Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
+43/2624/54014 - office@websteiner.com
Nach der Rundreise
durch Slowenien im Juli 2018 stand fest, nochmals gezielt die Soca,
den glasklaren und türkisen Smaragdfluss im "Wilden Westen" Sloweniens,
zu besuchen. Also ab in den Süden!
Lago del Predil (deutsch: Raibler See) gleich nach
dem Grenzübergang Arnoldstein/Tarvis.
Die
Festung Predel (Paßsperre Predil, Depot Oberbreth, Depot Predil) war
eine der sechs Befestigungen, die das System der kärntischen
Befestigungen bildeten. Sie liegt einige hundert Meter vom Predel-Pass entfernt.
Das erste Fort wurde während der Napoleonischen Kriege
gebaut. Während des Krieges wurde es nach heftigen Kämpfen
zweimal niedergebrannt. 1848 wurde beschlossen, an der Stelle der alten
Festung eine neue zu errichten. Diese
erfüllte ihren Zweck bis 1880, bis die Kommission feststellte, dass die
Festung nicht mehr den modernen militärischen Vorschriften entsprach
und daher in ein Militärlager umgewandelt wurde. Diese Funktion blieb bis zum Ende des Ersten
Weltkriegs erhalten. Da
das Gebäude nach dem Krieg von niemandem instand gehalten wurde,
stürzte es ein, so dass heute nur noch relativ gut erhaltene Mauern zu
sehen sind.
In der Geschichte Österreich-Ungarns wird Flitsch
(slowenisch: Bovec, italienisch: Plezzo) im Zusammenhang mit den
Isonzoschlachten des Ersten Weltkriegs häufig genannt. Die
italienischen Angreifer versuchten an dieser Front jahrelang erfolglos,
nach Österreich vorzudringen.
An der Straße von Bovec zum Predilpass befinden sich zwei
österreichische Festungswerke. Die 1881–1882 erbaute Flitscher Klause
(slowenisch: Trdnjava Kluže), befindet sich heute in gutem Zustand und
wird für Veranstaltungen genutzt.
Im 15. Jahrhundert war die Festung Kluže eine
hölzerne Festung, die den türkischen Angriff auf Kärnten verhindern
sollte. Später wurde eine Steinfestung gebaut, die im 18. Jahrhundert
von der österreichischen Besatzung vor der Armee von General Napoleon
Bonaparte verteidigt wurde. Die Festung erhielt ihr heutiges Aussehen
im 19. Jahrhundert, und im 20. Jahrhundert spielte sie eine wichtige
Rolle an der Isonzofront.
Die Flitscher Klause war im 1. Weltkrieg für die
italienische Artillerie nicht erreichbar und wurde daher nicht
zerstört. Es diente somit vornehmlich als Rückzugs- und
Regenerationsbereich für die Truppen.
In dem Werk befindet sich ein kleines Museum, dessen Besichtigung lohnt und so auch die ganzen Räumlichkeiten besichtigt werden können.
Dieses Kunswerk zeigt einen Kubikmeter Erde, wie er
vor 100 Jahren aus dem Boden gehoben werden konnte. Unter dem Gras eine
Gemengelage aus Menschenresten, Waffenteilen, Kriegsmaterial...
Vom Kriesfürsorgeamt des K.u.K. Kriegsministeriums
stammt das Handbuch mit dem romantischen Titel 'Weihnachten im Felde
1916'.
'Wir halten fest und treu zusammen!' steht auf einem
Zierteller von 1914.
Da war die Achse der Mittelmächte noch in Ordnung und die Sixtus-Affäre
in ferner Zukunft.
Diese homoerotische Darstellung zweier Fußsoldaten
stellt die Verbundenheit mit ihren Flaggen dar:
Nationalflaggen des Deutschen Kaiserreichs, Königreich Ungarn,
Kaiserreich Österreich.
Nachdem ich im Laufe der Reise noch weitere Museen besuche, fällt mir stellenweise die Auszeichnung 'Offizielles Museum' auf. Ich lasse mich aufklären: Es gibt die staatlich/amtlichen Museen für den biederen Touristen und zusätzlich noch zahlreiche Haus-, Hof- und Hinterhof-Museen von Privatpersonen, die beim Umgraben im eigenen Garten zahlreiche Militärreste entdeckt haben und gegen Obolus zur Schau stellen.
Weitere Funde aus der Gegend. Die Fülle rechtfertigt den Eintrittspreis ins Museum von EUR 3,-.
Hier werden Bündnisse für den Nahkampf geschlossen:
Das Standesamt in der Festung
Kurz vor dem Triglav Nationalpark an der Grenze zu
Italien befindet sich der Slap Boka, der höchste Wasserfall Sloweniens.
106 m stürzen hier die Wassermassen in die Tiefe der kleinen Boka
Schlucht. Um den Wasserfall besser sehen zu können kann man zu einer
ausgebauten Aussichtsplattform spazieren oder von zwei noch höher
gelegenen Aussichtspunkten den Slap Boka betrachten.
Der Nationalpark Triglav (slowenisch: Triglavski
narodni park) ist der einzige Nationalpark Sloweniens. Der Park liegt
in den Julischen Alpen, im Nordwesten Sloweniens, an der Grenze zu
Italien und Österreich, und hat eine Größe von 83.807 Hektar (838 km²).
1908 wurde erstmals vorgeschlagen, die Triglav-Region
nachhaltiger zu schützen. Im Jahr 1924 dann wurde zunächst ein 1.400 ha
großes Tal als „Alpiner Schutzpark“ ausgewiesen, der 1961 etwas
vergrößert wurde und den Namen Nationalpark bekam. Seit 1981 gibt es
den Nationalpark in der heutigen Größe und Form. Im Kernbereich des
heutigen Nationalparks werden die Bestimmungen des Naturschutzes streng
überwacht.
Im Park gibt es 7.000 km markierte und regelmäßig gewartete Wege mit
Gasthöfen und Schutzhütten.
Um die berechtigte Frage bezüglich Julische Alpen
gleich zu klären:
Die Julischen Alpen (umgangssprachlich auch Julier; slow. Julijske
Alpe; ital. Alpi Giulie) sind eine Gebirgsgruppe der Südlichen
Kalkalpen, die sich auf die slowenischen Gebiete Ober- und Innerkrain
und die italienische Region Friaul-Julisch Venetien aufteilen.
Der Name bezieht sich auf Gaius Julius Caesar, der im Gebiet von Friaul
und Westkrain das Municipium Forum Iulii einrichtete.
Der Kozjak-Bach, der linke Zufluss des Soča-Flusses,
entspringt aus mehreren Quellen hoch unter dem Berg Krnčica (2142 m).
Er fließt durch mehrere Klammen und stürzt über sechs Wasserfälle hinab.
Der Kozjak-Fall (slowenisch: Slap Kozjak oder Veliki
Kozjak „Großer Kozjak“) in der Nähe von Kobarid ist der größte von
sechs Wasserfällen, über die der Kozjak, ein linker Nebenfluss der Soča
(italienisch: Isonzo), zu Tal strömt. Nur die zwei unteren der
Wasserfälle sind ohne Probleme zu Fuß erreichbar. Der Kozjak-Fall hat
sich über Jahrmillionen durch das Gestein gearbeitet und eine
natürliche Halle erschaffen, die einer Karsthöhle gleicht. Das Wasser
sammelt sich in einem dunkelgrünen Bassin.
Der Isonzo (italienisch), Soča (slowenisch), auch
Sontig (historischer deutscher Name), Lusinç (furlanisch), ist ein
Fluss in der historischen slowenischen Region Goriška und in der
italienischen Region Friaul-Julisch Venetien.
So magisch die unzähligen Blau- und Grünschattierungen des Flusses auch
leuchten, so prosaisch ist allerdings ihr Ursprung: An feinsten
Kalkpartikelchen wird kurzwellige Strahlung gestreut und ergibt die
Farbe Blau. Die grünen Anteile stammen dagegen von mikroskopisch
kleinen Flusslebewesen, den Grünalgen.
Wassersportler wissen das Wildwasser der Soča zu
schätzen. Sehr beliebt und oftmals angeboten werden Kajaktouren.
Außerdem ist Kobarid zu einem Zentrum des Gleitschirmfliegens geworden.
Als im Ersten Weltkrieg Italien am 23. Mai 1915
Österreich-Ungarn den Krieg erklärte und dann angriff, bildete sich von
den Dolomiten bis zum Isonzo im Osten eine teilweise im Hochgebirge
liegende neue Front. Im Juni 1915 wurden im Ostabschnitt, in dem Tal
des Isonzo, die erste von vier Isonzoschlachten in diesem Jahr, 1916
dann weitere fünf und 1917 noch zwei Offensiven vergeblich gestartet.
Den Italienern gelang damit nicht der Durchbruch in Richtung Triest und
Laibacher Becken.
Die insgesamt elf italienischen Offensiven forderten hunderttausende
Tote, dabei wurde die Stadt Görz von italienischen Truppen eingenommen.
Da die k.u.k. Armee in den elf Schlachten defensiv agierte, wurde nun
die nächste Schlacht als Offensive geplant. Den Oberbefehl übernahm
Kaiser Karl selbst.
Mit dem Einsatz von Giftgas und der Unterstützung von
deutschen Truppen begann am 24. Oktober 1917 mit dem Durchbruch bei
Bovec die letzte Schlacht am Isonzo. Diese Zwölfte Isonzoschlacht (von
den geschlagenen Italienern battaglia di Caporetto (slowenisch:
Kobarid) und von den siegreichen Mittelmächten als „das Wunder von
Karfreit“ bezeichnet) endete mit dem Erreichen des Piave durch die
verbündeten Truppen am 10. November 1917. Dort stand die Front dann bis
zum Zusammenbruch Österreich-Ungarns.
Kobarid (slowenisch; deutsch: Karfreit, italienisch:
Caporetto) ist eine Gemeinde im oberen Sočatal (italienisch: Valle
dell'Isonzo) in Slowenien.
Sie ist vor allem als teilweiser Schauplatz und Namensgeber der
Zwölften Isonzoschlacht von 1917 in Erinnerung, die in den meisten
Sprachen „Schlacht von Caporetto“ (deutsch auch „Schlacht von
Karfreit“) genannt wird.
Das italienische Beinhaus wurde im Jahr 1938
fertiggestellt und wurde am 18.9. feierlich von Benito Mussolini
eröffnet. Es ist eine Arbeit des Bildhauers Gianni Castiglioni und des
Architekten Giovanni Greppi. Es ist in Form von drei achteckigen
Kreisen erbaut, die konzentrisch zur Anhöhe hin schmaler zulaufen.
Von den umliegenden Soldatenfriedhöfen wurden die
sterblichen Überreste von 7014 bekannten und unbekannten italienischen
Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, in das Beinhaus
überführt. Ihre Namen sind in grünfarbenen Serpentin eingemeißelt
worden.
Am Beinhaus stehen auch Denkmäler, die 1981 aus Bovec
überführt wurden und den italienischen Soldaten gewidmet wurden.
Das Italienische Beinhaus wurde auf dem Gradič,
unterhalb der Kirche des Hl. Anton erbaut.
Gegen Westen erstreckt sich das Tal der Nadiža mit
dem Talschluss von Breginj, und gegen Südosten, in Richtung Tolmin
(deutsch: Tolmein), öffnet sich das Tal der Soča (italienisch: Isonzo,
deutsch: Sontig), das gegen Norden, in Richtung Bovec, Werschetzpass
und Predilpass, von hohen Gipfeln der Julischen Alpen eingeengt wird.
Auf der Anhöhe steht die Kirche des Hl. Anton. Das
Gittertor ist versperrt.
Offenbar bin ich nicht der einzige, dem verschlossene
Kirchentüren ein Ungleichgewicht im Seelenheil bescheren.
Zum italienischen Beinhaus (309 m), das auf Gradič
oberhalb von Kobarid um die St. Anton-Kirche liegt, führt die Straße,
auf der sich auch die Stationen des Kreuzweges befinden. Es hat die
Form
eines Achtecks mit drei konzentrischen Kreisen, die sich in Richtung
der Spitze in die St. Anton-Kirche verengen. Die Kirche wurde vor dem
Bau des Beinhauses im 17. Jahrhundert gebaut.
Am Weg aus Kobarid zur Kirche des Hl. Anton stehen
die 14 Stationen des Leidenswegs Christi. Das Beinhaus und der
Leidensweg stehen unter der Verwaltung Italiens.
Eine der 14 Stationen des Kreuzweges auf der
Zufahrtsstraße zum Italienischen Beinhaus mit der Kirche des Hl. Anton
am Gradič oberhalb von Kobarid.
Kobarid ist die westlichste Gemeinde Sloweniens,
hatte 2008 knapp 4400 Einwohner und liegt am Schnittpunkt zweier Täler
auf 234 Meter ü. M.
Das Kobarid-Museum (slowenisch: Kobariški Muzej) ist
ein kriegsgeschichtliches Museum in der slowenischen Gemeinde Kobarid.
Es wurde 1990 gegründet und 1993 mit dem Valasor-Preis und dem
Museumspreis des Europarates ausgezeichnet.
Die Gegend von Kobarid (deutsch: Karfreit,
italienisch: Caporetto) war im Ersten Weltkrieg als Teil der
Isonzofront Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen Österreich-Ungarn
und dem Königreich Italien, das auf Seiten der Entente kämpfte (siehe
Gebirgskrieg 1915–1918). Nach langem verlustreichem Stellungskrieg
gelang hier im Oktober 1917 in der Schlacht von Karfreit den
Mittelmächten der Durchbruch, der freilich nicht kriegsentscheidend war.
Das Kobarid-Museum dokumentiert den Verlauf der
Kampfhandlungen und das Leben der einfachen Soldaten beider Seiten mit
Texten, Fotografien, Landschaftsmodellen und zahlreichen
Ausstellungsstücken wie z. B. Waffen, Uniformen, Munition und
Alltagsgegenständen.
Der Ort am Berührungspunkt des Soča- und Nadižatals,
der das Friaul und Kärnten verbindet, war wegen seiner Lage Schauplatz
zahlreicher Kämpfe und Kriege. Im vorigen Jahrhundert wurde die Fahne
auf dem Marktplatz von Kobarid zehnmal gewechselt.
Geschildert wird das Leiden der Soldaten in den 29
Monate dauernden Kämpfen im Gebirge. Keiner von ihnen konnte sich vor
dem Einsatz an dieser Front vorstellen, was sie dort erwartet. Die
österreichisch-ungarischen Soldaten hatten zuvor neun Monate lange
Kämpfe im flachen Gelände der russischen Front und auf dem Balkan
erlebt und die meisten italienischen Soldaten waren überhaupt noch nie
an der Front gewesen.
Zur erbarmungslosen Umwelt des hochalpinen Karstes gesellten sich noch
all die Schwierigkeiten und Opfer, welche die harten Winter mit 5-6 und
mehr Meter Schnee und die Transporte über die Julischen Alpen
forderten. Der Krieg war vor dem ersten Winter noch lange nicht vorbei,
so wie es die Politiker und Generäle zu Beginn versichert hatten.
Der Hinterland Raum erzählt auch davon, dass das
Hinterland der Isonzofront, das vom Rombon bis zur Küste des Golfs von
Triest reichte, ein wahres „Ameisennest“ von Hunderttausenden von
Soldaten und Arbeitern war. Die Kriegsmaschinerie der beiden Armeen
erforderte immer mehr befestigte Stellungen, Straßen, Wasserleitungen,
Seilbahnen, Lazarette, Friedhöfe, Werkstätten, Bordelle …
Das „Hinterland“ – ein Zauberwort: Erholung, Schlaf, Wasser, Essen,
Vergnügen, Leben ohne Angst … zumindest bis zum erneuten Aufbruch in
die Schützengräben.
Fanartikel für Monarchisten. Ohne Frauenportraits.
Aus Dresden stammt dieser 'Ratgeber im
Photographieren, Für Anfänger und Fortgeschrittene'.
In den Jahren nach dem Krieg wurden von einzelnen
Gemeinden die gefallenen Teilnehmer des 1. Weltkrieges in Gedenktafeln
ausgestellt.
Der Krn Raum ist der Darstellung des Beginns der
Kämpfe an der Soča
(Isonzo) beim Eintritt Italiens in den Krieg am 24. Mai 1915 gewidmet.
Die italienischen Alpini errangen mit der Eroberung des Krn einen
ersten großen Sieg an der Isonzofront, als sie den 2244 m hohen
Krn-Gipfel den ungarischen Verteidigern schon am 16. Juni entrissen.
Porträts von Alpini beim Gebet bevor sie in den Kampf
geschickt wurden, die Tür eines italienischen Militärgefängnisses, ein
Kruzifix und die Skulptur eines Alpino, der am Grab seines gefallenen
Kameraden trauert, eine Lafette inmitten zertrümmerter Felsen und
verbogenen Eisens und darüber Fotos mit Gräuelszenen des Krieges
sprechen von der Sinnlosigkeit, die in den Bergen nach der Eroberung
des Krn 29 Monate lang herrschte.
Alle folgenden Angriffe der italienischen Soldaten gegen die gut
befestigten österreichisch-ungarischen Stellungen waren erfolglos. Den
Rückzug auf die Ausgangsstellungen erlaubte erst der Bericht über die
schweren Verluste im Kampfgebiet. In dem Gebäude, das heute das Museum
beherbergt, war damals ein italienisches Militärgericht untergebracht.
Die Vorbereitungen auf die Schlacht und deren Verlauf
dokumentieren zahlreiche Fotos, die vor allem in der zweiten Hälfte des
Oktober 1917 und bei den ersten Kämpfen gemacht wurden. Am
ausführlichsten werden die Geschehnisse im Bovec-Becken einschließlich
des deutschen Gasangriffs auf die Einheiten der Brigade Friuli und der
Durchbruch der 12. schlesischen Division von Tolmin in Richtung Kobarid
sowie der Durchbruch der Einheit des Oberleutnants Erwin Rommel über
die Hänge des Kolovrat zum Gipfel des Matajur geschildert.
Im zweiten Stock wird Material über die
abschließenden Geschehnisse an der Isonzofront dargestellt, die 12.
Isonzoschlacht, die Gegenoffensive der deutschen und
österreichisch-ungarischen Elitetruppen, auch Schlacht von Karfreit
genannt. Am 24. Oktober 1917 wurde die italienische Kommandantur genau
im gebirgigen Gelände des oberen Sočagebiets von den gegnerischen
Truppen überrascht, die mit einer neuen Kampftaktik einen Sieg
errangen, der das Kriegsgeschehen im letzten Jahr weit auf
italienisches Gebiet verlegte.
Die Angreifer mussten in die Vorbereitung der Offensive gewaltige
Anstrengungen investieren und in einem Monat 2400 Transportzüge mit
Truppen und Kriegsmaterial bis an den Fuß des Gebirges schaffen,
welches dann über die Gebirgspässe ins Sočatal transportiert werden
musste.
Ein 27 m2 großes Relief des oberen Sočagebiets im Maßstab 1:5000 und
große Landkarten der Truppenbewegungen und des Aufmarsches
veranschaulichen das Ausmaß dieser Operation.
Die Napoleonsbrücke über den Fluss Isonzo (Napoleonov
most, Soča)
1750 entstand die alte steinerne Napoleonbrücke mit nur einem
Brückenbogen. Auf der Brücke marschierten Napoleons Truppen Richtung
Predel, daher auch der Name.
Im Ersten Weltkrieg wurde diese Brücke von der österreichischen Armee
gesprengt, später bauten die Italiener eine Holzbrücke und daraufhin
folgte eine Eisenbrücke. Im Zweiten Weltkrieg verteidigten die
Partisanen hier die Republik von Kobarid. In Gedenken an diese
Ereignisse sind an der Brücke zwei Gedenktafeln aufgestellt.
Während die smaragdgrüne schimmernde Soca perfekte
Bedingungen für
Kajak-, Rafting- und Canyoningtouren bietet, laden die Ufer der
benachbarten Nadiza zum Baden ein. Rings um Karfreit (deutscher Name
von Kobarid) gibt es zudem ein breites Wegenetz für Wanderer,
Bergsteiger und Radfahrer.
Ein letzter Blick auf das Italienische Beinhaus mit
der St. Anton-Kirche auf Gradič oberhalb von Kobarid.
In der ausgezeichneten Aussicht am Bergkamm von
Kolovrat (1115 m), der das italienische Venetien mit dem Soča-Tal
verbindet, wurde während des Ersten Weltkriegs die dritte
Verteidigungslinie der italienischen Armee gehalten.
Beobachtungsplätze, Schützengräben,
Maschinengewehrstellungen und Kavernen sind besonders interessant
aufgrund unterschiedlicher Details wie zum Beispiel einer Wendeltreppe
in einer der Kavernen und teilweise originelle Materialeinsätze während
des Krieges.
Liebhaber der alpinen Landschaft werden hier die
wunderbaren Ausblicke auf das ehemalige Schlachtfeld der Isonzofront
von Kanin, das Krn-Gebirge bis zur friaulischen Tiefebene und der Adria
einfangen.
Italien erklärte im Mai 1915 dem vormaligen
Bündnispartner Österreich–Ungarn den Krieg, wissend, dass Österreich
seit dem Beginn des Krieges gegen Russland enorme Verluste hinnehmen
musste. Italien wollte das Isonzotal überqueren und binnen weniger
Wochen Wien erobern, da das Kräfteverhältnis an dieser Front zu
Kriegsbeginn ca. 10:1 (!) war. In 11 Schlachten (von 1915 -1917) gelang
Italien jedoch kein nennenswerter Gebietsgewinn; in der 12.
Isonzoschlacht im November 1917 konnte Östereich–Ungarn mit massiver
deutscher Unterstützung zwischen Flitsch (Bovec) und Tolmein (Tolmin)
die italienische Front aufbrechen.
Das grenzüberschreitende Museum mit einer
hervorragenden Aussicht auf das Soča-Tal bewahrt die Erinnerung an die
dritte Verteidigungslinie der italienischen Armee während der
Isonzofront.
In der Zeit des Ersten Weltkrieges erbaute die
italienische Armee auf dem Kolovrat ein umfangreiches System der
dritten Verteidigungslinie, welche die „linea d'armata“ genannt wurde.
Ein Teil davon ist heute zu einem Freilichtmuseum hergerichtet worden.
Hier befinden sich Befehlshaber- und
Beobachtungsstellungen, Minenwerfer- und Kanonenstellungen, Kavernen
und ein Netz von Schützengräben.
Das Gelände vom Freiluftmuseum Kolovrat ist frei zugänglich.
Kriegsentscheidend für Italien waren die
Isonzoschlachten nicht. Nach dem einjährigen Einbunkern in den
Stellungen zwischen der 12. Isonzoschlacht und dem Kriegsende im
November 1918 desertierten die verteidigenden Soldaten vom
Vielvölkerstaat der Habsburger und die Italiener konnten nach
hunderttausenden Mann Verluste das Gebiet plötzlich ohne jegliche
Gegenwehr besetzen.
Der Alpe-Adria-Trail teilt sich hier den Friedensweg
am Kolovrat/Na Gradu Klabuk auf 1.114 Höhenmeter auf italienischem
Boden.
Zwischen Kobarid und Tolmin führt die Straße 102 am
Isonzo entlang und bietet Parkbuchten für Fotostopps.
Der Isonzo (slow: Soča) entspringt in Slowenien am
Südfuß des Travnik im Mangart-Jalovec-Massiv in den Julischen Alpen auf
1.100 m Seehöhe. Im Süden passiert der Isonzo dann die Ortschaft
Kobarid (it: Caporetto, dt: Karfreit, 234 m) und fließt weiter nach
Tolmin.
Dieser Abschnitt ist beim Kamp Koren, einem komfortablen Campingplatz
bei Kobarid.
Triglavski narodni park ist der Nationalpark Triglav.
Die Tolminer Klammen sind der niedrigste und
gleichzeitig der südlichste Punkt für den Eintritt in den Nationalpark
Triglav und die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Gemeinde Tolmin.
Im Nationalpark Triglav (slowenisch: Triglavski
narodni park) gibt es 7.000 km markierte und regelmäßig gewartete
Wege mit Gasthöfen und Schutzhütten.
Die Tolmin-Schlucht ist eine gebräuchliche
Bezeichnung für die Tolminka- und Zadlascica-Schlucht, die eine der
großartigsten Naturattraktionen in Tolmin sind.
Den Eintrittspreis für den kostenpflichtigen Zugang
in Höhe von EUR 8,- pro Erwachsenen empfinde ich als deutlich zu hoch.
Wie um der rauen Bergwelt zu trotzen, gräbt die Soca
ihre kristallklaren Mäander - mal aquamarin, türkis oder gar
smaragdgrün leuchtend - in das weiße Kalkgestein. Das kräftige Grün von
Buchen und Fichten begleitet ihren Lauf, der über Stromschnellen,
kleine Wasserfälle und vorbei an riesigen, von Moos überwachsenen
Felsen führt.
Die Soca steht ganz oben auf der Liste jener
Alpenflüsse, die sich nicht nur ihrer Schönheit, sondern auch ihrer
(weitgehenden) Unberührtheit rühmen dürfen.
Während der Fluss über steile Felsvorsprünge als weiße Gischt
hinwegprescht, erholt sich das Wasser in den dazwischenliegenden
Felspools und entfaltet hier seine ganze Farbpracht. Nicht ohne Grund
trägt die Soca den Zweitnamen "Smaragdfluss" und hat auch schon
filmische Berühmtheit erlangt. 2007 drehten die Disney Studios in ihren
Stromschnellen einige Filmszenen für "Die Chroniken von Narnia".
Die Tolmin-Schluchten sind der niedrigste und
wahrscheinlich schönste Einstiegspunkt in den Triglav-Nationalpark. Der
Rundweg führt uns durch die wilden Schluchten von Tolminka und
Zadlascica, die in die einzigen Schluchten Sloweniens übergehen.
Bärenkopf genannt wird ein großer Felsen, der im
engen Teil der Zadlaščica-Klamm eingekeilt ist.
60 Meter hoch über dem Fluss Tolminka überquert man
die Teufelsbrücke (Hudičev Most).
Die Strecke rauf zur Heiligengeistkirche Javorca
führt von Tolmin ausgehend via Zatolim über eine alte k. u. k.
Versorgungsstraße, die nur sehr spartanisch abgesichert ist, über rund
8 Kilometer hoch zur Polog-Alm. Die Straße selbst ist mit dem Auto zwar
befahrbar, doch sollte man erstens schwindelfrei und zweitens ein
geübter Autofahrer sein, da talseitig kaum bis gar keine Absicherungen
vorhanden sind. In regelmäßigen Abständen gibt es Ausweichen, um
Gegenverkehr auszuweichen. Von der Polog-Alm bis zur Kirche sind noch
rund 25 Minuten Fußmarsch zu bewältigen.
Über dem Flussbett der Tolminka erhebt sich das
hölzerne Heiligtum, die Heiliggeist-Gedenkkirche in Javorca, die das
Europäisches Kulturerbe-Siegel trägt. Javorca ist ein Monument des
Friedens und ein einzigartiges Beispiel der Sezession.
Die Kirche ist den gefallenen
österreichisch-ungarischen Verteidigern der Schlacht an der Isonzofront
(1915-1917) gewidmet. Als das schönste Denkmal des Ersten Weltkrieges
auf dem Gebiet der Republik Slowenien wurde sie 2007 in die Liste des
wichtigsten historischen und kulturellen Erbes Europas aufgenommen.
Von der Aussichtsterrasse neben der Kirche breitet sich ein Blick auf
den herrlichen Rdeči rob aus, eine bezaubernde Kette der Berge von
Tolmin und Bohinj. Die Kirche ist einer der ausgewählten Punkte auf dem
berühmten Weg des Friedens, der die Denkmäler und Überreste des I.
Weltkrieges im Soča-Tal verbindet.
Die Heiliggeist-Gedenkkirche in Javorca (Cerkev Sveti
Duha Javorci) wurde von österreichisch-ungarischen Soldaten, Meistern
verschiedener Handwerkskunst, gebaut. Es bleibt ein Symbol für den
Aufruf zum Frieden und ein Zeugnis für die verbindende Kraft des
gemeinsamen künstlerischen Schaffens und Aufbaus.
An der Außenfassade der Kirche befinden sich insgesamt 20 Wappen, die
auf die 18 Kronländer sowie die beiden Städte Triest und Pula verweisen
sollen.
Ein Mosaik von guter Verarbeitung schmückt den Boden vor dem Altar mit
dem kaiserlichen Monogramm
"FJI 1916": Franz Joseph I. von Österreich (1830-1916)
Die Pläne für die Kirche, die im Jahr 2016 den
hundertsten Jahrestag des Baus feierte, wurde von einem Maler aus Wien,
Remigius Geyling, damals ein Leutnant, gemalt. Der Bau wurde von Géza
Jablonszky, Leutnant ungarischer Abstammung, ausgeführt. Die Kirche
wurde im Jahr 1934, in den frühen 80ern, 2005 und 2016 gründlich
renoviert.
Weil es auch Schaustücke in Vitrinen zu sehen gibt,
wird der kostenpflichtige Zutritt (EUR 4,-) in die Kirche als
gerechtfertigt angesehen.
Diese Kirche ist die einzig erhaltene Gedenkkirche
aus der Zeit des Ersten Weltkrieges in dieser Region. Zur Weihe des
Sakralbaus kam es am 1. November 1916.
Das Jugendstil-Bauwerk wurde 1999 zum slowenischen
Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt und zählt zum
europäischen Kulturerbe. Es befindet sich entlang des „Weg des
Friedens“, der die im Isonzo-Tal befindlichen Relikte und Denkmäler aus
dem Ersten Weltkrieg verbindet.
Im Inneren der Kirche befinden sich Holztafeln, auf
denen die Namen der gefallenen Soldaten verzeichnet sind. Das Totenbuch
aus Holz verweist auf die Namen von insgesamt 2808 gefallenen Soldaten
aus den vielen Kronländern des untergegangenen Habsburgerreiches. Die
Kirche ist im Stile des Jugendstils gestaltet, was vor allem im Inneren
der Kirche deutlich wird.
Es geht wieder zurück durch die Drei-Länderecke via
Italien, wo man wieder am wunderschönen italienischen See 'Lago del
Predil' vorbei kommt.
Der Raibler See (italienisch Lago del Predil,
furlanisch Lât di Rabil, slowenisch Rabeljsko jezero) ist ein See bei
Raibl im italienischen Seebachtal, etwa 10 km südlich von Tarvis.
Weil noch Zeit ist, gibt es einen Zwischenstopp in
Kärnten.
Das südlichste Bundesland von Österreich ist deutlich sympathischer als
sein Ruf.
Diesem Schmetterling sind Nationalitäten sicher egal.
Spaziergang im Klagenfurter Becken (Kärnten), dem
größten inneralpinen Einbruchsbecken der Ostalpen, zwischen Gurktaler
Alpen und Karawanken.
Das scheint mir eine Vielblättrige Lupine (Lupinus
polyphyllus), auch Stauden-Lupine genannt, zu sein.
In Herbst und Winter gibt es kaum Wettervorhersagen,
in denen der Begriff Klagenfurter Becken nicht vorkommt. Dort hält sich
nämlich oft und besonders hartnäckig Nebel.
St. Michael am Zollfeld ist eine Ortschaft und
Katastralgemeinde der Gemeinde Maria Saal am Kärntner Zollfeld. Der Ort
liegt am Ostrand des Zollfelds östlich der Friesacher Straße (B 317).
Die dem Erzengel Michael geweihte Pfarrkirche steht am nördlichen
Ostrand des Ortes auf einem Hügel. Sie wurde urkundlich erstmals 1162
erwähnt.
Das Deckengemälde im Mittelmedaillon zeigt die
Krönung Mariens von Anton Zeller aus 1739. Eine Wolke zu Füßen Marias
lässt ein Gesicht als Sinnbild der Überwindung der Erbsünde erkennen.
Der gotische Bau und besitzt ein Wehr-Obergeschoss
und Schießscharten. Nach einem Brand 1739 wurde die Kirche zum Teil
barock umgebaut. Zur Einrichtung gehört ein achteckiger Taufstein
(rechts hinten). Die spätbarocken Orgel wurde 1818 gekauft.
Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1780/90. Das
Altarblatt zeigt den Höllensturz . Auf seitlichen Podesten stehen
Figuren der Apostel Petrus links und Paulus rechts. Ein Auge der
Vorsehung im Wolken- und Strahlenkranz bildet nach oben den Abschluss.
Das Langhaus ist innen flach gedeckt und mit
Akanthusranken-Stuck von Kilian Pittner aus dem Jahre 1710 versehen,
der Muscheln, Puttenköpfe und Fruchtgebinde darstellt.
Gleichzeitig entstand die Kartusche über dem Triumphbogen (schwebende
Engel).
Zwei Seitenaltäre stammen aus dem 17. Jahrhunderts,
die Altarblätter zeigen Maria Immaculata und den heiligen Antonius
Eremita - gemalt von Adam Brandstätter, 1863.
Rechts vorne im Bild ist eine Konsolstatue des Erzengels Michael mit
Flammenschwert und Waage auf einem Drachen stehend zu sehen.
Irgendwie auffällig, dass am Friedhof alle
Verstorbenen den Familiennamen Toff haben.
Ein letzter Blick über Treffelsdorf beim
Magdalensberg in Richtung Klagenfurt am Wörthersee.