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Zürich ist eine schweizerische Stadt, politische Gemeinde sowie Hauptort des gleichnamigen Kantons Zürich.
Die Stadt Zürich ist mit über 420.000 Einwohnern die grösste Stadt der
Schweiz und liegt im östlichen Schweizer Mittelland, an der Limmat am
Ausfluss des Zürichsees. Ihre Einwohner werden Zürcher genannt.
Ausblick vom Lindenhof (Zürcher Hügelzug) auf Limmat und den Häusern an der Schipfe zum östlichen Ufer.
Der Lindenhof ist als Teil der eiszeitlichen Endmoräne und Hügelzug der
historische Stadtkern und ein öffentlicher Platz der Schweizer Stadt
Zürich.
Die Uhr von St. Peter mit Durchmesser von 8,7 m
(grösstes Turmzifferblatt Europas), fünf Glocken von 1880, Brandwache
im Turm bis 1911.
St. Peter in Zürich ist eine der drei
Altstadtkirchen, die die Silhouette von Zürich prägen. Sie befindet
sich auf einem Hügel in der linksufrigen Altstadt nahe beim Lindenhof,
wo die römische Siedlung Turicum und die kaiserliche Pfalz lagen.
In der Reformationszeit hatte die Peterskirche als
Pfarrkirche von Zürich eine grosse Bedeutung. Ab 1522 war Leo Jud, ein
enger Freund von Zwingli, zwanzig Jahre lang Pfarrer von St. Peter und
bekannt für seine ausgezeichneten Predigten. Er predigte frei und ohne
Notizen, so dass solche nicht überliefert sind. Der Nachfolger von Jud
war Rudolf Gwalter, der Schwiegersohn von Ulrich Zwingli und Nachfolger
von Heinrich Bullinger als Antistes von Zürich, der 33 Jahre im Amt
blieb. 1555 wurden die vertriebenen Evangelischen Locarnos dieser
Kirche zugewiesen, und der Italiener Bernardino Ochino wurde ihr
Pfarrer bis 1563. In diesem Jahr wurde er vom Zürcher Rat wegen
häretischen Ansichten verbannt.
Die Orgel wurde 1974 von der Orgelbaufirma
Manufacture d’Orgues Muhleisen (Strassburg) erbaut. Im Jahr 1997
erfolgte eine Restaurierung durch Wälti Orgelbau. Das Instrument
verfügt über 52 Register auf drei Manualen und Pedal.
Das neue Kirchenschiff, ein barocker Emporensaal,
wurde in erstaunlich kurzer Zeit vollendet: Im Juni 1705 begann man mit
dem Abbruch der alten Kirche und das Richtfest wurde im selben Jahr
noch vor Weihnachten gefeiert, nach Urkunden der Kirchgemeinde mit 153
Pfund Rind- und Kalbfleisch und 165 Liter Wein.
Im nächsten Jahr kam der barocke Innenausbau mit Stuckaturen von
Salomon Bürkli aus Zürich und Franz Schmuzer (1676–1741) aus
Wessobrunn. Am 14. November 1706, nach einer Bauzeit von gut 17
Monaten, fand der Einweihungsgottesdienst statt, bei dem der Diakon
„bei drei Stunden lang im Schweisse seines Angesichts, schriftgemäss
und zur inniglichen Erbauung“ predigte.
St. Peter ist die älteste Pfarrkirche Zürichs; sie
steht in der Nähe des ehemaligen Kastells Lindenhof und reicht in ihren
Anfängen in die Zeit vor 800. Erste Erwähnung 857: König Ludwig der
Deutsche schenkt sie zweien seiner Töchter, deren eine erste Äbtissin
im Fraumünster wird, zur Begründung dieses Münsters. Der erste
Bürgermeister Rudolf Brun, 1360 im Chor der Kirche begraben, erwirbt
1345 die Kirche. Heutiges Grab und Denkmal an der Aussenmauer des Turms.
Erster reformierter Pfarrer Leo Jud (1523-1542), Freund Zwinglis und
Mitarbeiter an der ersten Zürcher Bibelübersetzung. 1778-1801 Pfarrer
J. C. Lavater (Schriftsteller, Physiognomiker; Freund des jungen
Goethe). Sein Grabstein an der Kirchenmauer, Denkmal im Chor der
Kirche.
Bauelemente: Turm spätromanischgotisch, Chor Anfang 13. Jh., Schiff
barock 1705/06, erster reformierter Kirchenneubau Zürichs. Stuckaturen
Salomon Bürkli und Franz Schmutzer.
Taufstein von 1598
Die Peterskirche war die älteste und lange die
einzige Pfarrkirche der Stadt Zürich, das Grossmünster, das Fraumünster
und die Predigerkirche gehörten alle drei bis zur Reformation zu einem
Kloster.
Eine Besonderheit ist, dass der Turm und das Kirchenschiff verschiedene
Eigentümer haben. Bis 1798 gehörte der Turm dem Stadtstaat Zürich, ab
1803 trat die Stadt Zürich die Rechtsnachfolge an. Genutzt wurde der
Turm vor allem für feuerpolizeiliche Aufgaben, und bereits 1340 wurde
der erste Hochwächter (Brandwache) eingesetzt, welche bis 1911 bestand.
Bis zum heutigen Tag befindet sich der Turm in städtischem Besitz;
Kirchenschiff, Glockenstuhl und Glocken sind Eigentum der Kirchgemeinde
St. Peter, ebenso der Anbau des Treppenhauses, das zum Turmeingang und
zum Estrich führt.
Uhrenmuseum Beyer Zürich ist ein Museum zur
Geschichte der Zeitmessung in der unteren Ebene eines traditionsreichen
Uhrengeschäfts.
Kaufhaus Grieder Zurich an der Bahnhofstrasse beim Paradeplatz
Der Paradeplatz ist ein imposanter, historischer
Stadtplatz, der als Zentrum des Schweizer Bankenwesens gilt. Dort ist
auch die Hausfront vom Savoy Hotel Baur en Ville zu bewundern.
Die Augustinerkirche ist eine ursprünglich gotische
Klosterkirche, die um 1270 nahe der westlichen Stadtmauer von Zürich
erbaut wurde. Sie steht am Münzplatz nahe der Bahnhofstrasse.
Kreuzigungsgruppe, Blockaltar und Taufstein wurden von Franz Fischer gestaltet, die Glasgemälde 1965 von August Wanner.
Die Kirche der Augustiner-Eremiten wurde im Zuge der
Reformation zu einer weltlichen Werkstatt umfunktioniert und diente als
Münzstätte und Lagerraum. Als ab 1841 Zürichs Katholiken eine eigene
Kirche bauen wollten, besann man sich der alten Kirche. Ferdinand
Stadler, aufstrebender Architekt mit handwerklichem Geschick, wurde mit
dem Umbau im neugotischen Stil beauftragt.
Die Mehrheit dieser Gemeinde lehnte die Beschlüsse
des ersten Vatikanischen Konzils von 1870 ab und wurde aus der
katholischen Kirche ausgeschlossen. Die Gemeinde nannte sich fortan
Christkatholische Kirchgemeinde Zürich und nutzt die Augustinerkirche
bis heute.
Die Kirche der Augustiner-Eremiten wurde 1270 beim
«Kezistürli» an die westliche Stadtmauer erbaut. Die Reformation
brachte die Umwandlung der Kirche zu einer Trotte und zur Werkstatt und
Wohnung des Münzmeisters. Erst 1841 übernahmen die Zürcher Katholiken
die «alte Trotte» wieder als Gottesdienst-Stätte. In der Folge des 1.
Vatikanischen Konzils von 1870 wehrte sich eine Mehrheit der Gemeinde
gegen die dort verkündeten Dogmen (Unfehlbarkeit und
Universaljurisdiktion des Papstes) und wurde dafür aus der Kirche
ausgeschlossen. Sie existierte ab 1873 als christkatholische
Kirchgemeinde weiter, und die Augustinerkirche wurde ihr Gotteshaus.
Bei der letzten Renovation von 1958/59 erhielt sie ihr heutiges
Aussehen. Sehenswert sind der schlicht gestaltete Chorraum, die
Kreuzigungsgruppe, der Blockaltar und der Taufstein, gestaltet von
Franz Fischer, sowie die Glasgemälde von August Wanner (1965).
Portal der UBS Geschäftsstelle - Zürich Paradeplatz
Brunnen am Zentralhof
Zunfthaus zur Waag am Münsterhof
Der Münsterhof ist ein Platz im Lindenhof-Quartier in
der Altstadt von Zürich. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist das
Fraumünster mit seiner Innenausstattung und seinem Kreuzgang beim
angrenzenden Stadthaus, die Fayence-Ausstellung im Zunfthaus zur Meisen
und die zahlreichen mittelalterlichen Bauten im Umfeld des Münsterhofs.
Erwähnenswert sind auch Gastgewerbebetriebe der höheren Preisklasse,
wie das Zunfthaus zur Waag und das Zunfthaus zur Meisen.
Das Fraumünster in Zürich (Kanton Zürich, Schweiz)
ist eine der vier reformierten Altstadtkirchen und eines der
Wahrzeichen der Stadt. Das ehemalige Kloster Fraumünster war ein
Benediktinerinnenstift im Rang einer Fürstabtei.
Nach der überlieferten Gründungslegende seien die zwei Töchter des
ostfränkischen Königs Ludwig des Deutschen, Hildegard und Bertha, auf
die Burg Baldern auf dem Albis gezogen, um in der Abgeschiedenheit ihr
Leben Gott zu widmen. Oft seien sie ins nahe Zürich gewandert, um dort
in einer Kapelle zu beten. Gott habe den frommen Schwestern dabei
jeweils einen Hirsch mit auf den Weg gegeben, dessen Geweih hell
leuchtete und ihnen dadurch den Weg durch den dunklen Wald wies. Der
Hirsch habe ihnen eine Stelle bei der Limmat gezeigt, wo sie eine
Kirche errichten sollten. König Ludwig habe darauf an dem bezeichneten
Ort die Fraumünsterabtei gestiftet, der zuerst Hildegard, nach deren
Tod ihre Schwester Bertha vorstand.
Die letzte Äbtissin, Katharina von Zimmern, hob im
Zuge der Reformation unter Ulrich Zwingli am 30. November 1524 den
Konvent auf und übergab alle Rechte und Besitzungen dem Rat von Zürich.
Die Stadt verwaltete die Besitzungen durch das Fraumünsteramt und liess
die Einkünfte der Stadtkasse zufliessen. Katharina wurde Bürgerin der
Stadt Zürich und heiratete 1525 den Ritter Eberhard von Rischach
(eigentlich von Reischach).
Die Orgelanlage besteht aus Hauptorgel und Chororgel
mit insgesamt 95 Registern. Die Hauptorgel wurde 1953 von der
Orgelbaufirma Genf AG (Genf) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 82
Register auf vier Manualwerken und Pedal und einen Freipfeifenprospekt.
Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch. Die Orgel des
Fraumünsters ist mit 5793 Pfeifen die grösste des Kantons Zürich.
Hauptorgel und Heaton-Fenster
Clement John Heaton (1861-1940) war ein britischer Glasmaler und
-bläser, der überwiegend in der Schweiz und in den USA tätig war.
Die Gründungslegende wurde von Paul Bodmer für die Ausmalung des
Fraumünsterkreuzgangs 1924–34 aufgegriffen. Ein Fresko der
Gründungslegende aus der Zeit der Äbtissin Elisabeth von Wetzikon
(1270–1298) wurde in der Reformation übertüncht, in der Mitte des 19.
Jahrhunderts wiederentdeckt und von Franz Hegi abgezeichnet – danach
wurde es wiederum übertüncht und damit unwiederbringlich zerstört. Bei
den Renovationsarbeiten in den 2000er Jahren wurde diese kolorierte
Bildtafel an die Stelle gesetzt, an der das ursprüngliche Fresko zu
finden war (Grabnische der Äbtissinnen). Die Gesellschaft zu
Fraumünster, die 1988 gegründet wurde, bezog die Legende in ihr Wappen
ein, das einen weissen Hirsch auf blauem Grund mit drei gelben Lichtern
im Geweih aufweist.
Die Kirche des Fraumünsters wurde ab Mitte des 9.
Jahrhunderts erbaut und 874 eingeweiht. Aus dem Grab von Felix und
Regula im Grossmünster wurden Reliquien in die neue Kirche überführt.
Zusammen mit der Wasserkirche und dem Grossmünster bildete die
Fraumünster-Kirche bis zur Reformation eine Prozessionsachse in Bezug
auf die Heiligen Felix und Regula.
Der Chorraum von 1250–1270 wurde ab 1967 mit fünf
Glasfenstern von Marc Chagall ausgestattet: das rote Prophetenfenster,
das blaue Gesetzesfenster, das grüne Christusfenster, das gelbe
Zionsfenster und das blaue Jakobsfenster. 1978 schuf Chagall ausserdem
ein Fenster für die Rosette des südlichen Querschiffs.
Die Kirche mit Frauenkloster wurde 853 von König
Ludwig dem Deutschen gestiftet und von Frauen des süddeutschen
Hochadels bewohnt die den Titel von Reichsfürstinnen bis ins 13.
Jahrhundert führten und das Münzrecht von Zürich besassen. Nach der
Reformation kamen Kirche und Kloster in den Besitz der Stadt.
Bedeutende Bauteile sind der romanische Chor und das hochgewölbte
gotische Querschiff.
Bedeutendster Schmuck neben der grössten Orgel im
Kanton mit 5793 Pfeifen, sind die Farbfenster / Glasfenster von Clement
Heaton (1914), das Nordfenster von Augusto Giacometti (1945), der
fünfteilige Glasfensterzyklus im Chor (1970) und die Rosette im
südlichen Querschiff (1978) von Marc Chagall. Seit 2016 ein Museum in
der Krypta zur Geschichte der Kirche und der Zürcher Reformation.
Limmatquai und Münsterbrücke in Blickrichtung Westen
Die Strassenbahn Zürich, in der Deutschschweiz heute
meist das Tram genannt, ist das Strassenbahn-System der schweizerischen
Stadt Zürich. Es wurde 1882 als normalspurige Pferdebahn eröffnet und
einige Jahre später umgespurt. Das nunmehr meterspurige Netz wird heute
von 16 Linien bedient.
Die kumulierte Länge der Tramlinien betrug 2018 122,7 Kilometer, und
die gesamte Gleislänge mit Betriebsgleisen 168 Kilometer. Jährlich
werden 202,6 Millionen Fahrgäste befördert, 383,9 Millionen
Personenkilometer erbracht und 17,675 Millionen Wagenkilometer gefahren.
Wo der Grossmünsterplatz auf den Zwingliplatz kann
die protestantische Kirche Grossmünster nicht weit sein. Das
Großmünster ist eine berühmte romanische Kathedrale mit Doppeltürmen,
in der im 16. Jh. der Reformator Huldrych Zwingli predigte.
Huldrych Zwingli (auch Huldreych, Huldreich und
Ulrich Zwingli; 1484-1531) war ein Schweizer Theologe und der erste
Zürcher Reformator. Aus der Zürcher und der Genfer Reformation ging die
reformierte Kirche hervor.
Seine Theologie wurde in der zweiten Generation von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin weitergetragen.
In der Kirchgasse
Der Turm von St. Peter ist älter als die heutige
Kirche und hatte bereits um 1500 die heutige Gestalt. In vor- und
frühromanischer Zeit war die Kirche ein turmloser Bau. Der erste
dreigeschossige Turm entstand Anfang des 13. Jahrhunderts; das erste
Geschoss mit romanischem Kreuzrippengewölbe ist im Originalzustand
erhalten. Eine Erhöhung und das Aufsetzen eines neuen Turmhelms
erfolgte um 1450. Der Helm wurde letztmals 1996 mit 42'000 Schindeln
aus Lärchenholz aus dem Engadin neu gedeckt.
Die Wasserkirche ist eine Kirche am rechten Ufer der Limmat in der Altstadt in der Schweizer Stadt Zürich.
Ursprünglich stand die Kirche auf einer kleinen Insel in der Limmat,
woraus der Name herkommt. Heute wird die Kirche nur noch auf einer
Seite von der Limmat begrenzt, da bei der Aufschüttung des Limmatquais
die Insellage zerstört wurde. Vor der Reformation spielte die
Wasserkirche eine wichtige Rolle für die Verehrung der Zürcher
Stadtheiligen Felix und Regula, da sie deren Hinrichtungsstätte
bezeichnete.
Das Limmatquai ist die Strasse, die in der Zürcher
Altstadt dem rechten Limmatufer entlangführt. Es führt vom Bellevue
hinunter bis zum Central. Am Limmatquai liegen das Grossmünster, die
Wasserkirche, viele Zunfthäuser und das Zürcher Rathaus. Die meisten
Häuser am Limmatquai sind als schutzwürdig eingestuft, das Ortsbild des
Limmatraums ist als Ganzes geschützt.
Die Limmat (zürichdeutsch Limet, im aargauischen
Unterlauf noch heute Limmig) ist ein Fluss in der Schweiz. Sie bildet
den bei Zürich beginnenden, 36 Kilometer langen unteren Flussabschnitt
des circa 140 Kilometer langen Flusssystems Linth-Limmat. Sie mündet in
die Aare und ist deren zweitgrösster Nebenfluss.
Das Zürcher Rathaus war bis 1798 der Regierungs- und
Verwaltungssitz der Stadtrepublik Zürich. Es wurde zwischen 1694 und
1698 an repräsentativer Lage freistehend in der Limmat in der Mitte der
Altstadt von Zürich erbaut. Die klassischen Formen des Äussern sind der
Architectura recreationis (Augsburg 1640) des italienkundigen Joseph
Furttenbach entnommen, das Innere im Stil des Hochbarock gestaltet.
Seit 1803 ist das Rathaus im Besitz des Kantons Zürich und dient als
Sitz des Kantonsrats. Auch der Gemeinderat der Stadt Zürich tagt im
Rathaus. Des Weiteren nutzen die Kirchensynode und der Kirchenrat der
Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich sowie die
Synode der römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich das
Rathaus als Tagungsort.
Mit dem Neubau des Rathausquais wurde 1835 das Flussufer an das Rathaus herangerückt.
Die Kantonspolizei Zürich ist die Polizei des Kantons
Zürich. Sie wurde 1804 als «Landjäger-Corps des Kantons Zürich»
gegründet. Der Polizeiposten Rathaus steht direkt neben dem Rathaus.
Portal von Museumsgesellschaft und Literaturhaus
In der Marktgasse von Zürich
Napfbrunnen (bowl fontaine) in der Napfgasse
Das Grossmünster ist eine romanische Kirche in der
Altstadt von Zürich, erbaut zwischen 1100 und 1220. Die erste
Altarweihe war 1104 für die Krypta und 1107 für den Chor. Die
Schlussweihe erfolgte 1117 durch Erzbischof Bruno von Trier.[1] Bis zur
Reformation war das Grossmünster zugleich Teil eines weltlichen
Chorherrenstifts und Pfarrkirche; die Kirchenpatrone waren Felix und
Regula sowie Exuperantius.
Die Hauptfassade liegt im Norden. Das
triumphtorartige Hauptportal ist der Anfang des Prozessionsweges von
den Gräbern der Heiligen Felix und Regula bis zu deren Reliquien im
Fraumünster. Die 1950 von Otto Münch geschaffene Bronzetüre zeigt
einzelne biblische Geschichten.
Seit 1933 zeigen drei farbige Chorfenster von Augusto
Giacometti die Weihnachtsgeschichte. Sehenswert sind die romanischen
Kapitelle im Schiff und Reste der ursprünglichen Ausmalung im Chor.
Der Innenraum ist schlicht gehalten. Er enthält neben
den Sitzbänken und einem Chorgestühl nur eine Kanzel (1853) und einen
Taufstein (1598), der zugleich als Abendmahlstisch dient.
Die jetzige Orgel wurde 1960 von der Orgelbaufirma
Metzler (Dietikon) erbaut. Diese begann schon 1937, statt
verschleißanfälliger und hohen Winddruck erfordernder pneumatischer
Trakturen wieder Orgeln mit mechanischen Spielanlagen zu fertigen. Aus
diesem Grund votierte der damalige Organist Victor Schlatter
ausdrücklich für einen Neubau von Metzler. Die Orgel steht auf der
Empore im Westteil der Kirche. Sie hat 67 Register auf vier Manualen
und Pedal.
Der Legende nach errichtete Karl der Große (742-814)
an dieser Stätte die erste Zürcher Kirche zu Ehren von Felix und
Regula. Statue Karls des Großen, ca. 1450-1475 entstanden. Ihr
ursprünglicher Standort: limmatseitige Nische am Karls-Turm (durch
Kopie ersetzt)
Krypta mit der originalen Sitzfigur vom Südturm (15. Jh.)
Der Legende nach hat Karl der Große die Gräber der
Stadtheiligen entdeckt und eine erste Kirche (Chorherrenstift)
errichtet. Beginn des heutigen Baus um 1100. Anfangs des 16.
Jahrhunderts wird das Grossmünster zum Ausgangspunkt der
Schweizerischen Reformation mit Huldrych Zwingli und Heinrich
Bullinger. Die dem Stift verbundene theologische Schule wurde zur
Keimzelle der Zürcher Universität.
Sehenswert: Romanische Krypta und Kapitelle. Bibel- und
Reformationsschriftensammlung (Empore) und Reformationsrundgang
(Kreuzgang). Glasfenster von Augusto Giacometti (1932) und Sigmar Polke
(2009), Bronzetüren von Otto Münch (1939/1950).
Die 1950 von Otto Münch geschaffene Bronzetüre zeigt einzelne biblische Geschichten.
Kreuzgang - Cloister
Der Kreuzgang des früheren Chorherrenstifts. Seine romantischen Kapitelle, ca. 1180, wurden beim Neubau 1850 restauriert.
Von 1482 bis 1522 wurde über dem Westflügel des
Kreuzgangs eine neue Bibliothek erbaut und eingerichtet, die hier bis
zur Aufhebung des Stifts im Jahre 1808 bestehen blieb und später zum
Grundstock für eine Kantons- und Universitätsbibliothek wurde, seit
1914 Zentralbibliothek Zürich.
Der Karlsturm genannte Südturm kann bestiegen werden:
187 Stufen führen zur Aussichtsplattform in 50 Meter Höhe. Dafür sind 5
Franken zu berappen.
Neugotische Turmkuppel des Grossmünster Nortturm
Die Quaibrücke liegt in Zürich zwischen Bellevue und
Bürkliplatz und überspannt den sich zur Limmat verengenden Zürichsee.
Die rund 121 Meter lange Strassenbrücke weist in der Mitte eine 5,8
Meter breite Tramtrasse, zwei 5,9 Meter breite Richtungsfahrbahnen für
den motorisierten Verkehr, zwei 1,5 Meter breite Radwege sowie
beidseitig je einen 4,95 Meter breiten Gehweg auf. Sie gehört mit
täglich über 50'000 Fahrzeugen und 1530 Tramzügen zu den
verkehrsreichen Bauwerken der Zürcher Innenstadt.
Westliches Ufer der Limmat mit Kirche Fraumünster,
Stadthaus Zürich, Ineichen Zürich AG und dem Frauenbad Stadthausquai.
Im Hintergrund der Uetliberg mit dem Aussichtsturm und dem Sender.
Bei diesem Gebäude Ecke Spiegelgasse/Obere Zäune ist die Geschichte des Hauses gleich angeschrieben.
In diesem Haus starb Georg Büchner (1813-1837).
Er gilt trotz seines schmalen Werkes (u.a. 'Dantons Tod', 'Leonce und
Lena' und 'Woyzeck') – er starb bereits im Alter von 23 Jahren – als
einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz.
Gleich daneben in der Spiegelgasse 14 ist die Leninwohnung.
Im Februar 1916 ersuchte Wladimir Iljitsch Uljanow um eine
Aufenthaltsbewilligung in Zürich. Er und seine Frau Nadeschda Krupskaja
fanden eine Unterkunft an der Spiegelgasse 14. Ihr Zimmerwirt war der
Schuhmacher Titus Kammerer. Das Zimmer war eng und schäbig, kostete
aber nur 24 Franken im Monat. Die Küche teilten sich die Lenins mit der
Familie Kammerer, einer deutschen Bäckersfrau mit Kindern, einem
österreichischen Schauspieler
mit Katze und einem ltaliener. Tagsüber arbeitete Lenin in der
Stadtbibliothek am Buch «Der Imperialismus als höchstes Stadium des
Kapitalismus». Abends hielt er in Beizen Vorträge über die Revolution.
Als der Zar im Februar 1917 gestürzt wurde, wollte Lenin sofort nach Russland zurück. Der spätere Zürcher
Nationalrat Fritz Platten sorgte dafür, dass Lenin im Zug nach St.
Petersburg reisen konnte. Das Haus wurde zwischen 1971 und 1973 durch
einen Neubau ersetzt.
Die Zunft zur Schneidern ist eine der 26 Zürcher
Zünfte und gehört als Handwerkszunft zu den 13 historischen Zünften
welche 1336 gegründet wurden. Die Zunft umfasst folgende Berufe:
Schneider, Kürschner und Tuchscherer.
Das Zunfthaus zur Schneidern "Zum Köngistuhl" von 1613 an der
Stüssihofstatt 3, wurde durch die Genossenschaft der Zunft zur
Schneidern 1938 erworben.
Brunnenfigur beim Brunnen an der Stüssihofstatt
Das Predigerkloster war ein Kloster des
Dominikanerordens innerhalb der Stadtmauern von Zürich. Es wurde 1231
erstmals erwähnt und 1524 anlässlich der Reformation aufgehoben. Es
gehörte zur Ordensprovinz Teutonia. Der 93 m hohe Turm wurde 1898–1900
nach Plänen von Gustav Gull von Friedrich Wehrli erbaut. Die Kirche ist
seit 1897 Eigentum der Kirchgemeinde Predigern. In den 1960er Jahren
wurde sie renoviert, 1967 wieder eingeweiht. Heute wird sie genutzt als
offene Stadtkirche mit ökumenischem Profil.
Im Jahre 1230 gründeten Dominikaner das Zürcher
Predigerkloster. Die Predigerkirche war darum keine Pfarrkirche; die
Dienste der Predigerbrüder richteten sich an die ganze Stadt. So
versteht sich die Predigerkirche auch heute: als offene Stadtkirche. An
der reformierten Kirche arbeitet auch ein katholischer Seelsorger mit.
Zusätzlich zum Gottesdienst am Sonntag gibt es an Werktagen ein
Mittagsgebet, an Nachmittagen eine ökumenische Seelsorge, kostenlos und
auf Wunsch anonym. Jeden Freitag findet eine musikalische Vesper statt.
Die Predigerkirche pflegt den ökumenischen und interreligiösen Dialog
und beschäftigt sich mit alten und neuen Formen persönlicher
Spiritualität.
Baulich interessant: Der Kirchturm (93 m hoch) ist erst gut 100 Jahre alt.
Vom Kirchenschiff durch eine Wand getrennt: der Predigerchor im hochgotischen Stil, der von der Zentralbibliothek genutzt wird.
2015 erfolgte die Aufstellung einer 1886 von James
Conacher in Huddersfield erbauten englischen Chororgel, die bis 2012 in
der Methodist Church von Ingbirchworth (Nordengland) stand. Nach
einigen Erweiterungen umfasst sie 15 Register auf zwei Manualen und
Pedal.
Die Hauptorgel auf der Empore wurde 1970 durch
Orgelbau Kuhn erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 46 Register auf
drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die
Registertrakturen sind elektropneumatisch.
Ansehnliche Fassade in Zürich
Polybahn ist eine zum öffentlichen Verkehrssystems gehörenden Standseilbahn, die einen Hügel mit Stadtblick hinaufführt.
Die Polybahn, auch Polybähnli oder Studenten-Express
genannt, ist eine meterspurige Standseilbahn in der Schweizer Stadt
Zürich. Sie verbindet das Central mit der Polyterrasse vor dem
Hauptgebäude der ETH Zürich. Der Name Polybahn leitet sich von der bis
1911 benutzten alten Bezeichnung Eidgenössische polytechnische Schule
der ETH ab. Die Fahrstrecke beträgt 176 Meter bei 37 Höhenmeter.
Das Central, bis 1950 Leonhardsplatz, ist ein Platz
in der Stadt Zürich an der Limmat gegenüber dem Hauptbahnhof Zürich. Es
ist ein Nadelöhr des öffentlichen und privaten Verkehrs und wegen
seiner Lage einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Innenstadt.
Der Name stammt vom Hotel Central, das am Platz liegt, der frühere
Namen Leonhardsplatz stammte von der einstigen Kapelle St. Leonhard,
die beim heutigen Walcheplatz stand.
Die Kirche Liebfrauen ist die römisch-katholische
Pfarrkirche für die Stadtzürcher Stadtgebiete Niederdorf, das
Hochschulviertel sowie Teile des Zürichbergs. Sie gilt als
„bedeutendste Nachbildung einer altchristlichen Basilika auf
schweizerischem Boden“. Die Liebfrauenkirche steht am Zehnderweg 9 nahe
dem Hauptbahnhof, dem Central sowie der beiden Hochschulen ETH und
Universität Zürich.
Ansicht der Liebfrauenkirche von der Weinbergstrasse.
Die Krypta wurde in den Jahren 1980–1981 nach Plänen
des Architekten Otto Glaus unter der Kirche eingebaut. Quadratische
Stützen tragen eine flache Betontonne mit Stichkappen über den
seitlichen Gängen. Die Stützen sind wie die Wände mit hellen
Backsteinen verkleidet, deren Fugen wegen der Akustik z. T. nicht
vermörtelt wurden. Das Mittelschiff ist gegenüber den Seitengängen um
drei Stufen vertieft. Im Gegensatz zur festlichen Oberkirche lädt die
Krypta zum privaten Gebet ein.
Die Krypta wurde von bedeutenden Schweizer Künstlern
gestaltet: Der Tabernakel und der Ambo stammen vom Zürcher Künstler
Josef Caminada und unterstreichen den meditativen Raumcharakter.
Das Innere der dreischiffigen Liebfrauenkirche wird
durch Arkaden auf massiven Säulen und durch Lichtgaden rhythmisiert.
Der offene Dachstuhl unterstreicht die südliche Prägung der Kirche. Im
erhöhten eingezogenen Chor steht ein quadratisches Presbyterium.
Abgeschlossen wird das Chor durch eine nochmals eingezogene Apsis.
Die heutige Orgel wurde 1983 durch die Firma Orgelbau
Kuhn (Männedorf) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 51 Register
auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die
Registertrakturen elektrisch.
Hauptzierde des Kirchenraumes ist der Bilderzyklus
von Fritz Kunz, der in zwei Etappen 1906-1907 (Chor) und 1922-1923
(Langhaus) entstand. Vorbilder boten auch hier die bildlichen
Ausstattungen und ikonographischen Programme der frühchristlichen
Basiliken. Während im Schiff Szenen aus dem Leben Christi und Mariens
dargestellt sind, bezieht sich die Ausschmückung des Chores auf das
himmlische Paradies mit Bezug zur Offenbarung des Johannes.
Die Anbetung der Heiligen Drei Könige; Wandbild an der östlichen Langhauswand von Fritz Kunz 1923-1924.
Der Bildhauer Alois Payer (1878–1960) schuf bis 1924
Darstellungen der 14 Stationen des Kreuzwegs, welche seither an den
Wänden der Kirche hängen. Nach Entwürfen des Architekten August Hardegger wurden der Hochaltar und die Kanzel geschaffen.
Der Bilderzyklus von Fritz Kunz entstand nach
bildlichen Ausstattungen und ikonografischen Programmen
frühchristlicher Basiliken. Im Langhaus werden Szenen aus dem Leben
Christi und Mariens dargestellt. Im Chor verweisen die Fresken und das
Mosaik auf das himmlische Paradies mit Bezug zur Offenbarung des
Johannes.
Die Ausstattung der Kirche wurde in den folgenden
Jahren dank Stiftungen und Legaten Stück für Stück ergänzt, wirkt aber
doch insgesamt einheitlich. Ein erster Höhepunkt der Ausstattung war
die Gestaltung der Fresken und Mosaiken von Fritz Kunz im Chor, dessen
Werke in Liebfrauen zwischen dem spätnazarenischen Realismus und einer
hieratisch strengen Auffassung stehen. Vom 13. bis 15. Oktober 1907
fand die feierliche Weihe der Kirche und ihrer Altäre statt.
Der Tabernakel und das Kreuz im Hochaltar stammen vom
Innerschweizer Künstler Josef Rickenbacher. Der Volksaltar, Ambo und
die Sockel für die Leuchter wurden nach Entwürfen des Architekten Otto
Glaus und der Taufstein von Richard Arthur Nüscheler (1877–1950)
gefertigt.
Am Ende des Kreuzweges ist im westlichen Seitenschiff
eine um 1900 gefertigte Pietà aufgestellt, das Andachtsbild der
Schmerzensmutter mit dem Leichnam Christi auf ihrem Schoss.
Der Taufstein von Richard Arthur Nüscheler (1877–1950) gefertigt 1895.
Die Liebfrauenkirche wurde 1893 gebaut und stand
damals ausserhalb der Innenstadt. Heute ist sie die katholische
Citykirche, eher Wahl- als Ortsgemeinde und von vielen Passanten
frequentiert, vor allem auch für die Beichte (Mo-Fr 07.45-08.20 und
17.30-18.10, Sa 07.45-08.20 und 16.00-17.20). Zusätzlich persönliches
Beichtgespräch nach Anmeldung. Die Atmosphäre, die geprägt ist durch
den Gemäldezyklus von Fritz Kunz (1907 und 1923) in der Oberkirche und
die Holzmadonna von Alois Spichtig (1999) in der Krypta (1981), lädt
ein zum persönlichen Gebet oder zum Verweilen in der Stille. In der
Krypta findet Mo-Fr von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr eucharistische Anbetung
statt.
Ein Pfrundhaus, auch Pfründnerhaus, war zum einen das
Haus, das dem Inhaber einer geistlichen Pfründe als Amtswohnung
angewiesen wurde, insbesondere das Haus des Pfarrers oder des Kaplans,
zum anderen das Haus einer Stiftung, die eine Stadt oder auch ein Dorf
für die Bürger unterhielt, um denjenigen in der Not Asyl zu bieten, die
sich rechtzeitig finanziell beteiligt hatten. Gänzlich Unbemittelte und
Ortsfremde waren auf das Asyl der Kirchen angewiesen.
Erhaltene Bauten sind zB das Bürgerasyl und Pfrundhaus (von Leonhard Zeugheer) in Zürich.
Das ETH Zürich ist eine staatliche Universität mit
neoklassizistischem Hauptgebäude, bekannt für Ingenieurwesen,
Wissenschaft und Technologie.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz
ETH Zürich (französisch École polytechnique fédérale de Zurich, EPFZ,
italienisch Politecnico federale di Zurigo, PF di Zurigo, rätoromanisch
Scola politecnica federala Turitg, SPFT), ist eine
technisch-naturwissenschaftliche universitäre Hochschule in Zürich. Sie
wurde 1855 als Eidgenössisches Polytechnikum (im Volksmund deshalb das
Poly genannt) gegründet, zählt zu den renommiertesten Universitäten
weltweit und belegt regelmässig Spitzenplätze in Universitätsrankings.
Polyterrasse ist die Aussichtsplattform vor dem ETH Zürich.
Schweizer Heimatwerk (Kunsthändler) bei der Rudolf-Brun-Brücke
Wanddekoration mit männlichem Nakedei und züchtiger Dame.
Die Rathausbrücke, auch Gemüsebrücke genannt, ist
eine platzförmige Brücke über die Limmat. Die Bezeichnung Gemüsebrücke
wird bis heute im Volksmund verwendet und erinnert an den einstigen
Gemüsemarkt, der hier stattfand. Ihren amtlichen Namen erhielt die
Brücke 1893 vom Rathaus.
Grossmünster, Helmhaus und Wasserkirche vom Fraumünster aus gesehen
Das Stadthaus der Stadt Zürich liegt am Stadthausquai in der Altstadt.
Das ursprünglich nur als Provisorium geplante Gebäude wurde in zwei
Etappen (1883/1884 und von 1898 bis 1900) von Gustav Gull ausgeführt,
der 1895 zum Stadtbaumeister ernannt worden war. Das Stadthaus ist
mittlerweile ein bedeutendes Bau- und Architekturdenkmal Zürichs und
zeugt vom sich verändernden Stadtbewusstsein Zürichs im Übergang vom
19. ins 20. Jahrhundert.
Front vom Auktionshaus Ineichen Zürich AG am Stadthausquai
Ganymed-Skulptur von Hermann Hubacher 1952
Das Opernhaus Zürich ist ein 1891 eröffnetes
Opernhaus mit klassischen und modernen Opern- und Ballettinszenierungen
sowie Führungen.
Der nackte David am Sechseläutenplatz / Utoquai
Das Bellevue, offiziell der Bellevueplatz, ist ein
weitläufiger, zentraler Platz am Rande der Altstadt von Zürich und ein
wichtiger städtischer Verkehrsknotenpunkt. Er liegt am Südende der
Altstadt an der rechten Seite des Abflusses des Zürichsees in die
Limmat. Der Name stammt vom ehemaligen Grandhotel Bellevue am Platz.
Helvetische Marina an der Limmat
Die Türme von Fraumünster und St. Peter im Abendlicht
Die Pfarrei Grossmünster war der Ausgangspunkt der
Reformation durch Huldrych Zwingli 1522–1525, und heute dient das
Grossmünster als Pfarrkirche der evangelisch-reformierten Landeskirche.
Das Grossmünster gehört zusammen mit dem Fraumünster und der
St.-Peter-Kirche zu den bekanntesten Kirchen der Stadt Zürich. Die
charakteristischen Doppeltürme mit ihren neugotischen Turmabschlüssen
von 1787 sind das eigentliche Wahrzeichen der Stadt.
Schwäne am Zürichsee
Die Türme von Fraumünster und St. Peter im Abendlicht
Zwingli bei der Wasserkirche und Grossmünster im Abendlicht
Die Münsterbrücke, im Volksmund auch Helmhausbrücke,
überspannt in Zürich die Limmat zwischen Stadthausquai und Limmatquai.
Die Strassenbrücke verbindet die namensgebenden Kirchen Fraumünster und
Grossmünster. Die mit Natursteinen gemauerte Bogenbrücke wird als
schönste Limmatbrücke Zürichs bezeichnet und ist der älteste noch im
Originalzustand erhaltene Limmatübergang der Stadt.
Schirmfabrik am Münsterhof
Um 1460 wurde das Uhrwerk von St. Peter vom Halb- auf
den Viertelstundenschlag umgestellt. Mit dem Ersatz der Schlaguhr
wurden 1538 vier mächtige Zifferblätter auf alle vier Fassaden im
vierten Turmgeschoss angebracht. Die Turmuhr war bis in das 18.
Jahrhundert, als das Fraumünster ebenfalls mit einer Uhr ausgestattet
wurde, die einzige öffentliche Uhr der Stadt.
Die Turmuhr von St. Peter zeigte ursprünglich Zürichs Lokalzeit an:
Alle öffentlichen Uhren der Stadt hatten sich danach zu richten. Die
Turmuhr verfügt mit einem Durchmesser von 8,64 Meter über das grösste
Turmzifferblatt Europas. Das aktuelle Zifferblatt wurde 1928 vom
Schweizer Grafiker Ernst Keller (1891–1968) entworfen. Die schwarzen
Ringe sind direkt auf das Mauerwerk aufgemalt, die Ziffern und die zwei
goldenen Kreise bestehen aus zwei Millimeter dickem doppelt vergoldetem
Kupferblech.
Nationalstolz an der Ecke Schwanengasse / Strehlgasse
Grossmünster im Abendlicht
Abendstimmung am Lindenhof
Nachtstimmung am Lindenhof
Grossmünster im Nachtlicht
Paradeplatz bei Nacht
Der Paradeplatz ist ein Platz an der Bahnhofstrasse
im Quartier City in Zürich. Er liegt an einer der teuersten Lagen der
Stadt und ist seit Jahren ein Synonym für Banken und den Schweizer
Wohlstand. Direkt am Paradeplatz befinden sich unter anderem die beiden
Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. In der näheren Umgebung
sind zudem eine ganze Reihe weiterer Banken beheimatet.
Grossmünster am Abend (Blick vom Münsterplatz her)
Grossmünster, Münsterbrücke und Wasserkirche am Abend (Blick vom Münsterplatz her)
Beim Bürkliplatz an der Quaibrücke am Zürichsee. Im Hintergrund der Springbrunnen Aquaretum.
Bellevue beim Sechseläutenplatz
Zürich galt bis zum Jahr 2008 siebenmal in Folge als
Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. In der Studie
«Worldwide Quality of Living Survey» («Studie zur weltweiten
Lebensqualität») untersuchte die renommierte Beratungsfirma Mercer 215
Grossstädte anhand von 39 Kriterien, darunter Freizeit, Erholung,
Sicherheit, Sauberkeit, politische und ökonomische Stabilität, sowie
medizinische Versorgung. Seit 2009 rangiert Zürich neu an zweiter
Stelle hinter Wien. Zudem wird Zürich als eine der Städte mit den
weltweit höchsten Lebenshaltungskosten gelistet.
In einer Studie der Globalization and World Cities
Research Group an der britischen Universität Loughborough landete
Zürich in der Kategorie der Beta-Weltstädte auf dem ersten Rang,
zusammen mit San Francisco, Sydney und Toronto.
Zürich besitzt die Auszeichnung Energiestadt Gold für eine nachhaltige
Energiepolitik. Die offiziellen Gebäude im Eigentum der Stadt Zürich
werden in der Regel nach Minergie gebaut.
Das Limmatquai war im 20. Jahrhundert eine der wichtigsten
Verkehrsadern in der Innenstadt, abgesehen von zwei Tramlinien wurde es
Ende der 1990er Jahre täglich von 20'000 Autos und Lastwagen befahren.
Die Verkehrsberuhigung des Limmatquais war jahrelang ein städtisches
Politikum. Bürgerlichen politischen Kräften, allen voran das ansässige
Gewerbe, gelang die jahrelange Verzögerung der Umsetzung des
Volkswillens für ein autofreies Limmatquai. 2004 wurde das Limmatquai
verkehrsberuhigt und bis 2006 zu einer Flanierzone umgebaut: Die
Tramstationen wurden erhöht und die Trottoirs alle in Pflasterstein
gelegt. Die Fahrspuren blieben als Reserve für Notfälle oder
Umleitungsmassnahmen bestehen, gleichzeitig gelten Fahrverbote.
In den 1980er Jahren war Zürich in einem Teufelskreis
zwischen der Nachfrage nach mehr Bürofläche in der Innenstadt, der
Stadtflucht und der drohenden Verslumung ganzer Stadtkreise wegen der
Drogenprobleme gefangen. Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung der
Innenstadt wie die Verkehrsbefreiung des Niederdorfs konnten nicht
verhindern, dass die Innenstadt Zürichs immer unattraktiver wurde.
Veränderungen schienen unmöglich – 1986 brachte die damalige
Baudirektorin Ursula Koch mit ihrem berühmtgewordenen Satz «Zürich ist
gebaut» die Perspektivlosigkeit der Politik in Bezug auf die weitere
Zukunft Zürichs zum Ausdruck.
1998 konnte unter dem neuen Baudirektor Elmar Ledergerber (von 2002 bis
April 2009 Stadtpräsident) die jahrelang nur langsam vorankommende
Neugestaltung der Industriebrachen in Zürich-West und in Oerlikon
beschleunigt werden, so dass sich bis heute an beiden Standorten
trendige und moderne neue Stadtquartiere entwickeln konnten.
Die Thomaskirche Im Gut
ist ein evangelisch-reformiertes Kirchengebäude im Zürcher
Stadtquartier Wiedikon. Die Kirche liegt an der Burstwiesenstrasse 44
im Quartier Im Gut, nordöstlich des Stadtspitals Triemli. Seit dem 1.
Januar 2019 gehört die Thomaskirche und das Zentrum Im Gut zum
Kirchenkreis drei der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Zürich.
Die Fassaden des Kirchengebäudes bestehen aus Sichtbackstein, der mit
seiner Farbe der Kirche ihr charakteristisches Gepräge verleiht.
Ausragende Backsteine formen an der Westfassade ein monumentales Kreuz.
Ergänzt wird es durch Lichtschlitze in regelmässigen Abständen. Ein
mächtiges Satteldach schliesst das Kirchenschiff ab.
Die symmetrische Anlage wird auf der Westseite
abgeschlossen durch den freistehenden Glockenturm. Von ihm aus führen
Wege in Form eines lateinischen Kreuzes über den ausgedehnten Vorplatz
der Kirche. Dieser ist auf drei Seiten von Gebäudeteilen des
Kirchenzentrums umgeben. Von den Kreuzarmen des Weges aus gelangt man
nordseits in den Saaltrakt, südseits in den Trakt, der die Büro- und
Unterrichtsräume beherbergt. In der Mitte des Platzes erhebt sich das
eigentliche Kirchengebäude, das die gesamte Breite des Platzes einnimmt.
Der freistehende Glockenträger hat die Form einer steilen Pyramide.
Diese ruht auf vier Betonpfeilern und ist anstelle eines grossen
Schallfensters mit kleinen Lukarnen versehen. Auf allen vier Seiten
befinden sich Zifferblätter.
Der Kirchenraum greift die Form eines Zeltes auf.
Beleuchtet wird das Gotteshaus durch die bodentiefen Fensterfluchten,
die den Blick auf die beiden die Kirche flankierenden Grünflächen
freigeben. Die Sitzbänke befinden sich in einer runden Vertiefung im
Boden und sind selbst halbrund angelegt, sodass sie an ein Griechisches
Theater erinnern. Diese Bestuhlungsform kommt den Bedürfnissen der
Reformierten (Die Predigt steht im Zentrum der Liturgie) besonders
entgegen. Die Liturgiezone wird dominiert durch den zentralen
Abendmahlstisch, der mit christlichen Symbolen verziert ist. Flankiert
wird er von einem grossen Holzkreuz und der um einige Stufen erhöhten
Kanzel.
Auf der Rückseite der Kirche befindet sich die in
Sichtbeton ausgeführte Empore, die treppenartig abgestuft ist. Darüber
erhebt sich die Orgel, deren Prospekt die Dreiecksform des Kirchenraums
aufnimmt. 1961 wurde die Orgel der Thomaskirche durch Orgelbau Kuhn,
Männedorf realisiert. 1997 revidierte Metzler Orgelbau das Instrument
und nahm hierbei technische und klangliche Veränderungen vor. So
erfolgten der Einbau dreier zusätzlicher Registers, Einbau einer
Hautbois 8' anstelle der Schalmei 8', Ausbau der dreifachen Cymbel im
Schwellwerk, der Einbau einer elektronischen Setzeranlage sowie der
Ersatz der elektropneumatischen durch eine elektromagnetische
Registratur.
Der Uetliberg oder Üetliberg ist der 870 m ü. M. hohe Hausberg von Zürich und ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Die touristische Erschliessung begann im 19. Jahrhundert mit der
Uetlibergbahn (Eröffnung 1875) und dem Bau verschiedener Hotels und
Gasthäuser auf dem Uetliberg und der Albiskette. Heute stehen auf dem
Gipfel des Uetliberges das Traditionshotel Uto Kulm und der
Aussichtsturm Uetliberg, der ganzjährig öffentlich zugänglich ist.
Der Aussichtsturm Uetliberg (etwa 870 m ü. M.) ist
ein 72 Meter hoher Stahlfachwerkturm auf dem Uetliberg, dem Hausberg
von Zürich. Geographisch gehört der auf dem Berggipfel gelegene Turm
zur Gemeinde Stallikon. Der weithin sichtbare Turm ist Wahrzeichen des
Zürcher Hausberges und ist einer der höchsten öffentlich zugänglichen
Aussichtstürme der Schweiz.
Der Zürichsee (zürichdeutsch Zürisee) ist ein See in
der Schweiz. Er liegt südöstlich von Zürich in den Kantonen Zürich, St.
Gallen und Schwyz. Der Hauptzufluss des Zürichsees ist die Linth, die
im Tödi-Massiv in den Glarner Alpen entspringt und durch den Kanton
Glarus und seit der Linthkorrektion (1807 bis 1816) durch den Walensee
und als Linthkanal bei Schmerikon in den Zürichsee fliesst. Der
Hauptabfluss aus dem Zürichsee in der Stadt Zürich ist die Limmat, die
durch das Limmattal zur Aare fliesst.
Fläche 90,1 km², Länge 42 km, Breite 3,85 km, Maximale Tiefe 136 m
Die 1874 fertiggestellte und 1885 geweihte neugotische Kirche St. Peter und Paul
in Zürich-Aussersihl ist das erste römisch-katholische Kirchengebäude,
das nach der Reformation in Zürich erstellt wurde. Sie ist die
Mutterkirche von katholisch Zürich und steht seit 1980 unter
Bundesdenkmalschutz.
Die Kirche St. Peter und Paul ist ein Longitudinalbau
mit einer Länge von 55 Metern, das Kirchenschiff hat eine Länge von gut
40 Metern und eine Breite von knapp 15 Metern. Im Innern findet die
Kirche ihr Zentrum im erhöhten polygonal geschlossenen Chorraum mit dem
Hauptaltar (Kreuzigungsszene), den beiden Seitenaltären (rechts: Herz
Jesu, links: Muttergottes) sowie dem Zelebrationsaltar, dem Ambo (beide
von 1980) und dem Taufstein (von 1876).
Die heutige Hauptorgel auf der Orgelempore wurde 1981
von der Firma Späth Orgelbau (Rapperswil) erbaut. Das Instrument hat 80
Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen
sind elektrisch.
Kirchendecke, Detailansicht
Der neugotische Hochaltar stammt vom Holzbildhauer
Theodor Schnell d. Ä. in Ravensburg und wurde 1884 eingeweiht. Das Geld
dafür wurde im Lauf von zehn Jahren durch den «Fünfrappenverein»
zusammengetragen, einer Gruppe von deutschen Dienstmädchen und Tiroler
Maurern, die jede Woche fünf Rappen spendeten (der Lohn eines
Dienstmädchens war damals fünf Franken monatlich). Gezeigt wird im
Mittelteil eine Kreuzigungsgruppe, flankiert von St. Peter und Paul.
Beide Seitenaltäre stammen von Wilhelm Keller, Luzern aus dem Jahr
1875. Im linken Altar stellt das Altarbild eine Muttergottes von Joseph
Balmer, Luzern dar. Die Predella zeigt die Verkündigung und das
Antependium die Huldigung der Heiligen drei Könige. Der rechte
Seitenaltar besitzt ein Altarbild von Melchior Paul von Deschwanden,
Stans, das das Herz Jesu darstellt. Die Predella zeigt das Abendmahl,
das Antependium die Himmelfahrt.
Die 1873/74 erbaute St. Peter und PauIskirche, ist
das erste nach der Reformation errichtete römisch-katholische
Gotteshaus, zunächst bekannt als «Armleutekirche» von
Zürich-Aussersihl. Der neugotische Baustil der Kirche und des
Kirchturms steht in einem spannungsvollen Gegensatz zur modernen
Quartierüberbauung. Nicht nur die römisch-katholischen Gläubigen aus
den zur Gemeinde gehörigen Quartieren von der Bahnhofstrasse bis zur
Langstrasse fühlen sich in dieser Kirche beheimatet, sondern auch viele
Passanten suchen die Stille und friedvolle Atmosphäre dieses
Gotteshauses. In einer «Schatzkammer» werden wertvolle Paramente und Kultgegenstände aufbewahrt.
Im Langhaus der Kirche befindet sich ein Kreuzweg aus
Tonguss von der Kunstanstalt München, 1877 sowie die Kanzel von den
Gebrüdern Müller, Wil SG von 1874.
Taufstein (von 1876) vor dem rechten Seitenaltar
Der neugotische Hochaltar vom Holzbildhauer Theodor Schnell d. Ä.
Verzierung auf dem Taufbecken
Bei der St. Anna-Kapelle handelt es sich um einen
Neubau aus dem Jahr 1979–1980. Sie wurde an den neugotischen Stil der
Kirche St. Peter und Paul angepasst, damit das ganze Ensemble
einheitlich wirkt.] Altar, Tabernakel und Vortragskreuz stammen von
Josef Caminada, Zürich. Die Glasfenster schuf Hermann A. Sigg,
Oberhasli. Gezeigt werden die Schöpfung, Rebekka am Brunnen sowie Anna
selbdritt. Der Wandteppich ist von Ferdinand Gehr aus dem Jahr 1982 und
trägt den Titel „Licht“. Die Plastik der Anna Selbdritt stammt aus
Asturien (Spanien) und wurde im 16./17. Jahrhundert gefertigt.
Im Zentrum von Zürich, im fröhlichen Getriebe am
Stauffacher, steht die offene Citykirche St. Jakob. Von morgens 7 Uhr
bis abends 19 Uhr kann man in diese eintreten und die Spiritualität des
farbenfrohen Kirchenraums geniessen.
Die Kirche St. Jakob dominiert mit ihrer mächtigen
Fassade den Stauffacher sowie die Kreuzung der Stauffacher- und
Badenerstrasse. Vor der Kirche liegt eine kleine Grünanlage, durch die
ein geschwungener Weg zum Hauptportal führt. Auch die übrigen Seiten
sind von einem schmalen Grüngürtel umgeben, welcher von einer
Sockelmauer und Hecken zum Strassenraum abgegrenzt wird. Das Gebäude
ist im Baustil der deutschen Frührenaissance gehalten. Es besitzt hohe
Renaissancegiebel aus Bruchsteinwänden, die Fenster im Langhaus sind
als Zwillingsfenster, diejenigen des Chores als Thermenfenster
gestaltet.
Erbaut 1901 im Stil der deutschen Neurenaissance,
ursprünglich 1400 Sitzplätze. Schutzpatron: Jakobus der Ältere,
Heiliger der Apotheker, Pilger und Siechenhäuser. In der Nähe stand
bereits um 1200 das Siechenhaus der Stadt Zürich mit einer kleinen St.
Jakob-Kapelle. Bis etwa 1950 war die Kirchgemeinde Aussersihl die
grösste reformierte Kirchgemeinde der Schweiz.
Der stirnseitig, seitlich angebaute hohe Turm ist 86
Meter hoch und überragt damit den Kirchturm der nahe gelegenen
katholischen Kirche St. Peter und Paul um 20 Meter. Das fünfstimmige
Geläut erklingt in der Tonfolge As° c' es' f' as' und wurde 1901 von
der Glockengiesserei Rüetschi erstellt. Hinter dem Turm verbirgt sich
der einseitig ausgeführte Annexbau, in dem sich die Seitenempore und
darunter die Unterrichtsräume befinden.
Seit 1991 ist St. Jakob «City-Kirche» oder «Offene
Kirche» - und als solche vor allem «Werktagskirche». Ausstellungen,
Konzerte, Meditationen, Tanz, Podiumsdiskussionen, Konferenzen, Events
und Gottesdienste gehören heute zum Profil dieser Kirche.
Der Innenraum ist von einem Tonnengewölbe überspannt.
In den Seitenschiffen finden sich Emporen, welche den beschränkten
Baugrund optimal ausnutzen, sodass die Kirche 1400 Sitzplätze bietet.
Der Raum ist auf den Abendmahlstisch im Liturgiebezirk und auf die
Sängertribüne samt Orgel ausgerichtet. Die Kanzel befindet sich zwar
seitlich neben dem Liturgiebezirk, rückt aber bei vollbesetzter Kirche
samt Emporen in die Mitte der versammelten Gemeinde, sodass das
Gottesdienstgeschehen in reformierter Tradition auf die Kanzel und die
Predigt ausgerichtet ist.
Seit 1997 ist St. Jakob Anlaufstelle für Pilger.
Einzelpilger und Pilgergruppen werden beraten und Reisen auf
Jakobswegen in der Schweiz und in Europa durchgeführt.
Zur erhaltenen Ausstattung aus der Bauzeit gehören
der Portikusgiebel, der Abendmahlstisch und der Kanzelfuss von Emil
Schneebeli, die Kanzel mit den Reliefschnitzereien von Josef Regl, das
Chorgestühl von Gustav Volkart sowie die Glasfenster von Heinrich
Huber-Stutz.
Die Orgel wurde 1901 von dem Orgelbauer Kuhn
(Männedorf) erbaut und mehrfach umgebaut/erweitert. Das erste Manual
ist ein barockes Positiv, das zweite Manual ein barockes Hauptwerk, bei
romantischer Musik funktioniert das Hauptwerk wie ein Positiv einer
Cavaillé-Coll Orgel. Das dritte Manual stellt ein französisches
Schwellwerk mit vollständigem Prinzipalchor dar, das vierte Manual ein
romantisches Hauptwerk. Es übernimmt bei Barockmusik ganz oder
teilweise die Pedalfunktion. Das Pedal schliesslich ist vorwiegend ein
romantisches Bassregister.
Glasfenster von Heinrich Huber-Stutz.
Der seit 1833 bestehende Alte Botanische Garten Zürich «zur Katz» ist ein Botanischer Garten in der Schweizer Stadt Zürich und befindet sich beim ehemaligen Bollwerk «zur Katz» (Quartier City, Kreis 1).
Die Ursprünge des ersten botanischen Gartens gehen
auf den sogenannten Kräutergarten von Conrad Gessner (1516–1565)
zurück. Ein Nachfahre Gessners, der Arzt und Naturforscher Johannes
Gessner (1709–1790), legte in Zusammenarbeit mit der 1746 gegründeten
«Naturforschenden Gesellschaft Zürich» einen botanischen Garten an.
Nach einem Standortwechsel übernahm der Kanton Zürich mit der Gründung
der Universität Zürich im Jahr 1833 das sogenannte «Schimmelgut».
it der Auflösung des Bollwerks «zur Katz» wurde 1837
die noch heute existierende Anlage am Schanzengraben erbaut. Gestaltet
wurde der Garten vom Universitätsgärtner Leopold Karl Theodor Fröbel
(1810–1907). 1851 folgte die Eröffnung des unter Denkmalschutz
stehenden Palmenhauses – zu Beginn aus Glas und Holz erbaut, erhielt
der achteckige Glaspavillon im Jahr 1877 einen Gusseisenrahmen. Heute
wird der Pavillon vorwiegend für Konzerte, Theater oder Ausstellungen
genutzt.
Das Gelände ist rundum von Gebäuden begrenzt, was in
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die dringend notwendige
Erweiterung verunmöglichte, zudem hemmten die Schatten der nach Mitte
der 1960er Jahre erbauten Hochhäuser die Wachstumsbedingungen für die
Pflanzen. Die Gebäude waren in schlechtem Zustand, so dass der Umzug
aus dem Stadtzentrum an die Peripherie der Stadt die Erweiterung der
botanischen Sammlung ermöglichte. 1971 entschied sich das Stimmvolk für
den Bau eines neuen Botanischen Gartens im «alten Park» der Familie
Bodmer-Abegg, im Quartier Weinegg an der Zollikerstrasse. Die Anlage
«zur Katz» beherbergte bis zum Umzug an den neuen Standort den
Botanischen Garten der Universität Zürich und ist seit 1976 ein
Naherholungsgebiet in der Innenstadt.
Auf der Hügelkuppe erinnert der «Gessner-Garten», ein
mittelalterlicher Kräutergarten, an Conrad Gessner. Hier befand sich,
auf dem höchsten Punkt des damaligen Bollwerks «zur Katz», die südliche
Bastion mit den Geschützen (sogenannte «Katzen») der Stadtbefestigung.
Eröffnet am 27. Mai 1997, wurde der Garten durch ein
privatwirtschaftliches Gartenbauunternehmen realisiert und von der
Stiftung «Pro Katz» finanziert, die den Unterhalt des botanischen
Schaugartens bezweckt.
Gezeigt werden im Gessner-Garten Heilpflanzen, von
denen schon jahrhundertelang angenommen wurde, dass sie bei Krankheiten
und Gebrechen heilsame Wirkung zeigen, und von denen einige noch heute
ihrer heilenden Wirkung wegen genutzt werden. Die Beschilderung der
Pflanzen gibt einen Einblick in das Heilpflanzenwissen Conrad Gessners
und seiner Zeitgenossen, wie Hieronymus Bock (1498–1554) und Leonhart
Fuchs (1501–1566).
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) im Abendlicht.
Zürich Hauptbahnhof (kurz Zürich HB, auch Zürcher
Hauptbahnhof, bis 1893 Bahnhof Zürich) in Zürich ist der grösste
Bahnhof der Schweiz. Er ist ein bedeutender Eisenbahnknoten für Züge
aus dem In- und Ausland. Mit durchschnittlich 461'000 Fahrgästen an
Werktagen (Stand: 2019) und rund 3000 Zugfahrten pro Tag ist er der
meistfrequentierte Bahnhof auf dem Schienennetz der Schweizerischen
Bundesbahnen, ebenso gehört er zu den verkehrsreichsten Bahnhöfen
Europas.
Der Hauptbahnhof liegt nördlich der Altstadt. Er besitzt insgesamt 26
Gleise für den Personenverkehr und wird in vier Teile unterschieden.
Überwiegend dem Fernverkehr dient der oberirdische Kopfbahnhof. Die
Tiefbahnhöfe Museumstrasse an der Nord- und Löwenstrasse an der
Südseite sind als Durchgangsbahnhöfe konzipiert. Ersterer dient
ausschliesslich Zügen der S-Bahn Zürich, letzterer auch dem
Fernverkehr. Hinzu kommt unter dem südlich angrenzenden Bahnhofplatz
der Kopfbahnhof der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU). Die
Bahnhofteile sind durch die unterirdische Einkaufspassage Shopville
miteinander verbunden.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: