Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
+43/2624/54014 - office@websteiner.com
Pristina (albanisch Prishtinë bzw. Prishtina;
serbisch Приштина Priština) ist die Hauptstadt der Republik Kosovo und
mit fast 150.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt. Im Mittelpunkt
des Amselfeldes gelegen ist Pristina auch Verkehrsknotenpunkt sowie
wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Republik Kosovo.
* * *
Bill Clinton Statue - Der Bill
Clinton Boulevard ist ein Boulevard in Pristina, Kosovo. Nach dem
Kosovokrieg von 1998 bis 1999 wollten die Albaner im Kosovo dem
ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton für seine Hilfe im Kampf gegen
die jugoslawische Regierung danken. Am 1. November 2009 wurde auf dem
Boulevard eine 3,4 Meter hohe Statue Clintons enthüllt. Der ehemalige
US-Präsident hielt eine Rede.
Mutter-Theresa-Kathedrale
(Katedralja Nënë Tereza) - Elegante, zu Ehren der Heiligen Teresa von
Kalkutta erbaute Kathedrale im romanischen Stil, die 2010 geweiht wurde.
Ibrahim Rugova (1944-2006) war
ein kosovarischer Politiker, Schriftsteller und vom 4. März 2002 bis zu
seinem Tod Präsident des Kosovo. Er galt im Westen als Symbolfigur des
gewaltfreien Kampfes der Kosovo-Albaner um die Unabhängigkeit ihres
Landes.
Die Mutter-Teresa-Kathedrale
(albanisch Katedralja e së Lumes Nënë Tereza) ist eine
römisch-katholische Kathedrale in der kosovarischen Hauptstadt
Pristina. Sie ist Konkathedrale des Bistums Prizren-Pristina. Den Bau
des Gotteshauses leitete der frühere Präsident des Kosovo, Ibrahim
Rugova, ein. Die Grundsteinlegung fand am 26. August 2003 statt, die
Bauarbeiten begannen jedoch erst am 5. September 2007. 2010 wurde der
Weihegottesdienst gefeiert, an dem zahlreiche Politiker und Geistliche
des Landes teilnahmen. Die Kathedrale erhielt ihren Namen zu Ehren von
Mutter Teresa. 2015 sollten die Bauarbeiten voraussichtlich ganz
abgeschlossen werden, was jedoch nicht eingehalten werden konnte. Am 3.
September 2017 wurde die Kathedrale durch Kardinal Ernest Simoni
geweiht. Anlass war der 20. Todestag (5. September) und der erste
Jahrestag der Heiligsprechung (4. September) von Mutter Teresa, die
Patronin der Kirche ist.
Von März bis November 2021 wurde in der Kathedrale eine Orgel
aufgebaut. Sie stammt aus der profanierten Pallotti-Kirche in Rheinbach
und ist ein Geschenk der Pallottiner. Sie ist ein Werk der
Orgelbaufirma Kemper aus dem Jahr 1972. Kemper baute damals nur drei
Werke (Pedal, Hauptwerk, Schwellwerk). Das letzte Werk wurde 1984 von
Hugo Mayer gebaut, da Kemper zu dieser Zeit nicht mehr existierte. Auf
drei Manualen und einem Pedal besitzt die Orgel 42 Register und ca.
3500 Pfeifen. Die Orgel bekam einen neuen Prospekt, eine Setzeranlage
sowie einen zweiten Spieltisch.
Die Mutter-Teresa-Kathedrale ist eine dreischiffige Basilika in modern
adaptierten Formen der italienischen Romanik mit Querhaus und Apsis im
Süden. An der Ost- und Westseite ist jeweils ein angebauter 70 m hoher
Glockenturm. In der Baugestalt ist sie eine vergrößerte Nachbildung der
Kathedrale Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe in Prizren.
Das Kirchengebäude ist 32,50 Meter hoch, 42,30 Meter breit und 77,40
Meter lang.
Ausblick auf das Universitätsgelände mit Fakulteti Filozofik
(Филозофски факултет), Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“
(Biblioteka Kombëtare e Kosovës “Pjetër Bogdani”) und
Christ-Erlöser-Kirche (Christ the Saviour - Serbian Orthodox Cathedral)
Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos, der Aufzug im Turm zur Plattform in 50 m Höhe kostet EUR 1,50.
Palast der Jugend und des Sports (albanisch: Pallati i Rinisë dhe
Sporteve; ehemals Boro-Ramiz) und Fadil Vokrri Stadium (Stadiumi "
Fadil Vokrri " Prishtinë)
Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“ (Biblioteka Kombëtare e
Kosovës “Pjetër Bogdani”) und Christ-Erlöser-Kirche (Christ the Saviour
- Serbian Orthodox Cathedral)
Straße M9 - Bulevardi Bill Klinton, Prishtina
Wer alt genug ist, kann an den Kirchenfestern bekannte Persönlichkeiten
erkennen: zB. Papst Franziskus mit Papst Benedikt XVI und Mutter Teresa
mit Papst Johannes Paul II.
Ibrahim Rugova entwickelte
ungewollt ein eigenes politisches System, den so genannten
„Rugovismus“. Dieser beschreibt eine Politik, die darauf aus ist, in
Frieden mit allen Nachbarn und im Land lebenden Minderheiten zu leben,
gute Beziehungen zu westlichen Staaten zu pflegen und eine saubere und
vereinigende sowie friedliche Politik zu führen. Er wird von den
meisten Kosovaren als Vater der Nation bezeichnet, sogar auch als der
„Gandhi des Balkans“.
Rugova lehnte jedoch selbst ab, eine passive Politik oder gar eine nach
Art von Mahatma Gandhi zu führen. Er sagte immer wieder, dass er eine
politische Lösung für das Kosovo anstrebe, da es bei den damals
vorzufindenden Kräfteverhältnissen – wie man gesehen hat – zu schweren
Verlusten auf der albanischen Seite kam. Darüber hinaus forderte er
Jahre vor dem Kosovokrieg ein internationales Eingreifen und eine
internationale Behörde, welche die Kosovaren auf eine
De-facto-Unabhängigkeit vorbereiten würde.
Zum 20. Todestag von Mutter Teresa (1910-1997) wurde am Dienstag, 5.
September 2017, die neue Kathedrale im kosovarischen Pristina der
albanischstämmigen Heiligen geweiht. Die spätere
Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa wurde als Agnes Gonxha
Bojaxhiu in der heutigen mazedonischen Hauptstadt Skopje geboren. Ihre
Mutter war Albanerin aus dem Kosovo, und auch ihr in Albanien geborener
Vater lebte längere Zeit im kosovarischen Prizren; seine Familie hatte
ebenfalls kosovarische Wurzeln.
Mutter Teresa wurde am 4. September 2016, dem Vortag ihres liturgischen
Gedenktages, von Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom
heiliggesprochen. Die Feier galt als einer der Höhepunkte des
ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit.
Die Nationalbibliothek des
Kosovo „Pjetër Bogdani“ (albanisch Biblioteka Kombëtare e Kosovës
„Pjetër Bogdani“, Akronym: BKK) ist die größte Bibliothek des Kosovo.
Sie befindet sich in der Hauptstadt Pristina und ist nach dem
albanisch-katholischen Autor Pjetër Bogdani benannt. Die BKK beherbergt
eine große Sammlung an geschichtlichen und kulturellen Werken, die vom
Kosovo und dessen Bevölkerung handeln. Für die Albanologie ist die
Bibliothek ein wichtiger Standort.
Die Nationalbibliothek wurde 1944 gegründet und hatte ihren Sitz zuerst
im südkosovarischen Prizren. Erst 1982 bezog sie das heutige Gebäude im
Stadtzentrum gleich neben der Universität Prishtina, welches
architektonisch eine Einzigartigkeit im Kosovo, aber auch in ganz
Südosteuropa ist. Der Gebäudekomplex hat 99 Kuppeln und ist mit
Stahlelementen verkleidet. Er wurde vom jugoslawischen Architekten
Andrija Mutnjaković (* 1929) entworfen. Das Gebäude wurde 2018 bis 2019
auf der Ausstellung Toward a Concrete Utopia des Museum of Modern Art
gewürdigt.
Kleine Anektote am Rande: Beim Durchstreifen des Gebäudes über die
Stiegenhäuser habe ich gleich nach einer Toilette Ausschau gehalten -
und keine gefunden. Auch keine Hinweisschilder. Also habe ich eine
junge Frau angesprochen, die dort gelesen hat. Sie hat mir ebenso auf
englisch geantwortet, dass sie hier seit drei Jahren studiert und auch
keine Toilettenräume kennt. Diese Antwort fand ich doch einigermaßen
erstaunlich.
Die Kathedralkirche Christi des Erlösers
(albanisch Katedralja e Krishtit Shpëtimtar, serbisch Саборни храм
Христа Спаса Saborni hram Hrista Spasa) ist eine nicht fertiggestellte
serbisch-orthodoxe Kirche in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Der
Rohbau steht an der Agim-Ramadani-Straße auf dem Hasan-Prishtina-Platz
gleich neben der National- und Universitätsbibliothek des Kosovo.
Der von der serbisch-orthodoxen Kirche beauftragte Architekt Spasoje
Krunić begann im Jahr 1991 mit der Planung der Kathedrale. Das Projekt
umfasste die Errichtung einer Einzelkuppelkonstruktion mit integriertem
Glockenturm im serbo-byzantinischen Stil. Das Kreuz auf dem Dach der
Kathedrale wurde am 27. Januar 1999 errichtet, dem Gedenktag des
heiligen Sava von Serbien. Auf Befehl aus Belgrad wurde mit dem Bau auf
dem Gelände der Universität begonnen, ohne deren Personal zu
informieren.
Der Bau sollte moderne Architektur mit traditionellen Elementen
verbinden. Die 1995 begonnenen Bauarbeiten kamen aufgrund des
Kosovokrieges zum Erliegen. Ursprünglich sollte das auf dem Campus der
Universität Pristina errichtete Gebäude bis zum Jahr 1999
fertiggestellt werden. Sowohl die heutige Universität Prishtina als
auch die Eparchie Raszien-Prizren der serbisch-orthodoxen Kirche
erheben Ansprüche auf Gebäude sowie Grundfläche. Während die
Stadtverwaltung Pristinas das Grundstück als Eigentum der Universität
betrachtet, beruft sich die serbisch-orthodoxe Kirche auf Dokumente aus
den 1990er-Jahren.
Die Kathedralkirche steht bis heute leer, ihre Zukunft ist ungewiss.
Sie wird nach Ansicht des Fotografen Martin Godwin als ein Symbol der
Herrschaft von Slobodan Milošević angesehen. Laut dem Architekten Sali
Shoshi von der NGO Cultural Heritage without Borders ist die Kirche ein
Zeugnis der Geschichte in den 1990er-Jahren, als der serbische Staat
die Städteplanung für politische Zwecke benutzte, um die Herrschaft des
serbischen Volkstums über die lokale Bevölkerung auszudrücken. Die
Universität von Pristina und die kosovarische Regierung haben keine
konkreten Pläne für die Zukunft des angefangenen Bauwerks, dies kann
sich aber nach Angaben eines Sprechers der Universität im Zuge größerer
Infrastrukturverbesserungen ändern.
Campus der Univerität
Die Zahir-Pajaziti-Statue ist
ein markantes Denkmal am Bulevardi Nënë Tereza in Prishtina, Kosovo.
Sie erinnert an Zahir Pajaziti, eine verehrte Persönlichkeit der
kosovarischen Geschichte, bekannt für seine Rolle als Kommandant der
Kosovo-Befreiungsarmee während des Kosovokrieges. Die Statue würdigt
seine Verdienste und Opfer für die Unabhängigkeit und Freiheit des
Kosovo. Sie ist ein bedeutendes kulturelles und historisches
Wahrzeichen der Stadt und wird häufig von Einheimischen und Touristen
besucht, die ihm ihren Respekt erweisen und mehr über die jüngere
Geschichte des Landes erfahren möchten.
Zahir Pajaziti (1962-1997) war Mitbegründer der UÇK. Er war der erste
Kommandeur der UÇK, der im Kampf gegen serbische Einheiten starb. 2008 wurde Pajaziti als Held des Kosovo ausgezeichnet.
Newborn Monument - Zeitgenössisches Monument zum Gedenken an die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo von Serbien.
Newborn (oft als NEWBORN
stilisiert) ist ein Monument in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo. Es
wurde am 17. Februar 2008, am Tag der einseitigen kosovarischen
Unabhängigkeitserklärung von Serbien, öffentlich enthüllt und gehört
seitdem zu den bekanntesten Denkmälern der Stadt. Es hat mehrere
renommierte Preise gewonnen.
Das Monument besteht aus sieben Großbuchstaben aus vier Millimeter
dicken Metallplatten, die von einem Eisenrahmen zusammengehalten werden
und das englische Wort „Newborn“ bilden. „Newborn“ kann man mit
„Neugeborenes“ (Nomen) oder „neu geboren“ (Adjektiv) übersetzen. Jeder
Buchstabe ist drei Meter hoch und 0,9 Meter tief. Zusammen sind sie 24
Meter lang und wiegen neun Tonnen.
Der Künstler Fisnik Ismaili entschied sich für dieses englische Wort,
da es nur positive Konnotationen habe und die Einzelwörter „new“ und
„born“ auch für Leute zu verstehen seien, die nicht viel Englisch
sprechen. Die Republik Kosovo solle als neues, zeitgenössisches und
modernes Land vorgestellt werden.
Das Heroinat-Denkmal (HEROINAT)
(albanisch: Memoriali Heroinat) ist eine typografische Skulptur und
Touristenattraktion in Pristina, Kosovo. Das Denkmal befindet sich in
einem Park in der Innenstadt von Pristina, in einer der zentralsten und
meistbesuchten Gegenden Prishtinas, vor dem Newborn-Denkmal. Es wurde
am 12. Juni 2015, dem Tag der Befreiung des Kosovo, enthüllt. Das
Denkmal konzentrierte sich auf die Schaffung eines repräsentativen
Gesichts kosovarischer Frauen. Das Projekt basierte hauptsächlich auf
fotografischer Recherche. Es kombinierte verschiedene Porträts,
isolierte ihre häufigsten Merkmale, mischte sie neu und schuf so das
repräsentative Porträt.
Das Denkmal 'Heldinnen' besteht aus 20.145 Medaillen, die symbolisch
den vielfältigen Beitrag und das Opfer jeder einzelnen albanischen Frau
während des Kosovo-Krieges von 1998 bis 1999 würdigen. Gleichzeitig
erinnert es an das grausame Verbrechen der Vergewaltigung, das die
serbischen Streitkräfte im letzten Krieg an fast 20.000 Frauen
verübten. Durch die Vereinigung der Beiträge und Opfer aller Frauen
entsteht das große Porträt der kosovarischen Heldin. Es spiegelt Werte
wie Würde, Hingabe, Bildung, Fürsorge, Mut und Durchhaltevermögen wider.
Die Madeleine-Albright-Statue
am Madeleine-Albright-Platz ist der ehemaligen US-Außenministerin
Madeleine Albright gewidmet ist. Albright, die eine wichtige Rolle im
Unabhängigkeitsprozess des Kosovo spielte, half dem Kosovo, sich von
der serbischen Herrschaft zu lösen, indem sie 1999 die
NATO-Intervention unterstützte.
Der Platz ist eines der Wahrzeichen der Freundschaft zwischen den USA
und dem Kosovo und spiegelt die Dankbarkeit wider, die die
Menschen im Kosovo empfinden.
Das Fadil-Vokrri-Stadion
(albanisch: Stadiumi Fadil Vokrri), früher bekannt als Pristina City
Stadium (albanisch: Stadiumi i qytetit të Prishtinës), ist ein
Mehrzweckstadion in Pristina, Kosovo, das hauptsächlich für
Fußballspiele genutzt wird und die Heimspielstätte des FC Prishtina und
der kosovarischen Fußballnationalmannschaft ist. Das Stadion bietet
Platz für 13.980 Zuschauer.
Der Bau des Stadions begann 1951 und wurde 1953 abgeschlossen. Seitdem
wird es vom FC Prishtina genutzt. Am 9. Juni 2018 wurde das Stadion
nach dem Tod von Fadil Vokrri, Fußballfunktionär, Spieler und zuletzt
Präsident des kosovarischen Fußballverbands, am selben Tag von Pristina
City Stadium in Fadil-Vokrri-Stadion umbenannt.
Das NATO-KFOR-Denkmal ist ein
markantes historisches Wahrzeichen am Boulevard Nënë Tereza im Herzen
von Pristina, Kosovo. Es ist eine Hommage an die von der NATO geführte
Kosovo-Truppe (KFOR), die seit Ende der 1990er Jahre maßgeblich zur
Wahrung von Frieden und Stabilität in der Region beiträgt. Das Denkmal
ist nicht nur ein Kunstwerk; es repräsentiert die Hoffnungen einer
Nation, die sich von Konflikten erholt und einer friedlichen Zukunft
entgegenstrebt.
Im geschäftigen Pristina erinnert die Mutter-Teresa-Statue
eindringlich an das bleibende Vermächtnis einer der beliebtesten
Humanistinnen der Welt. Errichtet zu Ehren ihres unermüdlichen
Einsatzes für die Armen und Bedürftigen, zieht diese beeindruckende
Statue Besucher aus aller Welt an, die ihr ihren Respekt erweisen und
mehr über ihr unglaubliches Leben erfahren möchten. Die Statue selbst
ist wunderschön gestaltet und zeigt Mutter Teresa in ihrem
charakteristischen Gewand. Sie strahlt Wärme und Mitgefühl aus, das
alle Besucher tief berührt.
Skanderbeg-Skulptur - Skulptura e Skënderbeut, Prishtinë - Gjergj Kastrioti "Skanderbeu''
Das Skanderbeg-Denkmal in Pristina ist eines der bekanntesten
Wahrzeichen der Hauptstadt des Kosovo. Es wurde 2001 auf dem Platz
aufgestellt. Autor: Janaq Paço, verwendetes Material: Bronze.
Das Skanderbeg-Denkmal in Pristina ist auch ein Bezugspunkt der
albanischen Nationalidentität. Es ehrt die Figur von Gjergj Kastrioti –
Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, der im 15. Jahrhundert den
Widerstand gegen das Osmanische Reich anführte und als Symbol für
Einheit, Mut und Standhaftigkeit gilt.
Das Denkmal befindet sich im Stadtzentrum, nahe dem Hauptplatz, der
auch seinen Namen trägt. Es wurde am 28. November 2001, dem Tag der
Flagge, eingeweiht und markiert ein wichtiges Ereignis für die Bürger
Pristinas und alle Albaner. Die Skulptur, ein prachtvolles Werk des
renommierten albanischen Bildhauers Janaq Paço, zeigt den Helden auf
einem Pferd sitzend, bewaffnet und in traditioneller Kampfkleidung.
Mit diesem Denkmal wird die historische und spirituelle Rolle
Skanderbegs als Führer gewürdigt, der das albanische Volk zur
Verteidigung seiner Freiheit und Identität inspirierte. Seine Lage an
einem der meistbesuchten Plätze der Stadt, dem Skanderbeg-Platz (Sheshi
Skënderbeu), macht es zu einem wichtigen
Ort für kulturelle, akademische und Gedenkveranstaltungen. Neben seinem
historischen und künstlerischen Wert spielt dieses Denkmal
eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben
Prishtinas und dient als Treffpunkt für nationale Feierlichkeiten und
andere Veranstaltungen im Zusammenhang mit der albanischen Kultur und
Geschichte. Es bleibt eine ständige Erinnerung an das nationale Erbe
und den Nationalstolz der Bürger des Kosovo und darüber hinaus.
Sheshi Adem Jashari ist ein
Platz im Zentrum von Pristina, der Adem Jashari gewidmet ist, einer der
Symbolfiguren im Unabhängigkeitskampf des Kosovo. Adem Jashari
(1955-1998) ist einer der Gründer der Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) und
bekannt für seinen Widerstand gegen serbische Streitkräfte in seinem
Haus in Prekaz mit seiner Familie. Er gilt als einer der größten Helden
im Unabhängigkeitskampf der Kosovaren. Der Platz wird häufig für
offizielle Zeremonien und Gedenkveranstaltungen genutzt und gilt als
Symbol des Freiheitskampfes des Kosovo.
Die Çarshi-Moschee, auch
bekannt als Basar-Moschee und Taş-Moschee (wörtlich: Steinmoschee)
(albanisch: Xhamia e Çarshisë), ist das älteste Gebäude in Pristina,
und markiert den Anfang der Altstadt. Der Grundstein dieser Moschee
wurde 1389 während der Herrschaft des osmanischen Sultans Bayezid I.
gelegt und ihr Bau wurde während der Herrschaft von Sultan Murad II. im
15. Jahrhundert fortgesetzt. Die Çarshi-Moschee wurde zur Feier des
osmanischen Sieges von 1389 in der Schlacht auf dem Amselfeld erbaut.
Im Laufe der Jahre wurde die Moschee mehrfach restauriert. Ihr
steinernes Minarett hat jedoch über sechs Jahrhunderte erhalten (daher
wird sie oft als Taş-Moschee oder Steinmoschee bezeichnet).
Der Uhrturm (albanisch:
Sahatkulla) in Pristina, wurde im 19. Jahrhundert von Jashar Pascha
erbaut, nach dem die unweit des Uhrturms gelegene Moschee benannt ist.
Während der Herrschaft des Osmanischen Reiches diente er der
Information der Stadt, um die Menschen über Gebetszeiten und die
Schließung der Geschäfte der Händler zu informieren. Der 26 Meter
hohe, sechseckige Uhrturm wurde aus Sandstein und Ziegeln errichtet.
Der ursprüngliche Turm brannte nieder, und seine Ziegel wurden für den
Wiederaufbau verwendet. Die authentische Glocke wurde aus Moldawien
mitgebracht und trägt eine Inschrift, die dies erwähnt. Die Umstände,
wie die Glocke nach Pristina gelangte, sind jedoch nicht genau bekannt;
ihr Diebstahl im Jahr 2001 ist noch unklarer. Im selben Jahr halfen
französische KFOR-Truppen bei der Installation einer neuen Uhr, indem
sie das alte Uhrwerk durch ein elektrisches austauschten.
Die Große Moschee
(albanisch
Xhamia e Madhe) in der kosovarischen Hauptstadt Pristina liegt in deren
Altstadt neben weiteren Bauwerken aus osmanischer Zeit an der Straße
Nazim Gafurri. Die Moschee wird auch als Sultan-Mehmed-al-Fatih-Moschee
oder seltener als „Königsmoschee“ (alb. Xhamia e Mbretit) bezeichnet.
Das islamische Gotteshaus ist 1460/61 im Auftrag des Sultans Mehmed II.
errichtet worden. Der Schriftsteller Pjetër Bogdani wurde hier
begraben, seine Knochen von der türkischen Armee jedoch später auf die
Straße geworfen.
Xhamia e Çarshisë (Carshi Mosque) an der M9 Agim Ramadani
Die Çarshi-Moschee zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der
Stadt und zu den ältesten Moscheen des Landes. Ihren Bau verordnete
1393 höchstpersönlich Sultan Bayezid I. zu Ehren seines auf der
Schlacht auf dem Amselfeld gefallenen Vaters.
Sheshi Adem Jashari
Ibrahim Rugova Statue - erster Präsident des Kosovo
Der Skanderbeg-Platz ist ein Platz in Pristina, Kosovo.
Nach dem Ende des Kosovokriegs 1999 und der darauffolgenden serbischen
Herrschaft errichteten die Kosovo-Albaner 2001 im Zentrum Pristinas ein
Denkmal für Skanderbeg, einen
mittelalterlichen Albaner, der gegen die osmanischen Streitkräfte
kämpfte. Die Statue wurde nach einer viertägigen Reise aus Kruja,
Albanien, ins Zentrum Pristinas gebracht. Die Pristinaer
Skanderbeg-Statue weist eine ähnliche Ästhetik und sozialistische
Reiterhaltung auf, weist jedoch geringfügige Unterschiede im Detail zu
bestehenden Skanderbeg-Denkmälern in Tirana, Skopje und anderen Teilen
Europas auf. Skanderbeg ist hoch zu Pferd dargestellt, sein rechtes
Bein ist in drohender Pose erhoben, sein Schwert ist aus der Scheide
gezogen und zeigt zum Boden. Auf dem Skanderbeg-Platz befindet sich ein
Kriegerdenkmal für die Opfer des Kosovokriegs sowie eine Reihe von
Fotos der Vermissten des Konflikts. Der Skanderbeg-Platz grenzt auf der
einen Seite an den Rugova-Platz, der nach dem ersten Präsidenten des
Kosovo, Ibrahim Rugova, benannt ist, und auf der anderen Seite an den
Mutter-Teresa-Platz, der nach der Heiligen Teresa von Kalkutta benannt
ist. Neben Tirana und Skopje ist Pristina eine der drei
Balkanhauptstädte mit einer Skanderbeg-Statue.
Newborn wurde im Zentrum von
Pristina auf dem Platz vor dem Jugend-, Kultur- und Sportpalast
errichtet. Die Luan-Haradinaj-Straße, eine der Hauptverkehrsadern im
Stadtkern, führt direkt am Platz vorbei.Das Design der Buchstaben wird nahezu jährlich neu gestaltet.
Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
2017 wurde in Pristina die Mutter-Teresa-Kathedrale geweiht, das neue
Gotteshaus der Katholiken in Pristina. Neben der Kathedrale sollen
zudem ein Bischofshaus, eine Grundschule, ein Schwesternheim, ein
Kindergarten, ein Begegnungszentrum, eine Bibliothek und ein Theater
entstehen. Finanziert wird das Projekt von der Römisch-katholischen
Kirche des Kosovo und der Stadtverwaltung von Pristina.
Bemerkenswerte Fenster an der Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
Der Uhrturm (Sahatkulla) wurde im 19. Jahrhundert erbaut und steht in der Nähe der Jasār-Pascha-Moschee.
Große Moschee (albanisch Xhamia e Madhe)
Das Bauwerk besteht aus einem kubischen Einraumgebäude mit 14 Metern
Seitenlänge. Die Pendentifkuppel hat eine Spannweite von 13,5 Metern
und gilt als die größte im ehemaligen Jugoslawien. Der Baukörper ist
außen aus Haustein und innen aus Ziegeln. Über die Breite des Baus
erstreckt sich ein von vier Säulen getragener Portikus mit drei
Kuppeln. Die Moschee enthält dekorative Malereien (Blumenornamente in
Blau und Schwarz) und Arabesken aus dem 18. Jahrhundert. Den Scheitel
der Kuppel bildet eine Rosette. Der Architekt des Gebäudes arbeitete im
Stil der Bursa-Schule, die zu den berühmtesten im ganzen Sultanat
gehörte. Das 17 Meter hohe Minarett hat 120 Treppenstufen.
Sheshi Adem Jashari
Xhamia e Çarshisë (Carshi Moschee)
Amphitheater am Zahir-Pajaziti-Platz (Amfiteatri i sheshit Zahir Pajaziti)
Newborn Monument
Christ-Erlöser-Kirche (Katedralja e Krishtit Shpëtimtar, serbisch
Саборни храм Христа Спаса Saborni hram Hrista Spasa) und
Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“ (Biblioteka Kombëtare e
Kosovës “Pjetër Bogdani”)
FAZIT: Prishtina hat mich positiv überrascht. Das Sehenswerte ist
nahezu aufgereiht und in 45 Minuten abmarschiert. Als Fotograf war ich
mit dem ersten Ablaufen also nach 2 Stunden durch. Quartier war ok,
Wetter super, Preisniveau top - somit alles wunderbar.
Aufenthalt/Übernachtung von 16-11 Uhr vollkommen ausreichend.
Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
Aus Dankbarkeit gegenüber den USA für deren Unterstützung der
Unabhängigkeit Kosovos sind mehrere Straßen der Stadt nach früheren
US-amerikanischen Politikern benannt, wie beispielsweise der Bulevardi
Bill Klinton (nach Ex-Präsident Bill Clinton) und die Rruga Robert Dole
(nach Ex-Senator Bob Dole).
Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
In Pristina steht Bill Clinton winkend vor brutalistischer Architektur,
eine drei Meter hohe Statue im realistischen Stil von Izeir Mustafa.
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der in der albanischen
Gemeinschaft großes Ansehen genießt, gilt als Schlüsselfigur bei der
NATO-Intervention gegen das Milosević-Regime im Jahr 1999. Nach
Kriegsende tragen viele Straßen und Boulevards im Kosovo seinen Namen.
Die 2009 enthüllte Statue wurde von „Friends of America, Friends of
Bill Clinton“ in Auftrag gegeben, einer Organisation, die sich für
freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Kosovo und den USA einsetzt.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: