Tulln an der Donau

Tulln Stadt und Garten Tulln, Mai 2022

Tulln an der Donau ist eine Stadtgemeinde in Österreich mit über 16.000 Einwohnern und Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes im Bundesland Niederösterreich. Der Ort wird aufgrund der vielen Gärtnereien mit zahlreichen Rabatten auch als Gartenstadt bezeichnet.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Nibelungendenkmal mit Brunnen
Der Nibelungenbrunnen ist eine Gestaltung der Szene „Begegnung von Kriemhild, der Burgunderkönigin, und dem Hunnenkönig Etzel in Tulln“ in Form einer Bronzeskulpturen-Dokumentation, geschaffen vom Bildhauer Michail Nogin. Der Brunnenbildhauer Hans Muhr ergänzte das Kunstwerk mit einer integrativen und ästhetischen Licht-Wasser-Sein-Komposition.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Das Rathaus der Stadtgemeinde Tulln an der Donau ist im ehemaligen Minoritenkloster südlich der Donau untergebracht.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Brunnenanlage am Hauptplatz

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Gedenkstelle für die Neugestaltung des Hauptplatzes und Errichtung der Tiefgarage unter Bürgermeister Willi Stift 2009.

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In der Mitte des Hauptplatz mit einer Abmessung von 190 x 55 Metern, gesäumt von Geschäften und Schanigärten, ist eine barocke Dreifaltigkeitssäule zu sehen.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die markantesten Gebäude am 2009 neu gestalteten Hauptplatz sind die 1891 im Stil der Wiener Ringstraßengebäude errichtete Bezirkshauptmannschaft nach den Plänen von Ferdinand Nebesky und ein Renaissancebau mit venezianischen Zinnen.

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Südlicher Eingang vom Rathaus der Stadtgemeinde Tulln an der Donau

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die St. Johannes Nepomuk-Kirche der Minoriten in Tulln, fertiggestellt 1739 und renoviert 1990, zählt zu den schönsten spätbarocken Kirchen des Landes. Besonders sehenswert sind die eindrucksvollen Nebenräume (Loreto-Kapelle, Sakristei, Gruft).

In einer Nische an der Außenseite der Minoritenkirche ist ein Denkmal für Hl. Franz von Assisi, + 3.10.1226 - Er diente Gott und den Menschen in Armut und Frohsinn

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Das Minoritenkloster in Tulln wurde laut Klosterchronik bereits 1225, also noch zu Lebzeiten des Ordensgründers Franz von Assisi (starb 1226), gegründet. Dieser frühe Zeitpunkt ist historisch nicht nachweisbar und umstritten, die Gründung noch vor 1250 wird allerdings als gesichert angesehen. Die Geschichte der Stadt Tulln ist für diese Zeit kaum dokumentiert, so daß von daher wenig Rückschlüsse auf die Klostergründung gezogen werden können. Unter Herzog Leopold VI. (1195—1230) erhielt Tulln das erste — verlorengegangene — Stadtrecht und sein Wappen. Diese ruhige, für die Stadtentwicklung offensichtlich positive Zeit würde sich durchaus für die Gründung eines Bettelordensklosters anbieten.

Die barocke Saalkirche, erbaut 1732—39, erweckt durch ihr abgesehen von barocker-Putzfeldergliederung schmuckloses ÄUSSERES durchaus den Eindruck einer Bettelordenskirche. Selbst der Turm wurde erst 1889 wesentlich erhöht und mit dem zierlichen barocken Helm (nach dem Vorbild der Kirche von Pöchlarn) versehen.

Im INNEREN besticht heute der Gegensatz zwischen dem weiß in weiß getönten Langhaus mit Platzelgewölben und vier unter den Fenstern in den Außenmauern ausgesparten Seitenaltarnischen und der in rotem, braunem und grünem Stuccolustro gehaltenen Halbkreisapsis. Da in den Seitenkapellen ebenso wie im Vorraum zur Loretokapelle und in den Oratorien ein erst durch die Renovierung freigelegter intensiver hellgrüner Farbton dominiert, liegt die Annahme nahe, daß vielleicht auch das Langhaus so gefärbelt war, was mit den Farben des Chores korrespondieren würde.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Unter seinem Nachfolger Friedrich II. (1230—46) herrschten Streit und Zwietracht, 1236 bis 1239 war das Land und damit auch die Stadt Tulln dem Kaiser unterstellt, nach der Neuerrichtung der alten Ordnung trat Friedrich wieder "als Ladesfürst auf. Wirtschaftlich herrschte in Tulln durchaus eine Blütezeit, die Bürger und Handwerker waren wohlhabend und pflegten Kontakte zu ausländischen Geschäftsfreunden. Urkundlich ist das Kloster erst 1324 nachweisbar.

Das Hochaltarbild, die Glorie des heiligen Johannes Nepomuk, bildet den Abschluß und Höhepunkt des JOHANNES NEPOMUK-FRESKENZYKLUS in der Kirche.

Das als Fresko durch einen schwarz-goldenen Stuckrahmen direkt in die Architektur des Raumes eingebundene HOCHALTARBILD zeigt, wie der Heilige über Vermittlung der Jungfrau Maria zur Dreifaltigkeit in den Himmel aufgenommen wird. Interessant ist, daß Jesus nicht als Person, sondern als das von Gott Vater gesprochene „Wort“ (Verbum), das Fleisch geworden ist, erscheint. Johannes Nepomuk seinerseits fleht durch eine bittende und hinweisende Gebärde die Madonna um Schutz für die Stadt Tulln an, die am linken unteren Bildrand zu erkennen ist. Daß diese Bitte gewährt wird, erkennt man ander entsetzten Fluchtbewegung des Teufels höllenwärts.

Flankiert wird das Hochaltarbild von den mannsgroßen schönen STATUEN der beiden großen Johannes, des Täufers und des Evangelisten. Drei Themen beherrschen den Inhalt des Hochaltarbereiches: die Glorie des heiligen Johannes Nepomuk, ein vollständiges Marienprogramm (die Verkündigung in Erinnerung an das alte Patrozinium; Unbefleckte Empfängnis) und der Prolog des Johannesevangeliums: „Am Anfang war das Wort, Und das Wort war bei Gott, Und das Wort war Gott, ...Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ (Tafel des hl. Johannes Evangelist).

Neben den Fenstern des Prespyteriums stehen STATUEN des hl. Leopold und des hl. Wenzel von Böhmen. Sie sind ebenso wie der Täufer und der Evangelist aus weißem Alabastergips und gelten als Werke des Tullner Bildhauers Sebastian Gürner (gest. 1766 in Tulln). Von ihm dürften auch die die Seitenaltäre flankierenden Heiligenfiguren und die qualitätvollen Apostelportraits oberhalb der Weihekreuze stammen. Als Schöpfer der Fresken, des Hochaltarbildes und vielleicht auch der Seitenaltarbilder kann der auch in Tulln wirkende Minorit P. Innozenz Moscherosch (1697—1772) angenommen werden. Gesicherte Werke von ihm sind ein Johannes Nepomuk-Bild in der Tullner Stadtpfarrkirche und eine „Stigmatisation des hl. Franz von Assisi“ in der Minoritenkirche in der Wiener Alserstadt.

Das Presbyterium wird vom prachtvoll gearbeiteten HOCHALTAR dominiert. Auf dem Sarkophagtisch aus grünem Stuckmarmor neigen sich zwei adorierende Engel vor dem Allerheiligsten im reich geschnitzten Tabernakel, der von einem Aufbau mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbildes bekrönt ist. Sämtliche Schnitzarbeiten in der Kirche (Bänke, Beichtstühle, Türen, Altäre,...) sollen von einem Laienbruder des Konvents gefertigt worden sein.

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1994 wurde von der Vorarlberger Orgelbaufirma Martin Pflüger in den reich geschnitzten barocken Prospekt eine neue ORGEL eingebaut. Zusätzlich wurde ein klingender Spieltisch mit zwei Manualen angefertigt. Die gesamte Orgel umfasst heute 15 Register.

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Auch die KANZEList dem Andenken dieses Heiligen durch ein Relief verpflichtet, das die Bergung des toten Johannes aus der, Moldau vor dem Hintergrund der Karlsbrücke und der Altstadt von Prag zeigt.

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Eine exzellente Tischlerarbeit ist auch der überaus prachtvolle Intarsienschrank in der ebenfalls mit barockem Bandelwerkstuck geschmückten SAKRISTEI, der mit 1746 datiertist.

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Bilder vom Kreuzweg

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Von den vier SEITENALTÄREN sind die beiden vorderen den großen Ordensheiligen gewidmet, während die näher dem Ausgang zu liegenden den Anliegen des
Volkes verpflichtet sind.

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Der zarte Bandelwerkstuck, kombiniert mit floralen Motiven, und die regelmäßige Stuckfelderrahmung der Deckenfresken entsprechen dem Stil des ersten Drittels des 18. Jahrhunderts, waren also zur Bauzeit bereits bodenständige, bewährte Formen.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Das Gewölbefresko der Apsis wird durch die Heilige Dreifaltigkeit eingenommen, wobei bemerkenswert ist, dass Christus nicht als Person, sondern durch den Schriftzug 'Verbum' dargestellt wird.
Der Hochaltar selbst ist geprägt durch einen Sarkophagtisch aus grünem Stuckmarmor. Der Tabernakel besitzt einen Aufbau, der dem Gnadenbild der Basilika von Mariazell nachgebildet ist.
Zu beiden Seiten des Hochaltars finden sich lebensgroße, aus weißem Alabaster gefertigte Statuen, links Johannes der Täufer mit dem Spruchband 'Ecce Agnus Dei', rechts der Evangelist Johannes mit den Worten 'Caro Factum Est' auf seinem Buch. Unter den Fenstern sind die Büsten der Apostel Petrus (links) und Paulus (rechts) angebracht. Die Statuen des hl. Leopold (links) und des hl. Wenzel (der nicht mit Wenzel IV. ident ist) mit dem Wappen, das den böhmischen Löwen zeigt (rechts), bilden den Abschluss des Presbyteriums gegen das Langhaus. Sie sollen, ebenso wie der Täufer und der Evangelist, auf den Tullner Bildhauer Sebastian Gurner zurückgehen.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die Loretokapelle ist eine genaue Nachbildung der Casa Santa in Loreto, ein schlichter, unyerputzter, tonnengewölbter Ziegelbau. Eine Nachbildung der Schwarzen Madonna von Loreto steht von Engeln umgeben und vom Lichteinfall der beiden Seitenfenster beleuchtet hinter einem barocken Holzgitter.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Unter der Empore, gegenüber dem Kircheneingang, befindet sich der Abstieg in die UNTERKIRCHE. Ihre Ausmaße sind ident mit denen von Presbyterium und Langhaus der Kirche, ausgenommen den Emporenbereich. Die Anlage ist dreischiffig, die Seitenschiffe sind in Nischen geteilt, die Kolumbarien enthalten, die zum Teil belegt sind. Grablegungen von Ordensangehörigen fanden in der Zeit zwischen 1750 und 1780 statt. Unter dem Hochaltar in der Kirche befindet sich in der Krypta ein weiterer Altar mit einer lebensgroßen Gipsskulptur des hl. Johannes Nepomuk, der von der Königin von Böhmen beweint wird. Ein Stuckbaldachin bekrönt die Szene, in ihm ist eine Öffnung verborgen, die hinter dem Hochaltar in die Oberkirche führt, so daß einerseits die Seele des toten Heiligen direkt in seine Glorie — Hochaltarbild — aufsteigen kann, andererseits in der Art einer Confessio auf das Märtyrergrab der Durchblick von der Hauptaltarzone aus gegeben ist.

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Blick in den Stadtpark

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Neben dem Schubertpark wurde der Hl. Nepomuk ein weiteres Mal verewigt.

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Pfarrkirche St. Stephan, auf romanische Fundamentreste aus dem 11. Jahrhundert zurückgehend; dreischiffige Pfeilerbasilika mit gotischen Erweiterungen ab dem 12. Jahrhundert. Nach dem Stadtbrand 1752 barocke Neugestaltung

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Über dem Westportal befindet sich ein steinerner Doppeladler mit den 'Türkenschädeln' in den Fängen, der an die Rolle Tullns im Rahmen des Entsatzes der Stadt Wien 1683 erinnern soll. Er stammt aus dem Besitz der Familie Montecuccoli und wurde, nachdem er sich ursprünglich über dem Hochaltar befand, 1786 an die Westfassade verlagert.

Die Steinskulpturen zu den Seiten des Westportals, links der hl. Johannes Nepomuk, rechts der hl. Karl Borromäus, entstammen der Wasserkapelle an der Donau.

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Der aus Marmor gefertigte Hochaltar stammt aus dem in josephinischer Zeit aufgehobenen Kloster der Karmelitinnen in St. Pölten (die nunmehrige Prandtauerkirche). Er wurde dort 1717 errichtet und schließlich 1786 nach Tulln überstellt. Das Altarbild zeigt die 'Steinigung des Heiligen Stephanus' sowie das Aufsatzgemälde 'Heilige Dreifaltigkeit', Werke des k.k. Kammermalers Joseph Steiner aus Wien.
Die beiden seitlichen Statuen stellen die hll. Camillus und Leopold dar. Die oberen Statuen, hll. Magdalena und Rosalia, von Matthias Klöbl wurden nachträglich ergänzt.  

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Die beiden Seitenaltäre stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Bild des linken Seitenaltars Mariä Verkündigung ist eine zeitgenössische Kopie eines Werks von Franz Anton Maulbertsch (Original im Wiener Schloss Belvedere). Der rechte Seitenaltar ist mit dem Bild der hl. Lucia ausgestattet.

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Die linke Seitenkapelle, die Johanneskapelle, beherbergt einen Altar mit einem Ölbild des Tullner Minoritenpaters Innozenz Moscherosch (1697–1772), Glorie des hl. Nepomuk, 1734.

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In der rechten Seitenkapelle, der Thomaskapelle, findet sich ein Altargemälde von Franz Anton Maulbertsch. Die spätbarocke Kanzel wird Matthias Klöbl zugeschrieben (1750). Das Relief zeigt Christi Übergabe der Schlüsselgewalt an Petrus.

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Die Kirche besitzt eine mechanische Schleifladenorgel mit 37 Registern, die sich auf drei Manuale und ein Pedal verteilen. Sie wurde in den Jahren 1958 bis 1960 von der Oberösterreichischen Orgelbauanstalt in St. Florian (heute Orgelbau Kögler) errichtet.

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Spätromanischer Tullner Karner neben der Pfarrkirche St. Stephan

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Karner und Dreifaltigkeitskapelle, Beinhaus des alten Friedhofes, schönster spätromanischer Karner Österreichs aus der Mitte des 13. Jh., außen 11seitiger, innen runder zweigeschoßiger Bau. Reich gegliedertes Portal mit Originaltür, romanische Fresken, 1874 restauriert.

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Heldendenkmal der Weltkriege

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Seerosenbrücke im Wasserpark Tulln

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Garten Tulln, eine Dauereinrichtung, hervorgegangen aus der Landesgartenschau im Jahr 2008 des Bundeslandes Niederösterreich in Tulln an der Donau und den angrenzenden Wasserpark Tulln, eine von behindertengerechten Wegen und befahrbaren Wasserstraßen durchzogene Au-Landschaft.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die GARTEN TULLN ist der Hauptanziehungspunkt in Tulln für Gartenfreunde. Sehens- und erlebenswert sind nicht nur die 70 extravaganten Schaugärten sondern auch der Baumwipfelweg, der Abenteuer- und Naturspielplatz und zahlreiche Veranstaltungen.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die Garten Tulln ist eine im Jahr 2008 eingerichtete Landesgartenschau des Bundeslandes Niederösterreich in Tulln an der Donau und wurde anschließend eine Dauereinrichtung. Die Niederösterreichische Landesgartenschau bezeichnete sich selbst als erste ökologische und dauerhafte Landesgartenschau in Europa.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren erfolgte die Eröffnung im April 2008. Sie wurde von Beginn an nach denselben ökologischen Kriterien, die maßgeblich für die Landesaktion Natur im Garten sind, die die niederösterreichische Landesregierung für die privaten Gartenbesitzer bereits im Jahr 1999 ins Leben rief, erstellt.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Das Gelände liegt westlich der Stadt zwischen dem Tullner Messegelände und der Rosenbrücke über die Donau. Sie gliedert sich in zwei Bereiche, wovon der kleinere Teil mit einer Größe von etwa sieben ha Schaugärten und Pflanzen zeigt, während der größere, 45 ha große Teil aus frei zugänglichem Auwald besteht, der durch Anpflanzung verschiedener Bäume und Sträucher renaturiert sowie mit Weganlagen ausgestattet wurde. So wurden über 27.000 Stauden, 3500 Sträucher und 6000 Sumpf- und Wasserpflanzen in den etwa 60 Schau- und Mustergärten gepflanzt.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Einen Höhepunkt stellt der 30 m hohe Baumwipfelweg dar, der sowohl zu Fuß als auch mit einem Aufzug zu erreichen ist.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Die 70 Schaugärten, das Tullnerfeld, den Wagram, den Wienerwald, die Donau und an sonnigen Tagen sogar Schneeberg und Ötscher im Blick – diese wunderbaren Ausblicke bietet die 30 Meter hohe Aussichtsplattform – der Baumwipfelweg.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Eckdaten:
Höhe: 34,95 m | Gewicht: ca. 380 t | Stahlseil: 2.100 m | Geländer: 700 m | Glas: 455 m² | Anzahl Stufen: 201 hinauf, 201 hinunter
Architekt: DI Ernst Maurer

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Schautafeln präsentieren die wichtigsten Aubäume und Gartenvögel, die alle auf der GARTEN TULLN heimisch sind. Auf der obersten Plattform erklären Panoramaschilder die Fernsicht.

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Die Rosenbrücke ist eine Donaubrücke bei Tulln in Niederösterreich und führt beim Stromkilometer 1965,51 über die Donau. Sie liegt westlich der Stadt Tulln und dient als Nord-West-Umfahrung der Stadt und als Entlastung der Tullner Donaubrücke. Über sie führt die Tullner Straße B19. Die Rosenbrücke von 1996 ist eine Schrägseilbrücke mit einem hohen A-Pylon und einer Gesamtlänge von 440 Meter.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Blickrichtung Süden auf den Wienerwald.

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

Blickrichtung Westen auf Große Tulln, Tullner Straße B19 und Rosenbrücke

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

 Garten Tulln an der Donau, Mai 2022

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: