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Znojmo (deutsch Znaim) ist eine Stadt in der
Südmährischen Region in Tschechien mit über 33.000 Einwohnern. Sie
liegt 55 Kilometer südwestlich von Brünn und 75 Kilometer nordwestlich
von Wien, unweit der Grenze zu Niederösterreich an der Thaya. Angeblich
ist es die Gurkerlstadt...das habe ich wohl verpasst.
Die Stadt befindet sich auf einer Felszunge am
linken, steil abfallenden Ufer der Thaya (Dyje) in der Znojemská
pahorkatina (Znaimer Hügelland).
Durch Znojmo führt die Staatsstraße I/38/E 59 zwischen Jihlava und der
Staatsgrenze bei Hatě und liegt an den Bahnstrecken Wien–Znojmo,
Znojmo–Nymburk und Hrušovany nad Jevišovkou–Znojmo.
Kopaldenkmal (Kopalův pomník) am nám. Komenského.
Karl von Kopal (1788-1848) war ein österreichischer Offizier. Er wurde
bekannt als der Held von Vicenza. Kopal trat nach dem Studium am
Gymnasium in Znaim und der Realschule in Nikolsburg 1805 als Gemeiner
in das Infanterieregiment 22 ein und nahm an der Schlacht von
Austerlitz teil. Kopal machte die Feldzüge 1805, 1809 und 1813 bis 1815
mit und zeichnete sich durch seinen Mut und sein vorbildliches
Verhalten aus.
In den folgenden Friedensjahren war er in Böhmen und Mähren in
Garnison, kam 1841 als Oberstleutnant zum Tiroler Kaiserjägerregiment
und übernahm 1846 als Oberst das Kommando über das 10.Jägerbataillon.
Mit diesem Truppenkörper zog er 1848 in den Krieg gegen Italien und
zeichnete sich besonders bei der Verteidigung von S. Lucia und beim
Sturm auf die Monti Berici bei Vicenza am 10.Juni 1848 aus. Er hatte
entscheidenden Anteil an diesen Kämpfen, insbesondere an der Einnahme
der Stadt Vicenza, wo er selbst schwer verwundet wurde und, nach der
Amputation des rechten Armes, einige Tage nach der Schlacht infolge
eines Wundstarrkrampfes starb.
Entworfen wurde das Kopaldenkmal von Paul Wilhelm
Eduard Sprenger. Die auf einer Metallkugel stehende Siegesgöttin Nike
auf der Spitze des 2 Klafter 1 Schuh 2 Zoll (ungefähr 4,2 Meter) hohen
Denkmals in Form eines schlanken Granitobelisken aus dem Steinbruch in
Studein wurde von Anton Dominik von Fernkorn gestaltet und von der
fürstlich Salmschen Eisengießerei aus dem Metall erbeuteter
piemontesischer Kanonen gegossen.
Die Enthüllung des Kopaldenkmals war am 16. Oktober 1853.
Znaimer Dominikanerkloster (Dominikánský kostel
Povýšení svatého Kříže)
Die Entstehungsgeschichte des Klosters liegt
weitgehend im Dunkeln, da im Jahre 1404 die gesamte Stadt mit dem
Kloster, der Klosterkirche, dem Archiv und allen Urkunden einem Brand
zum Opfer fiel. Eine Legende besagt, daß es auf den Rat des Hl.
Hyacinth von König Otakar I. Premysl im Jahre 1222 gestiftet worden
sei. Doch man weiß sicher, daß der Orden nicht vor 1226 nach Böhmen
gekommen ist und der älteste Konvent in Olomouc [Olmütz] in Mähren
nicht vor 1230 gegründet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung des
Znaimer Klosters datiert auf das Jahr 1243.
Der Bettelorden der Dominikaner erschien in Znaim in
der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, als Znaim zur Stadt erhoben
wurde. Sie bauten ihr Klosterareal auf einem ziemlich großen, freien
Grundstück in der Nähe des sgn. Oststadttores (Mitteltores) auf. Mit
dem ökonomischen Aufstieg der Dominikaner (dank der Unterstützung der
Adligen von Vajtmila in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts) hing
der prächtige Aufbau des Klosters zusammen. Aus diesem Zeitraum stammen
die bis heute erhaltenen Überreste des Kreuzganges im Nord-, Ost- und
Südflügel.
Im Gegensatz zu dieser Blütezeit hatte der 30-jährige
Krieg eine existenzbedrohende Wirkung. Zum Glück wurde in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts der Konvent allmählich erneuert, so dass im
ersten Drittel des 18. Jahrhunderts ein prachtvoller Westflügel im
Hochbarockstil entstand, der vermutlich nach dem Entwurf des Wiener
Architekten Franz Ritter de Roetiers geschaffen wurde. Wegen
Geldmangels konnten die anderen Flügel und das Klostergebäude nicht
gründlich umgebaut werden.
Das Kloster wurde nachfolgend mehmals beschädigt:
während des Krieges um das Thronfolgerecht Österreichs (1742), während
der Napoleonzüge (1809) und am stärksten während des Krieges
Österreichs gegen Preußen (1866). Im Ersten Weltkrieg diente das
Kloster als Spital. 1950 wurde der Dominikanerorden durch
kommunistische Gewalt aufgehoben und erst 1990 rehabilitiert.
Fassade in der Znaimer Altstadt
Fassade in der Znaimer Altstadt am Horní nám.
Rathausturm (Radniční věž) in der Obroková
Das alte Znaimer Rathaus, erbaut bereits im Jahre
1260, brannte bei einem Großbrand im Jahre 1444 aus, dabei stürzte auch
der auf dem Rathausgebäude erbaute Turm ab. Deshalb wurde bei dem Umbau
des Rathauses der Turm bereits als ein einzelnes Objekt bearbeitet. Er
wurde in den Jahren 1445 – 1448 durch den Meister Mikuláš aus
Sedlešovice im spätgotischen Stil erbaut.
Die Höhe des Turms mit der Koppel beträgt 79,88 m, die Höhe des
Mauerwerks 68,60 m. Das Gebäude wurde am Felsen erbaut und seine
Fundamente sind bis zu 3 m tief. Der Rathausturm hat ein sehr
interessantes Dach mit Türmchen, das ursprünglich mit Schiefer bedeckt
war. Die meisten der ursprünglichen Tragebalken unter dem Dach sind
älter als 500 Jahren.
Das Rathaus in Znojmo heißt Neues Rathaus (Mestsky Urad ve Znojme, nova Radnice)
Fassade in der Znaimer Altstadt
Als alte Burg- und Königsstadt verfügt Znaim über
einen sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Obwohl die
Rotunde der heiligen Katharina (auch Heidentempel genannt) das
historisch wertvollste Denkmal ist, wurde der 80 Meter hohe Rathausturm
aus dem Jahr 1445 zum Wahrzeichen der Stadt. Das Rathaus selbst wurde
1945 zerstört.
Laut Turmwart, der das Ticket bereitwillig um 50
Kronen verkauft, erwarten einen beim Aufstieg 160 Stufen. Mit
zunehmender Höhe wird aus der sehr engen Wendeltreppe fast schon eine
Leiter. Angenehmerweise bin ich wiedermal der einzige Interessent an/in
dieser Sehenswürdigkeit.
Das Znaimer Dominikanerkloster (Dominikánský kostel
Povýšení svatého Kříže) diesmal von erhöhter Position.
Blick auf den Masarykplatz (Masarykovo nám.) mit der
Kirche St. Johannes des Täufers (Kostel svatého Jana Křtitele), dem
ehemaligen Kapuzinerkloster und dem Wolfsturm (Vlkova věž).
Kapuzinerkirche des hl. Johannes (Kostel Sv. J.
Křtitele): In der Mauer neben der Kirche offene barocke Kapelle mit
Ölberggruppe Anfang 18. Jh.
Dom des Heiligen Nikolaus (auch St.-Nikolaus-Kirche
oder Nikolaikirche), St. Nicholas' Deanery Church (Chrám sv. Mikuláše)
Vom Laufgang des Rathausturms hat man bei klarem Wetter einen sehr
schönen Ausblick auf die weite Umgebung und in der Ferne kann man die
Ausläufer der Böhmisch-mährischen Höhe im Nordwesten und die Palauer
Berge, die schon zu dem Karpaten-System gehören, in der südöstlichen
Richtung, beobachten. Bei besonders günstiger Sichtbarkeit kann man
auch die sehr entfernten Gipfel der österreichischen Alpen sehen.
In der Kramářská
Pestsäule (Morový sloup) am Znaimer Masarykplatz.
Die massive barocke Pestsäule befindet sich am Fuße
des Masaryk-Platzes. Sie wurde 1679-82 erbaut. Oben steht eine Madonnenskulptur und darunter auf dem
Sims der Hl. Sebastian, Hl. Rochus, Hl. Florian, Hl. Nikolaus und Hl. Rosalia.
Basis
des ganzen Werkes ist ein Sockel aus Muschelkalk. Auf der Westseite
wird der glorreichen Regierung Franz des I., Kaisers von Oesterreich
(1823), gedacht.
Kirche St. Johannes des Täufers
Im Juni 1628 wurde bei Anwesenheit des Kaisers Ferdinand II. an der
Südseite des Unteren Platzes/Masarykplatzes (am Ort der alten, vorher
eingestürzten Bürgerhäuser) ein Kapuzinerkloster mit der Kirche
St.Johannes des Täufers gegründet. Zu demselben Zeitpunkt wurde vom
Landtag Mährens, auf Druck des Kaisers - der die Schlacht am Weißen
Berg gewonnen hat – sgn. „Obnovené zřízení zemské“ („Erneuerte
Landesordnung“ - ein für nächste 300 Jahre in Mähren geltendes
staatsrechtliches Dokument) erlassen.
Die Kirche zeichnet sich durch einen für Kapuziner
typischen schlichten einschiffigen Grundriss mit länglichem
Presbyterium und einfacher Verzierung aus. Das Klostergebäude mit einer
Viereckquadratur wurde von der Südwestseite eng an die Kirche angebaut.
Auf dem zwischen dem Kloster und der inneren Stadtmauer befindlichen
freien Platz entstand ein Barockklostergarten und am Burgzwinger ein
Obstbaumgarten.
Einfacher tonnengewölbter Saal. Hochaltar und Seitenaltäre mit Bildern
von Lukas Kraker Mitte 18. Jh. Kapuzinerkloster mit zwei Kreuzganghöfen
aus der Bauzeit der Kirche.
1754 wurde neben der Mauer, die das Kloster von dem
Stadplatz trennt, eine kleine Kapelle mit einer Szene vom Ölberg
geschaffen. Kapuziner verwalteten das Kloster bis 1950, dann wurden sie
von der tschechoslowakischen sozialistischen Armee vertrieben. Später
entstand im Kloster ein Wohnheim für Touristen. Zurzeit ist das Kloster
leer und wartet auf neue sinnvolle Widmung.
Der Masarykplatz (Masarykovo náměstí) in der Altstadt
von Znaim.
Der im Jahre 1448 fertiggestellte Rathausturm (Radniční věž) ist das
wichtigste Wahrzeichen der Stadt Znaim. Es war ein unerlässlicher
Meldeturm, aus dem man alle Feindbewegungen in der Umgebung der Stadt
beobachten konnte, und es war auch eine Kommunikationsverbindung
zwischen den Mauertürmen.
Der Rathausturm (Radniční věž) in Znaim (Znojmo) ist
sowas wie der Eiffelturm in Paris. Man sieht ihn von überall.
Die Thaya und die Nikolaikirche (Chrám sv. Mikuláše)
Die Thaya mit der Eisenbahnbrücke (Železniční viadukt), die vom REX3
frequentiert wird.
Der Znojemský viadukt (Znaimer Viadukt) ist eine Eisenbahnbrücke in
Tschechien, welche die Strecke der einstigen k.k. priv.
Österreichischen Nordwestbahn von Wien nach Mittelgrund (heute:
Děčín-Prostřední Žleb) über das Thayatal bei Znojmo überführt. Die
Brücke befindet sich am Streckenkilometer 99,297 von Wien. Seit 1988
ist sie als Technisches Denkmal unter Schutz gestellt.
Andachtsstelle am Kalvarienberg (Kalvárie) vor dem
Thayatal.
Die Eisenbahnbrücke Znojemský viadukt (Znaimer Viadukt) über die Dyje
(Thaya) hat eine Gesamtlänge von 220 m auf 48,2 m Höhe und wurde 1871
eröffnet.
Haus in bester Lage mit Vorgarten, Balkon und
Anschluss ans öffentliche Straßennetz.
Mikulášské nám. mit Blick auf den Turm der
St.-Nikolaus-Kirche (Chrám sv. Mikuláše).
Im 19. Jhd. wurde ein neugotischer Turm an atypischer Stelle in der
Kirchenlängsachse hinter dem Presbyterium gebaut. Die Ausstattung der
Kirche ist größtenteils barock aus der 17. und 18. Jahrhundertwende.
Bei der Gründung der königlichen Stadt Znojmo nach
dem Jahr 1220 war die St. Nikolauskirche als Hauptkirche bestimmt. Nach
der Vernichtung der alten Kirche durch den Brand wurde im Jahre 1338
eine neue dreischiffige gotische Kirche gegründet, die mit Pausen etwa
100 Jahre gebaut wurde.
An der Stirnseite des rechten Seitenschiffes befindet sich ein Altar
der Pestheiligen mit Bildern des hl. Sebastian und der hl. Barbara und
mit Statuen der hl. Rosalia und des hl. Rochus.
Das Zentrum des Hochaltars bildet das Tabernakel mit der Gegenwart
Christi im Allerheiligsten Altarsakrament, wie darauf auch das ewige
vor dem Altar hängende Licht aufmerksam macht. Der Hochaltar ist der
sog. Portalaltar, wo die Zentralbilder eine geöffnete Tür oder ein
Fenster in die geistliche Welt darstellen, wo die Hl. Dreifaltigkeit,
Engel und die Heiligen anwesend sind. Der Kirchenpatron‚ der hl.
Nikolaus, beschützt darauf drei unschuldig Verurteilte vor der
Hinrichtung. Diese Bilder und die meisten anderen in der Kirche stammen
vom Maler Deyssinger aus Slavonie (Zlabings) aus dem Jahre 1754.
Auf einem Siegesbogen ruht die einmalige Kanzel, das
Werk des Barockbildhauers Josef Winterhalder des Älteren aus dem Jahre
1760, geschaffen ‚aus Kunstmarmor. Sie stellt das Gotteswerk der
Schöpfung. dar. An der Spitze steht eine Figur des Gottes Vaters in der
Gestalt eines weisen Greises, um ihn herum sehen wir geistliche Welt
mit Engeln, weiter das Weltall mit dem Himmel, Mond und den Sternen und
hauptsächlich mit der Erdkugel, an der die Konture der Kontinente
bezeichnet sind, wie man sie im 19. Jhd. kannte, wann die radikale
Reparatur des ganzen Werkes stattgefunden hat. Im Hintergrund der
Erdkugel gibt es Gestalten der ersten Menschen Adam und Eva. Als Kanzel
drückt es auch den Satz Jesu aus dem Evangelium aus: Geht hin in alle
Welt und verkündigt aller Schöpfung die Heilsbotschaft!
Die Orgel auf dem Chor stammt von der Firma Rieger in
Krnov (Jägerndorf) aus dem Jahre 1908 und besitzt insgesamt 2226
Pfeifen.
Die 14 Kreuzwegbilder an den Kirchenwänden stammen
vom Maler Josef Winterhalder dem Jüngeren vom Ende des 18.Jhds.,
geschnitzte Rokokokirchenbänke aus dem Jahre 1760 sind vom Znaimer
Tischler Kertinger.
Der Altar im Durchsicht des linken Seitenschiffes ist der Hl. Familie geweiht, an den Seiten stehen die Statuen der hl. Elisabeth von Ungarn und des hl. Johannes des Täufers, im oberen Teil gibt es das Bild der Jungfrau Maria, empfangen ohne Erbsünde mit einer Szene der Vertreibung der ersten Menschen aus dem Paradies. Im verglasten Schrein auf dem Altar befindet sich ein Gedenk-Christuskopf, der nach dem Pestende im Jahre 1771 von der Martersäule Christi auf der Strasse Napajedla (Tränkberg) hierher gebracht wurde, darunter ein gotisches Relief von der Grablegung Christi.
In der linken Seitenkapelle ist eine kostbare Plastik
der Hl. Dreifaltigkeit zu sehen, auf der Gott Vater wie bei einer Mariä
- Piete seinen toten Sohn auf dem Schoßehält. Unter dem Mosaikfenster
mit dem Bild der Hl. Familie erblickt man eine Freske des hl.
Augustinus, nachsinnend vom Geheimnis der Hl. Dreifaltigkeit am
Meerufer. Die Kapelle ist für die Aufbewahrung des Allerheiligsten
Sakramentes bestimmt, wenn in der Kirche Konzerte stattfinden.
In der nächsten Grabkapelle steht auf dem Altar eine
ältere Statue der Schmerzhaften Jungfrau Mariä, in den Fenstern
erblickt man die Gestalten des hl. Johannes des Täufers und des hl.
Sigismund, an den Seiten des Altars stehen die Statuen der Jungfrau
Mariä - der Königin der Herzen und des hl. Antonius von Padua.
Die Ausschmückung dieser Kapelle erfolgt durch die
Fresken, die von J. Mildorfer stammen und die Hinrichtung der hl.
Barbara und der hl. Katarina darstellen. An der Decke sieht man Engel,
die den Namen Jesu (IHS) preisen, und Glasmalereifenster mit den
Gestalten des Herzens Jesu und des Herzens der Jungfrau Maria aus dem
Jahre 1910. Der Kunstmarmor ist vom Meister J. Winterhalder dem Älteren.
An der Seitenwand steht auch ein verglaster Sarg mit
den barock ausgestatteten Relikvien des hl. Bonifatius, des Märtyrers.
Es handelt sich um den Märtyrer aus der erstchristlichen Zeit, der in
den Kalist Katakomben in Rom begraben wurde, im Jahre 1750 nach Znojmo
überführt und dann zum Stadtpatron erklärt wurde.
In der Seitenkapelle des Jesuskindes beim Chor ist
über der kleinen Statue des Prager Jesuskindes das verehrte Bild der
Gottesmutter Mariahilf von Passau aufbewahrt, übertragen hierher im
Jahre 1952 aus der zerstörten Kapelle am Marienplatz. Aus der Kapelle
wurden auch 70 Marmorvotivtafelchen erhalten, mit tschechischen und
deutschen Aufschriften mit der Danksagung für Erhörung von Bitten. Am
Marienplatz wird der Bau einer neuen Kapelle - Der Mutter der
europäischen Nationen vorbereitet, in die man dieses Bild dann
zurückgeben sollte.
In Richtung gegen das Presbyterium befindet sich eine
gotische Taufkapelle. Das Taufbecken aus Kalkstein wurde um das Jahr
1500 angeschafft, an der Decke sieht man erneuerte Barockmalereien
Unserer lieben Frau vom Berge Karmel und der spielenden Engel, an den
Wänden gibt es ein altes Dekor aus Akantblättern und ein Illusivbild
der Taufe von Mährern durch die heiligen Cyrill und Methodius.
Kapelle von St. Wenzel (Kaple sv. Václava) ist die
Doppelkapelle des hl. Martin und der hl. Anna.
1521 ließ die fromme Znaimer Bürgerin Katherina von
Bučice die Kapelle neben der St. Nikolaus Kirche und in unmittelbarer
Nähe des spätromanischen Karners erbauen.
Die Kapelle ist nach der gotischen Plastik an der
Vorderseite, die den Heiligen Wenzel zeigt, benannt. in der oberen, der
Heiligen Anna und Katherina geweihten Kapelle findet man ein
spätgotisches Kreisgewölbe – das Einzige dieser Epoche in Mähren. Die
untere, dem Heiligen Martin geweihte Kapelle ist vermutlich noch
älterer Herkunft. Im 19.Jahrhundert wurde die obere Kapelle von der
lutheranischen und in der 2.Hälfte des 20.Jahrhunderts von der
orthodoxen Kirche genutzt. Zurzeit finden dort Ausstellungen und
Konzerte statt.
Altstadt von Znojmo: Malá Františkánská 127 / Velká
Františkánská
Zufahrtsstraße Hradní zur Znaimer Burg (Znojmo
castle, Znojemský hrad).
Dies ist ebenfalls der Eingangsbereich zum Brauereigelände, wo seit
kurzem wieder eigenständig gebraut wird.
Die traditionsreiche Biermarke heißt Hostan.
Die Katharinenrotunde (tschechisch Rotunda svaté
Kateřiny) steht im Areal der Přemyslidenburg in der mährischen Stadt
Znojmo. Die frühmittelalterliche Rotunde ist mit romanischen Fresken
aus dem Jahr 1134 geschmückt, die böhmische und mährische Herrscher und
Szenen aus der Geschichte des Landes darstellen. Seit 1962 ist sie ein
Nationales Kulturdenkmal. Und öffnet leider erst ab April.
Im Jahr 1226 wurde Znaim neu gegründet und von dem
Přemysliden Ottokar I. Přemysl zur Königsstadt erhoben. Ottokar I.
Přemysl, (tschechisch Přemysl Otakar I.; * um 1155/1167; † 15. Dezember
1230), Sohn von Vladislav II. und Judith von Thüringen, war König von
Böhmen aus der Dynastie der Přemysliden. Er setzte die Erhebung seines
Landes zum erblichen Königreich durch.
Der Stadtkern von Znojmo liegt auf den letzten
Ausläufern des Böhmisch-Mährischen Höhenzuges Richtung mährisches
Flachland auf einer Felszunge und wird von steilen Abhängen zur Thaya
und zum Granitzbach im Südwesten und Süden begrenzt. Znaim ist die
größte Stadt des ehemaligen zusammenhängenden deutschsprachigen
Gebietes Südmährens.
Altstadt mit Rathausturm, St.-Nikolaus-Kirche mit der
Wenzelskapelle und Thaya-Tal
Horní nám. mit Blick in die Obroková auf den
Rathausturm (Radniční věž)
Česká pošta auf dem Horní nám.
Fotogalerie Taurus (Taurus - fotogalerie a kavárna)
in der Malá Michalská 199/4.
Wieder der Blick in die Kramářská, diesmal von der
anderen Seite.
Das Haus vom Znaimer Schachverband (Šachové sdružení
Znojmo) in der Dolní Česká 342.
Svobodovy domy auf dem nám. Republiky, im Hintergrund
das Bezirksgericht Znaim (Okresní soud ve Znojmě).
Stadttheater Znaim (Městské divadlo Znojmo)
Und schließlich darf der Bahnhof Znojmo auch nicht
fehlen.
1867 wurde mit dem Bau des Bahnhofes begonnen und 1870/71 die Eröffnung
der Strecke Znaim-Brünn sowie Znaim-Iglau und Znaim-Wien in Angriff
genommen.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: