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Das Museum bewahrt die Erinnerung an die legendäre Pressburger Bahn, in deren ehemaliger Wagenhalle und Werkstätte es untergebracht ist. Auch andere Fahrzeuge aus dem Nahverkehr um Wien sind zu sehen. Über 120 Jahre alte Waggons vermitteln das Reisegefühl vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre. Spaß für die ganze Familie bieten Spielplatz, Modellbahn-Anlage und Fahrten auf der Feldbahn.
Gleichstromlokomotive LWP Eg 1-4, BBÖ 1085.01-04
Baujahr 1913, Hersteller Grazer Waggonfabrik AEG, LOKALBAHN WIEN - PRESSBURG
Die elektrische Lokalbahn Wien - Pressburg (Bratislava) führte neben
der mit Wechselstrom betriebenen Überlandstrecke auch zwei
Stadtstrecken mit Gleichstrom. Für die Wiener Stadtstrecke beschaffte
die Lokalbahn 1913 vier zweiachsige Gleichstromloks mit der Bezeichnung
Eg 1-4. Obwohl die Pressburger Bahn nach dem Zweiten Weltkrieg nicht
mehr in Betrieb genommen wurde, wurden die Lokomotiven von den
Österreichischen Bundesbahnen als 1985.01-04 in den Bestand eingereiht.
Alle Lokomotiven wurden bis 1961 ausgemustert. Die Lokomotive 1985.02
wurde verkauft und in Stadlau als Werkslok eingesetzt. Im Jahre 1972
wurde sie vom Österreichischen Eisenbahnmuseum erworben. Heute ist die
Maschine als betriebsfähige Museumslokomotive im Eisenbahnmuseum
Schwechat stationiert.
Die kkStB 178 war eine Tenderlokomotivreihe der k.k. Staatsbahnen
(kkStB) Österreichs für den Lokalbahnverkehr, welche auch von
verschiedenen privaten Lokalbahnen in Österreich beschafft wurde. Die
kkStB beschaffte für ihre Nebenbahnen bis 1918 insgesamt 211 Stück
dieser als Reihe 178 bezeichneten Maschinen, die zeitweise auch auf der
Wiener Stadtbahn zum Einsatz kamen.
Dampflokmotive „92.2231" - Ein Stadt-, Personen-, Güter-, Bau- und Bummelzug
Baujahr 1909, Masse 49 t, Bauart D n2vt, Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, Leistung 340 kW
Aufgrund der guten Wirtschaftslage boomten die Nebenbahnen Anfang des
20. Jahrhunderts. Den zunehmenden Verkehr konnten die älteren
Tenderloks jedoch nicht mehr bewältigen. Deswegen wurden von der kkStb
viele vierfach gekuppelte Tenderloks beauftragt und als Reihe 178
bezeichnet. Diese Loks waren nicht nur für steigungsreiche
Nebenbahnstrecken geeignet, sie wurden auch für die Wiener Stadtbahn
neben der Baureihe 30 eingesetzt. Die Lok 178.84 wurde 1909 von der
Firma Krauss in Linz für die kkStB gebaut. Bis 1914 entlastete sie die
Baureihe 30 des Wiener Stadtbahnverkehrs. 1938 wurde die Lok in 92.2231
umbenannt. Sie war an verschiedenen Orten beheimatet, bevor sie sogar
als Bauzuglok eingesetzt wurde. 1970 wurde sie ausgemustert und dem
Österreichischen Eisenbahnmuseum versprochen.
Die spannende Geschichte der Preßburgerbahn
Das Museum befindet sich auf geschichtsträchtigem Boden: Hier war einst
der Hauptstützpunkt der legendären „Preßburgerbahn", die ab 1914 Wien
mit der Nachbarstadt verband. Im Nahbereich von Wien verkehrte sie in
straßenbahnähnlicher Form mit Gleichstrom, während sie auf der
Überlandstrecke von Groß Schwechat (heute Schwechat) bis an den
Stadtrand von Preßburg (heute Bratislava) als Vollbahn mit dem heute
üblichen Stromsystem (Einphasenwechselstrom 15 kV/16 3 Hz) betrieben
wurde. Im Stadtbereich von Preßburg übernahmen wiederum Gleichstromloks
den Zug. Damals zählte diese Bahn zu den Pionieren des noch jungen
elektrischen Lokalbahnbetriebes. Fahrzeuge der Preßburgerbahn sind
daher auch einer der Schwerpunkte der historischen Sammlung Die
wichtigsten davon sind eine zweiachsige Stadtlok, eine Vollbahnlok und
dazu eine Garnitur von zwei der charakteristischen vierachsigen
Personenwagen.
Postwagen KFNB F 40 000 - K.K. Feldpostamt
Baudaten: Ringhoffer, 1899, Gattung: F, Gewicht: 17,1 t, Länge über Puffer: 13.800 mm, v/max: 60 km/h
Voll & Feldbahn im Eisenbahnmuseum Schwechat
Mannigfaltige Dieselfahrzeuge sind hier beheimatet. Der vierachsige
Dieseltriebwagen 5041.03, Baujahr 1933, ist das letzte Exemplar der
ersten in größerer Serie gebauten Triebwagen. Ferner beherbergt die
Sammlung einige Dieselloks; die meisten davon sind typische Lokomotiven
von Industrie- und Werksbahnen. Während die „große Bahn" in Österreich
mit Wechselstrom fährt, gab und gibt es zahlreiche Lokal- und
Werksbahnen, die mit Gleichstrom betrieben wurden.
Kleinlokomotive Deutz Agrarspeicher Schwechat
Baujahr: 1960, Hersteller: Deutz, Fabr.-Nummer: 57.193, Bauart: B-dm
Länge über Puffer: 5.740 mm, Gewicht: 14 t, Leistung: 55 PS, Bremse: Handspindelbremse
v/max: 15 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 2.500 mm
Lebenslauf: 1960 Agrarspeicher Wien-Albern, 1963 Agrarspeicher Klein Schwechat, Juli 2002 VEF
Von den normalspurigen Dampfloks sind die 91.107 der ÖBB und die 124
der Raaberbahn hervorzuheben. Beide sind typische Lokalbahnloks, die in
Niederösterreich bzw. im Burgenland durch Wald und Steppe fuhren.
Ein Highlight im Eisenbahnmuseum ist auch die letzte vollständige Wiener Schnellbahn-Garnitur der Reihe 4030.
Dampflok „lse"
Baujahr: 1882, Hersteller: Krauss/München, Fabr.-Nummer: 1.186, Bauart: B-n2t
Länge über Puffer: 6.790 mm, Gewicht: 20 t, Leistung: 50 PS, Anfahrzugkrait: 93 kN
Bremse: Handspindelbremse, v/max: 50 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Gesamtradstand: 2.250 mm, Treibraddurchmesser: 910 mm, Laufraddurchmesser: Steuerung:
Dampfdruck: 12 bar, Rostfläche: 1,00 m², Wasservorrat: 3,0 m³, Brennstoffvorrat: 1,0 t Kohle
Lebenslauf: 1882 EWA: 21 (IIc), ca. 1921 abgestellt, 1937 F&G: Werklok „Ilse", 1977 ÖEM
Werklok JW 50 Zuckerfabrik Dürnkrut
Baujahr: 1950, Hersteller: Jenbacher Werke, Fabr.-Nummer: 50 101 (Prototyp!), Bauart: B-dm
Länge über Puffer: 5.150 mm, Gewicht: 12 t, Leistung: 50 PS, Bremse: Handspindelbremse, v/max: 15 km/h
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 2.300 mm
Lebenslauf: 1950 USIA, Zuckerfabrik Dürnkrut, 1989 VEF
Selten gelingt es, von einer Lokomotivtype, die eine Serie von mehreren
hundert Stück umfasst, die erste, also den Prototypen zu bewahren. In
diesem Falle ist diese Lokomotive nicht nur die Erste ihrer Type,
sondern die erste Lokomotive, die die Jenbacher Werke überhaupt gebaut
haben. Der 2-Takt-Motor - hier die Einzylindervariante der in
Modulbauweise (die Zylinder wurden einfach der Reihe nach
„zusammengesteckt") vielfach für Lokomotiven und Standmotoren in
unzähligen Varianten bis heute in Verwendung. Die Kraftübertragung
erfolgt über ein hydromechanisches Getriebe.
Kesselwagen „Wien-Floridsdorfer Mineralölfabrik"
Baujahr: ab ca. 1860, Hersteller: ?, Fabr.-Nummer: ?, Länge über Puffer: 8.140 mm, Gewicht: 9,5 t
Fassungsvermögen: 12.000 Liter Rohöl, Bremse: keine, v/max: 60 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 4.000 mm
Lebenslauf: 18.. KFNB R 520 057, 1909 KFNB Privatwagen?, 19.. kkStB
503-495, 19.. Shell Wien Privatwagen, 19.. Riatz Berlin Privatwagen 570
839, Sept. 1942 SE&TG K 324, 1954 SVB 423, 8.9.1981 SVB D 805,
14.5.1985 St&H/BT X 27 250, 1.1.1994 SVB, Juni 1994 VEF ohne Nr.
abgestellt
Lokomotor Breuer Type II
Baujahr: 19.., Hersteller: Breuer, Fabr.-Nummer: ?, Bauart: B-dm, Länge über Puffer: 2.140 mm
Gewicht: 2,4 t, Leistung: 28 PS, Bremse: Handspindelbremse, v/max: 15 km/h
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 1.840 mm, Lebenslauf: 19.. Wiener Gaskoks, 1988 VEF
Die Spezialität dieses Fahrzeuges ist der Hubstempel an beiden Seiten
des Fahrzeuges, mit dem man durch Unterfahren und Anheben des ersten
Waggons das Reibungsgewicht erhöhen konnte. Dadurch konnten bei
Erfordernis größere Lasten verschoben werden.
Lokomotive 1
Nach der Einstellung der Bahn 1965 übernahm das im Technischen Museum
Wien untergebrachte Eisenbahnmuseum, damals noch eine Dienststelle der
Österreichischen Bundesbahnen, die Lokomotive. Aus Platzgründen wurde
die Lok dem neugegründeten Feld- und Industriebahnmuseum in
Wien-Hietzing übergeben. Dieses kleine Museum konnte auch noch einige
Wagen der Spitalsbahn in seinen Besitz bringen und so vor der
Verschrottung bewahren. Auch dort stand das Fahrzeug im Freien und
wurde nur fallweise bewegt oder geschmiert. Über Initiative eines
Mitarbeiters des Feld- und Industriebahnmuseums gelang es, in den
späten 1970er-Jahren die Lokomotive durch die Lehrwerkstätte
Floridsdorf der Österreichischen Bundesbahnen aufarbeiten zu lassen.
Kurze Zeit später wurde das Eisenbahnmuseum aus den ÖBB ausgegliedert
und organisatorisch dem Technischen Museum angeschlossen. Durch eine
kleine Umgestaltung des Museums konnte die restaurierte Lokomotive bis
1992 ausgestellt werden, danach verschwand sie in einem Depot. Wieder
durch eine Initiative eines Mitarbeiters des Feld- und
Industriebahnmuseums ist es gelungen, die Lokomotive zur Ausstellung
„100 Jahr Materialbahn Steinhof" als Leihgabe des Technischen Museums
Wien in das Feld- und Industriebahnmuseum zu bringen. Zwischen Mai 2007
und November 2010 konnten Besucher dieses einmalige Fahrzeug in
Freiland bestaunen. Heute befindet sich die Lok wieder in einem, der
Öffentlichkeit nicht zugänglichen, Depot des Technischen Museums.
Lokomotive 4
Die Lokomotive 4, die einzige mit Scherenbügel, wurde nach der
Betriebseinstellung von einer Privatperson erworben und so vor der
Verschrottung bewahrt. Im Jahr 1980 begann in der Werkstätte der
Waggonleihanstalt Metzger in Wien Inzersdorf die Sanierung des
Lokrahmens. Im darauffolgendem Jahr wurden die Arbeiten beendet, obwohl
der Rahmen noch nicht fertig war. Über einige Umwege gelangte
anschließend die Lok als Leihgabe in das Eisenbahnmuseum Schwechat des
VEF - Verband der Eisenbahnfreunde. Lange Jahre wartete sie auf die
Aufarbeitung. 2021 begann das junge und engagierte Team des Museums mit
der Fertigstellung. Viele Teile mussten mühsam aufgearbeitet, einige
auch neu angefertigt oder nachgebaut, werden. Auch die Arbeitsgruppe
Straßenbahn des VEF half bei der Restaurierung tatkräftig mit. Im
Winter 2022/23 konnten diese Arbeiten erfolgreich ageschlossen werden.
Daher ist es möglich in der Saison 2023 dieses Stück
Eisenbahngeschichte, mitsamt einigen Wagen, im Rahmen einer kleinen
Ausstellung den Besuchern zu präsentieren.
Personenwagen ÖBB Bi 46002 „Auhofwagen"
Baujahr: 1902, Hersteller: Ringhoffer, Fabr.-Nummer: 64.333
Länge über Puffer: 11.120 mm, Gewicht: 12,5 t, Bremse: Vakkumbremse, Handspindelbremse
v/max: 60 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 6.000 mm
Gedeckter Güterwagen kkStB Gdy 114-402
Baujahr: 1908, Hersteller: Ringhoffer, Fabr.-Nummer: 75 035
Länge über Puffer: 12.600 mm, Gewicht: 10,6 t, Ladegewicht: 15 t, Bremse: keine (mehr)
v/max: 60 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 7.000 mm, Einzelradstand: 3.500 mm
HALT wenn ein Zug kommt
Lokalbahn-Elektrolokomotive E 20.001
Baujahr: 1913, Hersteller: Ganz & Co, Budapest, Fabr.-Nummer: ?, Bauart: Bo' Bo'
Länge über Puffer: 1.162 mm, Gewicht: 35 t, Leistung: 300 kW, Bremse: E-, Druckluft-, Handspindelbremse
v/max: 50 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Drehzapfenabstand: 6.100 mm, Spannung: 800 V Gleichstrom
Die Lokomotive erfuhr in ihrem Leben viele Umbauten. Die Lok wurde für
die „Wöllersdorfer Feuerwerksanstalt", einer Munitionsfabrik mit einem
weitläufigen Werkbahnnetz als Wechselstromlokomotive gebaut. Die
Werksbahn wurde mit Dreiphasenwechselstrom nach System Kandó, Budapest,
mit 3 kV und 7,42 Hz betrieben. Nach einem Brand baute man die Anlagen
auf Gleichstrom um und damit im Jahr 1915 auch die Lokomotive. Fortan
wurde sie mit 800 V Gleichstrom betrieben. Nach dem gleichen Baumuster
fertigte die Lokomotivfabrik Ganz & Co auch zwei
Gleichstromlokomotiven für den Pressburger Stadtteil der Pressburger
Bahn (POHÉV, dort als Eg 5 und Eg 6 bezeichnet).
SCHIENENFAHRRAD, 1435 mm Spur, für Kontroll- und Arbeitsfahrten auf der
Strecke vorgesehen; das ausgestellte Fahrrad war bei der Stadtbahn in
Wien eingesetzt
Dampflok „Brünn"
Baujahr: 1896, Hersteller: Krauss/Linz, Fabr.-Nummer: 3.231, Bauart: B-n2t
Länge über Puffer: 6.900 mm, Gewicht: ?, Leistung: ?, Anfahrzugkraft: ?, Bremse: Handspindelbremse
v/max: 25 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 1.800 mm
Treibraddurchmesser: 800 mm, Laufraddurchmesser: ?, Steuerung: Stephenson, Dampfdruck: 12 bar
Rostfläche: 1,00 m², Wasservorrat: 3,0 m³, Brennstoffvorrat: 1,0 t Kohle
Lebenslauf: 1896 Fa. Petzenhofer, Brünn, 19?? Zuckerfabrik Siegendorf, 1981 Museum
Dampflok GySEV 124
Baujahr: 1950, Hersteller: MÁVAG/Budapest, Fabr.-Nummer: 6169, Bauart: 1'C1'h2t
Länge über Puffer: 10.930 mm, Gewicht: 52,8 t, Leistung: 680 PS, Anfahrzugkraft: 61 kN
Bremse: Druckluft-, Handspindelbremse, v/max: 60 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Gesamtradstand: 3.700 mm, Treibraddurchmesser: 1.180 mm, Laufraddurchmesser: 950 mm
Steuerung: Heusingersteuerung, Dampfdruck: 12 bar
Lebenslauf: 1950 MÁV 375,675, 1953 GySEV 124 (+ 04.1989), 2002 VEF 124
Von der Lokomotive der MÁV-Reihe MV, später 375 wurden zwischen 1909
und 1959 insgesamt 596 Exemplare als Lokomotive für Nebenbahnen gebaut.
Weitgehend baugleiche Lokomotiven wurden auch an die Bahnen in der
Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien gebaut. Unsere Lokomotive
wurde im Jahr 1950 aus vorhandenen Restbeständen gebaut.
Werklok JW DH 200 B 26 T Perlmooser
Baujahr: 1965, Hersteller: Jenbacher Werke, Fabr.-Nummer: 3.512.085, Bauart: B-dm
Länge über Puffer: 5.890 mm, Gewicht: 26 t, Leistung: 200 PS, Bremse: Druckluft-, Handspindelbremse
v/max: 25 km/h, Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 2.600 mm
Lebenslauf: 1965 Perlmooser Zementwerk Mannersdorf, Lok 3, 2003 VEF
Der 2-Takt-Motor hier die Vierzylindervariante der in Modulbauweise
(die Zylinder wurden einfach der Reihe nach „zusammengesteckt")
vielfach für Lokomotiven und Standmotoren in unzähligen Varianten bis
heute häufig in Verwendung ist. Die Kraftübertragung erfolgt über eine
Einscheiben Twindisk-Trockenkupplung und Dieselölwandler, der das
Drehmoment über Ketten auf die Achse überträgt.
Im Eisenbahnmuseum befindet sich auch eine große Sammlung an Feld- und Grubenbahn-Fahrzeugen mit einer Spurweite von 600 mm.
ÖBB 92.2231 / kkStB 178.84
Baujahr 1909, Hersteller: Krauss/Linz, Fabr.-Nummer: 6123, Bauart: D-n2vt
Länge über Puffer: 9.358 mm, Gewicht: 49 t, Leistung: ca. 462 PS, Anfahrzugkraft: 93 kN
Bremse: Vakuumbremse und Handspindelbremse, später Druckluftbremse, v/max: 50 km/h
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur), Gesamtradstand: 3.700 mm, Treibraddurchmesser: 1.140 mm
Laufraddurchmesser: ?, Steuerung: Winkelhebelsteuerung (Gölsdorf), Dampfdruck: 13 bar
Lebenslauf: 1909 kkStB: 178.84 (IV300/C5), ca. 1921 BBÖ: 178.84, 1939
DRB: 92 2231, 1953 ÖBB: 92.2231, 26.03.1970 Ausmusterung, 1970 ÖEM
kkStB 178.84
Die k.k.St.B.-Reihe 178 entstand aus einer Serie von vorab zwei
Lokomotiven, welche für die damals private Schneebergbahn für die
Strecke Wr. Neustadt - Puchberg konstruiert wurden und danach in
weitgehend gleicher Ausfürhung 23 weitere Stück an die Schneebergbahn,
die Eisenbahn Wien-Aspang (EWA) und weiteren Privatbahnen geliefert
wurden. Die k.k.St.B. beschaffte diese Lokomotive etwas abgeändert als
Regelbauform ab dem Jahr 1900, insgesamt wurden von der k.k.St.B. und
der Nachfolgegesellschaft BBÖ bis 1924 227 Stück dieser Lokomotive
beschafft. Die 178.84 wurde vermutlich auch im Wiener Raum eingesetzt
und diente dort möglicherweise auch auf der Wiener Stadtbahn als
Aushilfe für ausgefallene Regellokomotiven der Baureihe 30 bzw.
ebendort dem untergeordneten Verkehr. Die Lok wurde als 92.2231 am
26.3.1970 aus dem Bestand der ÖBB genommen und für das „Österreichische
Eisenbahnmuseum" als Museumsobjekt reserviert. Die Lok wird derzeit vom
Eisenbahnmuseum Schwechat im Auftrag des technischen Museums Wien
erhalten. Die Lok repräsentiert nunmehr weitgehend den
Erhaltungszustand als ÖBB 92.2231.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: