Prishtina

Hauptstadt der Republik Kosovo, Mai 2025

Pristina (albanisch Prishtinë bzw. Prishtina; serbisch Приштина Priština) ist die Hauptstadt der Republik Kosovo und mit fast 150.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt. Im Mittelpunkt des Amselfeldes gelegen ist Pristina auch Verkehrsknotenpunkt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Republik Kosovo.

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Bill Clinton Statue - Der Bill Clinton Boulevard ist ein Boulevard in Pristina, Kosovo. Nach dem Kosovokrieg von 1998 bis 1999 wollten die Albaner im Kosovo dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton für seine Hilfe im Kampf gegen die jugoslawische Regierung danken. Am 1. November 2009 wurde auf dem Boulevard eine 3,4 Meter hohe Statue Clintons enthüllt. Der ehemalige US-Präsident hielt eine Rede.

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Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza) - Elegante, zu Ehren der Heiligen Teresa von Kalkutta erbaute Kathedrale im romanischen Stil, die 2010 geweiht wurde.

Ibrahim Rugova (1944-2006) war ein kosovarischer Politiker, Schriftsteller und vom 4. März 2002 bis zu seinem Tod Präsident des Kosovo. Er galt im Westen als Symbolfigur des gewaltfreien Kampfes der Kosovo-Albaner um die Unabhängigkeit ihres Landes.

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Die Mutter-Teresa-Kathedrale (albanisch Katedralja e së Lumes Nënë Tereza) ist eine römisch-katholische Kathedrale in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Sie ist Konkathedrale des Bistums Prizren-Pristina. Den Bau des Gotteshauses leitete der frühere Präsident des Kosovo, Ibrahim Rugova, ein. Die Grundsteinlegung fand am 26. August 2003 statt, die Bauarbeiten begannen jedoch erst am 5. September 2007. 2010 wurde der Weihegottesdienst gefeiert, an dem zahlreiche Politiker und Geistliche des Landes teilnahmen. Die Kathedrale erhielt ihren Namen zu Ehren von Mutter Teresa. 2015 sollten die Bauarbeiten voraussichtlich ganz abgeschlossen werden, was jedoch nicht eingehalten werden konnte. Am 3. September 2017 wurde die Kathedrale durch Kardinal Ernest Simoni geweiht. Anlass war der 20. Todestag (5. September) und der erste Jahrestag der Heiligsprechung (4. September) von Mutter Teresa, die Patronin der Kirche ist.

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Von März bis November 2021 wurde in der Kathedrale eine Orgel aufgebaut. Sie stammt aus der profanierten Pallotti-Kirche in Rheinbach und ist ein Geschenk der Pallottiner. Sie ist ein Werk der Orgelbaufirma Kemper aus dem Jahr 1972. Kemper baute damals nur drei Werke (Pedal, Hauptwerk, Schwellwerk). Das letzte Werk wurde 1984 von Hugo Mayer gebaut, da Kemper zu dieser Zeit nicht mehr existierte. Auf drei Manualen und einem Pedal besitzt die Orgel 42 Register und ca. 3500 Pfeifen. Die Orgel bekam einen neuen Prospekt, eine Setzeranlage sowie einen zweiten Spieltisch.

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Die Mutter-Teresa-Kathedrale ist eine dreischiffige Basilika in modern adaptierten Formen der italienischen Romanik mit Querhaus und Apsis im Süden. An der Ost- und Westseite ist jeweils ein angebauter 70 m hoher Glockenturm. In der Baugestalt ist sie eine vergrößerte Nachbildung der Kathedrale Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe in Prizren. Das Kirchengebäude ist 32,50 Meter hoch, 42,30 Meter breit und 77,40 Meter lang.

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Ausblick auf das Universitätsgelände mit Fakulteti Filozofik (Филозофски факултет), Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“ (Biblioteka Kombëtare e Kosovës “Pjetër Bogdani”) und Christ-Erlöser-Kirche (Christ the Saviour - Serbian Orthodox Cathedral)

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Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos, der Aufzug im Turm zur Plattform in 50 m Höhe kostet EUR 1,50.

Palast der Jugend und des Sports (albanisch: Pallati i Rinisë dhe Sporteve; ehemals Boro-Ramiz) und Fadil Vokrri Stadium (Stadiumi " Fadil Vokrri " Prishtinë)

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Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“ (Biblioteka Kombëtare e Kosovës “Pjetër Bogdani”) und Christ-Erlöser-Kirche (Christ the Saviour - Serbian Orthodox Cathedral)

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Straße M9 - Bulevardi Bill Klinton, Prishtina

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Wer alt genug ist, kann an den Kirchenfestern bekannte Persönlichkeiten erkennen: zB. Papst Franziskus mit Papst Benedikt XVI und Mutter Teresa mit Papst Johannes Paul II.

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Ibrahim Rugova entwickelte ungewollt ein eigenes politisches System, den so genannten „Rugovismus“. Dieser beschreibt eine Politik, die darauf aus ist, in Frieden mit allen Nachbarn und im Land lebenden Minderheiten zu leben, gute Beziehungen zu westlichen Staaten zu pflegen und eine saubere und vereinigende sowie friedliche Politik zu führen. Er wird von den meisten Kosovaren als Vater der Nation bezeichnet, sogar auch als der „Gandhi des Balkans“.

Rugova lehnte jedoch selbst ab, eine passive Politik oder gar eine nach Art von Mahatma Gandhi zu führen. Er sagte immer wieder, dass er eine politische Lösung für das Kosovo anstrebe, da es bei den damals vorzufindenden Kräfteverhältnissen – wie man gesehen hat – zu schweren Verlusten auf der albanischen Seite kam. Darüber hinaus forderte er Jahre vor dem Kosovokrieg ein internationales Eingreifen und eine internationale Behörde, welche die Kosovaren auf eine De-facto-Unabhängigkeit vorbereiten würde.

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Zum 20. Todestag von Mutter Teresa (1910-1997) wurde am Dienstag, 5. September 2017, die neue Kathedrale im kosovarischen Pristina der albanischstämmigen Heiligen geweiht. Die spätere Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa wurde als Agnes Gonxha Bojaxhiu in der heutigen mazedonischen Hauptstadt Skopje geboren. Ihre Mutter war Albanerin aus dem Kosovo, und auch ihr in Albanien geborener Vater lebte längere Zeit im kosovarischen Prizren; seine Familie hatte ebenfalls kosovarische Wurzeln.

Mutter Teresa wurde am 4. September 2016, dem Vortag ihres liturgischen Gedenktages, von Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen. Die Feier galt als einer der Höhepunkte des ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit.

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Die Nationalbibliothek des Kosovo „Pjetër Bogdani“ (albanisch Biblioteka Kombëtare e Kosovës „Pjetër Bogdani“, Akronym: BKK) ist die größte Bibliothek des Kosovo. Sie befindet sich in der Hauptstadt Pristina und ist nach dem albanisch-katholischen Autor Pjetër Bogdani benannt. Die BKK beherbergt eine große Sammlung an geschichtlichen und kulturellen Werken, die vom Kosovo und dessen Bevölkerung handeln. Für die Albanologie ist die Bibliothek ein wichtiger Standort.

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Die Nationalbibliothek wurde 1944 gegründet und hatte ihren Sitz zuerst im südkosovarischen Prizren. Erst 1982 bezog sie das heutige Gebäude im Stadtzentrum gleich neben der Universität Prishtina, welches architektonisch eine Einzigartigkeit im Kosovo, aber auch in ganz Südosteuropa ist. Der Gebäudekomplex hat 99 Kuppeln und ist mit Stahlelementen verkleidet. Er wurde vom jugoslawischen Architekten Andrija Mutnjaković (* 1929) entworfen. Das Gebäude wurde 2018 bis 2019 auf der Ausstellung Toward a Concrete Utopia des Museum of Modern Art gewürdigt.

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Kleine Anektote am Rande: Beim Durchstreifen des Gebäudes über die Stiegenhäuser habe ich gleich nach einer Toilette Ausschau gehalten - und keine gefunden. Auch keine Hinweisschilder. Also habe ich eine junge Frau angesprochen, die dort gelesen hat. Sie hat mir ebenso auf englisch geantwortet, dass sie hier seit drei Jahren studiert und auch keine Toilettenräume kennt. Diese Antwort fand ich doch einigermaßen erstaunlich.

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Die Kathedralkirche Christi des Erlösers (albanisch Katedralja e Krishtit Shpëtimtar, serbisch Саборни храм Христа Спаса Saborni hram Hrista Spasa) ist eine nicht fertiggestellte serbisch-orthodoxe Kirche in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Der Rohbau steht an der Agim-Ramadani-Straße auf dem Hasan-Prishtina-Platz gleich neben der National- und Universitätsbibliothek des Kosovo.

Der von der serbisch-orthodoxen Kirche beauftragte Architekt Spasoje Krunić begann im Jahr 1991 mit der Planung der Kathedrale. Das Projekt umfasste die Errichtung einer Einzelkuppelkonstruktion mit integriertem Glockenturm im serbo-byzantinischen Stil. Das Kreuz auf dem Dach der Kathedrale wurde am 27. Januar 1999 errichtet, dem Gedenktag des heiligen Sava von Serbien. Auf Befehl aus Belgrad wurde mit dem Bau auf dem Gelände der Universität begonnen, ohne deren Personal zu informieren.

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Der Bau sollte moderne Architektur mit traditionellen Elementen verbinden. Die 1995 begonnenen Bauarbeiten kamen aufgrund des Kosovokrieges zum Erliegen. Ursprünglich sollte das auf dem Campus der Universität Pristina errichtete Gebäude bis zum Jahr 1999 fertiggestellt werden. Sowohl die heutige Universität Prishtina als auch die Eparchie Raszien-Prizren der serbisch-orthodoxen Kirche erheben Ansprüche auf Gebäude sowie Grundfläche. Während die Stadtverwaltung Pristinas das Grundstück als Eigentum der Universität betrachtet, beruft sich die serbisch-orthodoxe Kirche auf Dokumente aus den 1990er-Jahren.

Die Kathedralkirche steht bis heute leer, ihre Zukunft ist ungewiss. Sie wird nach Ansicht des Fotografen Martin Godwin als ein Symbol der Herrschaft von Slobodan Milošević angesehen. Laut dem Architekten Sali Shoshi von der NGO Cultural Heritage without Borders ist die Kirche ein Zeugnis der Geschichte in den 1990er-Jahren, als der serbische Staat die Städteplanung für politische Zwecke benutzte, um die Herrschaft des serbischen Volkstums über die lokale Bevölkerung auszudrücken. Die Universität von Pristina und die kosovarische Regierung haben keine konkreten Pläne für die Zukunft des angefangenen Bauwerks, dies kann sich aber nach Angaben eines Sprechers der Universität im Zuge größerer Infrastrukturverbesserungen ändern.

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Campus der Univerität

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Die Zahir-Pajaziti-Statue ist ein markantes Denkmal am Bulevardi Nënë Tereza in Prishtina, Kosovo. Sie erinnert an Zahir Pajaziti, eine verehrte Persönlichkeit der kosovarischen Geschichte, bekannt für seine Rolle als Kommandant der Kosovo-Befreiungsarmee während des Kosovokrieges. Die Statue würdigt seine Verdienste und Opfer für die Unabhängigkeit und Freiheit des Kosovo. Sie ist ein bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen der Stadt und wird häufig von Einheimischen und Touristen besucht, die ihm ihren Respekt erweisen und mehr über die jüngere Geschichte des Landes erfahren möchten.

Zahir Pajaziti (1962-1997) war Mitbegründer der UÇK. Er war der erste Kommandeur der UÇK, der im Kampf gegen serbische Einheiten starb. 2008 wurde Pajaziti als Held des Kosovo ausgezeichnet.

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Newborn Monument - Zeitgenössisches Monument zum Gedenken an die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo von Serbien.

Newborn (oft als NEWBORN stilisiert) ist ein Monument in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo. Es wurde am 17. Februar 2008, am Tag der einseitigen kosovarischen Unabhängigkeitserklärung von Serbien, öffentlich enthüllt und gehört seitdem zu den bekanntesten Denkmälern der Stadt. Es hat mehrere renommierte Preise gewonnen.

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Das Monument besteht aus sieben Großbuchstaben aus vier Millimeter dicken Metallplatten, die von einem Eisenrahmen zusammengehalten werden und das englische Wort „Newborn“ bilden. „Newborn“ kann man mit „Neugeborenes“ (Nomen) oder „neu geboren“ (Adjektiv) übersetzen. Jeder Buchstabe ist drei Meter hoch und 0,9 Meter tief. Zusammen sind sie 24 Meter lang und wiegen neun Tonnen.

Der Künstler Fisnik Ismaili entschied sich für dieses englische Wort, da es nur positive Konnotationen habe und die Einzelwörter „new“ und „born“ auch für Leute zu verstehen seien, die nicht viel Englisch sprechen. Die Republik Kosovo solle als neues, zeitgenössisches und modernes Land vorgestellt werden.

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Das Heroinat-Denkmal (HEROINAT) (albanisch: Memoriali Heroinat) ist eine typografische Skulptur und Touristenattraktion in Pristina, Kosovo. Das Denkmal befindet sich in einem Park in der Innenstadt von Pristina, in einer der zentralsten und meistbesuchten Gegenden Prishtinas, vor dem Newborn-Denkmal. Es wurde am 12. Juni 2015, dem Tag der Befreiung des Kosovo, enthüllt. Das Denkmal konzentrierte sich auf die Schaffung eines repräsentativen Gesichts kosovarischer Frauen. Das Projekt basierte hauptsächlich auf fotografischer Recherche. Es kombinierte verschiedene Porträts, isolierte ihre häufigsten Merkmale, mischte sie neu und schuf so das repräsentative Porträt.

Das Denkmal 'Heldinnen' besteht aus 20.145 Medaillen, die symbolisch den vielfältigen Beitrag und das Opfer jeder einzelnen albanischen Frau während des Kosovo-Krieges von 1998 bis 1999 würdigen. Gleichzeitig erinnert es an das grausame Verbrechen der Vergewaltigung, das die serbischen Streitkräfte im letzten Krieg an fast 20.000 Frauen verübten. Durch die Vereinigung der Beiträge und Opfer aller Frauen entsteht das große Porträt der kosovarischen Heldin. Es spiegelt Werte wie Würde, Hingabe, Bildung, Fürsorge, Mut und Durchhaltevermögen wider.

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Die Madeleine-Albright-Statue am Madeleine-Albright-Platz ist der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright gewidmet ist. Albright, die eine wichtige Rolle im Unabhängigkeitsprozess des Kosovo spielte, half dem Kosovo, sich von der serbischen Herrschaft zu lösen, indem sie 1999 die NATO-Intervention unterstützte.
Der Platz ist eines der Wahrzeichen der Freundschaft zwischen den USA und dem Kosovo und spiegelt die  Dankbarkeit wider, die die Menschen im Kosovo empfinden.

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Das Fadil-Vokrri-Stadion (albanisch: Stadiumi Fadil Vokrri), früher bekannt als Pristina City Stadium (albanisch: Stadiumi i qytetit të Prishtinës), ist ein Mehrzweckstadion in Pristina, Kosovo, das hauptsächlich für Fußballspiele genutzt wird und die Heimspielstätte des FC Prishtina und der kosovarischen Fußballnationalmannschaft ist. Das Stadion bietet Platz für 13.980 Zuschauer.

Der Bau des Stadions begann 1951 und wurde 1953 abgeschlossen. Seitdem wird es vom FC Prishtina genutzt. Am 9. Juni 2018 wurde das Stadion nach dem Tod von Fadil Vokrri, Fußballfunktionär, Spieler und zuletzt Präsident des kosovarischen Fußballverbands, am selben Tag von Pristina City Stadium in Fadil-Vokrri-Stadion umbenannt.

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Das NATO-KFOR-Denkmal ist ein markantes historisches Wahrzeichen am Boulevard Nënë Tereza im Herzen von Pristina, Kosovo. Es ist eine Hommage an die von der NATO geführte Kosovo-Truppe (KFOR), die seit Ende der 1990er Jahre maßgeblich zur Wahrung von Frieden und Stabilität in der Region beiträgt. Das Denkmal ist nicht nur ein Kunstwerk; es repräsentiert die Hoffnungen einer Nation, die sich von Konflikten erholt und einer friedlichen Zukunft entgegenstrebt.

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Im geschäftigen Pristina erinnert die Mutter-Teresa-Statue eindringlich an das bleibende Vermächtnis einer der beliebtesten Humanistinnen der Welt. Errichtet zu Ehren ihres unermüdlichen Einsatzes für die Armen und Bedürftigen, zieht diese beeindruckende Statue Besucher aus aller Welt an, die ihr ihren Respekt erweisen und mehr über ihr unglaubliches Leben erfahren möchten. Die Statue selbst ist wunderschön gestaltet und zeigt Mutter Teresa in ihrem charakteristischen Gewand. Sie strahlt Wärme und Mitgefühl aus, das alle Besucher tief berührt.

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Skanderbeg-Skulptur - Skulptura e Skënderbeut, Prishtinë - Gjergj Kastrioti "Skanderbeu''
Das Skanderbeg-Denkmal in Pristina ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hauptstadt des Kosovo. Es wurde 2001 auf dem Platz aufgestellt. Autor: Janaq Paço, verwendetes Material: Bronze.

Das Skanderbeg-Denkmal in Pristina ist auch ein Bezugspunkt der albanischen Nationalidentität. Es ehrt die Figur von Gjergj Kastrioti – Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, der im 15. Jahrhundert den Widerstand gegen das Osmanische Reich anführte und als Symbol für Einheit, Mut und Standhaftigkeit gilt.

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Das Denkmal befindet sich im Stadtzentrum, nahe dem Hauptplatz, der auch seinen Namen trägt. Es wurde am 28. November 2001, dem Tag der Flagge, eingeweiht und markiert ein wichtiges Ereignis für die Bürger Pristinas und alle Albaner. Die Skulptur, ein prachtvolles Werk des renommierten albanischen Bildhauers Janaq Paço, zeigt den Helden auf einem Pferd sitzend, bewaffnet und in traditioneller Kampfkleidung.

Mit diesem Denkmal wird die historische und spirituelle Rolle Skanderbegs als Führer gewürdigt, der das albanische Volk zur Verteidigung seiner Freiheit und Identität inspirierte. Seine Lage an einem der meistbesuchten Plätze der Stadt, dem Skanderbeg-Platz (Sheshi Skënderbeu), macht es zu einem wichtigen Ort für kulturelle, akademische und Gedenkveranstaltungen. Neben seinem historischen und künstlerischen Wert spielt dieses Denkmal eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben Prishtinas und dient als Treffpunkt für nationale Feierlichkeiten und andere Veranstaltungen im Zusammenhang mit der albanischen Kultur und Geschichte. Es bleibt eine ständige Erinnerung an das nationale Erbe und den Nationalstolz der Bürger des Kosovo und darüber hinaus.

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Sheshi Adem Jashari ist ein Platz im Zentrum von Pristina, der Adem Jashari gewidmet ist, einer der Symbolfiguren im Unabhängigkeitskampf des Kosovo. Adem Jashari (1955-1998) ist einer der Gründer der Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) und bekannt für seinen Widerstand gegen serbische Streitkräfte in seinem Haus in Prekaz mit seiner Familie. Er gilt als einer der größten Helden im Unabhängigkeitskampf der Kosovaren. Der Platz wird häufig für offizielle Zeremonien und Gedenkveranstaltungen genutzt und gilt als Symbol des Freiheitskampfes des Kosovo.

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Die Çarshi-Moschee, auch bekannt als Basar-Moschee und Taş-Moschee (wörtlich: Steinmoschee) (albanisch: Xhamia e Çarshisë), ist das älteste Gebäude in Pristina, und markiert den Anfang der Altstadt. Der Grundstein dieser Moschee wurde 1389 während der Herrschaft des osmanischen Sultans Bayezid I. gelegt und ihr Bau wurde während der Herrschaft von Sultan Murad II. im 15. Jahrhundert fortgesetzt. Die Çarshi-Moschee wurde zur Feier des osmanischen Sieges von 1389 in der Schlacht auf dem Amselfeld erbaut. Im Laufe der Jahre wurde die Moschee mehrfach restauriert. Ihr steinernes Minarett hat jedoch über sechs Jahrhunderte erhalten (daher wird sie oft als Taş-Moschee oder Steinmoschee bezeichnet).

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Der Uhrturm (albanisch: Sahatkulla) in Pristina, wurde im 19. Jahrhundert von Jashar Pascha erbaut, nach dem die unweit des Uhrturms gelegene Moschee benannt ist. Während der Herrschaft des Osmanischen Reiches diente er der Information der Stadt, um die Menschen über Gebetszeiten und die Schließung der Geschäfte der Händler zu informieren. Der 26 Meter hohe, sechseckige Uhrturm wurde aus Sandstein und Ziegeln errichtet. Der ursprüngliche Turm brannte nieder, und seine Ziegel wurden für den Wiederaufbau verwendet. Die authentische Glocke wurde aus Moldawien mitgebracht und trägt eine Inschrift, die dies erwähnt. Die Umstände, wie die Glocke nach Pristina gelangte, sind jedoch nicht genau bekannt; ihr Diebstahl im Jahr 2001 ist noch unklarer. Im selben Jahr halfen französische KFOR-Truppen bei der Installation einer neuen Uhr, indem sie das alte Uhrwerk durch ein elektrisches austauschten.

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Die Große Moschee (albanisch Xhamia e Madhe) in der kosovarischen Hauptstadt Pristina liegt in deren Altstadt neben weiteren Bauwerken aus osmanischer Zeit an der Straße Nazim Gafurri. Die Moschee wird auch als Sultan-Mehmed-al-Fatih-Moschee oder seltener als „Königsmoschee“ (alb. Xhamia e Mbretit) bezeichnet. Das islamische Gotteshaus ist 1460/61 im Auftrag des Sultans Mehmed II. errichtet worden. Der Schriftsteller Pjetër Bogdani wurde hier begraben, seine Knochen von der türkischen Armee jedoch später auf die Straße geworfen.

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Xhamia e Çarshisë (Carshi Mosque) an der M9 Agim Ramadani
Die Çarshi-Moschee zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und zu den ältesten Moscheen des Landes. Ihren Bau verordnete 1393 höchstpersönlich Sultan Bayezid I. zu Ehren seines auf der Schlacht auf dem Amselfeld gefallenen Vaters.

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Sheshi Adem Jashari

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Ibrahim Rugova Statue - erster Präsident des Kosovo

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Der Skanderbeg-Platz ist ein Platz in Pristina, Kosovo.
Nach dem Ende des Kosovokriegs 1999 und der darauffolgenden serbischen Herrschaft errichteten die Kosovo-Albaner 2001 im Zentrum Pristinas ein Denkmal für Skanderbeg, einen mittelalterlichen Albaner, der gegen die osmanischen Streitkräfte kämpfte. Die Statue wurde nach einer viertägigen Reise aus Kruja, Albanien, ins Zentrum Pristinas gebracht. Die Pristinaer Skanderbeg-Statue weist eine ähnliche Ästhetik und sozialistische Reiterhaltung auf, weist jedoch geringfügige Unterschiede im Detail zu bestehenden Skanderbeg-Denkmälern in Tirana, Skopje und anderen Teilen Europas auf. Skanderbeg ist hoch zu Pferd dargestellt, sein rechtes Bein ist in drohender Pose erhoben, sein Schwert ist aus der Scheide gezogen und zeigt zum Boden. Auf dem Skanderbeg-Platz befindet sich ein Kriegerdenkmal für die Opfer des Kosovokriegs sowie eine Reihe von Fotos der Vermissten des Konflikts. Der Skanderbeg-Platz grenzt auf der einen Seite an den Rugova-Platz, der nach dem ersten Präsidenten des Kosovo, Ibrahim Rugova, benannt ist, und auf der anderen Seite an den Mutter-Teresa-Platz, der nach der Heiligen Teresa von Kalkutta benannt ist. Neben Tirana und Skopje ist Pristina eine der drei Balkanhauptstädte mit einer Skanderbeg-Statue.

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Newborn wurde im Zentrum von Pristina auf dem Platz vor dem Jugend-, Kultur- und Sportpalast errichtet. Die Luan-Haradinaj-Straße, eine der Hauptverkehrsadern im Stadtkern, führt direkt am Platz vorbei.Das Design der Buchstaben wird nahezu jährlich neu gestaltet.

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Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)
2017 wurde in Pristina die Mutter-Teresa-Kathedrale geweiht, das neue Gotteshaus der Katholiken in Pristina. Neben der Kathedrale sollen zudem ein Bischofshaus, eine Grundschule, ein Schwesternheim, ein Kindergarten, ein Begegnungszentrum, eine Bibliothek und ein Theater entstehen. Finanziert wird das Projekt von der Römisch-katholischen Kirche des Kosovo und der Stadtverwaltung von Pristina.

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Bemerkenswerte Fenster an der Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)

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Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)

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Der Uhrturm (Sahatkulla) wurde im 19. Jahrhundert erbaut und steht in der Nähe der Jasār-Pascha-Moschee.

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Große Moschee (albanisch Xhamia e Madhe)
Das Bauwerk besteht aus einem kubischen Einraumgebäude mit 14 Metern Seitenlänge. Die Pendentifkuppel hat eine Spannweite von 13,5 Metern und gilt als die größte im ehemaligen Jugoslawien. Der Baukörper ist außen aus Haustein und innen aus Ziegeln. Über die Breite des Baus erstreckt sich ein von vier Säulen getragener Portikus mit drei Kuppeln. Die Moschee enthält dekorative Malereien (Blumenornamente in Blau und Schwarz) und Arabesken aus dem 18. Jahrhundert. Den Scheitel der Kuppel bildet eine Rosette. Der Architekt des Gebäudes arbeitete im Stil der Bursa-Schule, die zu den berühmtesten im ganzen Sultanat gehörte. Das 17 Meter hohe Minarett hat 120 Treppenstufen.

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Sheshi Adem Jashari

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Xhamia e Çarshisë (Carshi Moschee)

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Amphitheater am Zahir-Pajaziti-Platz (Amfiteatri i sheshit Zahir Pajaziti)

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Newborn Monument

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Christ-Erlöser-Kirche (Katedralja e Krishtit Shpëtimtar, serbisch Саборни храм Христа Спаса Saborni hram Hrista Spasa) und Nationalbibliothek des Kosovos „Pjetër Bogdani“ (Biblioteka Kombëtare e Kosovës “Pjetër Bogdani”)

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FAZIT: Prishtina hat mich positiv überrascht. Das Sehenswerte ist nahezu aufgereiht und in 45 Minuten abmarschiert. Als Fotograf war ich mit dem ersten Ablaufen also nach 2 Stunden durch. Quartier war ok, Wetter  super, Preisniveau top - somit alles wunderbar. Aufenthalt/Übernachtung von 16-11 Uhr vollkommen ausreichend.

Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)

 Prishtina - Hauptstadt des Kosovo, Mai 2025

Aus Dankbarkeit gegenüber den USA für deren Unterstützung der Unabhängigkeit Kosovos sind mehrere Straßen der Stadt nach früheren US-amerikanischen Politikern benannt, wie beispielsweise der Bulevardi Bill Klinton (nach Ex-Präsident Bill Clinton) und die Rruga Robert Dole (nach Ex-Senator Bob Dole).

Mutter-Theresa-Kathedrale (Katedralja Nënë Tereza)

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In Pristina steht Bill Clinton winkend vor brutalistischer Architektur, eine drei Meter hohe Statue im realistischen Stil von Izeir Mustafa. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der in der albanischen Gemeinschaft großes Ansehen genießt, gilt als Schlüsselfigur bei der NATO-Intervention gegen das Milosević-Regime im Jahr 1999. Nach Kriegsende tragen viele Straßen und Boulevards im Kosovo seinen Namen. Die 2009 enthüllte Statue wurde von „Friends of America, Friends of Bill Clinton“ in Auftrag gegeben, einer Organisation, die sich für freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Kosovo und den USA einsetzt.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: