politische
Botschaften, bemalte Mauer.
Wassermühle mit Gremlin (Mlýn Huť)
Auf der Karlsbrücke (Karlův most)
Kreuzherrenkirche (Kostel svatého Františka z Assisi) links und Salvatorkirche (Kostel Nejsvětějšího Salvátora) mittig am Kreuzherrenplatz (Křižovnické nám.)
Franz Kafka - Rotating Head (Franz Kafka - Otočná hlava, autor David Černý) ist eine bewegliche Metallskulptur des Kopfes von Franz Kafka, erschaffen vom Künstler David Černý.
Fasade vom Novak Haus (Dům U Nováků) an der Vodičkova 699
Statue von König Wenzel auf einem umgedrehten toten Pferd in der Lucerna Passage (Pasáž Lucerna), auch diesmal vom Tschechischen Bildhauer David Černý.
Wenzelsplatz (Václavské náměstí) mit Blick auf das Nationalmuseum (Národní muzeum)
Die Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn (kurz
Teynkirche oder Teinkirche, auch Marienkirche; tschechisch Kostel Matky
Boží před Týnem, auch Kostel Panny Marie před Týnem bzw. Týnský chrám)
ist ein römisch-katholisches Gotteshaus in der Prager Altstadt. Der Bau
der Kirche dauerte von der Mitte des 14. bis zum beginnenden 16.
Jahrhundert. Die Westfassade mit den zwei Türmen am Rande des
Altstädter Rings ist eines der Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt
Prag.
Der Haupt-Altar trägt die Gemälde Mariä Himmelfahrt und Heilige
Dreieinigkeit, beide aus dem Jahr 1649, gemalt von Karel Škréta. Rechts
vom Eingang (also nördlich vom Haupt-Altar) befindet sich der
St.-Wenzels-Altar mit Statuen von Johann Georg Bendl und Gemälden von
Antonín Stevens (1664) sowie Johann Georg Heinsch (um 1690). Daneben
gibt es einen Renaissance-Flügelaltar aus dem Anfang des 17.
Jahrhunderts mit einem Relief Taufe des Herrn im Jordan.
Das Seitenschiff beherbergt das älteste aus dem Jahr
1414 stammende Prager Taufbecken aus Zinn. Es hat die Form einer
umgedrehten Glocke, ruht auf drei Löwenfüßen, die in Halbfiguren enden.
Der Beckenmantel ist mit einem umlaufenden Flachrelief versehen, das
Maßwerk und Spitzbögen zeigt, in denen die Zwölf Apostel stehen. Den
Deckel erhielt das Becken erst im Jahr 1849 durch den Kunstschmied
Josef Goetzel, als Griff dient eine kleine Figur von Johannes dem
Täufer aus der Werkstatt von Emanuel Max.
Das Hauptschiff wird von dem barocken Tonnengewölbe
mit Stichkappen dominiert. Die fünffeldrigen Seitenschiffe haben
dagegen ihre ursprünglichen gotischen Rippengewölbe behalten. Die Wände
sind zu großen Teilen aus Schiefer erbaut, ein Teil der tragenden
Säulen, Arkadenbögen und andere Details bestehen aus Sandstein.
Das Kircheninnere beherbergt sehr viele Holzschnitzereien. Aus dem Jahr
1493 stammt der spätgotische Steinbaldachin aus der Bauhütte von Matěj
Rejsek. Der Baldachin wölbte sich ursprünglich über dem Grab des
hussitischen Weihbischofs Augustinus Lucián von Mirandola; gegenwärtig
steht darunter jedoch der St.-Lukas-Altar aus dem 19. Jahrhundert mit
einem Gemälde von Hellmich.
Die noch immer vorhandene Orgel wurde vom deutschen
Orgelbaumeister Johann Heinrich Mundt (1632–1691) in den Jahren
1670–1673 gebaut. Die Auftraggeber waren zunächst mit dem Klang nicht
zufrieden, auch schien ihnen das Honorar zu hoch. Mundt musste noch
einige Nacharbeiten ausführen. Nach einem Brand im Jahr 1676 war das
Instrument nicht mehr spielbar, woraufhin Mundt zur Reparatur anreiste.
Im 18. Jahrhundert erfolgten lediglich laufende Reparaturen an der
Orgel, im Jahr 1823 nahm der Orgelbauer Josef Gartner eine Umstimmung
des Kammertons vor und änderte die Pedalanordnung. Im Zweiten Weltkrieg
drohte der Abbau der Orgel zur Zinngewinnung für die Rüstungsindustrie,
doch er fand nicht statt.
Das Instrument blieb mit der derselben Disposition vom Ende des 19.
Jahrhunderts bis zum Jahr 1998 erhalten. Dann wurde es durch die
deutsche Firma Johannes Klais Orgelbau umfassend restauriert, im Jahr
2000 wieder eingebaut und eingeweiht. Der barocke Prospekt ist mit
Engelsfiguren, Säulchen und floralen Motiven in Gold verziert.
Vor dem Chor befindet sich eine gotische Kanzel aus
der Mitte des 15. Jahrhunderts mit Dach, die Malereien von Josef
Vojtěch Hellich zeigt und auch plastisch geschmückt ist.
Das Kirchengebäude steht hinter der Häuserzeile an
der Ostseite des Altstädter Rings. An das Gotteshaus schließen
Bürgerhäuser mit Arkadengängen an. Auf dem Platz vor der Kirche
befindet sich die 2020 wiedererrichtete Mariensäule. Unmittelbar
westlich vor dem Kirchengebäude steht die im 13. Jahrhundert erbaute
Teynschule.
Die Bezeichnung Teynhof (Týn) geht auf einen historischen Handelshof in
Alt-Prag zurück, auch Ungelt genannt. Hier konnten ausländische
Kaufleute übernachten, und es wurden Schutzgelder (Zölle) erhoben. Der
Baukomplex bestand aus mehr als einem Dutzend Einzelgebäuden, die
zwischen der Teynkirche und der Kirche des Heiligen Jakob weitgehend
erhalten sind. Der verkürzte Name Teynkirche bezieht sich damit auf die
Lage des Kirchengebäudes „vor dem Týn“.
Die Basilika St. Jakob (tschechisch Bazilika svatého
Jakuba Většího – Basilika des heiligen Jakobus des Älteren) ist eine
römisch-katholische Kirche in der Prager Altstadt, Tschechische
Republik. Sie trägt den Titel einer Basilica minor und ist Teil des
Welterbes Historisches Zentrum von Prag.
Nach einem alles vernichtenden Brand im Kloster
begründete Johann von Böhmen im Jahr 1319 eine neue gotische Kirche,
die unter Karl IV. im Jahr 1374 fertiggestellt wurde. Das Deckengewölbe
maß an seiner höchsten Stelle rund 30 Meter. Die Kirche selbst zählte
zu den drei längsten Königskirchen Prags. Hier fanden auch immer die
Feierlichkeiten statt, wenn Herrscher zu Grabe getragen wurden. So
wurde 1378 Karl IV. auf einem prächtigen Katafalk mit fünfhundert
Kerzen aufgebahrt, und im Jahr 1577 war hier vorübergehend Kaiser
Maximilian II. von Habsburg beigesetzt. Die Kirche wurde 1689 bei einem
Brand zerstört, der vermutlich gelegt wurde.
Beim Wiederaufbau wurde die mächtige dreischiffige
Basilika mit einem Turm an der südwestlichen Seite im Stil des Barocks
umgestaltet. In ihrem Inneren wirkt die Kirche mit dem um fünf Meter
abgesenkten neuen Tonnengewölbe und durch den lang gestreckten Raum und
die Barocktribünen über den Seitenschiffen äußerst monumental; die
Gliederung mit Pilastern aus Kunstmarmor stammt von K. Schartzmann. Die
Verzierung der Stirnfassade ist ein Werk des aus Padua stammenden
Meisters Ottavio Mosto. Dieser schuf hier drei Stuckreliefs über den
Portalen der Heiligen Franz von Assisi, Jakobus und Antonius von Padua.
Der Wiederaufbau umfasste auch die Hinzufügung von mehr als 20 Altären.
Künstler wie Jan Jiří Heinsch, Wenzel Lorenz Reiner und Peter Johann
Brandl schufen Gemälde für die Altäre. 1974 erhielt die Kirche von
Papst Paul VI. den Ehrentitel der Basilica minor.
Die ursprüngliche Orgel aus dem Jahr 1705 ist ein
Werk des tschechischen Organisten Abraham Starka aus Loket. Die Orgel
wurde wiederholt restauriert und an moderne Spielweisen adaptiert. Das
vorliegende Instrument hat vier Manuale, 91 Register und 8.277 Pfeifen.
Die Kirche beherbergt eine Pietà und das Grab des
Grafen Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz, es wurde von Johann
Bernhard Fischer von Erlach geschaffen. Rechts vom Grabeingang befindet
sich auch ein mumifizierter Unterarm, der über 400 Jahre alt ist. An
ihm soll Maria einen Juwelendieb beim Diebstahl am Hochaltar
festgehalten haben, weshalb er von Mönchen abgeschnitten werden musste.
Die mächtige, dreischiffige Basilika St. Jakobus der
Ältere (Bazilika sv. Jakuba) mit ihrem langen und hohen Altarraum ist
der drittlängste Kirchenbau in Prag. Die Kirche wurde im Jahre 1232
gegründet, im 18. Jahrhundert wurde sie im Barockstil umgebaut. Am Chor
steht eine Orgel aus dem Jahre 1705. Die Basilika des Hl. Jakob ist
gegenwärtig auch Veranstaltungsort für Orgelkonzerte.
Hll.Cyrillus und Methodius-Kirche (Kostel sv. Cyrila
a Metoděje)
Die Kirche der Heiligen Kyrill und Method (tschechisch: Kostel svatého Cyrila a Metoděje) ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Karlín in Prag, Tschechische Republik. Es gehört zu den größten Sakralbauten in der Tschechischen Republik. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und ist bis heute eines der wichtigsten architektonischen Wahrzeichen aus der Zeit des Historismus im Land.
Die Kirche wurde in den Jahren 1854–1863 nach Plänen der Architekten Carl Roesner und Vojtěch Ignác Ullmann erbaut. Mehrere tschechische und österreichische Künstler trugen zur Dekoration der Kirche bei, angeführt von František Sequens und Josef Mathias Trenkwald.
Die Kirche wurde am 18. Oktober 1863, zum tausendjährigen Jubiläum der Ankunft der Heiligen Cyrill und Methodius in den böhmischen Ländern, geweiht. Die Kirche wurde im spätneoromanischen Stil als Basilika mit hochgezogenem Hauptschiff und zwei Türmen errichtet.
Der Grundriss umfasst eine Eingangshalle, drei Schiffe und ein Presbyterium mit einer halbrunden Apsis zwischen zwei Kapellen unter den Türmen. Die letzte Dekoration der Taufkapelle wurde 1905 im Jugendstil fertiggestellt.
Der Heilige Method (sv. Metoděj) (815 - 885)
Státní opera Praha ist ein Opern- und Balletthaus aus
dem 19. Jhdt. mit eleganter, vergoldeter Bühne, glanzvoller Geschichte
und erstklassigem Opern- und Ballettprogramm.
Es steht an der Adresse Wilsonova 4 direkt neben dem Gebäude Neues
Nationalmuseum (Nová budova Národního muzea).
Neues Nationalmuseum (Nová budova Národního muzea)
Vom Architekten Jaroslav Rössler konzipiert, beherbergte das Gebäude ab
1938 und zur Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik die Prager
Börse.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und unter kommunistischer Herrschaft wurde
diese Funktion überflüssig und 1946 bezog das tschechoslowakische
Parlament die Räumlichkeiten. Die Föderalversammlung tagte hier bis
1992, als auch der gemeinsame tschechoslowakische Staat zum Jahresende
erlosch.
Seit 2015 ist das vielseitig genutzte Gebäude Teil des Nationalmuseums
und beheimatet eine Dauerausstellung zur Nachkriegszeit im Kommunismus.
Das Nationalmuseum (Národní muzeum) ist ein
imposantes Museum von 1818 mit Ausstellungen zu Naturwissenschaft und
Geschichte sowie Veranstaltungen.
Der Eintritt kostet CZK 250,- (etwa EUR 10,-) und
passt zum Angebot.
Das Historische Gebäude des Nationalmuseums an der Spitze des Wenzelsplatzes wurde 1962 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Es bildet einen bedeutenden architektonischen Kontrast zum Neubau. Das Historische Gebäude wurde einer umfassenden Rekonstruktion unterzogen und am 28. Oktober 2018 – dem Tag des 100. Jahrestages der Tschechoslowakischen Republik – wiedereröffnet. Im November 2019 wurden beide Gebäude durch einen unterirdischen Gang mit einer einzigartigen multimedialen Ausstellung verbunden
Das Nationalmuseum (tschechisch Národní muzeum) in
Prag ist das führende Museum in Tschechien zur Kultur- und
Naturgeschichte. Es verfügt über zahlreiche Sammlungen,
Ausstellungsgebäude und auch historisch bedeutsame Bauten. Das
Hauptgebäude auf dem Wenzelsplatz beherbergt eine
archäologisch-historische Abteilung über die Ur- und Frühgeschichte des
heutigen Staatsgebiets (derzeit noch einschließlich der Slowakei), eine
mineralogische, eine zoologische und eine anthropologische Abteilung.
Nach einer siebenjährigen umfassenden Renovierung wurde das Museum am
28. Oktober 2018 mit einer Ausstellung über Tschechien und die Slowakei
und einer Auswahl von 200 bedeutenden Stücken aus der Sammlung
wiedereröffnet.
Blick vom Nationalmuseum auf dem Wenzelsplatz.
Die Prager Burg (Hradschin) mit dem Veitsdom.
Das Museum wurde 1818 als Vlastenecké muzeum v
Čechách (Vaterländisches Museum in Böhmen) gegründet. Seit 1848 trug es
den Namen České muzeum (Böhmisches Museum), in den Jahren 1854 bis 1919
Muzeum Království českého (Museum des Königreichs Böhmen). Vor dem
Neubau wurde der Sitz eine Zeit lang in das Palais Sternberg
(1821–1846) und das Palais Nostitz verlegt.
Angefangen hat alles mit Sammlungen böhmischer
Aristokraten. Einige der patriotisch gesinnten Adeligen, unter Führung
des Gelehrten Paläontologen Graf Kaspar Maria von Sternberg,
unterschrieben am 15. April 1818 einen Aufruf zur Gründung eines
Museums, dessen Bau 1820 von der Wiener Regierung befürwortet wurde.
Die neu entstandene Gesellschaft des nationalen Museums in Böhmen, als
Eigentümerin und Verwalterin der Sammlungen, organisierte auch die
gesamte Abwicklung aller Aufgaben. Erster Vorsitzender wurde Graf
Sternberg. Eigentümerin blieb die Gesellschaft bis 1934, danach wurden
die Verwaltung und das Eigentum verstaatlicht.
Das Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde von
Josef Schulz 1885 bis 1891 projektiert und gebaut. Die Innenausstattung
stammt größtenteils von Künstlern, die auch das Nationaltheater
ausstatteten. Der Bau sollte nicht nur durch seine Monumentalität,
sondern auch durch seine Funktionalität hervorstechen. Die
Eingangshalle schmücken Bronzestatuen der Libuše, Přemysl der Pflüger,
Ottokar II. Přemysl und des Fürsten Wenzel von Böhmen vom Münchner
Bildhauer Ludwig Schwanthaler. Weitere Werke dieses Künstlers befinden
sich am Treppenaufgang (Elisabeth, Georg von Podiebrad, Ernst von
Pardubitz, Bohuslaus Lobkowicz von Hassenstein). An den Wänden sind
berühmte Plätze der tschechischen Geschichte dargestellt.
Im historischen Hauptgebäude befinden sich die neuen
historischen und naturwissenschaftlichen permanenten Ausstellungen.
Untergebracht im rechten Flügel des 2. Stocks fokussiert die
zoologische Ausstellung auf den Schwerpunkt Evolutionsgeschichte. Sie
will anhand von Exponaten von See-, Land- und Fluggeschöpfen die
Entwicklung prähistorischen Lebens bis zu den Säugetieren nachzeichnen.
Frantisek Josef I.
Das Schatz- und Münzkabinett ist im Parterre des
Gebäudes im linken Flügel untergebracht. Juwelen, Edelsteine sowie eine
numismatische Sammlung werden gezeigt.
Durch einen unterirdischen Gang gelangt man ins andere Gebäude.
Drogerie in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Wohnzimmer im 20. Jahrhundert
Geheimzimmer im Ostblock
Typisches Zimmer eines Jugendlichen in den 1990ern.
Aus eigener Erinnerung kann ich bestätigen: Ja, das sah wirklich so
aus. Röhrenmonitor, Modem, Midi-Desktop, Poster, Disketten,
VHS-Kassetten, Faxgerät, Tastentelefon ... alles richtig.
Kosmonauten nach ihrer Rückkehr auf der Erde
Wichtige Persönlichkeiten, link ist Vaclav Havel.
St.-Wenzels-Denkmal (Pomník svatého Václava) ist ein
monumentales Reiterstandbild des Heiligen Wenzel, ein beliebter
Treffpunkt und Wahrzeichen der Stadt.
Altstädter Brückenturm (Staroměstská mostecká věž)
Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž)
Das Rudolfinum ist ein traditionsreiches
Kulturzentrum aus dem 19. Jahrhundert mit Konzertsälen, Kunstgalerie
und Ausstellungsräumen.
Hauptquartier der sowjetischen Armee (Deska velitelství sovětské armády) an der Moldau. Also vermutlich früher.
Karlsbrücke (Karlův most) über die Moldau und die Prager Burg (Pražský hrad)
Obere Fasade vom Goethe-Institut Tschechien (Goethe-Institut Česká republika)
Hausfront einer Werbeagentur
Tanzendes Haus (Tančící dům)
Aussicht von der Dachterrasse am Tanzendes Haus (Tančící dům)
Prager Burg (Pražský hrad) und Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) über die Moldau
Prager Burg (Pražský hrad) und Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) über die Moldau mit der Masarykovo nábř. im Vordergrund
Tanzendes Haus (Tančící dům)
Die leuchtenden Pinguine beim Museum Kampa vor der Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
Karlsbrücke (Karlův most)
Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž) an der Karlsbrücke (Karlův most)
Malostranské náměstí beim Glockenturm St. Nikolaus (Svatomikulášská městská zvonice) und St. Nicholas Church (Kostel sv. Mikuláše)
Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) am
Hradčanské nám. bei der Prager Burg
Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch
Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta, voller Name Katedrála svatého
Víta, Václava a Vojtěcha) auf der Prager Burg ist die Kathedrale des
Erzbistums Prag und das größte Kirchengebäude Tschechiens. Sie wurde
unter Kronprinz Karl, dem späteren Karl IV., ab 1344 erst von dem
französischen Architekten Matthias von Arras und dann vor allem durch
den deutschen Baumeister Peter Parler nach Vorbild der französischen
Königskathedralen errichtet. Die böhmischen Könige zogen in einer
feierlichen Prozession über den Königsweg aus der Prager Altstadt in
den Dom hinein, der als Krönungskirche diente. Der Dom enthält neben
den Grablegen der böhmischen Herrscher auch die Krönungsinsignien,
welche in der Kronkammer aufbewahrt werden. Der Dom ist Teil des
Welterbes Historisches Zentrum von Prag.
Der mächtige dreischiffige Dom wurde im Stil der
Gotik erbaut. Er ist die größte Kathedrale Tschechiens.
Länge Hauptschiff: 124 Meter / Breite Querschiff: 60 Meter
Höhe innen: 33 Meter / Höhe Hauptturm: 99 Meter
St. Adalbert, Silberskulptur von Karla Vobiṥová,
postum 2018 (Entwurf 1938)
Im Prager Veitsdom wurde 2018 eine neue Statuengruppe aufgestellt. Sie
stellt den Heiligen Adalbert, den Heiligen Radim und Adalberts Lehrer,
den Benediktinermönch Radla, dar. Die Statuengruppe ist ein Werk der
tschechischen Bildhauerin Karla Vobišová-Žáková. Die Plastik kehrt in
den Veitsdom nach 70 Jahren wieder zurück. Seit 1947 stand ein
Gipsabguss des Bildhauerwerks in der Prager Kathedrale. Nachdem die
Kommunisten die Macht in der Tschechoslowakei ergriffen hatten, wurde
die Figurengruppe aus dem Veitsdom entfernt. An der Restaurierung des
Werks beteiligte sich die Prager Kunstakademie.
Fensterrosette „Die Erschaffung der Welt“ (annotiert)
Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch
wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche
Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich
ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber
hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem
Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik
angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein
besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der
Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem
Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die
Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und
Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräggestellten Fensterteile im
Obergaden des Chors zu erwähnen.
Ein paar geglaste Apostel
Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch
wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche
Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich
ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa.[6] Darüber
hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem
Parallelrippengewölbe,[7] das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik
angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein
besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der
Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem
Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die
Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und
Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräggestellten Fensterteile im
Obergaden des Chors zu erwähnen.
Das sogenannte Fenster der Landespatrone in der Neuen
Erzbischöflichen
Kapelle (westlich des Nordeingangs) vollendete 1931 der Glaskünstler
Jan Veselý nach einem Entwurf von Alfons Mucha; die beiden großen
Glasfenster „Ausgießung des Hl. Geistes“ und „Das Jüngste Gericht“
entwarf Max Švabinský (1934).
Das Jüngste Gericht
Im Inneren des Doms findet sich eine überaus reiche
Ausstattung. Die bedeutendsten, noch von Parler stammenden Arbeiten
befinden sich in der mit Halbedelsteinen und vergoldetem Stuck
ausgekleideten Wenzelskapelle im südlichen Seitenschiff. Aus dem 16.
Jahrhundert stammt das von Alexander Colin in der Mitte des Chores
errichtete Grabmal der Habsburger. Von der barocken Ausstattung ist am
bedeutendsten das 1733–36 nach Entwürfen Joseph Emanuel Fischer von
Erlachs und dem Modell des Bildhauers Antonio Corradini vom
Silberschmied Johann Joseph Würth ausgeführte Hochgrab des heiligen
Johannes von Nepomuk. Die frühbarocke Kanzel stammt aus dem Jahre 1618.
Unter der Leitung von Kamil Hilbert, der 1899 Nachfolger des
Dombaumeisters Joseph Mocker wurde, entstand der der neugotische
Hochaltar, viele zeitgenössische tschechische Künstler wirkten an der
Innenausstattung mit.
Grab des Johann Nepomuk
Johannes (von) Nepomuk oder Johannes von Pomuk (lat.: Joannes de Pomuk,
tschechisch: Jan Nepomucký oder Jan z Pomuku, * um 1350 in Pomuk bei
Pilsen; † 20. März 1393 in Prag) war ein böhmischer Priester und
Märtyrer. Er wurde 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Die
Jesuiten erhoben ihn 1732 zu ihrem zweiten Ordenspatron. Nepomuk gilt
als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses.
Sammelgrab von Kaiser Ferdinand I., Kaiser Maximilian
II. und Kaiserin Anna
Die Wenzelskapelle ist die wichtigste Kapelle im
Veitsdom und besticht durch ihre einzigartige architektonische
Gestaltung sowie ihre grandiose Verzierung. Wertvolle Fresken über die
Leidensgeschichte Christi sowie Szenen aus dem Leben des Heiligen
Wenzel, des Schutzpatron des Landes, schmücken die Kapelle. Hier liegt
auch das Grab des Heiligen Wenzel.
Die Wänden sind mit fast 1.300 Edelsteinen und Gemälden des
Passionszyklus verziert, die beide zur ursprünglichen Ausstattung des
Doms aus dem 14. Jahrhundert gehören. Die oberen Gemälde stellen das
Leben des Heiligen Wenzel dar und wurden vom Meister des
Litoměřice-Altars zwischen 1506 und 1509 geschaffen. Die gotische
Statue des heiligen Wenzel wurde 1373 von Jindrich Parler (dem Neffen
von Peter) geschaffen. Die Kapelle kann nicht betreten werden, sondern
nur von den Eingängen aus besichtigt werden.
Im nördlichen Seitenschiff befinden sich auf den
Emporen zwei Orgelgehäuse. Das Gehäuse auf der oberen Empore gehörte zu
einer Barockorgel, die 1765 von Anton Gartner erbaut wurde. Das
Instrument hatte 40 Register auf 3 Manualen und Pedal. 1909 wurde das
Orgelwerk abtransportiert und ging verloren. Das Gehäuse ist heute leer
und dient als reiner Dekor.
Auf der darunter liegenden Empore befindet sich ein neoklassizistisches
Orgelgehäuse, in dem die derzeitige Domorgel untergebracht ist. Das
Instrument wurde in den Jahren 1929–31 von dem Orgelbauer Josef Melzel
gebaut; 1999–2001 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Brachtl
a Kánský generalüberholt. Das im Verhältnis zum großen Kirchenraum eher
bescheidene Instrument hat 58 Register (4.475 Pfeifen) auf 3 Manualen
und Pedal. Das Orgelwerk hat eine große Anzahl von Grundstimmen (Flöten
und Prinzipale) und vergleichsweise wenige Zungenstimmen (insgesamt 8);
mit dieser Disposition hat das Instrument einen eher sanften Ton – eine
typische Eigenschaft postromantischer Orgeln. Die Spiel- und
Register-Trakturen sind rein pneumatisch.
Die
Kathedrale ist mit außergewöhnlichen Buntglasfenstern ausgestattet, die
viel Liebe zum Detail aufweisen. Im Mittelalter glaubte man, dass das
Licht in einer Kirche himmlischen Ursprungs sei. Die Kathedrale
leuchtet in Regenbogenfarben, wenn Sonnenstrahlen auf sie fallen.
Mehrere tschechische Künstler, darunter der berühmte Maler Alfons
Mucha, warn an der Herstellung der Glasfenster beteiligt.
Glasmalerei der Thuner Kapelle
Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch
Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta, voller Name Katedrála svatého
Víta, Václava a Vojtěcha) von der Südseite
Goldene Pforte mit Mosaik des Jüngsten Gerichts
(annotiert)
Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch
Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta,[1] voller Name Katedrála
svatého Víta, Václava a Vojtěcha)von der Ostseite
Alter Königspalast (Starý královský palác) ist ein spätgotischer Palast in der Prager Burg mit Renaissanceelementen und dem Vladislavsaal für königliche Veranstaltungen.
Angrenzend an den Vladislav-Saal befindet sich der
Reichstag, der durch die Einrichtung seines Inneren einen Eindruck von
der Art und Weise vermittelt, wie der Reichstag nach 1627 stattfand,
sowie die Allerheiligenkirche. Von der südwestlichen Ecke des
Vladislav-Saals führt ein Portal zum Ludwigsflügel mit den Büros der
Tschechischen Kanzlei. Im Jahr 1618 war sein zweiter Raum Zeuge des
Beginns des Aufstands der böhmischen Stände, als aus seinem Fenster
zwei Statthalter und ein Schreiber in den Burggraben geworfen wurden.
Der Aufstand der böhmischen Stände war der erste Konflikt des
Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648).
Nach
der Thronfolge der Habsburger auf den böhmischen Thron wurden die
Innenräume des Alten Königsschlosses für Krönungsfeiern und Reichstage
sowie als Konferenzräume, Büros und Depots genutzt.
Ab
dem 16. Jahrhundert diente der Vladislav-Saal vor allem königlichen
Staatszwecken. Es war Schauplatz von Krönungsfesten und Banketten,
Ritterturnieren und Märkten mit Kunst- und Luxusgütern. Der
Vladislav-Saal erfüllt noch teilweise die staatliche Funktion: Früher
fanden hier die Wahlen des Präsidenten der Tschechischen Republik statt
und es finden hier noch feierliche Versammlungen statt, die mit
wichtigen Tagen im Leben dieses Landes verbunden sind.
Die Allerheiligenkirche wurde von Petr Parler an der Stelle der romanischen Schlosskapelle errichtet, die ebenfalls Allerheiligen geweiht war. Nach alten Quellen war die Kirche nach Art der Sainte-Chapelle in Paris prachtvoll ausgeschmückt. Nach dem großen Brand von 1541 blieben jedoch nur die Außenmauern erhalten. Im Zuge ihrer Erneuerung wurde die Kirche bis an die Fassade des Vladislav-Saales erweitert und bei späteren Umbauten mit diesem durch ein Portal verbunden.
Das ehemalige Kloster St. Georg (tschechisch Klášter
svatého Jiří) mit der zugehörigen St.-Georgs-Basilika befindet sich in
Prag, im östlichen Teil der Prager Burg beim Veitsdom. Das Gotteshaus
wurde vor dem Jahr 921 als drittälteste Kirche in Böhmen erbaut. Die im
Jahr 976 gegründete Benediktinerinnenabtei war das erste Kloster im
Land. Das Ordenshaus war im Mittelalter eng mit der herrschenden
Dynastie der Přemysliden verbunden, aus deren Reihen viele Äbtissinnen
stammten. Seine Glanzzeit als kulturelles Zentrum erlebte die Abtei und
ihr Skriptorium unter Äbtissin Kunigunde zu Beginn des 14.
Jahrhunderts. Nach der Zerstörung in den Hussitenkriegen bestand das
Kloster noch bis zum Jahr 1782 fort.
Tympanon mit einer Reliefdarstellung des Hl. Georg
Die Basilika ist das beste erhalten gebliebene
romanische Bauwerk in ganz Böhmen. Aus diesem Grunde gilt sie als eines
der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und romanischen Denkmäler
Tschechiens.
Aber auch aufgrund der Schreine und Gräber im Inneren
ist das Gotteshaus von besonderer historischer Bedeutung. Die
sterblichen Überreste der Heiligen Ludmila, der ersten Märtyrerin von
Böhmen, sind in der gotischen Ludmilla-Kapelle beigesetzt. Diese gilt
als Hauptanziehungspunkt vieler Besucher. Erwähnenswert sind auch die
Schreine von Boleslaus II. und dem Kirchengründer Vratislav I., die
sich im Hauptschiff befinden.
Besucher können zudem das einzigartige Interieur
bewundern, das mit Schlichtheit und Monumentalität besticht. Im
Gegensatz dazu stehen die kostbaren Fresken, die die Kuppel schmücken
sowie die aufwendigen Verzierungen des Altars.
Die St. Georgs Basilika mit dem zugehörigen Kloster
gehört zur Prager Burg und ist dem Heiligen Georg geweiht.
Die St. Georgs Basilika aus dem Jahr 920 ist die
zweitälteste Kirche in Prag sowie eines der ältesten erhaltenen Teile
der Prager Burg.
In der barocken Johannes-Nepomuk-Kapelle stoßen
Besucher auf die bemerkenswerte Statue Sankt Johanes von Nepomuk,
entworfen von dem Bildhauer Ferdinand Maximilian Brokoff.
In der Basilika ist heute die Böhmische Kunstsammlung
der Nationalgalerie untergebracht.
Neben der Allerheiligenkirche (Kostel Všech svatých)
befindet sich der Rosenberg Palast (Rožmberský palác).
Der neue Königspalast (Nový
královský palác) beim Matthiastor (Matyášova brána).
Die Prager Burg wurde höchstwahrscheinlich um 880 von Fürst Bořivoj aus der Dynastie der Premysliden (Přemyslovci) gegründet. Laut Guinness-Buch der Rekorde ist die Prager Burg mit einer Fläche von fast 70.000 m² die größte zusammenhängende Burganlage der Welt.
Es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und besteht aus einer groß angelegten Komposition von Palästen und Kirchengebäuden verschiedener Baustile, von den Überresten romanischer Gebäude aus dem 10. Jahrhundert bis hin zu gotischen Umbauten des 14. Jahrhunderts.
Für umfangreiche Renovierungen in der Zeit der Ersten Republik (1918-1938) war der berühmte slowenische Architekt Josip Plečnik verantwortlich. Seit der Samtenen Revolution wurde die Prager Burg erheblichen und fortlaufenden Reparaturen und Rekonstruktionen unterzogen.
Beim Verlassen der Stadt komme ich noch an der Kirche
des Hl. Jillich (Kostel sv. Jiljí) vorbei.
Die monumentale dreischiffige Kirche des Hl. Jillich
(Kostel sv. Jiljí) wurde
im 14. Jahrhundert an der Stelle einer romanischen Kirche errichtet. Im
Jahre 1625 wurde die Kirche dem Dominikanerorden geschenkt, der im
angrenzenden Kloster bis heute tätig ist. Die Kirche wurde im
Barockstil umgestaltet. Die innere Freskenausstellung stammt von V. V.
Reiner, einem der bedeutendsten Maler des tschechischen Barocks, der
hier begraben ist.
Die Kirche St. Ägidius in Prag wurde am 4. Mai 1371 geweiht. Ein bedeutender Prediger in der Prager St. Jiljí war Jan Milíč aus Kroměříž, ein tschechischer religiöser Denker und einer der bedeutenden Vertreter der vorhussitischen Reformation, der hier seit 1364 Tschechisch predigte.
1626 wurde das Gebäude dem Dominikanerorden geschenkt. Die Dominikaner hatten bis dahin eine gotische Kirche St. Jiljí und entschieden sich für Barock. Die Arbeiten begannen 1731 unter Beteiligung des Architekten F. M. Kaňka, der einen flachen, muschelförmigen Chor baute. Die wichtigsten barocken Umbauten an der Kirche führte der Baumeister F. Špaček durch.
Der Barockstil bedeckte auch das schöne gotische Portal an der Südseite der Kirche, das bei der Restaurierung der Kirche nach 1968 entdeckt und enthüllt wurde. Die prächtige Ausstattung der Kirche wurde bis 1744 kontinuierlich erworben.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
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