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Weiter geht es von der Hauptstadt Amsterdam ganz bequem zum
Regierungssitz Den Haag mit dem Zug. Die Infrastruktur ist vergleichbar
gut wie in Belgien, die Verbindungen der Städte sind häufig genug. Die
Sache mit der OV-Chipkaart macht es noch bequemer, weil kein Ticketkauf
mehr notwendig ist.
Den Haag (älter und amtlich auch ’s-Gravenhage,
englisch: The Hague) ist der Parlaments- und Regierungssitz der
Niederlande und des Königreichs der Niederlande sowie die Hauptstadt
der Provinz Südholland. Seit 1831 ist die Stadt Residenz des
Königshauses, Hauptstadt der Niederlande ist jedoch Amsterdam.
Die Gemeinde Den Haag ist mit etwa 550.000 Einwohnern
auf knapp 100 Quadratkilometern die drittgrößte Stadt der Niederlande.
Der Umlandverband der Stadtregion heißt Haaglanden.
Binnenhoffontein mit Skulptur von Graaf Willem II van Holland,
errichtet 1885 von dankbaren Bürgern der Gemeinde s'Gravenhage, ist der
Fotostopp vor dem Ridderzaal im Binnenhof.
Der Binnenhof (Innerer Hof) ist ein Gebäudekomplex im
Zentrum von Den Haag. Seit 1446 versammelt sich hier das
niederländische Parlament, die Generalstaaten (niederländisch
Staten-Generaal). Die Stadt Den Haag entwickelte sich ab dem 13.
Jahrhundert um den Binnenhof herum, der im Verlauf der Geschichte
verschiedene Funktionen hatte. Im Goldenen Zeitalter (17. Jahrhundert)
war der Binnenhof das Zentrum der europäischen Diplomatie. Das
Gebäudeensemble wurde ob des Ursprungs aus der Zeit von 1250 bis 1348
zum Rijksmonument erklärt und wird ergänzend als Paleis der Graven van
Holland bezeichnet. Als Jagdschloss und Residenz der Grafen von Holland
erdacht, führte es zur Namensgebung für die Stadt ’s-Gravenhage, was
man vom jagdlichen Anwesen ableitend als des Grafen Gehege deutet und
später zur Namensgebung Den Haag führte.
Das Englandspiel, auch Unternehmen Nordpol genannt,
war eine gemeinsame Spionageabwehroperation der deutschen Abwehr und
der Sicherheitspolizei im Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden.
Niederländische Agenten, die im Vereinigten Königreich von der Special
Operations Executive (SOE) für Spionage und Sabotage ausgebildet worden
waren, gerieten in die Hände der Deutschen. Ihre Sendeanlagen wurden
genutzt, um falsche Informationen nach Großbritannien zu übermitteln.
Die SOE warf in den Niederlanden zwischen März 1942 und Mai 1943 über
50 weitere Agenten sowie Tonnen von Waffen, Sprengstoff und
Sabotagematerial per Fallschirm ab, die bei der Landung von den
Deutschen in Empfang genommen wurden.
Die meisten Agenten starben dann im KZ Mauthausen.
Den Haag liegt im Westen der Niederlande. Das
Stadtzentrum liegt etwa 6 km von der Nordsee entfernt. Die Stadtteile
Scheveningen und Kijkduin liegen direkt am Meer.
Die Stadt ist Teil des Ballungsraums Randstad. In unmittelbarer Nähe
liegen weitere bedeutende Städte, etwa Rotterdam (20 km), Leiden (15
km) oder Delft (8 km).
Das Kabinett des Königs (Kabinet van de Koning) ist
der Beamtenapparat, der den König der Niederlande bei der Ausführung
seiner verfassungsmäßigen Pflichten unterstützt.
Dies betrifft unter anderem die Kontakte zwischen dem
König und den anderen Regierungsmitgliedern.
Jedes Jahr bereitet das Kabinett Hunderte von
Besuchen, Empfängen, Gesprächen und Vereidigungen des Königs vor.
Darüber hinaus bearbeitet und archiviert das Kabinett
des Königs mehr als 2.500 Gesetze, allgemeine Verwaltungsverordnungen
und königliche Erlasse pro Jahr.
Jedes Jahr bearbeitet die Organisation Tausende von
Briefen von Bürgern und Organisationen, die ihre Fragen an den König
richten (Petitionen).
Das Kabinett wurde 1841 gegründet und ist nicht mit dem
Regierungskabinett zu verwechseln. Sein Sitz ist an der Korte
Vijverberg beim Hofvijver.
'Haags Historisch Museum' ist das Museum zur
Geschichte Den Haags mit Exponaten, Porträts, Stadtansichten und
Wechselausstellungen.
Die Sammlung ist sehr vielfältig: eine gemalte
Stadtansicht von Jan van Goyen, fast fünf Meter breit, die prächtig
eingerichteten Puppenhäuser von Lita de Ranitz, aber auch Zunge und
Finger der Gebrüder De Witt, kurios erhalten. Gemälde von bekannten und
unbekannten Künstlern wie Jan van Ravesteyn, P.C. La Fargue und Jan
Steen zeigen, wie das Leben in Den Haag früher aussah.
Jan Anthoniszoon van Ravesteyn (1570-1657 in Den Haag)
war ein niederländischer Maler.
Dieses Breitbild zeigt den Empfang der Stadtwache am
Berg Sankt Sebastian durch die Gemeinde Den Haag (De magistraat van Den
Haag ontvangt de officieren van de schutterij op de Sint
Sebastiaansdoelen), 1618, von Jan Antonisz van Ravesteyn.
Öl auf Leinwand , 173 x 469 cm.
Das Historische Museum von Den Haag befindet sich im historischen Herzen von Den Haag. Das Museum ist im ehemaligen Bogenschützenhaus der St. Sebastian-Zunft untergebracht und stammt aus dem Jahr 1636. Es wurde an der Stelle eines Torhauses errichtet, das von der Stadtwache genutzt wurde. Teile des Kreuzgewölbekellers wurden in das neue Bogenhaus eingearbeitet und sind noch heute zu sehen. Die Stadtwache von St. Sebastian nutzte ihr Quartier für Feiern und Versammlungen. Gleich hinter dem Gebäude, neben dem Hofvijver, befanden sich ihre Schießstände. Seit dem späten 18. Jahrhundert, nach der Auflösung der Bürgerwehrzunft, wird das Gebäude als Hotel, Gerichtsgebäude und Museum genutzt. Seit 1986 residiert das Historische Museum von Den Haag in St. Sebastiaansdoelen.
Das Historische Museum von Den Haag beherbergt
Objekte aus acht Jahrhunderten Stadtgeschichte, von Gemälden
holländischer Meister aus Den Haag bis hin zu Alltagsgegenständen
vergangener Tage. Es ist unmöglich, alle Tausenden von Objekten in der
Sammlung anzuzeigen. Viele Gegenstände sind seit Jahren eingelagert. Es
kann daran liegen, dass sie etwas seltsam oder aus der Mode kommen.
Oder weil das richtige Thema nie zur Sprache kam. Oft gab es keinen
ersichtlichen Grund, sie im Museum auszustellen.
Ja, den Eindruck hatte ich auch und damit den Eintrittspreis von EUR
6,- für reichlich angemessen.
Fliesenbild der Gaszählerfabrik 'George Wilson'.
Die NV Nederlandsche Gasmeterfabriek George Wilson
wurde nach ihrem Gründer benannt. Das Historische Museum Den Haag enthält ein
wunderschönes Kacheltableau, das 1953 anlässlich des 75-jährigen
Jubiläums von der gesamten Belegschaft präsentiert wurde.
Zwanzig Jahre später wurde die Fabrik geschlossen und
das Fabrikgebäude abgerissen.
Den Haag ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Regierungssitz, königliche Residenz, internationale Stadt des Friedens und der Gerechtigkeit, aber auch Heimat des Musikfestivals Beatstad, der Fußballmannschaft ADO und des Storchs im Den Haager Stadtwappen. All diese Aspekte spiegelt das Historische Museum von Den Haag in seinen Ausstellungen und Dauerpräsentationen getreu wider.
Lita de Ranitz (1876-1960) aus Den Haag sammelte zeitlebens Puppen und Puppenstubenartikel. Sie reiste regelmäßig mit Freunden durch Europa und suchte nach neuen Dingen. Daraus entstand eine einzigartige Sammlung. Lita sammelte nicht nur: Sie hat auch Puppenhäuser und Puppenzimmer selbst dekoriert. Das berühmteste Haus baute sie 1910, als sie 34 Jahre alt war. Ein großer Teil ihres besonderen Lebenswerks ist im Dachgeschoss des Historischen Museums Den Haag zu sehen.
Litas Miniaturwohnzimmer sind oft luxuriös eingerichtet, was vielleicht ein falsches Bild von den Lebensverhältnissen im 19. Jahrhundert vermittelt. Damals waren solche Wohnzimmer nur wohlhabenden Leuten vorbehalten, die genug Geld für schöne Kronleuchter, schöne Möbel, schöne Gemälde und einen warmen Kamin in jedem Zimmer hatten. In Arbeiterkreisen sah es ganz anders aus; es fehlte an Geld für Dekorationen oder schöne Möbel und sie kannten kein separates Wohnzimmer. Oft war die Küche mit Herd der einzige Raum im Haus.
Neben Wohnzimmern umfasst die Kollektion Lita auch eine Reihe von Küchen, die zu den wohlhabenderen Familien der damaligen Zeit passten. Die Küchen verfügen alle über eine eigene Wasserpumpe und einen Kamin. Das hatte die Arbeiterklasse nicht. Normalerweise benutzten sie eine gemeinschaftliche Wasserpumpe, die sich in einem Hof befand, und manchmal wurde auch in diesem Hof gekocht.
Der Hofvijver (Hofteich) ist ein Schlossweiher, der neben dem Binnenhof im Zentrum von Den Haag liegt. Um den Hofvijver herum ist die Stadt entstanden. Ursprünglich lag an diesem Dünensee eine Burg der Grafen von Holland, jetzt befindet sich dort das Machtszentrum der Niederlande.
Huis Schuylenburch ist ein Barockpalais an der Straße
Lange Vijverberg in Den Haag und seit 1885 Residenz des Deutschen
Botschafters in den Niederlanden. Davor wacht die Statue von Johan van
Oldenbarnevelt (154-1619), der ein niederländischer Staatsmann war und
als Begründer der Republik der Vereinigten Niederlande gilt.
Die Straßenbahn Den Haag ist eines der großen
europäischen Straßenbahnnetze. Die Betreibergesellschaft ist die
Haagsche Tramweg-Maatschappij (HTM, Haager Straßenbahngesellschaft). Es
existiert eine bunte Mischung verschiedener Straßenbahngarnituren. Der
Fahrzeugpark besteht aus Gelenkwagen (Tw 3000) des Typs GTL8. GTL steht
für Gelede Tram Lang (deutsch: Gelenkstraßenbahn lang), „8“ für die
Zahl der Achsen einer Einheit.
Weiters verkehren TW 4000 des Typs RegioCitadis, TW 5000 von Siemens
Avenio. Und eine Tourist Tram Den Haag vom Typ PCC fährt auch
Hop-on-Hop-off.
Vorbildlicher Schilderwald im Stadtzentrum von Den
Haag.
Der Storch ist seit dem 16. Jahrhundert das Maskottchen von Den Haag.
Er ist überall in der Stadt sehen: auf Gemälden, in Logos des
Fußballclubs ADO Den Haag, im Stadtwappen und auch auf Wegweisern.
Das Transvaalkwartier ist ein Stadtteil von Den Haag
und wurde zwischen 1900 und 1935 erbaut. Der Haagse Markt, der dem Viertel ein internationales
Erscheinungsbild verleiht, wurde 1938 hierher verlegt.
Der
Stadtteil wird Transvaalkwartier genannt, weil die Straßen Namen
erhielten, die dem Zweiten Burenkrieg in Südafrika (1899-1902) entlehnt
wurden.
Dieser
Krieg machte großen Eindruck in den Niederlanden, wo es viel Sympathie
für den Kampf der Buren (ursprünglich Holländer) gegen die Briten gab.
Transvaal,
der populäre Name für die südafrikanische Republik, existierte von 1852
bis 1902, danach ging Transvaal in britische Hände über.
Diesbezüglich finden sich Informationen im Reisebericht Südafrika.
Die Grote Kerk (Grote of Sint-Jacobskerk) ist eine
historische ehemalige Kirche mit Gräbern und einem berühmten 6-eckigen
Turm mit neugotischer Kupferspitze: De Haagse Toren.
Die Grote of Sint-Jacobskerk (Große oder
St.-Jakobus-Kirche), vor der Reformation dem heiligen Jakobus geweiht,
ist die Stadtkirche von Den Haag und eines der bedeutendsten Werke der
Backsteingotik in den Niederlanden.
Der 1420 errichtete, 93 m hohe Kirchturm fällt durch seine in den
Niederlanden einzigartige sechseckige Form auf. Nach dem Brand der
Kirche wurde der auch als militärischer Aussichtsposten verwendete Turm
im Stil der Renaissance wieder aufgebaut. Ein Aufstieg ist für
Touristen möglich (EUR 7,-), allerdings nur mit Guide und der hat nur
um 13 und um 15 Uhr Zeit. Schade.
Die große Orgel wurde 1971 von der Orgelbaufirma
Metzler (Dietikon) erbaut. Das rein mechanische Instrument hat 50
Register auf drei Manualen und Pedal.
In der Groten Kerk fanden die meisten Hochzeits- und
Tauffeiern der königlichen Familie statt. Seit Abschluss einer
grundlegenden Renovierung 1987 dient die Kirche nunmehr als Ort für
Ausstellungen, Messen und Festveranstaltungen.
In dem schön gewölbten Langschiff der Grote Kerk mit
hohem, lichtem Chor befinden sich mehrere Grabmäler und Grabplatten,
darunter an der hinteren Chorwand diejenigen des Dichters und
Staatsmannes Constantijn Huygens († 1687) und seines Sohnes, des
Physikers und Astronomen Christiaan Huygens († 1695).
Weiterhin beachtenswert sind die holzgeschnitzte
Kanzel von 1550, die Wappentafeln der Ritter vom Orden des Goldenen
Vlies und die große Orgel von 1971 sowie die Fenster im Chor und im
nördlichen Querschiff.
Am Hofvijver kann man die besten Fotos machen: von
hier aus sieht man die charakteristische Den Haager Skyline mit den
Binnenhof, dem Mauritshuis und der modernen Architektur im Hintergrund.
Natürlich kann man auch einfach auf einer Bank am Lange Vijverberg die
Seele baumeln lassen.
Flaggen der zwölf niederländischen Provinzen am Buitenhof am Rande des Hofvijver.
Der Königliche Palast Noordeinde (Paleis Noordeinde)
im Zentrum von Den Haag dient als offizieller Amtssitz der
niederländischen Monarchie und befindet sich nur unweit vom Binnenhof,
dem Sitz des Parlaments der Niederlande.
Das auch als ’t Oude Hof bezeichnete Gebäude wurde im Jahr 1533 für den
Statthalter von Holland, Willem Goudt, errichtet.
Der Palast Noordeinde in Den Haag ist der
Arbeitspalast des Königs. Der Staat stellt dem Staatsoberhaupt den Palast per
Gesetz zur Verfügung. Der Palast umfasst auch die königlichen Stallungen.
Im
Schlossgarten befindet sich das Königliche Hausarchiv, das sich im
Besitz der Stiftung Historische Sammlungen des Hauses Oranien-Nassau
befindet.
Vor dem Palast stehen Denkmäler für Wilhelm den Schweiger von 1845
(Ruiter standbeeld Stadhouder Prins Willem de 1e) und für Königin
Wilhelmina.
Wilhelm I. (1533-1584), Prinz von Oranien, Graf von
Nassau-Dillenburg, genannt Wilhelm der Schweiger, volkstümlich Wilhelm
von Oranien (auf Niederländisch Willem de Zwijger bzw. Willem van
Oranje), war ein niederländischer Staatsmann und Feldherr. Seine
Erfolge im Niederländischen Aufstand und im Achtzigjährigen Krieg, die
zur Befreiung von der spanischen Fremdherrschaft und zur Unabhängigkeit
der nördlichen Provinzen der Niederlande (Republik der Sieben
Vereinigten Provinzen) führten, brachten ihm den Ehrentitel „Vater des
Vaterlandes“ ein.
Dagelijkse Groenmarkt (täglicher Grünmarkt), wo Grote
Halstraat, Hoogstraat, Gravenstraat und Venestraat aufeinander
treffen.
't Goude Hooft ist das älteste Gasthaus in Den Haag.
1423 wird bereits über die Taverne 'In tgulde hoift'
geschrieben. Das Lokal befindet sich am Dagelijkse Groenmarkt
(täglicher Grüner Markt, Gemüsemarkt) und ist heute das 4-Sterne Hotel
Restaurant ''t Goude Hooft'.
'De Passage' in Den Haag ist das älteste bestehende Einkaufszentrum der Niederlande. Es wurde 1885 von der N.V. 's-Gravenhaagsche Passage Maatschappij in Betrieb genommen.
Im Jahr 2007 endete eine gründliche Restaurierung der Passage. Fassaden wurden originalgetreu restauriert, der Marmorboden wurde von italienischen Handwerkern restauriert. Einige alte Geschäfte sind geblieben, wie der Briefmarkenhändler und Akkerman, der Spezialist für Füllhalter.
Vor
der Restaurierung standen die Häuser über den Geschäften oft leer, so
dass man sich entschloss, das Erdgeschoss in die Passage zu verlegen.
Einige neue Brücken ermöglichen es, in dieser Höhe von einer Seite zur
anderen zu gelangen. 2008 gewann die Passage den jährlichen Preis des
Niederländischen Rates der Einkaufszentren. Die Passage ist ein Nationaldenkmal (Rijksmonument).
Die
ursprüngliche Passage aus dem Jahr 1885 führt von der Spuistraat zum
Buitenhof. Der älteste Teil (der Spuistraat- und Buitenhof-Arm) wurde
im international orientierten Neorenaissance-Stil erbaut. 1929 kam der
dritte Arm des Hofwegs im expressionistischen Stil hinzu.
Der Rittersaal (Ridderzaal) in Den Haag ist ein
gotisches Backsteingebäude, welches vorrangig mit der Thronrede des
niederländischen Königs assoziiert wird. Er bildet den Mittelpunkt des
Binnenhofes, eines mittelalterlichen Gebäudekomplexes, in dem sich fast
das gesamte politische Leben der Niederlande abspielt.
Den Grundstein für den Bau des Rittersaals legte Graf
Wilhelm II. von Holland, der auch römisch-deutscher König war, im Jahr
1248. 1581 fällten die Generalstaaten im Rittersaal die Entscheidung,
den spanischen König Philipp II. nicht länger als ihren Landesherr
anzuerkennen. Zu Beginn der ersten statthalterlosen Periode im Jahr
1651 unter Johan de Witt tagten hier die Delegierten der Republik der
Sieben Vereinigten Provinzen.
Das gotische Gebäude besitzt Außenmauern von 1,20 m
Dicke und ein beeindruckendes Dach aus Holz. Das Dach hat an der
höchsten Stelle eine Höhe von 26 m, ist 38 m lang und 17,80 m breit.
Bei schönsten Abendlicht präsentiert sich das Binnenhof-Ensemble mit dem Mauritshuis bis zur Grote Kerk (Grote of Sint-Jacobskerk) amHofvijver.
In den 1970er und 1980er Jahren wurden Teile der
Stadt tiefgreifend modernisiert. Auch
nach 1990 wurden zahlreiche auffällige Neubauten errichtet, darunter
einige Ministerialbüros in der Nähe des Hauptbahnhofes. Hierzu gehört
der Hoftoren („Hofturm“), mit 142 Metern Höhe das dritthöchste Hochhaus
Den Haags, der von der Bevölkerung wegen seiner Architektur den
Beinamen „Füller“ (de vulpen) erhalten hat und dessen 29 Büroetagen
hauptsächlich vom Ministerium für Unterricht, Kultur und Wissenschaft
belegt sind. Der 88 Meter hohe Zurichtoren erhielt den ebenfalls
passenden Beinamen „Zitruspresse“ (citruspers), während das 104 Meter
hohe Castalia, das das Ministerium für Volksgesundheit, Gemeinwohl und
Sport beherbergt, die „Titten Den Haags“ (tieten van Den Haag) genannt
wird.
Am Plein vor dem Binnenhof ist die Statue von Willem
von Oranien (Standbeeld Willem van Oranje) aufgestellt. Der Platz
überdacht eine Tiefgarage, wird an zwei Seiten von Lokalen genutzt und
ist mit doppelreihigen Bäumen gesäumt, die nachts mit zahlreichen
Lichterketten beleuchtet werden.
Wilhelm I. von Oranien (Standbeeld Willem van
Oranje), diesmal ohne Pferd.
Im Jahr 1566 fand der Beeldenstorm (Bildersturm) statt, bei dem sowohl
in Flandern wie in den nördlichen Provinzen der Niederlande Kirchen von
Protestanten gestürmt und alle Heiligenfiguren, die sie fanden und für
gotteslästerlich erachteten, zerstört wurden. Sie war der äußere Anlass
für den Beginn des Achtzigjährigen Krieges mit Spanien zwei Jahre
später.
