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Der Reblaus Express ist der Zug für Genießerinnen und Weinliebhaber. Erleben Sie die Schönheit des Wald- und Weinviertels und genießen Sie im Heurigenwaggon regionale Köstlichkeiten, erfrischende Getränke und hervorragende Weine von heimischen Winzerinnen und Winzern. Freuen Sie sich auf ein unvergessliches Erlebnis!
Unseren „Reblaus Express“ nennen wir liebevoll: „Die schönste Verbindung zwischen Wein- und Waldviertel“.
Und diese Bezeichnung trägt die nostalgische Erlebnisbahn nicht ohne
Grund. Auf 40 Kilometern pendelt der Zug gemächlich zwischen den
sonnenverwöhnten Retzer Weingärten und den stillen Wäldern und Teichen
des Waldviertels. Mitunter weitab von Straßen und Siedlungen führt die
Strecke über Hügelland und durch Flussniederungen, kleinräumige
Feldflure und ausgedehnte Wälder. Genussvolles Abschalten vom Alltag
ist hier garantiert. Mit dem Reblaus Express erkunden Sie einige der
schönsten Plätze Niederösterreichs.
Die Zugsgarnitur des Reblaus Express setzt sich aus nostalgischen,
dunkelgrünen Waggons mit offenen Plattformen zusammen, die von einer
Diesellokomotive gezogen werden. Im mitgeführten Fahrradwaggon werden
Ihre Räder kostenlos transportiert. Eine Kombination aus Zugfahrt und
einer sportlichen Tour am Reblausexpress Radweg ist besonders reizvoll.
Ein weiteres Highlight ist der Heurigenwaggon, der immer mit dabei ist.
Dort werden Ihnen von heimischen Winzerbetrieben regionale
Köstlichkeiten, erfrischende Getränke und hervorragende Weine angeboten.
Zahlreiche touristische Geheimtipps liegen an der Strecke des Reblaus
Express und laden zum Entdecken und Erkunden ein. Die Kombination aus,
Naturerlebnis, Kulinarik, Weingenuss, Brauchtum und Kultur macht eine
Fahrt mit dem Reblaus Express zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Stationen: Von Retz bis Drosendorf
Weinverkostungen, stimmige Kulturerlebnisse und ein weitläufiges
Radwegenetz machen es leicht, diese Region kennen und lieben zu lernen.
Zwischen all dieser Vielfalt verkehrt der Reblaus Express, in dem
natürlich auch der kulinarische und vinophile Genuss nicht zu kurz
kommen darf. Ob Natur, Kultur oder sportliches Vergnügen - an der
Strecke des Reblaus Express ist für jeden das Richtige dabei.
1. Retz
Umgeben von Weingärten, bietet sich am Beginn der Strecke ein
herrlicher Blick auf die bekannte Weinstadt und deren Wahrzeichen die
Windmühle, eine der beiden letzten betriebsfähigen Windmühlen in
Österreich. An besonders klaren Tagen sieht man im Osten die Kleinen
Karpaten und im Südwesten den Schneeberg. Die ersten vier Kilometer der
Strecke führen noch durch Weingärten hindurch, danach geht es
hauptsächlich durch verträumte Laubwälder.
2. Hofern
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. In Hofern gibt es keine
Schule, keinen Kindergarten und keine Geschäfte. Die Bewohner haben
sich ihren eigenen Ort der Ruhe geschaffen. Hofern ist ein beliebter
Ausgangspunkt für leichte Ausflugstouren zur Retzer Windmühle oder über
den Aussichtsberg Gollitsch nach Retz.
3. Niederfladnitz (Hardegg)
Bis 2007 war dieser Halt vorwiegend durch Schnittholzverladung geprägt.
Heute ist Hardegg perfekter Ausgangspunkt für einen der schönsten
Wanderwege des Nationalparks Thayatal - den Thayatalweg.
Von hier aus fällt die Strecke wieder etwas ab, führt an Waldrändern
und Feldern entlang und erreicht schließlich die Senke vom Waschbach.
4. Pleißing-Waschbach
Hier wartet ein perfekter Start für Wanderungen oder Radtouren in den
Nationalpark Thayatal (Hardegg) auf Sie. Die Strecke steigt hier
wieder. Gefahren wird durch Ackerland, welches mit zahlreichen
Alternativkulturen sowie Getreide, Erdäpfel, Kukuruz und Zuckerrüben
bestellt wird.
5. Weitersfeld
Zahlreiche Weinbauern gibt es in Weitersfeld, aber keinen einzigen
Weinstock, denn die Trauben reifen am unmittelbar an Weitersfeld
angrenzenden Manhartsberg.
Die Bahnlinie fällt von hier aus in das Tal der Fugnitz ab und verläuft
kilometerweit, abseits von Straßen und Siedlungen, traumhaft schön
durch Wald und Flur. Dabei wird die ehemalige Haltestelle Ober-Höflein
durchquert. Diese befindet sich ca. 1 km vom Ort entfernt und wird
mangels Inanspruchnahme seit 2008 nicht mehr planmäßig bedient. Es
folgt ein kurzer, gerader Anstieg vorbei an Feldern und Fischteichen.
6. Hessendorf Anglerparadies
Das Anglerparadies Hessendorf trägt seinen Namen nicht zu Unrecht.
Idyllisch in eine kleine Talsenke gebettet und an drei Seiten von
Hochwald umgeben, weitab von Straßen, befindet sich eine Teichanlage
mit vier großen Fischteichen, einer Kantine und einem großen
Naturspielplatz mit einfachen Spielgeräten, sowie einem kleinen Zoo mit
Haustieren. Die während der Anglersaison bewirtschaftete Schutzhütte
lädt den Gast zum erholsamen Verweilen in angenehmer Atmosphäre ein.
Der Zug fährt weiter, ansteigend durch dichten Wald und vorbei an der
aufgelassenen Haltestelle Hessendorf, entlang dem „Hintaus“ von
Bauerngehöften.
7. Langau
Auf Höhe des Einfahrsignals kann man noch Fragmente der aufgelassenen
Kohleverladungsanlage (1949-1963) erkennen. Dieser nette Marktflecken
ist ganz auf aktive Freizeitgestaltung eingestellt und hat sogar ein
eigenes Museum dafür.
8. Geras-Kottaun
Nach kurzem Ausblick auf Geras mit seinem 1153 gegründeten
Prämonstratenser–Chorherrenstift und dem großen Fischteich folgt
neuerlich eine Walddurchfahrt. Vorbei an der seit 1994 aufgelassenen
Haltestelle Johannesthal, auf eine hohe Brücke über den Thumeritzbach
und durch eine Föhrenallee führt die Strecke, mit erneut starker
Steigung, wieder durch Felder.
9. Zissersdorf
Wenn Sie hier aussteigen, bietet sich eine Fuß–Wallfahrt zum Kirchlein
Maria Schnee und eine Wanderung durch Wälder und entlang von Bächen
nach Drosendorf–Altstadt an. Oberhalb von Fischteichen, durch Äcker,
Wälder und Wiesen hindurch, strebt der Reblaus Express letztlich seinem
Ziel entgegen.
10. Drosendorf
Letzter Halt - Drosendorf. Während der Einfahrt in den Bahnhof bietet
sich auf der rechten Seite ein kurzer Ausblick über die Altstadt
mitsamt der schönen Pfarrkirche auf einem Hügel im Tal der Thaya. Diese
historische Kleinstadt, von einer Stadtmauer umringt und am Ufer einer
Flussschlinge angelegt, empfiehlt sich besonders als Ort für aktive
Sommerfrischler.
Die Lokalbahn Retz–Drosendorf im Weinviertel verbindet die Städte
Drosendorf und Retz an der Nordwestbahn. Nach Einstellung des
Personenverkehrs am 9. Juni 2001 wird die Strecke seit 2002 als
Nostalgiebahn unter dem Namen Reblaus-Express von der NÖVOG touristisch
vermarktet.
Dass die Strecke die Umbrüche der jüngeren Vergangenheit überstanden
hat, verdankt sie vor allem den Niederösterreich Bahnen und dem "Verein
zur Erhaltung und zum Betrieb des Reblaus Express". Auf der Reise
werden Sie die persönliche Begeisterung der Menschen hinter dem Reblaus
Express spüren und genießen. Im Jahr 2010 wurde die Strecke
Retz–Drosendorf 100 Jahre alt. Der sommerfrische "Reblaus Express"
feiert im Jahr 2026 sein 25. Jubiläum.
Auf Initiative der anliegenden Gemeinden, der Niederösterreich Bahnen
und der ÖBB, Geschäftseinheit Erlebnisbahn wurde im Jahr 2002 die Idee
des "Reblaus Express" als spezielles Angebot für den Ausflugsverkehr
geboren. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen verbindet eine historische
Garnitur - bestehend aus zweiachsigen Spantenwagen mit offenen
Plattformen (!) und Fahrradtransportwagen - die reizvolle Weinstadt
Retz mit dem am Rande des Nationalparks Thayatal gelegenen Drosendorf.
Drosendorf ist ein Städtchen an der Thaya, umschlossen von Wäldern und
einer abwechslungsreichen Flusslandschaft, umgeben von
mittelalterlichen Stadtmauern und einer vielseitigen Geschichte.
Barocke Fassaden und alte Bürgerhäuser rahmen den Hauptplatz ein.
Inmitten des Parks stehen die Martinskirche und daneben der
Fingerzeiger der weltlichen Macht - der Pranger. Kleine Gassen führen
ins "Hintaus" der Stadt und schattige Wege in die Altstadt an der
Thaya, in der ehemalige Sommerfrischevillen von großen Obstgärten
umgeben sind. Drosendorf hat alle Zutaten, die man zum Träumen braucht,
viel Natur und ein bisschen Stadt, ein Schloss und einen Fluss, sonnige
Wiesen und schattige Alleen, blühende Gärten und schroffe Felsen. Aber
auch Gasthäuser mit schönen Terrassen, gediegnen Unterkünfte und vielen
Ideen für die Zukunft.
Die Lokalbahn zweigt am Bahnhof Retz von der sich nach Osten ins Tal
des Retzer Altbachs wendenden Nordwestbahn ab, in dem sie zunächst
geradlinig weiter nordöstlich in die Weinberge hinein verläuft, die den
Geländeabfall des östlichen Waldviertels markieren. Hier geht es
kurvenreich zur Höhengewinnung alsbald in der Hauptsache nordwestlich
bergan und ab Hölzelmühle wird die Ostseite eines steil abfallenden
Grabens zusammen mit der Thayatal Straße bis Hofern genutzt, wo etwa
150 m Höhenunterschied seit Retz geschafft sind. Anschließend geht es
auf der sanft gewellten Hochfläche bis Pleißing, wo nicht der kürzere
Weg über Fronsburg, sondern jener über Weitersfeld, grob dem am Verlauf
des Prutzendorfer Baches orientiert, an die Fugnitz genommen wird. Kurz
wird dann der Nesselbachsenke über Hessendorf nach Langau gefolgt, wo
neuerlich ein „Haken“ südwärts an Geras heran geschlagen wird. Von
Geras aus geht es wieder nordwestwärts auf der Hochfläche westlich des
Thumeritzbach-Einzugsgebietes bis zum Bahnhof Drosendorf, der an den
engen Hals der Stadtterrasse zwischen Thaya dem Thumeritzbach auf
Terrassenniveau herangelegt wurde.
Der urige Heurigenwaggon hat sich zum beliebten Treffpunkt im Zug
entwickelt. Kein Wunder, denn hier können die Weine der Umgebung mit
einer zünftigen Jause in besonders reizvollem Ambiente verkostet werden.
Der Fahrplan der Züge wurde so gelegt, dass interessante Ausflüge zu
den Zielen in der Region möglich sind. In Drosendorf wird etwa eine
Führung durch das historische Stadtzentrum angeboten, in Geras-Kottaun
besteht die Möglichkeit einer Besichtigung des im Jahr 1153 gegründeten
Prämonstratenser-Chorherrenstiftes mit seiner sehenswerten
Barockausstellung. Für Sportliche bietet sich eine Erkundung der Region
mit dem eigenen Fahrrad besonders an. Der Fahrradtransport im Zug ist
gratis und durch einen eigenen Radwaggon auch jederzeit problemlos
möglich.
Nach der Übernahme der Strecke durch das Land Niederösterreich verkehrt
der Reblaus-Express ab der Saison 2011 weiterhin an Wochenenden und
Feiertagen zwischen Retz und Drosendorf. Als Betreiber fungiert seit
Dezember 2010 die NÖVOG. Der Fuhrpark bleibt gleich (Reihe 2143 +
Spantenwagen).
Diesellok 2143.70 - Die universal Diesellok der ÖBB
1963 stellte die ÖBB für die verbliebenen Strecken ohne Fahrdraht eine
Anforderung an eine 1.500 Ps starke dieselhydraulische Lokomotive mit
Zugheizgenerator, welche mit 77 Stück 2043 und 77 Stück 2143 umgesetzt
wurde. von 1965-1977 wurden die Lokomotiven der Baureihe 2143 von der
Simmering Graz Pauker Wien (SGP) geliefert. Mit einem 4-Takt
Dieselmotor der Baureihe SGP T12c mit 12 Zylindern und ca. 75 Liter
Hubraum entstanden 1500 Ps für den Fahrbetrieb, und einem SPG S108a
Heizaggregat mit einem 8 Zylinder Motor mit 400 Ps und 240 kw Leistung
für die Zugheizung. Diese beiden Lokomotivtypen waren dank des
niedrigen Gewichtes auf allen Nebenbahnen, speziell im Wein- und
Waldviertel im Einsatz. Die beiden Lokomotiven 2143.56 und 2143 070-7
sind die fleissigen Bienen, dank ihrer Zuverlässigkeit ist eine
Lokomotive ständig im Einsatz am Reblaus Express für die
Niederösterreich Bahnen (Növog).
Die Spantenwagen waren Personenwagen der Österreichischen Bundesbahnen,
die nach dem Zweiten Weltkrieg durch Umbauten von älteren Personenwagen
mit hölzernem Wagenkasten entstanden sind.
Die Reihe 2143 der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ist eine Reihe
vierachsiger dieselhydraulischer Lokomotiven die seit 1964 im Einsatz
sind. Die Maschinen wurden von Simmering-Graz-Pauker gebaut und als
leichte Universallokomotiven für die nicht elektrifizierten Strecken
Österreichs beschafft. Als Antriebsaggregat dient der Reihe 2143 ein
SGP-Zwölfzylinder-Viertaktdieselmotor (T12C) mit BBC-Abgasturbolader
und Ladeluftkühlung, die Leistung beträgt 1115 kW bei 1.500/min.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: