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Die Statutarstadt Steyr in Oberösterreich ist nach Linz und Wels die drittgrößte Stadt des Bundeslandes, die zwölftgrößte Stadt Österreichs und liegt am Zusammenfluss von Enns und Steyr.
Die über 1000jährige Stadt Steyr, am malerischen Zusammenfluss von Enns
und Steyr gelegen, ist ein Architekturjuwel. Am historischen Stadtplatz
reihen sich Bürgerhäuser aus verschiedenen Stilepochen aneinander. Die
knapp 40.000 Einwohner breiten sich auf einer Fläche von 27
km² aus.
Der Steyrer Stadtplatz ist das Stadtzentrum von Steyr
und eines der besterhaltenen Altstadtensembles im deutschsprachigen
Raum. Er ist im Norden durch die Enge (Gasse) und im Süden durch die
Pfarrgasse und den Grünmarkt begrenzt.
Der Platz geht auf die Mitte des 13. Jahrhunderts
zurück, als zwei ältere Siedlungskerne um die Stirapurc und die
Stadtpfarrkirche verschmolzen. Die Linsenform ergab sich wohl aus einem
ehemaligen Straßenverlauf und den Geländegegebenheiten. Er ist bis
heute mittelalterlich parzelliert und die Kerne vieler Häuser sind
gotisch, auch wenn spätere Umbauten und Fassadenneugestaltungen, etwa
im barocken Stil, darüber hinwegtäuschen.
Weggabelung von Enge Gasse und Berggasse.
Am Beginn der Berggasse ist ein spitzbogiges Burgtor der
mittelalterlichen Burganlage. Über der Toröffnung ist neuzeitliche
Malerei, die in Zusammenhang mit der Fassadenmalerei am Objekt Enge
Gasse 1 zu sehen ist.
Das klassische Postkartenmotiv für die Stadt Steyr: St. Michael und der Zusammenfluss von Steyr und Enns.
Dominant steht die Michaelerkirche erhöht auf einer Plattform am Kreuzungspunkt der Straßenzüge Kirchengasse – Schlüsselhofgasse – Steyrbrücke, den Hauptverkehrswegen einerseits nach Wels und Linz und andererseits nach Enns bis in die 1950er Jahre. Ihre Türme sind vom Stadtplatz kommend, am Beginn der Engen Gasse ein Merkzeichen, das in der Gegenreformation die Anwesenheit einer strengen Kirchenvertretung den Bürgern auch im Altstadtteil signalisierte. Festungsartig erscheint der Kirchenkomplex mit dem massiven Baukörper des angebauten Gymnasiums am Aufstieg zum Tabor und torhaft zur beginnenden Kirchengasse.
Die Pfarrkirche Steyr-St. Michael steht im Stadtteil
Steyrdorf in der Stadtgemeinde Steyr in Oberösterreich. Die
römisch-katholische Pfarrkirche hl. Michael gehört zum Dekanat Steyr in
der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die ehemalige
Jesuitenkirche prägt mit ihrer erhöhten Lage an der Mündung der Steyr
in die Enns das Stadtbild von Steyr.
Der mächtige Kirchenbau steht auf einer Erhöhung über
dem Brückenkopf und beherrscht das Stadtbild des Steyrdorfes. Die
dreigeschossige, zweitürmige Fassade besitzt ein monumentales
Eingangsportal, datiert 1677, mit der Inschrift HIC DEUM ADORA (lat.
hier bete Gott an), darüber steht in einer Nische eine Statue der
Gottesmutter mit dem Jesuskind, flankiert von Statuen der Apostel
Petrus und Paulus. An der obersten Stelle des Portals ist das Wappen
der Fürsten Eggenberg eingearbeitet.
Die Bautypologie der Steyrer Michaelerkirche zeigt
Parallelen zur Jesuitenkirche in München. In der Münchner
Jesuitenkirche St. Michael ist erstmals der Bautypus der
Wandpfeilerkirchen anzutreffen, in der ein Langhaus mit angesetzten
Kapellennischen das architektonische Hauptmotiv darstellt. Dieser
Bautypus beherrscht in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts den ganzen
süddeutschen Raum. Die Kirche in Steyr besitzt ein einschiffiges,
vierjochiges nord-süd-gerichtetes Langhaus mit Stichkappentonnengewölbe
auf Gurten.
Im südlichen Joch befindet sich die dreiachsige
Orgelempore auf einem Kreuzgratgewölbe. In den drei anschließenden
Jochen sind tonnengewölbte Seitenkapellen angeordnet. An allen Emporen
bilden über den Seitenkapellen reich gestaltete schmiedeeiserne
Spiralgitter aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts den Abschluss
zum Langhaus. An allen Gewölben der Kirche sind Stuckverzierungen mit
Palmetten, Perl- und Eierstäben sowie Engelköpfen zu sehen.
Der mächtige Hochaltar, der den gesamten Chor
einnimmt, stammt aus den Jahren 1766/67 und ist im Aufbau
klassizistisch beeinflusst. 1769 malte der in Steyr ansässige Meister
Franz Xaver Gürtler das Altarbild mit der Darstellung des Erzengel
Michael als Sieger über Luzifer. Die mächtigen Statuen stellen auf der
rechten Seite den heiligen Erzengel Raphael mit Tobias dar, links den
heiligen Schutzengel. Das Tabernakel am Hauptaltar wurde von Richard
Jordan entworfen.
Die Egedacher-Orgel stammt aus der Garstner Stiftskirche und ist ein frühes Werk von Johann Ignaz Egedacher. Sie entstand 1707 und wurde im Zuge der josephinischen Reformen in die Michaelerkirche übertragen. Die Renovierung und Erweiterung erfolgten 1780 durch den Franz Xaver Krisman. Das Instrument hat 27 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.
Die Orgel in der Pfarrkirche St. Michael ist das
älteste Musikinstrument dieser Art in Steyr. Schon über 26 Jahrzehnte
versieht sie ihren Dienst bei Messen und anderen kirchlichen Feiern.
Die Kanzel und die Orgel zählen zu den wertvollsten
Einrichtungsgegenständen der Pfarrkirche. Die um 1770 hergestellte
Kanzel ist eine Stiftung der in Steyr beheimateten Fürstenfamilie
Lamberg, deren Wappen den Schalldeckel ziert. Den oberen Abschluss
bildet eine Statue des guten Hirten. Eine eindrucksvolle Schnitzarbeit
zeigen die Stuhlwangen der Kirchenbänke.
Gleich neben der Pfarrkirche Steyr-St. Michael steht
am Michaelerplatz die Statue vom Erzengel Michael.
Am Ufer der Steyr entlang Schloss Lamberg startet mit
der idyllischen Promenade Steyrtalweg der Steyrtalradweg R8 von
Zwischenbrücken (Streckenlänge: 38,6 km).
Das Schloss Lamberg in Steyr in Oberösterreich liegt
auf einer Hochterrasse oberhalb der Mündung der Steyr in die Enns. Das
Schloss entstand aus der Styraburg, die namensgebend für die Stadt
Steyr und das Bundesland Steiermark war. Da das Gebäude von 1666 bis
1938 im Besitz der Familie Lamberg war, ging deren Name auf das Schloss
über.
Leider war geschlossen, daher geht's in die Gegenrichtung in die
Berggasse.
Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Steyr ist
dem Heiligen Ägidius und dem Heiligen Koloman geweiht. Sie wurde im 15.
Jahrhundert in gotischem Stil errichtet und ist das bedeutendste
Sakralgebäude der Stadt Steyr (Oberösterreich).
Der Eintritt in die Kirche über die westliche Vorhalle in die sich weit öffnende erhabene gotische Konstruktion des Innenraumes, lässt den baukünstlerischen und kunsthistorischen Reichtum der Anlage erahnen.
Grabplatte Stephan Grätls († 1509) in der
Westvorhalle der Steyrer Stadtpfarrkirche, links neben dem Hauptportal.
Die dreischiffige Hallenkirche mit fast gleich
breiten Seitenschiffen besitzt kein Querhaus. Das 4-jochige Langhaus
mit dem westlichen Emporenjoch im Mittelschiff ist mit einer spitzen
Stichkappentonne überwölbt, die Seitenschiffe tragen Kreuzgewölbe. An
das Langhaus schließt übergangslos der dreischiffige, dreijochige Chor
mit einem reichen Netzrippengewölbe. Die Chorabschlüsse sind im
Mittelschiff mit einem 5/8, in den Seitenschiffen mit einem 3/8 Schluss
ausgeführt. Durchgehende Bündelpfeiler mit Statuenkonsolen tragen die
Einwölbung des Hauses.
Die Stadtpfarrkirche ist reich an Kunstschätzen, diese reichen von den bemerkenswerten Glasfenstern, dem reich verzierten Sakramentshäuschen, den wertvollen Eisenarbeiten, dem Taufbecken bis zum Kirchengestühl. Altar, Kanzel, Seitenaltäre und Pfeilerstatuen stammen aus der Zeit der Regotisierung zwischen 1854 und 1857 (Entwurf und Ausführung u. a. Engelbert Westreicher).
LINKS: Das Lamberg'sche Votivfenster im rechten
Seitenschiff der Steyrer Stadtpfarrkirche. Das ursprünglich für die
Wiener Votivkirche vorgesehene Werk erinnert an die Ermordung Franz
Philipps von Lamberg während der ungarischen Revolution von 1848. Im
Hauptbild krönt ein mit den Attributen der Austria versehener Engel den
Gefallenen, darüber als „Auszugsbild“ der Drachenkampf des Heiligen
Georg. Stifter ist die Familie Lamberg.
RECHTS: Renaissancefenster im südlichen Seitenschiff
der Steyrer Stadtpfarrkirche. Dargestellt sind Tod und Krönung Mariens
(1523)
Der neugotische Hochaltar von Fidelis Schönlaub aus
München wurde 1856 geweiht. Durch die neue Konzeption des Altares
entstand die Einbindung des gotischen Sakramentshäuschen an der linken
Seite der mittleren Apsis. Bemerkenswert ist das mit sechs
verschiedenen durchbrochenen Wirbelmustern ausgestattete Türchen des
Sakramenthäuschens. Gegenüber steht die Priesterbank mit dem gotischen
Baldachin.
Das Orgelwerk stammt von J. Pircher
(Steinach/Brenner) und wurde 1962 geschaffen. Pirchner übernahm dabei
den Pfeifenbestand und das neugotische Gehäuse der Vorgängerin. Diese
Vorgängerin war ein durch Mauracher 1893 durchgeführter Umbau einer
barocken Krismannorgel von 1774–1778, die, auf Anraten Anton Bruckners,
dabei einige zusätzliche Register und ein neugotisches Gehäuse erhalten
hatte.
Die Steyrer Stadtpfarrkirche bezeichnet sich selbst
als die kleine Schwester des Wiener Stephansdomes.
Kriegerdenkmal vor der Steyrer Stadtpfarrkirche hl.
Ägydius und Koloman.
Brucknerplatz mit Berggasse und Pfarrgasse.
Ab 1884 hielt sich Anton Bruckner (ein österreichischer Komponist der
Romantik sowie Organist und Musikpädagoge) den Sommer über in Steyr auf
und wohnte im Alten Pfarrhof. Dort komponierte er 1886 bis 1894 Teile
der 8. und 9. Sinfonie.
Im Zentrum der Altstadt von Steyr, am Grünmarkt
Nummer 2 steht das Schmollgruberhaus, ein fast 500 jähriges
Renaissancehaus und eines der renommiertesten Handwerkshäuser der
Region. Die Familie Schmollgruber führt dort in bereits 4. Generation
einen Uhrmacherbetrieb.
Das Schmollgruber-Haus beherbergt auch die Werkstätte
für mechanische, antike und neue Groß- und Kleinuhren, ein
Swatch-Geschäft mit Lifestyle Uhren und Silberschmuck und das von
Friedrich Schmollgruber gegründete Eisenuhren Museum.
Das Haus Grünmarkt Nr. 23 erhielt seine jetzige
Biedermeierfassade durch einen Umbau im Jahre 1807. Es ist das erste
Gebäude beim Bürgerbrunnen nach dem Neutor.
Das Neutor ist eines von drei erhaltenen Steyrer
Stadttoren und befindet sich am Eingang zum Grünmarkt, Richtung
Stadtplatz. Erbaut wurde das Renaissancegebäude nach 1572 von Jakob
Marconi.
Flussseitige Fresken beim Aussichtsbalkon am Neutor
Der Innerberger Stadel am Steyrer Grünmarkt 26 ist
ein Renaissancezweckbau von um 1612/13 mit reichem Sgraffito-Schmuck.
Benannt ist das Gebäude nach der Innerberger Hauptgewerkschaft die es
1628 erwarb. Heute befinden sich darin das Museum der Stadt Steyr und
das Steyrer Kripperl.
Rechts dahinter die Stadtpfarrkirche, im Vordergrund der Bürgerbrunnen.
Ursprünglicher Zweck des Bauwerkes Neutor war Schutz
vor Hochwässern, die in Steyr oft sehr dramatisch ausfallen, wie auch
1572. Seit 1969 beherbergt es Teile der Sammlung des Steyrer
Stadtmuseums (der Großteil befindet sich im benachbarten Innerberger
Stadel).Die Südseite erhielt 1973 aus verkehrstechnischen Gründen einen
zweiten Bogen.
LINKS: Das Bummerlhaus ist ein gotisches Bürgerhaus
in Steyr (Stadtplatz 32), dessen Kern wohl aus dem 13. Jahrhundert
stammt.
Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich jedoch erst 1450. Der
Gebäudename selbst ist vermutlich auf das Schild des früheren Gasthofes
zum goldenen Löwen zurückzuführen. Den dort (etwas unbeholfen)
dargestellten Löwen verspotteten die Steyrer Bürger als Bummerl
(Hündchen).
RECHTS: Das in der oberen Häuserzeile des
Stadtplatzes dem Rathaus gegenüberliegende Gebäude Nr. 30 -
Sieben-Sterne-Haus (Stadtplatz 30) - zählt zu den bemerkenswertesten
Bürgerhäusern der Eisenstadt.
Dem genialen Baumeister Gotthard Hayberger verdankt das "Kremsmünsterer
Stiftshaus" die barocke sechsachsige Scheinfassade, an der unter dem
Gesimse eigenartige maskenähnliche Köpfe zu sehen sind. Das Bauwerk
krönen sieben Sterne mit den Zeichen der Planeten.
Das heute der Republik Österreich gehörige Gebäude führte um 1825 die
Bezeichnung Mautamt, um 1848 Zollamt und 1866 Hauptsteueramt.
Das Steyrer Rathaus am Stadtplatz 27 ist ein von 1765
bis 1778 errichtetes Rokokobauwerk nach Plänen Johann Gotthard
Haybergers.
Der Leopoldibrunnen wurde 1683 aufgestellt. Die
Granitteile stammen aus dem ehemaligen Kloster Windhaag im Mühlviertel.
Das neueste Gebäude am Platz ist die Sparkasse (Nr. 20/22) im
neugotischen Stil aus dem Jahr 1900. Dafür wurden zwei ältere Häuser
demoliert, darunter das Reichlhaus.
Die östliche Häuserreihe des unteren Stadtplatzes
beherrscht das prunkvolle Meditz-Haus (Stadtplatz Nr. 9).
Das in seiner Anlage gotische Bauwerk - Portal und Mittelerker weisen
noch heute darauf hin - wurde in der Spätrenaissance, vermutlich in der
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, bedeutend umgestaltet. Die Fassade
des Meditzhauses ist barock, aber dahinter verbirgt sich ein Arkadenhof
aus der Renaissance.
Das dominierende Element vom Rathaus Steyr ist der
Zwiebelturm: dieser betont die vertikale Orientierung des Gebäudes. Auf
der Balustrade und beiderseits des Turmes befinden sich sechs
allegorische Figuren (von links nach rechts): Justitia mit Schwert,
Waage und Augenbinde, Strafrecht mit Eisenkugel und Kette,
Allwissenheit mit Auge Gottes, Selbsterkenntnis mit Spiegel,
Kirchenpatronanz mit Weihrauchgefäß und Römisches Recht mit Buch und
Säule.
Das Haus Stadtplatz Nr. 26 ist durch eine innere
bauliche Umgestaltung einer entsprechenden Verwendung zugeführt worden.
Die reizvolle, nunmehr renovierte Fassade trägt wesentlich zum reichen
Schmuck des Steyrer Stadtplatzes bei. Der Stadtplatz war schon zur Zeit
des wiederverbrieften Stadtrechtes von 1287 umbaut, das Haus Stadtplatz
Nr. 26 jedoch scheint erst um die Mitte des 16. Jh. in urbarialen
Aufzeichnungen auf.
Die Fassade vom Steyrer Rathaus ist mit einer Uhr und
Kolossalpilastern ausgestattet. Die Fenster im ersten und zweiten Stock
sind verdacht und im Erdgeschoss und ersten Stock vergittert. Den
Balkon über dem Hauptportal umsäumt ein schmiedeeisernes Gitter. Über
der Tür das Stadtwappen als Flammen speiender Panther. Ennsseitig
befindet sich der Sitzungssaal mit reicher Stuckdecke und
Marmortürgewände; im rechten Seitenflügel, erster Stock, das
Stadtarchiv.
Blick über die Unterhimmler Au, wo sich der Steyr
Fluss durchschlängelt.
Unterhimmel ist ein Ort im Steyrtal im Traunviertel von Oberösterreich,
und gehört zur Statutarstadt Steyr.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Steyr-Christkindl in Steyr, Stadtteil Christkindl, ist eine barocke Wallfahrtskirche. Die Pläne stammen von Carlo Antonio Carlone, der sich am römischen Pantheon orientierte. Benannt ist die Kirche nach einer Wachsfigur des Jesuskindes (Christkindls) im Hochaltar. Der offizielle Name ist Zum göttlichen Christuskind, örtlich auch Zum Christkindl unterm Himmel.
Die Kirche ist eine Basilika römischen Typus. Es
handelt sich um einen Rundbau mit vier Apsiden und zwei Fassadentürmen.
Die heutige Kirche wurde 1702 nach Plänen von Carlo
Antonio Carlone begonnen. Carlone nahm für den Barockbau die römische
Kirche Santa Maria Rotonda, besser bekannt als Pantheon, zum Vorbild.
Die Orgel wurde 1975 von dem Orgelbauer Ludwig
Eisenbarth (Passau) erbaut; das Orgelgehäuse stammt aus dem Jahre 1908.
Das Instrument hat 17 Register sowie zwei Vorabzüge auf zwei Manualen
und Pedal.
Der 1691 von Melk nach Steyr übersiedelte Chorregent und Türmer Ferdinand Sertl, soll an der Fallsucht (Epilepsie) gelitten haben. Um Heilung zu finden, betete er vor einem Bild der Heiligen Familie, das er an einen Fichtenbaum hängte. Bald hörte er, dass die lahme Chorschwester Maria Elisabetha Parangin 1648 eine wächserne Christkindfigur um Heilung angefleht habe und bald darauf gehen konnte. Sertl erbat von den Cölestinerinnen am Berg eine solche Figur, betete davor und wurde, so die Überlieferung, tatsächlich gesund. Die Nachricht verbreitete sich rasch und bald war der Baum mit der Wachsfigur ein beliebter Andachtsort.
Die Kirche wurde um den Andachtsort herumgebaut. Seit
um 1720 ist der Fichtenstamm in dem von Leonhard Sattler geschaffenen
(und vielleicht schon von Prandtauer selbst entworfenen) barocken
Hochaltar einbezogen. Der Stamm ist bis zur Höhe von 120 cm eingemauert
und darüber mit Eisenstreben mit dem Mauerwerk verbunden. Eine in
Kupfer getriebene, vergoldete Weltkugel von um 1760 dient als
Tabernakel.
Blick von Unterhimmel zur Gründbergsiedlung mit dem
Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.
Und wer bis jetzt wissen will, was es mit den
goldenen Dementoren am Stadtplatz vom 1. Bild auf sich hat:
„Wächter der Zeit“ heißen die drei Plastiken, die im
Juli 2020 auf dem Stadtplatz zu sehen waren.
Die Figuren, geschaffen vom Linzer Künstler Manfred Kielnhofer,
bestehen aus Polyester. Sie sind 2,20 Meter hoch, die Oberfläche kann
umgestaltet werden. Die „Wächter der Zeit“ sollen als mystische Wesen
in einer schwierigen Zeit zum Denken anregen.