Im Reisebericht Gent sind
dazu bereits einige Informationen.
Um die Rebellion niederzuschlagen, entsandte Philipp II. 1567 eine
Armee in die Niederlande, die sogleich ein Schreckensregiment
errichtete und die Protestanten unnachsichtig verfolgte. Wilhelms
Freunde und Mitanführer der Opposition, die Grafen von Egmont und
Hoorn, blieben im Land. Beide wurden zu Gesprächen geladen, jedoch nach
ihrer Ankunft gefangen genommen und enthauptet. Dies führte jedoch
nicht zu einer Abschwächung der Revolte, sondern verstärkte den bereits
vorhandenen revolutionären Geist der niederländischen Bevölkerung nur
noch mehr.
Auch dazu und deren Monument findet sich im Reisebericht Brüssel.
Das Mauritshuis ist ein von 1633 bis 1644 errichtetes
Adelspalais und seit 1822 ein Museum, das die Königliche Gemäldegalerie
beherbergt. Die Sammlung nord- und südniederländischer Meisterwerke aus
dem 17. Jahrhundert ist weltweit einzigartig. Eines der berühmtesten
dort ausgestellten Gemälde ist 'Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge'
von Jan Vermeer.
Praktischerweise ist ein Poster davon gleich am Zaun befestigt.
Eintrittsgeld gespart!
Die autofreie Straße Noordeinde scheint mir eine
teure Gegend zu sein.
Nachdem er in den 1970er Jahren aufwendig restauriert
wurde, dient der Palast Noordeinde (Paleis Noordeinde) heute als Amts-
und Arbeitssitz des Königs, der hier auch Staatsbesuche empfängt,
während ihm das Huis ten Bosch als Wohnsitz dient. Die frühere Königin
Beatrix hat den Palast mit Teilen ihrer bedeutenden Sammlung moderner
Kunst ausgestattet.
Die strenge klassizistische Fassade wird einzig durch den Giebel
gelockert, der das Wappen der Oranier trägt.
Der Plaats beim Buitenhof.
Die Zweite Kammer der Generalstaaten (Tweede Kamer
der Staten-Generaal) ist eine der zwei Kammern des Parlaments der
Niederlande. Sie wird in der Regel alle vier Jahre von den
niederländischen Staatsbürgern über 18 Jahren gewählt, und zwar nach
einem fast reinen Verhältniswahlrecht. Die Kammer hat stets 150 Sitze
und kommt in Den Haag im Binnenhof zusammen.
Die Zweite Kammer ist das eigentliche Gesetzgebungsorgan, während die
Erste Kammer der Generalstaaten Gesetzentwürfe nur bestätigen oder
ablehnen kann. Die politischen Kräfteverhältnisse in der Zweiten Kammer
sind entscheidend für die Regierungsbildung, und die Zweite Kammer
bestimmt seit 2012 (zuvor die Königin) eine Person, die mit der
Zusammenstellung des Kabinetts betraut wird.
Am nächsten Morgen regnet es schon wieder. Auch in
dieser Stadt.
Das Departement van Justitie ist heute das frühere
Justizministerium (Voormalig Ministerie van Justitie) am Het Plein.
Tournooiveld zeigt die Auswirkungen von
Verkehrsberuhigung und hochpreisigen Kurzparkzonen. Der Preis für eine
Stunde Parken auf der Straße hängt vom Ort ab und beträgt 5-7 Euro, ein
Tagesticket kostet 30 bis 45 Euro. Das macht Streetfotografie nachts
spannend, wann denn die nächste Tram für Lichtspuren vorbeikommen wird.
Ein bemerkenswertes Kunstwerk auf Lange Voorhout
symbolisiert die niederländische Demokratie. Die Marmorstatue stellt Johan Rudolf Thorbecke aus dem
19. Jahrhundert dar - der Mann hinter der niederländischen Verfassung.
Er sitzt an seinem Schreibtisch und blickt auf das
Viertel des Premierministers von Voorhout. Der zweite Teil der Statue aus reflektierendem Metall
stellt drei Bürger dar, die an und auf einem Tisch sitzen.
Beide Teile berühren sich und sind über zwei offene
Türen verbunden.
Johan Rudolph Thorbecke (1798-1872) verbrachte einen
wichtigen Teil seines Lebens in Den Haag in Voorhout. Hier entwarf Thorbecke 1848 die niederländische
Verfassung. Diese Verfassung bildet bis heute das Fundament des
Rechtsstaates. Thorbecke leitete drei Kabinette von 1849-1872.
"Wenn
ich etwas bin... bin ich Einwohner von Den Haag". Es ist ein bekanntes
Zitat von Louis Couperus aus einem Artikel mit dem Titel Haagse Jeugd.
Louis Marie Anne Couperus (* 10. Juni 1863 in Den Haag; † 16. Juli 1923
in De Steeg) war ein niederländischer Autor. Seine Statue steht in er
Lange Voorhout vor einem Finanzdienstleister.
Die schmucke Fassade von 'Stichting Het
Kinderopvangfonds', die Stiftung Kinderbetreuungsfonds in
der Lange Voorhout 13.
Das Escher-Museum (Escher in Het Paleis) ist ein
Museum in der Altstadt von Den Haag, mit den Werken des
niederländischen grafischen Künstlers M. C. Escher und wurde 2002
eröffnet.
Das Museum ist in einem ehemaligen Palast (Lange Voorhout Paleis) aus
dem 18. Jahrhundert untergebracht, in dem Königin Emma bis 1891 lebte.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH; englisch
International Criminal Court, ICC; französisch Cour pénale
internationale, CPI) ist ein ständiges internationales Strafgericht mit
Sitz in Den Haag (Niederlande) außerhalb der Vereinten Nationen. Seine
juristische Grundlage ist das multilaterale Römische Statut des
Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998. Er nahm seine
Tätigkeit am 1. Juli 2002 auf und ist für 123 Staaten (60 % aller
Staaten der Erde) zuständig.
Die USA haben den 2002 gegründeten IStGH als einziger
westlicher Staat nie anerkannt. Das Land lehnt Ermittlungen des
Weltstrafgerichts gegen US-Bürger strikt ab. Die US-Regierung hat
Sanktionen und Visabeschränkungen gegen Mitarbeiter des Internationalen
Strafgerichtshofs mittlerweile wieder aufgehoben.
Der Internationale Strafgerichtshof hatte im März 2020 den Weg für
Ermittlungsverfahren zu möglichen Kriegsverbrechen in Afghanistan
freigemacht - auch gegen US-Soldaten und Mitarbeiter des
US-Geheimdienstes CIA. Das Gericht verfolgt Kriegsverbrechen,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord.
Die Weltpolizei jenseits des Atlantik muss ganz schön viel Dreck am
eigenen Stecken haben, wenn sogar eigens ein Gesetz namens "American
Servicemembers' Protection Act - ASPA" zum Schutz amerikanischer
Militärangehöriger beschlossen wurde.
Darin geregelt ist zB. das Verbot der amerikanischen Zusammenarbeit mit
dem IStGH, die Bestimmung zur "Invasion von Den Haag", die es dem
Präsidenten erlaubt, "alle notwendigen und angemessenen Mittel
einzusetzen", um durch den IStGH inhaftiertes US-Personal zu befreien
und die Bestrafung von Staaten, die dem IStGH beitreten.
Jedoch sind alle diese Bestimmungen durch Verzichtbestimmungen
aufgewogen, die es dem Präsidenten in Fällen "des nationalen
Interesses" erlauben, die Auswirkungen des ASPA aufzuheben. Die
Verzichtbestimmungen machen den ASPA damit sinnlos.
Die Entstehung des Binnenhofes ist nicht mit
Sicherheit geklärt. Das älteste Gebäude soll bereits im späten 12. oder
frühen 13. Jahrhundert errichtet worden sein; unter dem „Rolgebouw“
(Gerichtsgebäude), wie der Binnenhof zunächst hieß, wurden Mauerreste
aus dieser Zeit gefunden.
Eine Theorie besagt, dass Graf Floris IV. das Gebiet um das
Gerichtsgebäude herum 1229 erworben habe. Sicher ist, dass sein Sohn
Graf Wilhelm II. von Holland 1250 dort mit dem Bau eines Schlosses
begann, das den alten Jagdsitz der Familie ersetzen sollte. Sein Sohn
Floris V. vollendete den Bau und verlegte seine Residenz 1291 nach
’s-Gravenhage um das sich über die Jahrhunderte eine Ansiedlung
entwickelte und die ab 1593 zum politischen Zentrum der Niederlande
wurde.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts findet im Rittersaal
nicht mehr nur die alljährliche Vollversammlung beider
Parlamentskammern mitsamt Verlesung der Thronrede statt, sondern es
werden dort auch große Empfänge, Diners, Kongresse und Konferenzen
ausgerichtet. So fand 1949 hier der Runde Tisch statt, an dessen Ende
die Anerkennung der Unabhängigkeit Indonesiens durch die Niederlande
stand. Auch lud die Regierung zu zwei festlichen Abendessen in den
Rittersaal ein: eines für Königin Beatrix anlässlich ihres silbernen
Amtsjubiläums und ein weiteres für Kronprinz Willem-Alexander und
Prinzessin Máxima am Vorabend ihrer Hochzeit.
Auffallend im Rittersaal ist vor allem der Thron der niederländischen
Königin Beatrix. Prunkstücke
sind die neunzehn Wappenteppiche der zwölf Provinzen, der in der
Karibik gelegenen Teile des Königreichs und von Europa. Auf dem
Kaminsims an der Nordseite des Saals prangt der Wortlaut von Artikel 1
der Verfassung von 1848.
Am dritten Dienstag im September, dem sogenannten
Prinsjesdag, verliest der König im Rittersaal die Thronrede, in der er
das Programm der Regierung für das nächste Jahr präsentiert. Anwesend
bei dieser Rede sind neben dem König die königliche Familie, der
Ministerpräsident mitsamt dem Kabinett, die Abgeordneten der ersten und
zweiten Kammer sowie die Presse und einige Ehrengäste. Der Prinsjesdag
ist das Ereignis, mit dem der Rittersaal heutzutage assoziiert wird.
Die Fenster sind mit Mosaikbildern bestückt, was zusammen mit dem
Holzdach dem Raum eine dunkle Atmosphäre verleiht.
Im Kellergewölbe des Rittersaals (Ridderzaal) ist
eine überschaubare Ausstellung zu sehen.
Ein Modell vom Binnenhof und Hofvijver im Rittersaals (Ridderzaal).
Der Friedenspalast (Vredespaleis) ist ein 1913
fertiggestellter Bau im Stil der Neorenaissance am Carnegieplein in
einer Parklandschaft im Norden der niederländischen Stadt Den Haag. Das
Gebäude ist Sitz des Internationalen Gerichtshofs, des Ständigen
Schiedshofes, der Haager Akademie für Völkerrecht und einer bedeutenden
Völkerrechtsbibliothek und gilt als beliebtes Touristenziel.
Die Idee, einen Friedenspalast zu errichten, entstand
im Umfeld der zahlreichen Friedensbewegungen, die gegen Ende des 19.
Jahrhunderts in Europa und Amerika aktiv waren. Aus den Haager
Friedenskonferenzen 1899 und 1907 ging der Schiedsgerichtshof in Den
Haag hervor, der später seinen Sitz im Friedenspalast nahm.
Die Friedensbewegungen, aus deren Geist das Gebäude entstand, waren
aber nicht von Dauer. Ein Jahr nach der Eröffnung des Friedenspalastes
brach der Erste Weltkrieg aus.
Der Komplex aus rotem Backstein wurde von 1907 bis
1913 im Stil der Neorenaissance errichtet. Er wurde größtenteils von
dem US-amerikanischen Unternehmer und Mäzen Andrew Carnegie (1835–1919)
finanziert, Das Gebäude wurde am 28. August 1913 in einer offiziellen
Feier in Anwesenheit Carnegies und der niederländischen königlichen
Familie eröffnet.
Der Baustil des arkadenreichen, an einen Saalbau erinnernden Gebäudes
zeigt auch deutliche klassizistische und gotische Einflüsse und ähnelt
damit den ebenfalls von Carnegie gestifteten Museumsgebäuden und
Universitäten in den USA. An die Fassade mit ihrem steilen Dach
schließt sich seitlich der 80 m hohe Belfried an, eines der Wahrzeichen
von Den Haag.
Zur reichen Innenausstattung haben Länder aus der
ganzen Welt beigetragen. Der Marmor für die Flure und die große
Freitreppe im Foyer kommt aus Italien, das Holz für die Wandtäfelungen
aus Brasilien und den USA und die schmiedeeisernen Zäune aus
Deutschland. Für die Fenster im Erdgeschoss wurde Delfter Bleiglas
verwendet, für die Wände Delfter Kacheln.
Leider ist aufgrund der Pandemie die Besuchsmöglichkeit mit frühestens
2022 genannt. Der Audioguide, den man via lokalem WLAN am eigenen
Smartphone im kostenfreien Besucherzentrum anhören kann, ist jedenfalls
informativ und für Interessierte kurzweilig.
Zum Gebäudekomplex Binnenhof zählt auch das 'Rijksmuseum de Gevangenpoort' (Kerkertor), das bis in das 19. Jahrhundert als Gefängnis diente. Hier wurde unter anderem Cornelis de Witt gefangen gehalten. Heute sind im Gefängnismuseum beim Buitenhof Führungen mit Verhörzimmern, Wärterquartieren und Richterzimmer möglich.
Die Parkstraat mündet als Alexanderstraat in den
Kreisverkehr Plein 1813.
Plein 1813, bis 1863 Willemplein, ist der
Unabhängigkeitsplatz in Den Haag. Der Platz liegt mitten im Willemspark-Viertel an der
Kreuzung Alexanderstraat und Sophialaan. In der Mitte des Platzes steht ein Denkmal.
Die Kloosterkerk hat in ihren 600 Jahren schon viel
mitmachen und erleiden müssen, in Ermangelung eines Kirchturms ist die
Uhr am Hauseck angebracht.
Die Lange Voorhout ist eine Straße in der Altstadt, L-förmig und verläuft von Kneuterdijk im Westen bis
Toernooiveld im Osten mit einer Länge von etwa 500 Meter. Die
Straße war lange Zeit ein zentraler Endpunkt für den gesamten Verkehr
von und nach Den Haag; Waggons aus Leiden und Scheveningen wurden hier
abgestellt und entladen. So entstanden auch Gasthäuser, Stellmacher und
Schmieden auf der Lange Voorhout.
1536 besuchte Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Den Haag.
Er entschied, dass die Vorgärten aller Gebäude zu einer breiten Allee
zusammengefügt werden sollten. Er ließ auch vier Lindenreihen pflanzen,
was der Straße seine stattliche Ästhetik verlieh.
Im Goldenen Zeitalter ließen sich die sehr Reichen in palastartigen Residenzen auf der Lange Voorhout nieder. Die meisten niederländischen Renaissancegebäude, die sich ursprünglich entlang der Lange Voorhout befanden, wurden im 18. Jahrhundert ersetzt. Daher sind die Häuser entlang der Lange Voorhout heute überwiegend aus dem 18. Jahrhundert oder im 19. oder 20. Jahrhundert im Stil des 18. Jahrhunderts gebaut. Die meisten von ihnen sind Rijksmonumente.
Am Vortag war hier ein Flohmarkt mit Büchern, Platten
und Souvernirs.
Vor dem Paleis Noordeinde steht noch immer sprungbereit die Reiterstatue von Statthalter Prinz Wilhelm I. (Ruiter standbeeld Stadhouder Prins Willem de 1e).
Das Kurhaus Scheveningen (Grand Hotel Amrâth Kurhaus)
ist
ein denkmalgeschütztes Gebäude im Seebad Scheveningen, einem Stadtteil
von Den Haag. Das Gebäude diente von 1885 bis 1969 als zentrales
Kurhaus.
'De Pier' ist eine Seebrücke
mit überdachten und offenen Bereichen, zwanglosem Restaurant und
Freizeitangeboten wie Bungee-Jumping und Riesenrad (SkyView De Pier).
Der Haager Badeort Scheveningen ist in den
Niederlanden nicht umsonst so beliebt. Hier kann man vier Jahreszeiten
lang den Strand, das Meer, Geschäfte, Sehenswürdigkeiten, Museen, Natur
und gemütliche Restaurants genießen. Das ganze Jahr über gibt es
Festivals und Veranstaltungen, Märkte und schöne Kinderaktivitäten auf
dem Boulevard von Scheveningen und seiner unmittelbaren Umgebung. Von
Scheveningen Seebad läuft oder radelt man gleich in die Dünen. Und die
historische Innenstadt von Den Haag ist nur eine Viertelstunde vom
Scheveninger Strand entfernt!
Vor dem Kurhaus erstreckt sich der Pier von
Scheveningen in die Nordsee. Auf einer Höhe von 60 Metern läuft man
sozusagen über das Wasser und hat bei gutem Wetter eine Fernsicht von
bis zu 17 Kilometern. Besucher-Highlights sind natürlich auch das
Riesenrad, die Zipline (eine Seilbahn vom Bungeeturm über das Meer bis
auf den Pier) sowie das Bungeespringen.
Der Pier ist gratis zugänglich und jeden Tag von 10
bis 20 Uhr geöffnet, im Sommer sogar bis 22 Uhr. Man
kann dort einfach mal vorbeischauen, etwas essen
und trinken oder sich auf der Aussichtsplattform den
Wind um die Nase wehen lassen. UndOrnithologen werden hier auch
glücklich.
Sprookjesbeelden aan Zee (Märchenhafte Skulpturen am Meer) macht Werbung für das Museum Beelden aan Zee. 2004 eröffnete das Museum Beelden aan Zee eine faszinierende Terrasse am Boulevard. Bronzeskulpturen sind in „SprookjesBeelden aan Zee“ rund um die Uhr frei zugänglich. Der amerikanische Bildhauer Tom Otterness, der für New York ähnliche öffentliche Installationen entwarf, tauchte in Märchen und Sagen über das Meer ein und modellierte 23 Skulpturengruppen, von denen die größte – der Heringsfresser – mehr als zwölf Meter in den Himmel ragt.
Auf den ersten Blick sehen die Bilder fröhlich aus, doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die Märchen als eher gruselig und manchmal sogar düster. Als Teil des Badeortes Scheveningen ist die Skulpturenterrasse öffentlich und kostenlos zugänglich. Er fügt dem Boulevard eine neue Dimension hinzu und dient auch als „Portal“ zum Museum Beelden aan Zee.
Jedenfalls dient es als Spiel und Spaß für Junge und
Jüngere.
Den Haag Centraal ist der größte Kopfbahnhof der
Niederlande und verfügt über zwölf Gleise. Das historische
Empfangsgebäude aus dem 19. Jahrhundert wurde Anfang der 1970er-Jahre
abgerissen und durch ein damals modernes Gebäude im Stil des
Beton-Brutalismus ersetzt. Dieser neue Bahnhof wurde 1973 in Betrieb
genommen. Der historische Bahnhof enthielt als Warteraum für die
Königin der Niederlande ein Fürstenzimmer, das vor dem Abbruch des
Bahnhofs in das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht transloziert
wurde.
Die Endstation der Linie E der Metro Rotterdam ist hier auch zu finden.
An der Rijnstraat geht der Turfmarkt durch ein
Gebäude durch. Darin befindet sich u.a. das Ministerium für
Infrastruktur und Wasserwirtschaft (Ministerie van Infrastructuur en
Waterstaat), das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (Ministerie
van Buitenlandse Zaken) und das Babylon Hotel Den Haag.
Der Turfmarkt ist eine Fußgängerzone in Den Haag zwischen Zwarteweg und Spuiplein.
Das
JuBi-Gebäude 'JuBi-torens' (auch JuBi-Türme genannt) ist ein
Regierungsbüro in Den Haag, in dem das Ministerium für Justiz und
Sicherheit (Ministerie van Justitie en
Veiligheid) sowie
das Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen (Ministerie van
Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties) untergebracht sind.
Die Abkürzung JuBi steht für die Nutzer der Türme:
Justiz und Inneres.
An der Kreuzung Muzenplein und Wijnhaven fährt die
Tram durch eine Gebäudeecke.
The Hague International Centre am Kalvermarkt. Hier ist auch das Neues
Rathaus (Stadhuis) von Architekt Richard Meier untergebracht.
Hofvijver und Binnenhof von der Westseite.
Und hier noch mal von der Nordseite mit Vollmond.
Das Stadhouderspoort grenzt den Binnenhof zum Buitenhof ab.
Der Namensgeber vom 'Mauritshuis' Johann Moritz von
Nassau-Siegen (niederländisch Maurits) ließ das Gebäude ab 1633
unmittelbar neben dem Binnenhof als Wohnsitz erbauen. Es war bei seiner
Rückkehr als Gouverneur der niederländischen Kolonie in Brasilien
(1636–1644) vollendet. Der Palast wurde von den renommiertesten
niederländischen Architekten ihrer Zeit entworfen, von Jacob van Campen
und seinem Assistenten Pieter Post. Es ist eines der bedeutendsten
Beispiele für den niederländisch-klassizistischen Stil mit Einflüssen
der italienischen Renaissance und wurde zum Rijksmonument erklärt.
Der kleine Turm rechts davon ist der Sitz des Ministerpräsidenten.
Weiter geht es nach Rotterdam.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: