Prag

...geht noch immer immer, März 2022

Es wurde mal wieder Zeit für das beste Tartar und das gibt es bekanntlich in Prag. Also nix wie hin. Bei der Gelegenheit konnten wieder ein paar Orte abgehakt werden, die noch auf der To-See-Liste standen.

 Prag, März 2022

Palastwache der Prager Burg

 Prag, März 2022

Die Schlosstreppe (Zámecké schody) zur Prager Burg

 Prag, März 2022

Fasade neben der Schlosstreppe

 Prag, März 2022

Der erste Innenhof der Prager Burg (První nádvoří Pražského hradu)

 Prag, März 2022

Statue von Tomáš Garrigue Masaryk am Hradčanské nám. (Památník Tomáše Garrigua Masaryka)

Am 14. November 1918 wurde Masaryk von der Tschechoslowakischen Nationalversammlung zum Präsidenten gewählt. Masaryk wurde insgesamt dreimal wiedergewählt (1920, 1927 und 1934) und war lange die dominierende Persönlichkeit des neuen Staates.

 Prag, März 2022

Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) vor dem Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) auf der Prager Burg (Pražský hrad)

 Prag, März 2022

Die St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše) steht zusammen mit dem angrenzenden ehemaligen Jesuitenkolleg in der Mitte des Kleinseitner Rings in der tschechischen Hauptstadt Prag. Das monumentale Gebäude zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten Europas.

 Prag, März 2022

Der Monumentalbau hat eine Grundfläche von 40 × 60 Meter. Die beiden Türme – die Kuppel (mit der Fahne) und der Glockenturm – haben die gleiche Höhe von 79 Metern. Die massive kupferbedeckte Kuppel hat einen äußeren Durchmesser von 20 Meter. Sie ist innen 50 Meter und außen 70 Meter hoch und bildet den höchsten Innenraum eines Gebäudes in Prag.

 Prag, März 2022

Die barocke Orgel baute Tomas Schwarz in den Jahren 1745–1747. Sie hat über 4000 Pfeifen mit einer Länge bis zu 6 Meter. Auf dieser Orgel spielte Wolfgang Amadeus Mozart während seines Aufenthaltes in Prag im Jahr 1787.

 Prag, März 2022

Das prachtvolle Interieur stellt einen Höhepunkt der barocken Kunst dar und sollte die Macht der katholischen Kirche versinnbildlichen. An seiner Ausstattung waren zahlreiche namhafte Künstler beteiligt. Das riesige Deckenfresko Verherrlichung des heiligen Nikolaus von Johann Lucas Kracker gehört mit seiner Ausdehnung von 1500 Quadratmeter zu den größten Gemälden Europas. Die Kuppel ist mit dem Fresko Die Heilige Dreifaltigkeit geschmückt, einem Werk von Franz Xaver Palko, darunter ragen Monumentalstatuen von vier Kirchenlehrern von Ignaz Franz Platzer in die Höhe.

 Prag, März 2022

Der Hauptaltar mit der vergoldeten Statue des hl. Nikolaus ist der größte Barockaltar in Prag. Die Statue, wie auch die meisten anderen Altarstatuen in der Kirche, sind das Werk von Ignaz Franz Platzer. Von ihm stammen auch die überlebensgroßen Statuen der Heiligen an den Pfeilern des Kirchenschiffs. Die Kanzel ist mit künstlichen Marmor verkleidet. Sie ist geschmückt mit einer allegorischen Darstellung von Glaube, Liebe und Hoffnung. Eine weitere Statuengruppe stellt die Enthauptung von Johannes dem Täufer dar. Sie sind das Werk von Richard und Peter Prachner.

 Prag, März 2022

Unter der Federführung von Christoph Dientzenhofer entstanden in den Jahren 1703–1711 das Westportal, das Gewölbe des Hauptschiffes und die seitlichen Kapellen der hl. Barbara und der hl. Anna. Sein Sohn Kilian Ignaz Dientzenhofer schuf in den Jahren 1737–1752 das Presbyterium und beendete kurz vor seinem Tod sein Meisterwerk – die 70 Meter hohe Kuppel. Der Bau wurde von Anselmo Lurago in den Jahren 1751–1755 mit Errichtung des Glockenturms vollendet. Die Kirche wurde 1752 geweiht, aber bis in die 1760er Jahre wurde noch an ihrer Ausschmückung gearbeitet.

 Prag, März 2022

Nach dem Auflösen des Jesuitenordens im Jahr 1775 wurde die Nikolauskirche zu katholischen Pfarrkirche der Kleinseite. Sie wurde in den Jahren 1984–1989 umfassend restauriert. Neben den regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten wird die Kirche häufig auch für Konzerte genutzt. Der Glockenturm diente bis 1891 als Wachturm, von dem aus die Wächter Brände oder sich nähernde Feinde meldeten. In den Jahren 1950–1989 nutzten Agenten des kommunistischen Geheimdienstes den Turm für Überwachung von umliegenden Botschaften westlicher Länder. Der Turm ist seit 2010 für Besucher zugänglich, die Galerie in 65 Meter Höhe (299 Stufen) bietet einen herrlichen Ausblick über die Dächer der Kleinseite.

 Prag, März 2022

Die St.-Nikolaus-Kirche (Chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše), die beiden Brückentürme und der Prager Fernsehturm (Žižkovská televizní věž) am Horizont.

 Prag, März 2022

Lokalschild vom 'U Zavěšenýho Kafe' in der Loretánská 179

 Prag, März 2022

Das von mir lange gesuchte und endlich gefundene 'U Černého vola' (Beim Schwarzen Ochsen) an der Adresse Loretánské nám. 107/1, 118 00 Praha 1-Hradčany. Der Grund meiner Recherche:

Diese Hausfront ist prominent zu sehen in der Serie 'Natürlich, Liebe' (
Love, inevitably) (Lejos de ti) und später auch im Spielfilm 'Army of Thieves' mit Matthias Schweighöfer auf dem Motorrad.

 Prag, März 2022

Hausfasade

 Prag, März 2022

Hausfasade vom Restaurant 'U Dvou slunců' in der Nerudova 47/233.
Jan (Nepomuk) Neruda (* 1834 in Prag, Kaisertum Österreich; † 1891 ebenda) war ein böhmischer Journalist und Schriftsteller.

Mit gutem Grund kommt mir der Name bekannt vor. Der chilenische Nobelpreisträger für Literatur Neftali Ricardo Reyes Basualto wählte den Nachnamen seines Pseudonyms Pablo Neruda in Erinnerung an Jan Neruda. Und das erinnert mich an meine Reise nach Chile zum Küstenort Isla Negra.

 Prag, März 2022

Trdelnik trifft man in der Prager Altstadt überall und das ist gut so. Vorallem, wenn man nicht mehr als CZK 60,- dafür bezahlt. Mehr zahlen nur gedankenlose Touristen.
Ein Trdelník ist ein traditionelles Gebäck, das aus Skalica in der Slowakei stammt. Es hat die Form einer Rolle, da es auf Stöcken gebacken wird und einen Innendurchmesser von 3–5 cm.

Der Trdelník war 2007 einer der ersten slowakischen Kuchen, der als Herkunftsbezeichnung innerhalb der Europäischen Union unter Schutz gestellt wurde. In den 2010er Jahren nahm die Popularität von trdelníky in Tschechien stark zu, wobei diese primär in Prag an Touristen als tschechische oder alt-böhmische Spezialität verkauft wird, was aber vielfach in Tschechien als Marketingbetrug bezeichnet wird.

 Prag, März 2022

St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše)

 Prag, März 2022

Kirche Maria vom Siege (Kostel Panny Marie Vítězné a Pražské Jezulátko) in der Karmelitská 9.

Das Taufbecken stammt aus der ursprünglich lutherischen Dreifaltigkeitskirche. Sie wurde 2015 vom akademischen Bildhauer Otmar Oliva zusammen mit der Kanzel, dem Altartisch und dem Kreuz, die in der Mittellinie der Kirche aufgestellt sind, geschaffen. Der kreisrunde Wasserbehälter und der dreieckige Fuß des Sockels sind original. Auch das Taufbecken hatte zur Zeit seiner Entstehung einen nicht erhaltenen Holzdeckel. Die neu gestalteten Kreise und der dreiarmige Baldachin, der von einem Kreuz von Otmar Oliva gekrönt wird, knüpfen an die Brunnenform des Taufbeckens an. Die runde Steinschale hat eine Edelstahlverkleidung in Form einer Muschel, die dem Säugling zugewandt ist.

 Prag, März 2022

Die Kirche wurde ab 1611 als Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit der deutschsprachigen Lutheraner erbaut und am 26. Juli 1613 eingeweiht. Vorher hatte die Gemeinde gastweise die benachbarte Hauskirche der tschechischsprachigen Utraquisten genutzt. Nach dem Sieg der Truppen der katholischen Liga in der Schlacht am Weißen Berg am 8. November 1620, die auch nach Auffassung Kaiser Ferdinands II. durch ein Gnadenbild des Karmeliten Dominicus a Jesu Maria mit entschieden wurde, begann die Rekatholisierung in Prag. Das Bild wurde nach Rom zu Papst Gregor XV. gebracht und erhielt den Namen Maria vom Siege. Die Kirche wurde im September 1624 den Karmeliten übergeben und vom päpstlichen Nuntius der Jungfrau Maria vom Siege und dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Durch die Reformen des Kaisers Joseph II. mussten die Karmeliten die Kirche am 3. Juni 1784 aufgeben.

 Prag, März 2022

Im Jahr 1993, nach fast 210-jähriger Abwesenheit des Ordens, wurde die Kirche auf Wunsch des Prager Erzbischofs Miloslav Vlk italienischen Karmeliten der ligurischen Provinz übergeben, die das Kloster und die Kirche in Zusammenarbeit mit Karmelitenpatres aus Polen am 2. Juli 1993 wiederbelebten. Neben der Seelsorge sollen sie dort u. a. auch die Verehrung des Jesuskindes, dem das wundertätige Gnadenbild des Prager Jesuleins gewidmet ist, fördern und betreuen. Am 8. Juni 1993 übergab Erzbischof Vlk die Kirche dem Provinzial der Karmeliter aus Genua, Pater Anastasio Roggero. Prior des Klosters ist seit 2010 Pater Petr Glogar Prior. Jährlich kommen etwa eine Million Pilger in die Kirche Maria vom Siege und besuchen das Gnadenbild.

 Prag, März 2022

Die Kirche Maria vom Siege (Kostel Panny Marie Vítězné) auf der Prager Kleinseite ist eine Kirche der Ordensgemeinschaft der Karmeliten in Tschechien.

 Prag, März 2022

Am 26. September 2009 waren die Kirche und das Gnadenbild des Prager Jesulein die erste Station Papst Benedikts XVI. auf seiner Apostolischen Reise in Tschechien. Er hielt dort eine kurze Ansprache und betete für die Familien.

 Prag, März 2022

Krabbelnde Babies von David Černý

 Prag, März 2022

Kampa Museum (Museum Kampa) ist ein Museum mit einer Privatsammlung moderner tschechischer und mitteleuropäischer Kunst in ehemaliger Mühle am Fluss.

 Prag, März 2022

Statue der Harmonie des Predigers Sri Chinmoy (Socha harmonie)

 Prag, März 2022

Das Nationaltheater (Národní divadlo) ist ein prachtvoller Veranstaltungsort für moderne und klassische Ballettaufführungen, Opern und Theater.

 Prag, März 2022

Hausfasade Divadelní 22 beim Park Národního Probuzení

 Prag, März 2022

Das neugotische Denkmal von Karl IV. (tschechisch: Pomník Karla IV.) auf dem Kreuzherrenplatz in Prag wurde im Jahr 1848 vom Dresdner Bildhauer Ernst Julius Hähnel zum 500. Jubiläum der Gründung der Karls-Universität geschaffen. Es ist geschützt als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik.

Oben auf dem bronzenen Denkmal steht Karl IV., in seiner rechten Hand hält er die versiegelte Gründungsurkunde der Universität. Unter ihm ist die goldene Aufschrift Karolo Quarto Auctori Suo Literarum Universitas angebracht. Auf dem Sockel sehen wir Allegorien der vier damaligen Fakultäten, dargestellt als weibliche sitzende Gestalten: Die Theologie lehnt sich mit ihrer Rechten an die Bibel, ihre Linke zeigt auf ein Buch von Thomas von Aquin. Die Philosophie hält in ihrer Rechten eine brennende Fackel und in ihrer Linken Schriften von Plato und Aristoteles. Die Jurisprudenz zeigt auf das Gesetzbuch und die Medizin hält in ihrer Rechten einen Becher mit Schlange und auf ihrem Schoß liegt eine Schrift von Hippokrates.

An den Ecken des Sockels sind Statuen von vier bedeutenden Persönlichkeiten aus der Zeit von Karl IV. angebracht: Matthias von Arras, Ernst von Pardubitz, Johann Očko von Wlašim und (wahrscheinlich) Beneš aus Wartenberg.

 Prag, März 2022

Die Prager Burg (Pražský hrad) ist eine große Burganlage mit architektonischen Elementen aus römischer Zeit bis hin zur Gotik und dem 20. Jahrhundert. Rechter Trakt ist das Palais Lobkowicz in der Prager Burg (Lobkowiczký palác).

 Prag, März 2022

Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž) in der Mostecká.

 Prag, März 2022

Malostranské náměstí beim Glockenturm St. Nikolaus (Svatomikulášská městská zvonice) und St. Nicholas Church (Kostel sv. Mikuláše)

 Prag, März 2022

Pestsäule (Morový Sloup Nejsvĕtĕjší Trojice) am Malostranské nám.

 Prag, März 2022

Oberer Teil der Front vom St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše).

 Prag, März 2022

Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) vor dem Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) auf der Prager Burg (Pražský hrad)

 Prag, März 2022

Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) im Petřín Park (Petřínské sady).

 Prag, März 2022

Die St.-Nikolaus-Kirche (tschechisch: chrám svatého Mikuláše, oder kostel svatého Mikuláše) gibt auch bei Nacht ein gutes Bild ab. Links ist der Prager Fernsehturm (Žižkovská televizní věž), rechts davon das Nationalmuseum (Národní muzeum).

 Prag, März 2022

Petřín Park (Petřínské sady) und links das Tanzende Haus (Tančící dům)

 Prag, März 2022

Ke Hradu im Hintergrund das Kloster Strahov (Strahovský klášter) mit dem Denkmal der nationalen Literatur (Památník národního písemnictví)

 Prag, März 2022

Arkadengang in der Tomášská, gegenüber vom Palais Waldstein (Valdštejnský palác), dem Ort des Senat des Parlaments der Tschechischen Republik (Senát Parlamentu České republiky)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Na Kampě bei der Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

John Lennon Wall (Lennonova zeď) ist eine, seit kommunistischer Zeit mit Graffitis, darunter häufig politische Botschaften, bemalte Mauer.

 Prag, März 2022

Wassermühle mit Gremlin (Mlýn Huť)

 Prag, März 2022

Auf der Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Kreuzherrenkirche (Kostel svatého Františka z Assisi) links und Salvatorkirche (Kostel Nejsvětějšího Salvátora) mittig am Kreuzherrenplatz (Křižovnické nám.)

 Prag, März 2022

Franz Kafka - Rotating Head (Franz Kafka - Otočná hlava, autor David Černý) ist eine bewegliche Metallskulptur des Kopfes von Franz Kafka, erschaffen vom Künstler David Černý.

 Prag, März 2022

Fasade vom Novak Haus (Dům U Nováků) an der Vodičkova 699

 Prag, März 2022

Statue von König Wenzel auf einem umgedrehten toten Pferd in der Lucerna Passage (Pasáž Lucerna), auch diesmal vom Tschechischen Bildhauer David Černý.

 Prag, März 2022

Wenzelsplatz (Václavské náměstí) mit Blick auf das Nationalmuseum (Národní muzeum)

 Prag, März 2022

Die Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn (kurz Teynkirche oder Teinkirche, auch Marienkirche; tschechisch Kostel Matky Boží před Týnem, auch Kostel Panny Marie před Týnem bzw. Týnský chrám) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus in der Prager Altstadt. Der Bau der Kirche dauerte von der Mitte des 14. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert. Die Westfassade mit den zwei Türmen am Rande des Altstädter Rings ist eines der Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt Prag.

Der Haupt-Altar trägt die Gemälde Mariä Himmelfahrt und Heilige Dreieinigkeit, beide aus dem Jahr 1649, gemalt von Karel Škréta. Rechts vom Eingang (also nördlich vom Haupt-Altar) befindet sich der St.-Wenzels-Altar mit Statuen von Johann Georg Bendl und Gemälden von Antonín Stevens (1664) sowie Johann Georg Heinsch (um 1690). Daneben gibt es einen Renaissance-Flügelaltar aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts mit einem Relief Taufe des Herrn im Jordan.

 Prag, März 2022

Das Seitenschiff beherbergt das älteste aus dem Jahr 1414 stammende Prager Taufbecken aus Zinn. Es hat die Form einer umgedrehten Glocke, ruht auf drei Löwenfüßen, die in Halbfiguren enden. Der Beckenmantel ist mit einem umlaufenden Flachrelief versehen, das Maßwerk und Spitzbögen zeigt, in denen die Zwölf Apostel stehen. Den Deckel erhielt das Becken erst im Jahr 1849 durch den Kunstschmied Josef Goetzel, als Griff dient eine kleine Figur von Johannes dem Täufer aus der Werkstatt von Emanuel Max.

 Prag, März 2022

Das Hauptschiff wird von dem barocken Tonnengewölbe mit Stichkappen dominiert. Die fünffeldrigen Seitenschiffe haben dagegen ihre ursprünglichen gotischen Rippengewölbe behalten. Die Wände sind zu großen Teilen aus Schiefer erbaut, ein Teil der tragenden Säulen, Arkadenbögen und andere Details bestehen aus Sandstein.

Das Kircheninnere beherbergt sehr viele Holzschnitzereien. Aus dem Jahr 1493 stammt der spätgotische Steinbaldachin aus der Bauhütte von Matěj Rejsek. Der Baldachin wölbte sich ursprünglich über dem Grab des hussitischen Weihbischofs Augustinus Lucián von Mirandola; gegenwärtig steht darunter jedoch der St.-Lukas-Altar aus dem 19. Jahrhundert mit einem Gemälde von Hellmich.

 Prag, März 2022

Die noch immer vorhandene Orgel wurde vom deutschen Orgelbaumeister Johann Heinrich Mundt (1632–1691) in den Jahren 1670–1673 gebaut. Die Auftraggeber waren zunächst mit dem Klang nicht zufrieden, auch schien ihnen das Honorar zu hoch. Mundt musste noch einige Nacharbeiten ausführen. Nach einem Brand im Jahr 1676 war das Instrument nicht mehr spielbar, woraufhin Mundt zur Reparatur anreiste. Im 18. Jahrhundert erfolgten lediglich laufende Reparaturen an der Orgel, im Jahr 1823 nahm der Orgelbauer Josef Gartner eine Umstimmung des Kammertons vor und änderte die Pedalanordnung. Im Zweiten Weltkrieg drohte der Abbau der Orgel zur Zinngewinnung für die Rüstungsindustrie, doch er fand nicht statt.

Das Instrument blieb mit der derselben Disposition vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1998 erhalten. Dann wurde es durch die deutsche Firma Johannes Klais Orgelbau umfassend restauriert, im Jahr 2000 wieder eingebaut und eingeweiht. Der barocke Prospekt ist mit Engelsfiguren, Säulchen und floralen Motiven in Gold verziert.

 Prag, März 2022

Vor dem Chor befindet sich eine gotische Kanzel aus der Mitte des 15. Jahrhunderts mit Dach, die Malereien von Josef Vojtěch Hellich zeigt und auch plastisch geschmückt ist.

 Prag, März 2022

Das Kirchengebäude steht hinter der Häuserzeile an der Ostseite des Altstädter Rings. An das Gotteshaus schließen Bürgerhäuser mit Arkadengängen an. Auf dem Platz vor der Kirche befindet sich die 2020 wiedererrichtete Mariensäule. Unmittelbar westlich vor dem Kirchengebäude steht die im 13. Jahrhundert erbaute Teynschule.

Die Bezeichnung Teynhof (Týn) geht auf einen historischen Handelshof in Alt-Prag zurück, auch Ungelt genannt. Hier konnten ausländische Kaufleute übernachten, und es wurden Schutzgelder (Zölle) erhoben. Der Baukomplex bestand aus mehr als einem Dutzend Einzelgebäuden, die zwischen der Teynkirche und der Kirche des Heiligen Jakob weitgehend erhalten sind. Der verkürzte Name Teynkirche bezieht sich damit auf die Lage des Kirchengebäudes „vor dem Týn“.

 Prag, März 2022

Die Basilika St. Jakob (tschechisch Bazilika svatého Jakuba Většího – Basilika des heiligen Jakobus des Älteren) ist eine römisch-katholische Kirche in der Prager Altstadt, Tschechische Republik. Sie trägt den Titel einer Basilica minor und ist Teil des Welterbes Historisches Zentrum von Prag.

 Prag, März 2022

Nach einem alles vernichtenden Brand im Kloster begründete Johann von Böhmen im Jahr 1319 eine neue gotische Kirche, die unter Karl IV. im Jahr 1374 fertiggestellt wurde. Das Deckengewölbe maß an seiner höchsten Stelle rund 30 Meter. Die Kirche selbst zählte zu den drei längsten Königskirchen Prags. Hier fanden auch immer die Feierlichkeiten statt, wenn Herrscher zu Grabe getragen wurden. So wurde 1378 Karl IV. auf einem prächtigen Katafalk mit fünfhundert Kerzen aufgebahrt, und im Jahr 1577 war hier vorübergehend Kaiser Maximilian II. von Habsburg beigesetzt. Die Kirche wurde 1689 bei einem Brand zerstört, der vermutlich gelegt wurde.

 Prag, März 2022

Beim Wiederaufbau wurde die mächtige dreischiffige Basilika mit einem Turm an der südwestlichen Seite im Stil des Barocks umgestaltet. In ihrem Inneren wirkt die Kirche mit dem um fünf Meter abgesenkten neuen Tonnengewölbe und durch den lang gestreckten Raum und die Barocktribünen über den Seitenschiffen äußerst monumental; die Gliederung mit Pilastern aus Kunstmarmor stammt von K. Schartzmann. Die Verzierung der Stirnfassade ist ein Werk des aus Padua stammenden Meisters Ottavio Mosto. Dieser schuf hier drei Stuckreliefs über den Portalen der Heiligen Franz von Assisi, Jakobus und Antonius von Padua. Der Wiederaufbau umfasste auch die Hinzufügung von mehr als 20 Altären. Künstler wie Jan Jiří Heinsch, Wenzel Lorenz Reiner und Peter Johann Brandl schufen Gemälde für die Altäre. 1974 erhielt die Kirche von Papst Paul VI. den Ehrentitel der Basilica minor.

 Prag, März 2022

Die ursprüngliche Orgel aus dem Jahr 1705 ist ein Werk des tschechischen Organisten Abraham Starka aus Loket. Die Orgel wurde wiederholt restauriert und an moderne Spielweisen adaptiert. Das vorliegende Instrument hat vier Manuale, 91 Register und 8.277 Pfeifen.

 Prag, März 2022

Die Kirche beherbergt eine Pietà und das Grab des Grafen Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz, es wurde von Johann Bernhard Fischer von Erlach geschaffen. Rechts vom Grabeingang befindet sich auch ein mumifizierter Unterarm, der über 400 Jahre alt ist. An ihm soll Maria einen Juwelendieb beim Diebstahl am Hochaltar festgehalten haben, weshalb er von Mönchen abgeschnitten werden musste.

 Prag, März 2022

Die mächtige, dreischiffige Basilika St. Jakobus der Ältere (Bazilika sv. Jakuba) mit ihrem langen und hohen Altarraum ist der drittlängste Kirchenbau in Prag. Die Kirche wurde im Jahre 1232 gegründet, im 18. Jahrhundert wurde sie im Barockstil umgebaut. Am Chor steht eine Orgel aus dem Jahre 1705. Die Basilika des Hl. Jakob ist gegenwärtig auch Veranstaltungsort für Orgelkonzerte.

 Prag, März 2022

Hll.Cyrillus und Methodius-Kirche (Kostel sv. Cyrila a Metoděje)

 Prag, März 2022

Die Kirche der Heiligen Kyrill und Method (tschechisch: Kostel svatého Cyrila a Metoděje) ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Karlín in Prag, Tschechische Republik. Es gehört zu den größten Sakralbauten in der Tschechischen Republik. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und ist bis heute eines der wichtigsten architektonischen Wahrzeichen aus der Zeit des Historismus im Land.

 Prag, März 2022

Die Kirche wurde in den Jahren 1854–1863 nach Plänen der Architekten Carl Roesner und Vojtěch Ignác Ullmann erbaut. Mehrere tschechische und österreichische Künstler trugen zur Dekoration der Kirche bei, angeführt von František Sequens und Josef Mathias Trenkwald.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Die Kirche wurde am 18. Oktober 1863, zum tausendjährigen Jubiläum der Ankunft der Heiligen Cyrill und Methodius in den böhmischen Ländern, geweiht. Die Kirche wurde im spätneoromanischen Stil als Basilika mit hochgezogenem Hauptschiff und zwei Türmen errichtet.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Der Grundriss umfasst eine Eingangshalle, drei Schiffe und ein Presbyterium mit einer halbrunden Apsis zwischen zwei Kapellen unter den Türmen. Die letzte Dekoration der Taufkapelle wurde 1905 im Jugendstil fertiggestellt.

 Prag, März 2022

Der Heilige Method (sv. Metoděj) (815 - 885)

 Prag, März 2022

Státní opera Praha ist ein Opern- und Balletthaus aus dem 19. Jhdt. mit eleganter, vergoldeter Bühne, glanzvoller Geschichte und erstklassigem Opern- und Ballettprogramm.
Es steht an der Adresse Wilsonova 4 direkt neben dem Gebäude Neues Nationalmuseum (Nová budova Národního muzea).

 Prag, März 2022

Neues Nationalmuseum (Nová budova Národního muzea)

Vom Architekten Jaroslav Rössler konzipiert, beherbergte das Gebäude ab 1938 und zur Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik die Prager Börse.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und unter kommunistischer Herrschaft wurde diese Funktion überflüssig und 1946 bezog das tschechoslowakische Parlament die Räumlichkeiten. Die Föderalversammlung tagte hier bis 1992, als auch der gemeinsame tschechoslowakische Staat zum Jahresende erlosch.
Seit 2015 ist das vielseitig genutzte Gebäude Teil des Nationalmuseums und beheimatet eine Dauerausstellung zur Nachkriegszeit im Kommunismus.

 Prag, März 2022

Das Nationalmuseum (Národní muzeum) ist ein imposantes Museum von 1818 mit Ausstellungen zu Naturwissenschaft und Geschichte sowie Veranstaltungen.

 Prag, März 2022

Der Eintritt kostet CZK 250,- (etwa EUR 10,-) und passt zum Angebot.

 Prag, März 2022

Das Historische Gebäude des Nationalmuseums an der Spitze des Wenzelsplatzes wurde 1962 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Es bildet einen bedeutenden architektonischen Kontrast zum Neubau. Das Historische Gebäude wurde einer umfassenden Rekonstruktion unterzogen und am 28. Oktober 2018 – dem Tag des 100. Jahrestages der Tschechoslowakischen Republik – wiedereröffnet. Im November 2019 wurden beide Gebäude durch einen unterirdischen Gang mit einer einzigartigen multimedialen Ausstellung verbunden

 Prag, März 2022

Das Nationalmuseum (tschechisch Národní muzeum) in Prag ist das führende Museum in Tschechien zur Kultur- und Naturgeschichte. Es verfügt über zahlreiche Sammlungen, Ausstellungsgebäude und auch historisch bedeutsame Bauten. Das Hauptgebäude auf dem Wenzelsplatz beherbergt eine archäologisch-historische Abteilung über die Ur- und Frühgeschichte des heutigen Staatsgebiets (derzeit noch einschließlich der Slowakei), eine mineralogische, eine zoologische und eine anthropologische Abteilung. Nach einer siebenjährigen umfassenden Renovierung wurde das Museum am 28. Oktober 2018 mit einer Ausstellung über Tschechien und die Slowakei und einer Auswahl von 200 bedeutenden Stücken aus der Sammlung wiedereröffnet.

 Prag, März 2022

Blick vom Nationalmuseum auf dem Wenzelsplatz.

 Prag, März 2022

Die Prager Burg (Hradschin) mit dem Veitsdom.

 Prag, März 2022

Das Museum wurde 1818 als Vlastenecké muzeum v Čechách (Vaterländisches Museum in Böhmen) gegründet. Seit 1848 trug es den Namen České muzeum (Böhmisches Museum), in den Jahren 1854 bis 1919 Muzeum Království českého (Museum des Königreichs Böhmen). Vor dem Neubau wurde der Sitz eine Zeit lang in das Palais Sternberg (1821–1846) und das Palais Nostitz verlegt.

 Prag, März 2022

Angefangen hat alles mit Sammlungen böhmischer Aristokraten. Einige der patriotisch gesinnten Adeligen, unter Führung des Gelehrten Paläontologen Graf Kaspar Maria von Sternberg, unterschrieben am 15. April 1818 einen Aufruf zur Gründung eines Museums, dessen Bau 1820 von der Wiener Regierung befürwortet wurde. Die neu entstandene Gesellschaft des nationalen Museums in Böhmen, als Eigentümerin und Verwalterin der Sammlungen, organisierte auch die gesamte Abwicklung aller Aufgaben. Erster Vorsitzender wurde Graf Sternberg. Eigentümerin blieb die Gesellschaft bis 1934, danach wurden die Verwaltung und das Eigentum verstaatlicht.

 Prag, März 2022

Das Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde von Josef Schulz 1885 bis 1891 projektiert und gebaut. Die Innenausstattung stammt größtenteils von Künstlern, die auch das Nationaltheater ausstatteten. Der Bau sollte nicht nur durch seine Monumentalität, sondern auch durch seine Funktionalität hervorstechen. Die Eingangshalle schmücken Bronzestatuen der Libuše, Přemysl der Pflüger, Ottokar II. Přemysl und des Fürsten Wenzel von Böhmen vom Münchner Bildhauer Ludwig Schwanthaler. Weitere Werke dieses Künstlers befinden sich am Treppenaufgang (Elisabeth, Georg von Podiebrad, Ernst von Pardubitz, Bohuslaus Lobkowicz von Hassenstein). An den Wänden sind berühmte Plätze der tschechischen Geschichte dargestellt.

 Prag, März 2022

Im historischen Hauptgebäude befinden sich die neuen historischen und naturwissenschaftlichen permanenten Ausstellungen. Untergebracht im rechten Flügel des 2. Stocks fokussiert die zoologische Ausstellung auf den Schwerpunkt Evolutionsgeschichte. Sie will anhand von Exponaten von See-, Land- und Fluggeschöpfen die Entwicklung prähistorischen Lebens bis zu den Säugetieren nachzeichnen.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Frantisek Josef I.

 Prag, März 2022

Das Schatz- und Münzkabinett ist im Parterre des Gebäudes im linken Flügel untergebracht. Juwelen, Edelsteine sowie eine numismatische Sammlung werden gezeigt.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Durch einen unterirdischen Gang gelangt man ins andere Gebäude.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Drogerie in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

 Prag, März 2022

Wohnzimmer im 20. Jahrhundert

 Prag, März 2022

Geheimzimmer im Ostblock

 Prag, März 2022

Typisches Zimmer eines Jugendlichen in den 1990ern. Aus eigener Erinnerung kann ich bestätigen: Ja, das sah wirklich so aus. Röhrenmonitor, Modem, Midi-Desktop, Poster, Disketten, VHS-Kassetten, Faxgerät, Tastentelefon ... alles richtig.

 Prag, März 2022

Kosmonauten nach ihrer Rückkehr auf der Erde

 Prag, März 2022

Wichtige Persönlichkeiten, link ist Vaclav Havel.

 Prag, März 2022

St.-Wenzels-Denkmal (Pomník svatého Václava) ist ein monumentales Reiterstandbild des Heiligen Wenzel, ein beliebter Treffpunkt und Wahrzeichen der Stadt.

 Prag, März 2022

Altstädter Brückenturm (Staroměstská mostecká věž)

 Prag, März 2022

Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž)

 Prag, März 2022

Das Rudolfinum ist ein traditionsreiches Kulturzentrum aus dem 19. Jahrhundert mit Konzertsälen, Kunstgalerie und Ausstellungsräumen.

 Prag, März 2022

Hauptquartier der sowjetischen Armee (Deska velitelství sovětské armády) an der Moldau. Also vermutlich früher.

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most) über die Moldau und die Prager Burg (Pražský hrad)

 Prag, März 2022

Obere Fasade vom Goethe-Institut Tschechien (Goethe-Institut Česká republika)

 Prag, März 2022

Hausfront einer Werbeagentur

 Prag, März 2022

Tanzendes Haus (Tančící dům)

 Prag, März 2022

Aussicht von der Dachterrasse am Tanzendes Haus (Tančící dům)

 Prag, März 2022

Prager Burg (Pražský hrad) und Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) über die Moldau

 Prag, März 2022

Prager Burg (Pražský hrad) und Veitsdom (Katedrála Sv. Víta) über die Moldau mit der Masarykovo nábř. im Vordergrund

 Prag, März 2022

Tanzendes Haus (Tančící dům)

 Prag, März 2022

Die leuchtenden Pinguine beim Museum Kampa vor der Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Kleinseitner Brückenturm (Malostranská mostecká věž) an der Karlsbrücke (Karlův most)

 Prag, März 2022

Malostranské náměstí beim Glockenturm St. Nikolaus (Svatomikulášská městská zvonice) und St. Nicholas Church (Kostel sv. Mikuláše)

 Prag, März 2022

Erzbischöfliches Palais (Arcibiskupský palác) am Hradčanské nám. bei der Prager Burg

 Prag, März 2022

Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta, voller Name Katedrála svatého Víta, Václava a Vojtěcha) auf der Prager Burg ist die Kathedrale des Erzbistums Prag und das größte Kirchengebäude Tschechiens. Sie wurde unter Kronprinz Karl, dem späteren Karl IV., ab 1344 erst von dem französischen Architekten Matthias von Arras und dann vor allem durch den deutschen Baumeister Peter Parler nach Vorbild der französischen Königskathedralen errichtet. Die böhmischen Könige zogen in einer feierlichen Prozession über den Königsweg aus der Prager Altstadt in den Dom hinein, der als Krönungskirche diente. Der Dom enthält neben den Grablegen der böhmischen Herrscher auch die Krönungsinsignien, welche in der Kronkammer aufbewahrt werden. Der Dom ist Teil des Welterbes Historisches Zentrum von Prag.

 Prag, März 2022

Der mächtige dreischiffige Dom wurde im Stil der Gotik erbaut. Er ist die größte Kathedrale Tschechiens.

 Länge Hauptschiff: 124 Meter /  Breite Querschiff: 60 Meter
 Höhe innen: 33 Meter /  Höhe Hauptturm: 99 Meter

 Prag, März 2022

St. Adalbert, Silberskulptur von Karla Vobiṥová, postum 2018 (Entwurf 1938)

Im Prager Veitsdom wurde 2018 eine neue Statuengruppe aufgestellt. Sie stellt den Heiligen Adalbert, den Heiligen Radim und Adalberts Lehrer, den Benediktinermönch Radla, dar. Die Statuengruppe ist ein Werk der tschechischen Bildhauerin Karla Vobišová-Žáková. Die Plastik kehrt in den Veitsdom nach 70 Jahren wieder zurück. Seit 1947 stand ein Gipsabguss des Bildhauerwerks in der Prager Kathedrale. Nachdem die Kommunisten die Macht in der Tschechoslowakei ergriffen hatten, wurde die Figurengruppe aus dem Veitsdom entfernt. An der Restaurierung des Werks beteiligte sich die Prager Kunstakademie.

 Prag, März 2022

Fensterrosette „Die Erschaffung der Welt“ (annotiert)

 Prag, März 2022

Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräggestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

 Prag, März 2022

Ein paar geglaste Apostel

 Prag, März 2022

Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa.[6] Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe,[7] das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräggestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

 Prag, März 2022

Das sogenannte Fenster der Landespatrone in der Neuen Erzbischöflichen Kapelle (westlich des Nordeingangs) vollendete 1931 der Glaskünstler Jan Veselý nach einem Entwurf von Alfons Mucha; die beiden großen Glasfenster „Ausgießung des Hl. Geistes“ und „Das Jüngste Gericht“ entwarf Max Švabinský (1934).

Das Jüngste Gericht

 Prag, März 2022

Im Inneren des Doms findet sich eine überaus reiche Ausstattung. Die bedeutendsten, noch von Parler stammenden Arbeiten befinden sich in der mit Halbedelsteinen und vergoldetem Stuck ausgekleideten Wenzelskapelle im südlichen Seitenschiff. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das von Alexander Colin in der Mitte des Chores errichtete Grabmal der Habsburger. Von der barocken Ausstattung ist am bedeutendsten das 1733–36 nach Entwürfen Joseph Emanuel Fischer von Erlachs und dem Modell des Bildhauers Antonio Corradini vom Silberschmied Johann Joseph Würth ausgeführte Hochgrab des heiligen Johannes von Nepomuk. Die frühbarocke Kanzel stammt aus dem Jahre 1618. Unter der Leitung von Kamil Hilbert, der 1899 Nachfolger des Dombaumeisters Joseph Mocker wurde, entstand der der neugotische Hochaltar, viele zeitgenössische tschechische Künstler wirkten an der Innenausstattung mit.

 Prag, März 2022

 Prag, März 2022

Grab des Johann Nepomuk

Johannes (von) Nepomuk oder Johannes von Pomuk (lat.: Joannes de Pomuk, tschechisch: Jan Nepomucký oder Jan z Pomuku, * um 1350 in Pomuk bei Pilsen; † 20. März 1393 in Prag) war ein böhmischer Priester und Märtyrer. Er wurde 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Die Jesuiten erhoben ihn 1732 zu ihrem zweiten Ordenspatron. Nepomuk gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses.

 Prag, März 2022

Sammelgrab von Kaiser Ferdinand I., Kaiser Maximilian II. und Kaiserin Anna

 Prag, März 2022

Die Wenzelskapelle ist die wichtigste Kapelle im Veitsdom und besticht durch ihre einzigartige architektonische Gestaltung sowie ihre grandiose Verzierung. Wertvolle Fresken über die Leidensgeschichte Christi sowie Szenen aus dem Leben des Heiligen Wenzel, des Schutzpatron des Landes, schmücken die Kapelle. Hier liegt auch das Grab des Heiligen Wenzel.

Die Wänden sind mit fast 1.300 Edelsteinen und Gemälden des Passionszyklus verziert, die beide zur ursprünglichen Ausstattung des Doms aus dem 14. Jahrhundert gehören. Die oberen Gemälde stellen das Leben des Heiligen Wenzel dar und wurden vom Meister des Litoměřice-Altars zwischen 1506 und 1509 geschaffen. Die gotische Statue des heiligen Wenzel wurde 1373 von Jindrich Parler (dem Neffen von Peter) geschaffen. Die Kapelle kann nicht betreten werden, sondern nur von den Eingängen aus besichtigt werden.

 Prag, März 2022

Im nördlichen Seitenschiff befinden sich auf den Emporen zwei Orgelgehäuse. Das Gehäuse auf der oberen Empore gehörte zu einer Barockorgel, die 1765 von Anton Gartner erbaut wurde. Das Instrument hatte 40 Register auf 3 Manualen und Pedal. 1909 wurde das Orgelwerk abtransportiert und ging verloren. Das Gehäuse ist heute leer und dient als reiner Dekor.

Auf der darunter liegenden Empore befindet sich ein neoklassizistisches Orgelgehäuse, in dem die derzeitige Domorgel untergebracht ist. Das Instrument wurde in den Jahren 1929–31 von dem Orgelbauer Josef Melzel gebaut; 1999–2001 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Brachtl a Kánský generalüberholt. Das im Verhältnis zum großen Kirchenraum eher bescheidene Instrument hat 58 Register (4.475 Pfeifen) auf 3 Manualen und Pedal. Das Orgelwerk hat eine große Anzahl von Grundstimmen (Flöten und Prinzipale) und vergleichsweise wenige Zungenstimmen (insgesamt 8); mit dieser Disposition hat das Instrument einen eher sanften Ton – eine typische Eigenschaft postromantischer Orgeln. Die Spiel- und Register-Trakturen sind rein pneumatisch.

 Prag, März 2022

Die Kathedrale ist mit außergewöhnlichen Buntglasfenstern ausgestattet, die viel Liebe zum Detail aufweisen. Im Mittelalter glaubte man, dass das Licht in einer Kirche himmlischen Ursprungs sei. Die Kathedrale leuchtet in Regenbogenfarben, wenn Sonnenstrahlen auf sie fallen. Mehrere tschechische Künstler, darunter der berühmte Maler Alfons Mucha, warn an der Herstellung der Glasfenster beteiligt.

Glasmalerei der Thuner Kapelle

 Prag, März 2022

Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta, voller Name Katedrála svatého Víta, Václava a Vojtěcha) von der Südseite

 Prag, März 2022

Goldene Pforte mit Mosaik des Jüngsten Gerichts (annotiert)

 Prag, März 2022

Der Veitsdom (auch St.-Veits-Dom, tschechisch Katedrála sv. Víta oder Chrám sv. Víta,[1] voller Name Katedrála svatého Víta, Václava a Vojtěcha)von der Ostseite

 Prag, März 2022

Alter Königspalast (Starý královský palác) ist ein spätgotischer Palast in der Prager Burg mit Renaissanceelementen und dem Vladislavsaal für königliche Veranstaltungen.

 Prag, März 2022

Angrenzend an den Vladislav-Saal befindet sich der Reichstag, der durch die Einrichtung seines Inneren einen Eindruck von der Art und Weise vermittelt, wie der Reichstag nach 1627 stattfand, sowie die Allerheiligenkirche. Von der südwestlichen Ecke des Vladislav-Saals führt ein Portal zum Ludwigsflügel mit den Büros der Tschechischen Kanzlei. Im Jahr 1618 war sein zweiter Raum Zeuge des Beginns des Aufstands der böhmischen Stände, als aus seinem Fenster zwei Statthalter und ein Schreiber in den Burggraben geworfen wurden. Der Aufstand der böhmischen Stände war der erste Konflikt des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648).

 Prag, März 2022

Nach der Thronfolge der Habsburger auf den böhmischen Thron wurden die Innenräume des Alten Königsschlosses für Krönungsfeiern und Reichstage sowie als Konferenzräume, Büros und Depots genutzt.

Ab dem 16. Jahrhundert diente der Vladislav-Saal vor allem königlichen Staatszwecken. Es war Schauplatz von Krönungsfesten und Banketten, Ritterturnieren und Märkten mit Kunst- und Luxusgütern. Der Vladislav-Saal erfüllt noch teilweise die staatliche Funktion: Früher fanden hier die Wahlen des Präsidenten der Tschechischen Republik statt und es finden hier noch feierliche Versammlungen statt, die mit wichtigen Tagen im Leben dieses Landes verbunden sind.

 Prag, März 2022

Die Allerheiligenkirche wurde von Petr Parler an der Stelle der romanischen Schlosskapelle errichtet, die ebenfalls Allerheiligen geweiht war. Nach alten Quellen war die Kirche nach Art der Sainte-Chapelle in Paris prachtvoll ausgeschmückt. Nach dem großen Brand von 1541 blieben jedoch nur die Außenmauern erhalten. Im Zuge ihrer Erneuerung wurde die Kirche bis an die Fassade des Vladislav-Saales erweitert und bei späteren Umbauten mit diesem durch ein Portal verbunden.

 Prag, März 2022

Das ehemalige Kloster St. Georg (tschechisch Klášter svatého Jiří) mit der zugehörigen St.-Georgs-Basilika befindet sich in Prag, im östlichen Teil der Prager Burg beim Veitsdom. Das Gotteshaus wurde vor dem Jahr 921 als drittälteste Kirche in Böhmen erbaut. Die im Jahr 976 gegründete Benediktinerinnenabtei war das erste Kloster im Land. Das Ordenshaus war im Mittelalter eng mit der herrschenden Dynastie der Přemysliden verbunden, aus deren Reihen viele Äbtissinnen stammten. Seine Glanzzeit als kulturelles Zentrum erlebte die Abtei und ihr Skriptorium unter Äbtissin Kunigunde zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach der Zerstörung in den Hussitenkriegen bestand das Kloster noch bis zum Jahr 1782 fort.

 Prag, März 2022

Tympanon mit einer Reliefdarstellung des Hl. Georg

 Prag, März 2022

Die Basilika ist das beste erhalten gebliebene romanische Bauwerk in ganz Böhmen. Aus diesem Grunde gilt sie als eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und romanischen Denkmäler Tschechiens.

 Prag, März 2022

Aber auch aufgrund der Schreine und Gräber im Inneren ist das Gotteshaus von besonderer historischer Bedeutung. Die sterblichen Überreste der Heiligen Ludmila, der ersten Märtyrerin von Böhmen, sind in der gotischen Ludmilla-Kapelle beigesetzt. Diese gilt als Hauptanziehungspunkt vieler Besucher. Erwähnenswert sind auch die Schreine von Boleslaus II. und dem Kirchengründer Vratislav I., die sich im Hauptschiff befinden.

 Prag, März 2022

Besucher können zudem das einzigartige Interieur bewundern, das mit Schlichtheit und Monumentalität besticht. Im Gegensatz dazu stehen die kostbaren Fresken, die die Kuppel schmücken sowie die aufwendigen Verzierungen des Altars.

 Prag, März 2022

Die St. Georgs Basilika mit dem zugehörigen Kloster gehört zur Prager Burg und ist dem Heiligen Georg geweiht.

 Prag, März 2022

Die St. Georgs Basilika aus dem Jahr 920 ist die zweitälteste Kirche in Prag sowie eines der ältesten erhaltenen Teile der Prager Burg.

 Prag, März 2022

In der barocken Johannes-Nepomuk-Kapelle stoßen Besucher auf die bemerkenswerte Statue Sankt Johanes von Nepomuk, entworfen von dem Bildhauer Ferdinand Maximilian Brokoff.

 Prag, März 2022

In der Basilika ist heute die Böhmische Kunstsammlung der Nationalgalerie untergebracht.

 Prag, März 2022

Neben der Allerheiligenkirche (Kostel Všech svatých) befindet sich der Rosenberg Palast (Rožmberský palác).

 Prag, März 2022

Der neue Königspalast (Nový královský palác) beim Matthiastor (Matyášova brána).

 Prag, März 2022  Prag, März 2022

Die Prager Burg wurde höchstwahrscheinlich um 880 von Fürst Bořivoj aus der Dynastie der Premysliden (Přemyslovci) gegründet. Laut Guinness-Buch der Rekorde ist die Prager Burg mit einer Fläche von fast 70.000 m² die größte zusammenhängende Burganlage der Welt. 

 Prag, März 2022

Es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und besteht aus einer groß angelegten Komposition von Palästen und Kirchengebäuden verschiedener Baustile, von den Überresten romanischer Gebäude aus dem 10. Jahrhundert bis hin zu gotischen Umbauten des 14. Jahrhunderts.

 Prag, März 2022

Für umfangreiche Renovierungen in der Zeit der Ersten Republik (1918-1938) war der berühmte slowenische Architekt Josip Plečnik verantwortlich. Seit der Samtenen Revolution wurde die Prager Burg erheblichen und fortlaufenden Reparaturen und Rekonstruktionen unterzogen.

 Prag, März 2022

Beim Verlassen der Stadt komme ich noch an der Kirche des Hl. Jillich (Kostel sv. Jiljí) vorbei.

 Prag, März 2022

Die monumentale dreischiffige Kirche des Hl. Jillich (Kostel sv. Jiljí) wurde im 14. Jahrhundert an der Stelle einer romanischen Kirche errichtet. Im Jahre 1625 wurde die Kirche dem Dominikanerorden geschenkt, der im angrenzenden Kloster bis heute tätig ist. Die Kirche wurde im Barockstil umgestaltet. Die innere Freskenausstellung stammt von V. V. Reiner, einem der bedeutendsten Maler des tschechischen Barocks, der hier begraben ist.

 Prag, März 2022

Die Kirche St. Ägidius in Prag wurde am 4. Mai 1371 geweiht. Ein bedeutender Prediger in der Prager St. Jiljí war Jan Milíč aus Kroměříž, ein tschechischer religiöser Denker und einer der bedeutenden Vertreter der vorhussitischen Reformation, der hier seit 1364 Tschechisch predigte.

 Prag, März 2022

1626 wurde das Gebäude dem Dominikanerorden geschenkt. Die Dominikaner hatten bis dahin eine gotische Kirche St. Jiljí und entschieden sich für Barock. Die Arbeiten begannen 1731 unter Beteiligung des Architekten F. M. Kaňka, der einen flachen, muschelförmigen Chor baute. Die wichtigsten barocken Umbauten an der Kirche führte der Baumeister F. Špaček durch.

 Prag, März 2022

Der Barockstil bedeckte auch das schöne gotische Portal an der Südseite der Kirche, das bei der Restaurierung der Kirche nach 1968 entdeckt und enthüllt wurde. Die prächtige Ausstattung der Kirche wurde bis 1744 kontinuierlich erworben.

 Prag, März 2022




Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: